DE1562228A1 - Schaltungsanordnung fuer eine teilnehmerleitungsindividuelle Einrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine teilnehmerleitungsindividuelle Einrichtung

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DE1562228A1 DE19681562228 DE1562228A DE1562228A1 DE 1562228 A1 DE1562228 A1 DE 1562228A1 DE 19681562228 DE19681562228 DE 19681562228 DE 1562228 A DE1562228 A DE 1562228A DE 1562228 A1 DE1562228 A1 DE 1562228A1
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Description

Dipl.-Inge Heinz Ciaessen
Patentanwalt 1 c c ο O O
7 Stuttgart - ι Ί ob2228
Rotebühlstr. 70
ISB/Rego 3853
PoR.L. Marty - R.L. Dousset 19-2.
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC, CORPORATION, New York
Schaltungsanordnung für eine teilnehmerleitungsindividuelle Einrichtung. '
(Die Priorität der Anmeldung in Frankreich No. PV 98/1-72 vom 13. März 1967 wird in Anspruch genommen).
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine teilnehmerleitungsindividuelle, die Erfassung verschiedener Schalt zustände der Teilnehmerleitung ermöglichende Einrichtung einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage.'
Im allgemeinen werden in Fernsprechvermittlungsanlagen die Teilnehmerleitungen nur dann mit zentralen Einrichtungen zusammengeschaltet, wenn für sie zwecks Aufbau irgendeiner Verbindung etwas zu unternehmen ist. Eine Teilnehmerleitung, die keinerlei Dienste der Vermittlungsstelle benötigt, ist von den zentralen Einrichtungen abgeschaltet und "mit einer teilnehmerindividuellen Einrichtung verbunden. Die teilnehmerindividuellen Einrichtungen werden vielfach zyklisch abgetastet, um Änderungen im Schaltzustand der Teilnehmerleitungen feststellen zu können. Auf diese Weise wird erreicht, dass zentrale Einrichtungen nur belegt werden, 28.2.1968
Gf/mg 009813/0608
wenn sie für eine einen Verbindungsaufbau anreizende Teilnehmerleitung benötigt werden, wobei die Belegung auch dann nur für die kürzest mögliche Zeit erfolgen soll, um mit einer möglichst geringen Anzahl von zentralen Einrichtungen auskommen zu können· Dies ist wünschenswert, da die zentralen Einrichtungen meist teuer sind. Allerdings sollte auch, die teilnehmerindividuelle Einrichtung ihrerseits möglichst wenig Kostenaufwand verursachen.
Es sind zwei Fälle zu unterscheiden, in denen eine Teilnehmerleitung von den zentralen Einrichtungen ab- und an ihre teilnehmer individuelle Einrichtung angeschaltet sein kann· Der erste Fall ist der einer freien teilnehmerleitung, deren Schleife offen ist, da der Hörer am Teilnehmerapparat aufgelegt ist. Der zweite Fall ist der einer auf Abwurf gelegten Teilnehmerleitung. Eine Teilnehmerleitung wird ζ·Β. dann auf Abwurf gelegt, wenn am Ende eines Gesprächs die Schleife der betroffenen Teilnehmerleitung weiter geschlossen gehalten wird, während der andere Teilnehmer schon aufgelegt hat, oder wenn bei Besetztsein des gerufenen Teilnehmers nicht wieder aufgelegt wird beim Teilnehmerapparat des rufenden Teilnehmers.
Im ersten Fall ist die offene Schleife der Normalzustand, und das Zustandekommen eines Schleifenschlusses zeigt an, dass der Teilnehmer zwecks Einleitung eines Verbindungsaufbaus abgehoben hat. Im zweiten Fall ist die geschlossene Schleife aer Normalzustand, und das Öffnen der Schleife zeigt an, dass der Teilnehmer aufgelegt hat und daher wieder frei ist· Die beiden Fälle sind daher auseinanderzuhalten, um eine korrekte Interpretation der Leitungszustände geben zu können·
Die durch Abtastung vorgenommene Feststellung des Leitungszustandes erfolgt an der teilnehmerindividuellen Einrichtung· Um eine möglichst einfache Verarbeitung der die Leitungszustände kennzeichnenden Aussagen zu gestatten, ist es wünschenswert, auch die Unterscheidung zwischen Freiaustand und Abwurf in der teilnehmerindividuellen Einrichtung durchzuführen.
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ISE/Reg. 3853
Es sind schon teilnehmerindividuelle Einrichtungen "bekannt, welche dieser Bedingung genügetun und die aus elektromecha-. nisehen Relais bestehen. Die Kontakte dieser Relais gestatten es einerseits, die Teilnehmerleitung mit den der Speisung und Überwachung dienenden'Stromkreisen zu verbinden und andererseits anzuzeigen, ob die Teilnehmerleitung frei oder auf Abwurf gelegt ist. Man ist jedoch bei neuen AnTagen bestrebt, elektromechanische Relais weichend zu vermeiden, um zu sog. semielektronischen Vermittlungasteilen zu kommen, in denen nur mehr die Koppelelemente elektromechanischer Natur sind, während alle (oder fast alle) anderen Schaltkreise aus elektronischen Schaltelementen bestehen.
Aufgabe der Erfindung isst es.daher, eine Schaltungsanordnung für eine teilnehmerleitungsindividuelle Einrichtung einer an eine Fernselde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsaniage angeschlossenen Teilnehmerleitung anzugeben, die keine elektromechanischen Relais verwendet, wenig aufwendig ist und den oben angeführten Bedingungen genügt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, dass der Teilnehmerleitung ein Wählerglied zugeordnet ist, das mit einem ersten Teil Zugang gibt zu einer ersten Gruppe von Ausgängen, über die zentrale Einrichtungen der Vermittlungsanlage erreichbar sind, und das mit einem zweiten Teil Zugang gibt zu einer zweiten Gruppe mit zumindest zwei Ausgängen, von denen der eine zu einer Speisebrücke für freie Teilnehmerleitungen und der andere zu einer Speisebrücke für auf Abwurf liegende Teilnehmerle it ungen führt, dass die Teilnehmerleitung mit dem ersten Teil des Wahlergliedes unmittelbar und mit dem zweiten Teil über ein auf Schleif enstrom reagierendes Überwachungsglied verbunden ist. Damit ist es möglich, mittels des überwachungsgliedes den Schleifenzustand der zugeordneten Teilnehmerleitung zu überwachen, unabhängig davon, ob sie frei ist oder ob sie auf Abwurf geschaltet ist.
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ISE/Refe. 3853
Nachfolgend wird die Erfindung mit ihren weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der Zeichnung näher erläutert» Diese zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Gruppe von 16 Teilnehmer leitung en Ig1 bis Ig16, die an die Eingänge ent1 bis ent16 eines Koordinatenschalters MS mit 16 vertikal angeordneten Brücken angeschlossen sind. Jede Brücke steuert elf Kontaktpaare, die den elf Stangen NH1 bis NH11 entsprechen.
Wie der Zeichnung entnommen werden kann, ist der Koordinatenschalter IJiS in zwei Teile MS1 und MS2 aufgeteilt. Der erste Teil MS1 umfasst die ersten acht Stangen NH1 bis NH8. Dieser Teil gestattet es, über Zwischenleitungen ml1 bis ml8 die Teilnehmerleitungen mit zentralen Organen der Vermittlungsstelle zu verbinden. Zur Verbindung der Leitung Ig1 mit der Zwischenleitung ml1 wird der Koordinatenschalter so gesteuert, dass die Kontakte ct5 und et6 geschlossen werden. Der Koordinatenschalter sowie die iha steuernden Einrichtungen können auf beliebige, bekannte Weise ausgebildet sein. Da für die Erfindung unwesentlich, werden hier keine näheren Angaben hierzu gemacht.
Der zweite Teil I£S2 des Koordinatenschalters MS umfasst die drei letzten Stangen 1TH9 bis NH11. Jede der Teilnehmerleitungen Ig1 - Igi6 ist an die Stangen NH9 bis NH11 über einen der Überwachungstransformatoren TR1 bis TR16 angeschlossen. Hierzu ist einfach jedes Brückenvielfach geschnitten zwischen den Stangen NH8 und NH9,und ein Überwachungstransformator ist dort eingefügt.
Die Stange NH9 dient der Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen und einem Speisekreis für freie Teilnehmerleitungen. Die Stange 17H10 dient der Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen und einem Speisekreis für auf Abwurf geschaltete Teilnehmerle itungen.
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Die Stange MH11 dient einer besonderen Unterscheidungsfunktion, die noch zu erläutern sein wird.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung wird nun unter besonderer Berücksichtigung der Teilnehmerleitung Ig1 beschrieben; die Wirkung ist aber in Bezug auf die anderen Teilnehmerleitungen die gleiche·
Wenn die Teilnehmerleitung Ig1 frei·wird, nachdem sie einen beliebigen Zustand innehatte, wird der Koordinatenschalter MS so gesteuert, dass Jede zuvor über die Brücke SL1 aufgebaute Verbindung ausgelöst und die Teilnehmerleitung mit dem über die Stange EH9 erreichbaren Speisekreis verbunden wird. Die Kontakte ct1, ct2 werden dabei geschlossen. Alle anderen Kontakte der Brücke SL1 sind offen. Die Leitung Ig1 wird im folgenden Stromkreis gespeist: Erde, Batterie bt, Kontakt cti, Wicklung enl1 des Transformators TR1, Ader a ... Ader b, Wicklung enl2 des Transformators TR1, Kontakt ct2, Erde.
Der Speisekreis für freie Teilnehmerleitungen besteht einfach in der Anschaltung von Erde bzw. Batterie an die beiden Adern der Stange EH9· Die Teilnehmerleitung Ig1 wird daher von der Batterie bt gespeist} da ihre Schleife jedoch offen ist, fliesst kein Strom (die Ableitströme werden dabei vernachlässigt).
Der Beobachtungstransformator TR1 der Leitung Ig1 hat vier Wicklungen: die beiden bereits erwähnten Leitungswicklungen enl1 und enl2, eine Abfragewicklung ene und eine Lesewicklung ens. Die Abfrage- und Lesewicklungen ene und ens aller Beo"bachtungs transformator en sind mit einem Abtaster EXL verbunden. Zur Peststellung des Zustands der Teilnehmerleitung Ig1 sendet der Abtaster EXL einen Impuls aus über die Wicklung ene und beobachtet die über die Wicklung ens festzustellende Reaktion. Der Transformator TR1 hat einen sättigbaren Kern. Solange die Teilnehmerleitung Ig1 frei ist,fgliesst kein Strom über die Wicklungen enl1 und enl2, un-d der Kern ist ungesättigt. Daher induziert der Impuls in Wicklung ene einen Impuls in Wicklung ens. Diesen Impuls wertet der Abtaster EXL als Anzeige dafür, dass die Schleife offen ist.
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ISE/Reg. 3353
Dies genügt Jedoch nicht. Man muss noch feststellen können, ob eine Leitung frei ist oder auf Abwurf liegt, um die vom Abtaster EXL gelieferte Aussage interpretieren zu können. Zu diesem Zweck ist pro Teilnehmerleitung der Stange NH11 ein Kontakt (ct7 für Brücke SL1) zugeordnet, der geöffnet ist, wenn die zugeordnete Teilnehmerleitung frei ist. Er ist auch geöffnet, wenn die zugeordnete Teilnehmerleitung mit einer zentralen Einrichtung der Vermittlungsstelle verbunden ist; dieser lall wird später beschrieben. Der Schaltzustand dieser Kontakte, z.B. et?, wird mittels eines Abtasters EXC erforscht.
Zur Feststellung des Zustandes der Leitung Ig1 wird der Abtaster EXL und gleichzeitig mit diesem auch der Abtaster EXG eingestellt, der ein Signal aussendet, über eine Ader des Brückenvielfachs der Brücke SL1. Diese Ader geht nicht über den Kontakt ct7 hinaus, der der Stange M11 entspricht, da das Brückenvielfach zwischen den Stangen NH10 und HH11 geschnitten ist. Da - wie angenommen - die Teilnehmerleitung lgi frei ist, befindet sich der Kontakt ct7 im geöffneten Zustand, und das vom Abtaster ausgesandte Signal erreicht nicht die Ausgangsader es der Stange NH11 und gelangt daher auch nicht zurück zum Abtaster EXC. Die Abwesenheit eines Signals auf Ausgangsader es zeigt an, dass die Teilnehmerleitung frei ist. Durch Zusammenführen der Informationen, de von den Abtastern EXL und EXC geliefert werden, lässt sich aussagen, dass die Teilnehmerleitung Ig1 frei und ihre Schleife geöffnet ist. Sie befindet sich demnach im Ruhezustand.
Es wird nun angenommen, dass der Teilnehmer der Teilnehmerleitung Ig1 abhebt. Dabei wird über die Adern a und b die Schleife geschlossen im Teilnehmerapparat. Daher fliesst nunmehr ein Strom in der Schleife, der die Wicklungen enl1 und enl2 des Transformators TR1 durchsetzt. Dies bewirkt die Sättigung des Kernes des Transformators TR1.
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Zur Feststellung des Zustandes der Teilnehmerleitung Ig1 werden wie oben beschrieben - wiederum die Abtaster EXL und EXO eingestellt. Der Abtaster EXC zeigt an, dass die Teilnehmerleitung Ig1 frei ist. Aber ein vom Abtaster EXL über Wicklung ene ausgesandter Impuls bleibt nahezu ohne Wirkung auf die Wicklung ens, da der Transformatorkern gesättigt ist. Über die Wicklung ens erhält der Abtaster EXL daher kein Ausgangssignal, und er zeigt daher an, dass die Schleife geschlossen ist. Durch Zusammenführen der von den beiden Abtastern EXL und EXC gelieferten Informationen lässt sich feststellen, dass die Teilnehmerleitung Ig1 frei ist,aber eine geschlossene Schleife aufweist« Daher handelt es sich um eine rufende Teilnehmerleitung, die weiter zu bedienen ist. Die entsprechenden Schaltbefehle können einfach als Folge der Aussagen der beiden Abtaster wirksam werden.
Jetzt soll der Fall betrachtet werden, in dem die Teilnehmerleitung Ig1 nach der Feststellung des Anrufwunsches mit einer zentralen Einrichtung verbunden wurde, z.B. über die über Stange NH1 erreichbare Zwischenleitung ml1. Zur Anschaltung der Teilnehmerleitung IgI an die Zwischenleitung ml1 wird der· Koordinatenschalter MS zuerst veranlasat, alle für die Teilnehmerleitungen IgI durchgeschalteten Verbindungen auszulösen und danach eine Verbindung über Stange NH1 durchzuschalten. Die Kontakte ct5 und ct6 i[ werden dabei geschlossen und verbinden die Adern der Teilnehmerleitung Ig1 mit den Adern der Zwischenleitung ml1. Alle anderen Kontakte der Brücke SL1 sind offen, so dass sich keine Ableitungen ergeben. Die Kontakte- ct1 und ct2 sind daher ebenfalls geöffnet und dies führt dazu, dass die Leitungswicklungen enl1 und enl2 des Transformators TR1 unwirksam geschaltet sind. Der Kern des Transformators ^SI is* daher nicht mehr gesättigt, und bei der Abtastung der Teilnehmerleitung Ig1 mittels Abtaster EXL, tritt-ein Antwortsignal auf der Ausgangswicklung ens auf. Die Vorgänge sind daher genau die gleichen, wie bei einer offenen Schleife der Teilnehmerleitung Ig1. Dies ist das erste Informationselement. Ausserdem ist auch Kontakt ct7 geöffnet.
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Der Abtaster EXC liefert daher als zweites Informationselement die gleiche Aussag* wie bei einer freien Teilnehmerleitung. Das Zusammenführen der beiden Informationselemente ergibt daher für eine durchverbundene Teilnehmerleitung die gleiche Aussage wie für eine freie, in Ruhestellung verharrende Teilnehmerleitung; in beiden Fällen ist bezüglich der Teilnehmerleitung nichts zu unternehmen.
Als letzter Fall sei noch eine auf Abwurf geschaltete Teilnehmerleitung betrachtet. Es sei, das obige Beispiel fortsetzend, angenommen, dass die Teilnehmerleitung Ig1 nach ihrer Durchschaltung zu einer zentralen Einrichtung an einer Gesprächsverbindung beteiligt war und dass die Gesprächsverbindung beendet wurde durch das Auflegen des anderen Teil_ nehmers. Der über die Teilnehmerleitung Ig1 angeschlossene Teilnehmer habe noch nicht aufgelegt, so dass ihre Schleife geschlossen ist. In diesem Fall schalten sich die beteiligten zentralen Einrichtungen frei, und der Koordinatenschalter wird so beeinflusst, dass die durchgeschaltete Verbindung (zur Zwischenleitung ml1) ausgelöst und gleichzeitig Verbindungen zu den Stangen NH10 und NH11 durchgeschaltet werden. Die Speisung der Teilnehmerleitung Ig1 erfolgt dann im Stromkreis: Erde, Batterie bt, Wicklung ent1 des Transformators TRF, Kontakt ct3, Wicklung enl1 des Transformators TR1, Ader a, Leitung Ig1, Ader b, Wicklung enl2 des Transformators TR1, Kontakt ct4-, 7/icklung ent2 des Transformators TRl, Erde· Die Teilnehmerleitung Ig1 wird daher ebenso mit Batterie gespeist, wie eine freie. Ausserdem induziert die von einer Hörtonquelle ton gespeiste Wicklung enp des Transformators TRF in die Wicklungen ent1, ent2 einen Hörton, der über die Teilnehmerleitung übertragen wird und den Teilnehmer zum Auflegen auffordern soll.
Da die Schleife der Teilnehmerleitung Ig1 geschlossen ist, sättigen die Wicklungen enl1, enl2 den Kern des Transformators TR1. Bei einer Abtastung zeigt daher der Abtaste^r EXL den Schleifenschluss an. Die Verbindung über Stange MH11 hatte
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zur Folge, dass der Kontakt ct7 geschlossen wurde, so dass der Abtaster EXC diesmal ein Ausgangssignal über Ader es erhält. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Teilnehmerleitung auf Abwurf liegt.
Durch Zusammenführen der von den heiden Abtastern gelieferten Informationen lässt sich daher aussagen, dass die Teilnehmerleitung Ig1 auf Abwurf liegt und ihre Schleife geschlossen hat. Dies ist der Normalzustand einer auf Abwurf liegenden Leitung.
Sobald der Teilnehmer, dessen Leitung auf Abwurf liegt, auflegt, geschieht folgendes: seine Schleife wird unterbrochen, es fliesst kein Schleifenstrom mehr und der Kern des Transformators TB1 ist nicht mehr gesättigt. Eine folgende Abtastung der Teilnehmerleitung Ig1 ergibt daher die Aussage, dass sie auf Abwurf liegt (Abtaster EXC findet Kontakt ct7 geschlossen), aber mit offener Schleife-· Diese Aussage veranlasst die Steuereinrichtungen, den Koordnatensehalter MS so zu steuern, dass alle bestehenden Verbindungen für die Teilnehmerleitungen auslösen und eine Verbindung zum Speisekreis über Stange NH°/ durchgesch^altet wird. Die Teilnehmerleitung Ig1 ist nun wieder frei·
Es ist festzustellen, dass kein Unterschied feststellbar ist zwischen einer Teilnehmerleitung mit offener Schleife (mit Stange NH9 verbunden) und einer besetzten (mit einer der Stangen NH1 - NH8 verbundenen) Teilnehmerleitung. Die für diese Unterscheidung erforderliche: Information, kann in einem zentralen Organ der Vermittlungsstelle und insbesondere in einem den zentralen Organen zugeordneten Speicher enthalten sein. Diese Information wird nämlich nur von den zentralen Organen benötigt für den Aufbau ankommender Ver-■ bindungen. Bei der periodischen Abtastung der Teilnehmerleitungen wird sie dagegen nicht benötigt.
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isE/HeS?5853 "*" «62228
Die beschriebene Schaltungsanordnung gestattet es, auch eine !Teilnehmerleitung ganz abzuschalten, d.h. sie mit keiner einzigen Stange zu verbinden· Dies kann z.B. bei Isolationsfehlern nötig sein, wenn abnormale Ströme auftreten, oder aus anderen Gründen. ^
4 Patentansprüche
1 Bl. Zeichn., 1 ϊίς.
009813/0608

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Schaltungsanordnung für eine teilnehmerleitungsindividuelle, die Erfassung verschiedener Schaltzustände der Teilnehmerleitung ermöglichende" Einrichtung einer.Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilnehmerleitung (z.B. Ig1) ein Wählerglied (SL1) zugeordnet ist, das mit einem ersten Teil Zugang gibt zu einer ersten Gruppe von Ausgängen (NH1-NH8), über die zentrale Einrichtungen der Vermittlungsanlage erreichbar sind, und das mit einem zweiten Teil Zugang gibt zu einer zweiten Gruppe mit zumindest zwei Ausgängen (NH9, HH1O), von denen der eine (NH9) zu einer Speisebrücke für freie Teilnehmerleitungen und der andere zu einer Speisebrücke (NH1O) für.auf Abwurf liegende Teilnehmerleitungen führt, dass die Teilnehmerleitung (Ig1) mit dem ersten Teil des Wählergliedes (SL1) unmittelbar und mit dem zweiten Teil über ein auf Schleifenstrom reagierendes Überwachungsglied (TR1) verbunden ist.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das einer Teilnehmerleitung (z.B. Ig1) zugeordnete '.»siilerglied eine durch Schnitt ihres Vielfachs elektrisch in zwei Teile geteilte Brücke oder Stange eines Koordinatenschalters ist, und dass die Schnittstelle durch, das Uberwachungsglied (TR1) überbrückt ist*
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der Teilnehmerleitung (Ig1) zugeordnete Wählerglied (SL1) ausserdem Zugang zu einem getrennt bedrahteten Sonderausgang (NH11) gibt, zu dem die Teilnehmerleitung (Ig1) nur dann durchgeschaltet ist (ct7 geschlossen), wenn sie auf Abwurf liegt.
    28.2.1968
    Gf/mg - 12 -
    009813/0808
    M-. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das IJberwachungsglied (TR1) einen Transformator mit magnetisch sättigbarem Kern,mit zumindest einer vom Schleifenstrom durchflossenen Leitungswicklung (enl1, enl2) mit e±Er Abfragewicklung (ene) und mit einer Lesewicklung (ens) umfasst, der so ausgebildet ist, dass bei Schleifenstromfluss in der Leitungswicklung (enl1, 2) der Kern gesättigt ist und ein der Abfragewicklung (ene) zugeführtes Abfragesignal in der Lesewicklung (ens) kein Ausgangssignal erzeugt.
DE1562228A 1967-03-13 1968-03-02 Schaltungsanordnung für eine teilnehmerleitungsindividuelle Einrichtung Expired DE1562228C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR98472A FR1525156A (fr) 1967-03-13 1967-03-13 Perfectionnements aux systèmes de sélection pour circuits ou équipements électriques

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DE1562228A1 true DE1562228A1 (de) 1970-03-26
DE1562228B2 DE1562228B2 (de) 1974-02-07
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DE (1) DE1562228C3 (de)
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CH479215A (fr) 1969-09-30
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JPS5220804B1 (de) 1977-06-06
DE1562228C3 (de) 1974-08-29
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