DE1560349B2 - Arbeitsverfahren und Einrichtung zum endengleichen Sortieren von Hülsen - Google Patents
Arbeitsverfahren und Einrichtung zum endengleichen Sortieren von HülsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Einrichtung
zur Durchführung dieses Arbeitsverfahrens.
Es ist eine Zuführeinrichtung für Hülsen bekannt (DE-PS 12 12 454), bei der die Hülsen aus einem
Behälter zwischen Querrippen eines aufwärts laufenden Förderbandes aufgelegt werden, das an einer Druckluft
ausblasenden Düse vorbeiwandert, die so angeordnet ist, daß nur die im Durchmesser größeren Füße der
horizontal liegenden Hülsen und nicht deren Köpfe mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß die Hülsen, deren
Füße der Blasdüse zugerichtet sind, von dem Förderband heruntergeblasen werden. Im statistischen Mittel
wird also die Hälfte der Hülsen vom Förderband geblasen und diese gelangen dann nach einiger Zeit
wieder auf das Förderband und die dann erneut falsch liegenden Hülsen werden erneut vom Förderband
heruntergeblasen. Diese Einrichtung ergibt also keine periodische Ankunft der Hülsen an einer Beladestation.
Auch ist der Druckluftverbrauch groß und verursacht erhebliche Kosten.
so Es ist ferner eine Einrichtung zum senkrechten Aufstecken von im wesentlichen waagrecht liegend
zugeführten Hülsen auf Zapfen eines Transportbandes mit Hilfe eines als Taschenrad ausgebildeten Kegelstumpfes bekannt (DE-AS 12 49 743), bei welcher ein
mit Querrippen versehenes Förderband dem Taschenrad vorgeschaltet ist, auf welches die Hülsen mit Hilfe
einer nicht gezeigten und auch nicht näher erläuterten Einrichtung so aufgelegt werden, daß entweder stets die
Hülsenfüße oder stets die Hülsenköpfe nach vorne gerichtet sind. Es ist also erforderlich, daß das
Förderband die Hülsen bereits endengleich sortiert aufeinanderfolgend zu der sie vom Förderband zum
Taschenrad übergebenden Übergabevorrichtung transportiert und erst vom Taschenrad aus werden die
Hülsen auf die Zapfen des Transportbandes aufgesteckt, welches Teil einer Textilmaschine, insbesondere einer
Spinnmaschine ist. Diese Einrichtung erfordert schon ohne die dem endengleichen Sortieren dienende, nicht
näher dargestellte Einrichtung großen baulichen Aufwand zum Überführen und Aufstecken auf die Zapfen
des Transportbandes.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Arbeitsverfahren zum aufeinanderfolgenden, endengleichen
Sortieren und Aufstecken von Hülsen von Spinnmaschinen, Zwirnmaschinen, Flyer oder Spulmaschinen
zu schaffen, das sich mit baulich einfachen Mitteln durchführen läßt und schnelles, sicheres,
endengleiches Sortieren der Hülsen und Aufstecken auf die Zapfen des Transportmittels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Indem bei diesem Arbeitsverfahren jede Hülse stets mit dem Hülsenfuß voran in die Fallöffnung fällt, kann
sie von dieser Fallöffnung direkt auf den Zapfen des Transportmittels, auf den sie aufgesteckt werden soll,
aufrecht fallen oder man läßt sie mit dem Fuß voran auf eine sie zum betreffenden Zapfen des Transportmittels
leitende Leitvorrichtung fallen.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieses Arbeitsverfahrens ist vorgesehen, daß die Hülse mit ihren
beiden Enden auf die Stirnkanten der Fallöffnung gebracht wird und dann der Hülsenfuß durch axiales
Verschieben der Hülse in die Fallöffnung fallengelassen wird. Dies ermöglicht es, die Hülse mittels baulich
besonders einfacher Auswerfervorrichtungen in die Fallöffnung zu verschieben.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens kann erfindungsgemäß eine Einrichtung
gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein. Diese Einrichtung läßt sich baulich kompakt und einfach realisieren, ist
betriebssicher, benötigt nur geringe Antriebsenergie und ermöglicht rasches endengleiches Sortieren und
Aufstecken der Hülsen. Diese Einrichtung eignet sich u. a. besonders auch zum Anbau an oder Einbau in
selbsttätige Hülsenwechseleinrichtungen, da jede durch die Fallöffnung austretende Hülse unmittelbar auf einen
Zapfen des Transportmittels einer solchen Hülsenwechseleinrichtung selbsttätig aufgesteckt werden kann.
Da die Hülse bereits mit dem Hülsenfuß voran in die Fallöffnung fällt, beginnt die Hülse bereits in der
Fallöffnung mit ihrer Aufrichtbewegung, so daß der Abstand zwischen der Fallöffnung und dem jeweils die
Hülse aufrecht empfangenden Zapfen des Transportmittels relativ gering sein kann und so Bauhöhe
eingespart wird. Auch eignet sich diese Einrichtung zum nachträglichen Einbau oder Anbau an bereits vorhandene
Hülsentransportvorrichtungen. Diese Einrichtung läßt sich ohne Schwierigkeiten auch so ausbilden, daß
sie für Hülsen unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Durchmessers verwendet werden kann.
Wenn die Einrichtung eine Auswerfervorrichtung mit zwei Auswerfern gemäß Anspruch 4 aufweist, ist es
besonders zweckmäßig, vorzusehen, daß die Auswerfer mittels der Auswerfer-Betätigungsvorrichtung gleichzeitig
zu gegenläufigen Auswerfbewegungen betätigbar sind, was Zeit spart und die Betätigungsvorrichtung
vereinfacht. Die Auswerfer können bevorzugt schwenkbar gelagerte Hebel sein, deren freie Enden dem
Erfassen der Hülsenfüße dienen. Die Schwenklagerung solcher Hebel ist baulich einfach realisierbar und hat nur
geringe Reibung.
Die die Hülsen auf die die Fallöffnung aufweisende Auflage aufbringende Zuführvorrichtung kann zweckmäßig
einen Zuführschacht aufweisen, in dem die Hülsen in Querlage übereinander unsortiert liegen,
wobei auf der jeweils auf der die Fallöffnung aufweisenden Auflage aufliegenden Hülse eine über ihr
befindliche Hülse aufliegt. Der dem Hülsenkopf der auf der Auflage befindlichen Hülsen gegenüberliegende
Auswerfer trifft dann bei seiner Auswerfbewegung auf die über dieser Hülse liegende Hülse auf. In diesem Fall
ist es deshalb zweckmäßig, die Auswerfer federnd nachgiebig zu lagern, damit der jeweils auf die obere
dieser beiden Hülsen auftreffende Auswerfer diese Hülse nicht beschädigt.
ι ο Besser ist es jedoch, einen durch eine Betätigungsvorrichtung
betätigbaren Heber zum Anheben derjenigen Hülse vor dem Auswerfvorgang vorzusehen, die sich
oberhalb der auf der Auflage liegenden Hülse befindet, so daß der dem Hülsenkopf der auf der Auflage
befindlichen Hülse gegenüberliegende Auswerfer bei seiner Auswerfbewegung ins Leere stößt. Der Heber
kann vorteilhaft horizontal geführt und plattenförmig oder gabelförmig ausgebildet sein, wobei seine Bewegungsbahn
dicht oberhalb der Bewegungsbahn der Auswerfer ve/läuft. Die Bewegung des Hebels kann
zweckmäßig mit der der Auswerfer gekoppelt sein, was auf einfache Weise dadurch ermöglicht wird, daß der
Heber durch die Auswerfer-Betätigungsvorrichtung mitbetätigbar ist, so daß er auch keine gesonderte
Betätigungsvorrichtung benötigt.
Die die Fallöffnung aufweisende Auflage für die Hülse kann Prismenführungen für die beiden Hülsenenden
aufweisen, so daß die Hülse in exakt vorbestimmter Lage über der Fallöffnung liegt und die durch die
Auswerfer verursachten Verschiebungen der Hülsen in die Fallöffnung entsprechend exakt ablaufen.
Die Betätigungsvorrichtung der Auswerfervorrichtung und ggfs. des Hebers kann einen selbsttätigen
Antrieb aufweisen, bspw. einen elektromagnetischen Antrieb. In manchen Fällen ist es auch ausreichend, die
Betätigungsvorrichtung als von Hand betätigbar auszubilden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung, unterhalb deren
Fallschacht ein Teilstück eines Transportbandes einer selbsttätigen Hülsenwechseleinrichtung dargestellt ist,
Fig.2 einen Schnitt durch die Einrichtung nach F i g. 1 gesehen entlang der Schnittlinie 2-2, wobei
lediglich eine in der Sortierkammer liegende Hülse gezeigt ist, die eine entgegengesetzte Stellung wie in
F i g. 1 einnimmt,
F i g. 3 eine ausschnittsweise, teilweise geschnittene Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
Fig.4 ein Schaltbild einer Steuervorrichtung zur Steuerung der Betätigungsvorrichtung der in F i g. 1
dargestellten Einrichtung,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Variante der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer Einzelheit der Fi g. 5. In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Die in den Fi g. 1 bis 4 dargestellte Einrichtung weist
bo einen, eine Zuführvorrichtung bildenden Zuführschacht
10 auf, dessen Ausgangsöffnung 13 in eine Sortierkammer 11 mündet, in deren eine Auflage für jede zu
sortierende Hülse bildenden Boden 14 eine Fallöffnung 15 vorgesehen ist, die sich in einem nach unten
verjüngenden Fallschacht 12 fortsetzt. In dem Zuführschacht 10 befinden sich konische Hülsen, wie 16, deren
Hülsenköpfe 17 einen kleineren Durchmesser als die Hülsenfüße 18 aufweisen. Der Querschnitt des Zufuhr-
Schachtes 10 ist rechteckförmig. Die Breite dieses Zuführschachtes 10 ist geringfügig größer als die Länge
der Hülse 16 und seine Tiefe geringfügig größer als der maximale Durchmesser der Hülse 16. Oberhalb des
Zuführschachtes 10 kann ein Zuführtrichter und/oder ein Sammelbehälter für zu sortierende Hülsen vorgesehen
sein. Die Hülsen 16 gleiten hierbei selbsttätig in den Zuführschacht 10. Dieser Behälter bzw. Zuführtrichter
sind nicht dargestellt.
Wie aus den F i g. 1 bis 3 zu erkennen ist, befindet sich die Sortierkammer 11, vertikal unterhalb des Zuführschachtes
10 und weist eine größere Breite als der Zuführschacht 10 auf. Dagegen ist die Breite der
Fallöffnung 15 kleiner als die lichte Breite des Zuführschachtes 10, so daß Auflageflächen 72,73 für die
Hülsenenden an die Schmalseiten 67,69 der Fallöffnung 15 anschließen. Diese Auflageflächen 72, 73 sind hier
eben ausgebildet, doch können sie in manchen Fällen zweckmäßig auch ein Profil aufweisen, das die Hülsen
gegen seitliches Verschieben sichert. An die Sortierkammer 11 schließt eine Gerätekammer 19 an, in der
sich eine Betätigungsvorrichtung 20, zwei als bei 21 und 22 schwenkbar gelagerte Hebel ausgebildete Auswerfer
23,24, eine mit dem Anker 27 der elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 20 verbundene Schubstange 26,
die in einer Führungshülse 27 geradegeführt ist, sowie ein Heber 25 und ein zwei Schlagstöcke 34,35 tragender
Schlagstockträger 28, befinden. Heber 25 und Schlagstockträger 28 sind fest mit der Schubstange 26
verbunden. Die Auswerfer 23, 24 bilden zusammen mit ihnen zugeordneten Rückstellfedern 38, 39 eine
Auswerfervorrichtung 23,24,38,39.
Die Betätigungsvorrichtung 20 besteht im wesentlichen aus der Schubstange 26, dem Schlagstockträger 28,
der Führungshülse 27, einem Anschlußklemmen 30 aufweisenden Elektromagneten 29 und einer Feder 32.
Im Gefolge jeder Erregung dieses Elektromagneten 29 wird der aus ferromagnetischem Material bestehende
Anker 27 in Richtung des Pfeiles A in die Innenbohrung 31 des Elektromagneten 29 hineingezogen, wodurch die
Schubstange 26 gegen den Druck einer Feder 32, deren Widerlager mit 33 bezeichnet ist, in Richtung auf die
Sortierkammer 11 zu gestoßen wird. Hierbei wird zuerst der plattenförmige Heber 25 zwischen die beiden
übereinanderliegenden Hülsen 16' und 16", von denen die Hülse 16" auf den Auflageflächen 72, 73 aufliegt,
hineingeschoben, wodurch die im Zuführschacht 10 befindlichen Hülsen 16', 16 angehoben werden, wie es in
F i g. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Bei der weiteren Bewegung der Schubstange 26 in Richtung des Pfeiles A
treffen die beiden Schlagstöcke 34 und 35 auf die rückwärtigen Schlagflächen 36 und 37 der beiden
Auswerfer 23 und 24 auf, wodurch diese gegen die Wirkung der Rückstellfedern 38 und 39 gegenläufig in
Richtung der Pfeile B und C schlagartig verschwenkt werden. Die vorderen Enden der Auswerfer 23 und 24
sind mit 40 und 41 bezeichnet. Im Gefolge ihrer Betätigung werden diese Auswerfer 23,24 in Stellungen
verschwenkt, von denen die für den Auswerfer 24 bei 24' strichpunktiert angedeutet ist. Bei der in F i g. 2
dargestellten Lage der in der Sortierkammer 11 befindlichen Hülse 16" stößt der Auswerfer 24 auf
seinem Bewegungsweg an den Hülsenfuß 18" an, während der Auswerfer 23 ins Leere stößt. Hierdurch
wird die Hülse 16" in Querlage nach links gestoßen, wodurch ihr Hülsenfuß 18" in die Fallöffnung gelangt.
Die Hülse 16" fällt dann infolge ihres Übergewichtes mit dem Hülsenfuß 18" nach unten in den Fallschacht 10,
wie es bei der Variante nach F i g. 5 strichpunktiert angedeutet ist. Wenn die Hülse dagegen die in F i g. 1
dargestellte Lage einnimmt, bei der der Hülsenfuß 18" der Hülse 16" sich gegenüber dem Auswerfer 23
befindet, so wirft dieser Auswerfer 23 diese Hülse aus, während der Auswerfer 24 ins Leere stößt. Der
Hülsenfuß 18" wird folglich auch bei dieser anderen Lage der Hülse 16" in den Bereich der Fallöffnung 15
gestoßen, so daß die Hülse 16" stets mit nach unten
ι ο gerichtetem Fuß 18" in den Fallschacht 12 fällt.
Der Fallschacht 12 ist an sich kein in allen Fällen notwendiger Bestandteil der Einrichtung, da die Hülsen
auch ohne einen solchen Fallschacht endengeordnet aus der Fallöffnung 15 austreten. In diesem Ausführungsbei-
ir> spiel hat der Fallschacht 12 jedoch die Aufgabe, die
endengeordneten Hülsen so zu führen, daß sie auf Zapfen 45, die auf einem als Transportband 46
ausgebildeten Transportmittel einer nicht näher dargestellten Hülsenwechseleinrichtung angeordnet sind,
exakt fallen. Diese Hülsenwechseleinrichtung kann von irgendeiner bekannten Bauart sein und ist deshalb nicht
näher erläutert. Auf dem Zapfen 45 des Transportbandes 46 befindet sich eine Hülse 16a, die bei einem
vorangehenden Sortiervorgang in der beschriebenen
2ö Weise selbsttätig auf den Zapfen 45' aufgesteckt wurde.
Das untere Ende 81 des Fallschachtes 12 ist kreiszylindrisch ausgebildet. Der Durchmesser dieses zylindrischen
Teiles des Fallschachtes 12 ist geringfügig größer als der Durchmesser der Hülsenfüße.
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung ist so ausgebildet, daß mittels ihr die auf dem Transportband
46 angeordneten Zapfen 45 selbsttätig mit Hülsen beschickt werden. Die elektrische Steuerung hierfür ist
in F i g. 4 dargestellt. Wenn eine Hülse durch den Fallschacht 12 gleitet, betätigt sie den Fühler 47 der
Tastvorrichtung 48. Über die Leitungen 60 wird hierbei eine Stellvorrichtung 61 erregt, durch die der Kontakt
53 eines Schalters 54 in die strichpunktierte Stellung gebracht wird. In dieser Stellung des Kontaktes 53 ist
der Stromkreis 62 eines Antriebsmotors 49 geschlossen, der das Transportband 46 in Richtung des Pfeiles D
antreibt. Da die Tastvorrichtung 48 durch eine fallende Hülse unmittelbar vor ihrem Aufstecken auf einen Dorn
45 betätigt wird, läuft das Transportband 46 in dem Augenblick an, in dem diese Hülse auf einen unterhalb
des Fallschachtes 12 befindlichen Zapfen 45 aufgesteckt wird. Neben dem Transportband 46 ist eine zweite
Tastvorrichtung 51 angeordnet, deren Fühler 64 die Ankunft des nächsten Zapfens 45 fühlt. Im Gefolge
dieses Fühlvorganges wird durch die Tastvorrichtung eine Stellvorrichtung 52 betätigt, die den Kontakt 53 in
die voll ausgezogene Stellung bewegt. Hierdurch wird der Stromkreis 62 unterbrochen und das Transportband
46 kommt in einer Stellung zum Stillstand, in der sich ein 5r>
leerer Zapfen 45 unterhalb des Fallschachtes 12 befindet. Gleichzeitig wird durch den Kontakt 53 ein
Stromkreis 55 geschlossen, wodurch eine Impulserzeugungsvorrichtung 56 zur Aussendung eines Impulses in
den Stromkreis 57 erregt wird. In diesem Stromkreis
f>o befindet sich die Erregerspule 58 des Elektromagneten
29. Durch die hierdurch bewirkte impulsartige Bewegung des Ankers 27 wird die sich zu dieser Zeit in der
Sortierkammer 11 befindliche Hülse 16" sortiert und gelangt so durch den Fallschacht 12 in der beschriebenen
Weise auf den betreffenden Zapfen 45 des Transportbandes 46. Da diese Hülse ebenfalls den
Fühler 47 betätigt, spielt sich der bereits beschriebene Vorgang erneut ab. Auf diese Weise können selbsttätig
sämtliche Zapfen 45 des Transportbandes 46 mit Hülsen beschickt werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4 ist
es an sich nicht erforderlich, daß die Auswerfer 23,24 bis über die Fallöffnung 15 verschwenkt werden. Es genügt,
wenn der Hülsenfuß 18" der Hülse 16" durch den betreffenden Auswerfer 23 oder 24 lediglich einen Stoß
erhält, durch den die Hülse 16" soweit verschoben wird, daß der Hülsenfuß 18" in die Fallöffnung 15 fallen kann.
Es sind deshalb bei einer Variante Anschläge zu einer entsprechenden Begrenzung der Schwenkbewegungen
der Auswerfer 23 und 24 vorgesehen. Diese Anschläge sind in F i g. 2 bei 65 und 66 strichpunktiert angedeutet.
Ferner ist zu erkennen, daß der Heber 25 infolge des in Fig. 2 dargestellten Abstandes zwischen den
Schlagstöcken 34 und 35 und den Schlagflächen 36 und 37 die im Zuführschacht 10 befindlichen Hülsen 16, 16'
anhebt, bevor die Schlagstöcke 34, 35 auf die Schlagflächen 36, 37 auftreffen. Die Auswerfer 23, 24
werden folglich erst dann betätigt, wenn die im Zuführschacht 10 befindlichen Hülsen 16', 16 bereits
angehoben sind. Entsprechend wird der Heber 25 erst zurückgezogen, wenn die betreffende Hülse 16" durch
den betreffenden Auswerfer 23 oder 24 ausgeworfen ist. Hierdurch ist ein störungsfreies Nachgleiten der
nächsten Hülse sichergestellt.
Der Heber 25 hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß durch das Anheben der Hülsen eventuelle Verklemmungen
von Hülsen im Zuführschacht 10 oder im darüber befindlichen Behälter bzw. Zuführtrichter beseitigt
werden. Auch dies trägt zum störungsfreien Ablauf des Sortierens bei. Es versteht sich, daß der Heber 25 nicht,
wie dargestellt, plattenförmig ausgebildet sein muß. Vielmehr kann er beispielsweise auch eine gabelförmige
Ausbildung aufweisen, wie es in F i g. 2 bei 82 strichpunktiert angedeutet ist.
Die in Fig.5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform im wesentlichen nur durch eine etwas
andere Ausbildung der Fallöffnung 15' der Sortierkammer 11a. Und zwar ist hier die Breite der Fallöffnung 15'
kleiner als bei dem anderen Ausführungsbeispiel. Dies hat den Vorteil, daß Hülsen unterschiedlicher Länge in
derselben Sortiervorrichtung sortiert werden können. Falls auch Hülsen unterschiedlichen Durchmessers
sortiert werden sollen, so kann dies vorzugsweise dadurch ermöglicht werden, daß auf dem Boden 14a der
Sortierkammer 11a Auflageklötze 70, 71 geeigneter Höhe aufgesetzt werden. Die Höhe dieser Auflageklötze
70,71 ist hierbei so bemessen, daß der Hülsenfuß der
betreffenden Hülse in den Bewegungsweg des Auswerfers 23 bzw. 24 ragt, während der Hülsenkopf unterhalb
dieses Bewegungsweges zu liegen kommt. Zweckmäßig weisen diese Auflageklötze 70,71 Prismenführungen 74
auf, wie es in F i g. 6 dargestellt ist. Dieses Profil weist als Prismenführung 74 einen keilförmigen Einschnitt auf, in
welchem die betreffende Hülse längsverschiebbar geführt ist.
In F i g. 5 sind die Auswerfer 23,24 zum Zeitpunkt des
Auswerfens einer Hülse 16" dargestellt, die durch den Auswerfer 23 in die dargestellte Stellung verschoben
wurde und so in den Fallschacht 12 mit dem Hülsenfuß voran fällt, wie es durch die beiden strichpunktiert
dargestellten Fallstellungen dieser Hülse angedeutet ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 909 535/5
Claims (12)
1. Arbeitsverfahren zum aufeinanderfolgenden, endengleichen Sortieren und Aufstecken von Hülsen
von Spinnmaschinen, Zwirnmaschinen, Flyern oder Spulmaschinen auf auf einem Transportmittel
befindliche Zapfen in aufrechten Stellungen, wobei die Hülsenfüße der Hülsen größeren Durchmesser
als die Hülsenköpfe haben, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufzusteckende Hülse auf eine Auflage liegend aufgebracht wird, daß sie danach
weiterhin auf der Auflage aufliegend so in den Bereich einer Fallöffnung in der Auflage verschoben
wird, daß der Hülsenfuß über die Fallöffnung in diese fallend gelangt, wogegen der Hülsenkopf zu diesem
Zeitpunkt noch sich neben demjenigen Stirnende der Fallöffnung auf der Auflage liegend befindet, das
von dem dem Hülsenfuß benachbarten Stirnende der Fallöffnung entfernt ist.
2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit ihren beiden
Enden auf die Stirnkanten der Fallöffnung gebracht wird und dann der Hülsenfuß durch axiales
Verschieben der Hülse in die Fallöffnung fallen gelassen wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum endengleichen Sortieren und
Aufstecken von Hülsen auf die Zapfen eines Transportmittels, mit einer im Abstand oberhalb des
Transportmittels befindlichen Auflage für eine aufzusteckende Hülse, auf die aufeinanderfolgend
Hülsen mittels einer Zuführvorrichtung aufgebracht werden, wobei die Auflage eine Fallöffnung aufweist,
durch die die Hülse nach unten zu dem Transportmittel fallen kann, dadurch gekennzeichnet, daß an
zwei einander gegenüberliegenden Stirnenden der Fallöffnung (15; 15') je eine Auflagefläche (72,73) für
eine Hülse (16") angeordnet ist, und daß der Hülsenfuß (18") der auf die Auflage aufgebrachten
Hülse mittels einer Auswerfervorrichtung in die Fallöffnung lenkbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerfervorrichtung (23, 24, 38, 39) zwei Auswerfer (23, 24) aufweist, die durch eine
Auswerfer-Betätigungsvorrichtung (20) betätigbar sind, wobei die Auswerfer im Gefolge einer
Betätigung eine auf das benachbarte Hülsenende zu gerichtete Auswerferbewegung durchführen und die
Höhenlage der Auswerfer so bemessen ist, daß bei Bewegung der Auswerfer zum Verschieben der
Hülse nur der dickere Hülsenfuß und nicht der dünnere Hülsenkopf erfaßbar ist und so dieser
Hülsenfuß in den Bereich der Fallöffnung (15; 15') überführbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (23, 24) mittels der
Auswerfer-Betätigungsvorrichtung gleichzeitig zu gegenläufigen Auswerfbewegungen betätigbar sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 — 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfer (23, 24)
schwenkbar gelagerte Hebel sind, deren freie Enden (40,41) dem Erfassen der Hülsenfüße dienen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine
Betätigungsvorrichtung (20) betätigbarer Heber (25) zum Anheben derjenigen Hülse während eines
Auswerfvorganges vorgesehen ist, die sich oberhalb
der auf der Auflage liegenden Hülse befindet.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber (25) horizontal geführt und
plattenförmig oder gabelförmig ausgebildet ist und daß die Bewegungsbahn des Hebers (25) dicht
oberhalb der Bewegungsbahnen der Auswerfer (23, 24) verläuft.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Heber (25) durch die
Auswerfer-Betätigungsvorrichtung (20) betätigbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage Prismenführungen
(74) für die beiden Hülsenenden aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-10,
dadurch gekennzeichnet, daß Einstellmittel zur Einstellung der Höhe der Auflage vorgesehen sind,
die zum Beispiel als auswechselbare Auflageklötze (70,71) ausgebildet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3—11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fallöffnung (15) sich in einem sich in Fallrichtung verjüngenden
Fallschacht (12) fortsetzt.
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