Sortiervorrichtung für Hülsen Das Hauptpatent Nr. 457 223 betrifft eine Sortiervor- richtung zum endengleichen Sortieren von Hülsen für Textilmaschinen, deren Hülsenfüsse einen grösseren Durchmesser als die Hülsenköpfe haben, mit einer Aufla ge, auf die aufeinanderfolgenden Hülsen mittels einer Zuführvorrichtung aufgebracht werden können und un terhalb welcher eine Fallöffnung vorgesehen ist, in deren Bereich der Hülsenfuss einer auf der Auflage befindli chen Hülse mittels einer Auswerfervorrichtung gebracht werden kann, wobei die Auflage und die Fallöffnung so angeordnet und gestaltet sind,
dass die Hülse im Gefolge ihrer durch die Auswerfervorrichtung herbeigeführten Lageveränderung mit dem Hülsenfuss voran in die Fallordnung fällt.
Der Erfindung liegt in der Hauptsache die Aufgabe zugrunde. diese Sortiervorrichtung weiter zu verbessern und insbesondere ein besonders schonendes, geräuschar mes und betriebssicheres Sortieren mittels einfachen Mitteln zu erreichen. Auch ist es ein Ziel der Erfindung, die Sortiervorrichtung so auszubilden, dass die das Sortieren herbeiführenden, mit einer zu sortierenden Hülse zusammenwirkenden Glieder besonders einfach und betriebssicher angetrieben werden können und die auch sonstige Vorteile hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Sortiervor- richtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Auswerfervorrichtung zwei quer zur Längsrichtung der Hülse bewegbare, Kurvenkanten auf weisende Kurvenelemente aufweist, von denen jedes einem der beiden Enden einer zu sortierenden Hülse zugeordnet ist, und deren Bewegungsweg und Kurven kanten so getroffen sind,
dass bei ihrem Bewegen auf die Hülse zu nur die jeweils dem Hülsenfuss benachbarte Kurvenkante an der Hülse zum Anliegen kommt und den Hülsenfuss in Richtung der Längsachse der Hülse in die vorgesehene Fallstellung der Hülse verschiebt.
Im allgemeinen ist der Bewegungsweg der Kurvenele mente zweckmässig ungefähr horizontal, doch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt, da er beispielsweise in manchen Fällen auch gekrümmt sein kann oder je nach Ausbildung der Zuführvorrichtung der Hülsen auch zur Horizontalen geneigt, beispielsweise vertikal, verlau fen kann.
Die Kurvenkanten können irgendeine geeignete Aus bildung aufweisen und zweckmässig so ausgebildet sein, das mittels ihnen in bestimmten Grenzen Hülen unter schiedlicher Grösse sortiert werden können. Die Kurven kanten sind im Hinblick darauf, dass jede dieser Kurven kanten je nach Lage der Hülse mit dem Hülsenfuss zu dessen Verschiebung zusammenwirken kann, während die jeweils andere Kurvenkante bei ihrer Bewegung an der Hülse vorbeigeht, zweckmässig in einer gemeinsamen Ebene angeordnet und zu einer sich parallel zu ihrer Bewegungsrichtung erstreckenden, auf ihrer Bewegungs bahn senkrecht stehenden, gemeinsamen Mittelebene symmetrisch ausgebildet.
Obwohl es in manchen Fällen zweckmässig sein kann, die beiden Kurvenelemente un abhängig voneinander bewegungzusteuern, ist es jedoch im allgemeinen ausreichend und im Hinblick auf einen einfachen Antrieb und eine einfache Bauart günstig, sie starr zu koppeln, vorzugsweise an einem gemeinsamen Halter fest anzuordnen. Die beiden Kurvenelemente können hierbei zusammen mit dem Halter in Art eines Schiebers ausgebildet sein.
Die Kurvenkanten können im allgemeinen zweckmäs- sig gerade sein, wobei sie zu ihrer Vorschubrichtung geneigt angeordnet sind. Die Neigung der Kurvenkanten zu der Längsachse der zu sortierenden Hülsen kann hierbei mit Vorteil ungefähr 45 bis 70 , vorzugsweise ungefähr 50 bis 60 betragen.
Die Antriebsvorrichtung für die Kurvenelemente ist zweckmässig so ausgebildet, dass diesen eine hin- und hergehende Bewegung vermittelt wird. Sie kann beispiels weise als Stellmotor, Arbeitszylinder, Hubmagnetvorrich- tung oder dgl. ausgebildet sein, wobei die Rückführung der Kurvenelemente in ihre Ausgangsstelle beispielsweise auch mittels Federmitteln erfolgen kann. Die Auflage für die Hülse wird zweckmässig durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Auflageflä chen gebildet, auf denen der Hülsenkopf und der Hülsen- fuss einer zu sortierenden Hülse aufliegen können.
Die Auflage und die Fallöffnung können in vielen Fällen zweckmässig stationär angeordnet sein, so dass jede der Auflage zugeführte Hülse über die Fallöffnung gelegt wird, bevor sie durch das betreffende Kurvenele ment in die Fallöffnung geschoben wird.
Wenn Hülsen unterschiedlicher Länge sortiert wer den, kann es bei den kürzeren Hülsen in manchen Fällen vorkommen, dass der Hülsenkopf einer zu sortierenden Hülse beim Zuführen zu der Auflage infolge ungünstiger Lage der Hülse nicht auf seine Auflage, sondern in die Fallöffnung gelangt und diese Hülse dann nicht enden gleich zu den anderen Hülsen sortiert wird.
Um dies zu vermeiden, ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein quer zur Längsachse der Hülse bewegbares Sperrglied vorgesehen ist, an welchem entweder die Fallöffnung vorgesehen ist oder welches die Fallöffnung in der Ruhelage und einem anfänglichen Teilbereich des Bewegungswegs der Kurvenelemente sperrt, das Ganze derart, dass die Fallöffnung erst dann unter die zu sortierende Hülse gelangt oder die Fallöff nung erst dann entsperrt wird, wenn das dem Hülsenfuss benachbarte Kurvenelement die Hülse bereits in eine Stellung verschoben hat, in der der Hülsenkopf auf seiner Auflage aufliegt.
Wenn die Hülsen der Sortierstelle in Querlage über einander mittels eines Fallschachts oder dgl. zugeführt werden, ist es zweckmässig, wenn der Auswerfervorrich tung eine Vereinzelungsvorrichtung zugeordnet ist, die einen Heber zum Anheben der oberhalb der zu sortieren den Hülse befindlichen Hülse aufweist, wobei die Bewe gung des Hebers mit der Bewegung der Auswerfervor richtung so synchronisiert ist, dass die obere Hülse angehoben wird, bevor die zu sortierende Hülse in die Fallöffnung fällt.
Weitere Einzelheiten sind in der nachfolgenden Be schreibung, den Unteransprüchen und der Zeichnung beschrieben bzw. dargestellt, wobei es sich versteht, dass die Erfindung in zahlreichen weiteren Ausführungsfor men verwirklicht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer neuartigen Sortiervorrichtung, wobei alle für das Ver ständnis der Erfindung nicht wichtigen Teile weggelassen sind; Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 eine geschnittene, ausschnittsweise Seitenan sicht der Sortiervorrichtung nach Fig. 1; Fig. 4 eine schaubildliche Rückansicht des die Sortie rung bewirkenden Schiebers der Sortiervorrichtung nach Fig. 1.
In der Zeichnung sind sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in der Zeichnung dargestellte Sortiervorrichtung weist einen an sich bekannten Zuführschacht 200 für die zu sortierenden Hülsen 201, eine an den Zuführschacht nach unten angrenzende Sortierkammer 202 und einen sich konisch nach unten verjüngenden Ableitschacht 203 für die zu sortierenden Hülsen auf.
In Fig. 1 ist unterhalb des Ableitschachts 203 ein Transportband 204 einer nicht näher dargestellten selbst tätigen Hülsenwechseleinrichtung zum Auswechseln von Hülsen an einer Spinnmaschine oder dgl. dargestellt, mittels welchem die sortierten Hülsen den das Auswech seln der Hülsen durchführenden Gliedern der Hülsen wechseleinrichtung zugeführt werden. Auf dem Trans portband 204 sind in Reihe eine Vielzahl von Dornen 205 angeordnet, auf welche die mittels der Sortiervorrichtung sortierten und durch den Ableitschacht mit ihrem Hül- senfuss voran nach unten fallenden Hülsen selbsttätig aufgesteckt werden.
Nach jedem Aufstecken einer Hülse wird ein neuer Dorn vertikal unter die einen etwas grösseren Durchmesser als den Hülsenfuss aufweisenden Austrittsöffnung 206 des Ableitschachts verschoben, so dass jede sortierte Hülse auf einen leeren Dorn fällt und die Dorne aufeinanderfolgend im Takt des Sortierens mit Hülsen beschickt werden.
Es versteht sich, dass der Vorschub des Transport bands mit dem Sortieren entsprechend synchronisiert ist, wie es beispielsweise in dem Hauptpatent Nr. 457 223 beschrieben ist.
Der Querschnitt des Zuführschachts 200 ist so bemes sen, dass in ihm die zu sortierenden Hülsen in der dargestellten Weise übereinanderliegen, wobei die Hülsen nicht endengleich sortiert sind und beispielsweise aus einem Zuführtrichter oder dgl. durch die Schwerkraft in den Zuführschacht gelangen können, wie es ebenfalls in dem Hauptpatent beschrieben ist.
Die Höhe der Sortierkammer 202 ist etwas grösser als der Durchmesser des Hülsenfusses 207 einer zu sortieren den Hülse. Bei diesen Hülsen handelt es sich in vorliegen dem Beispiel um konische Hülsen, wie sie an Spinnma schinen, Zwirnmaschinen, Spulmaschinen oder dgl. ver wendet werden. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das Sortieren von Hülsen der dargestellten Form beschränkt, sondern es können auch Hülsen anderer Art sortiert werden, wenn ihre Enden nur unterschiedliche Grösse aufweisen, so dass die Kurvenelemente in Verbin dung mit der Fallöffnung die erforderliche endengleiche Sortierung vornehmen können.
Der Hülsenfuss 207 der dargestellten konischen Hül sen hat einen grösseren Durchmesser als der Hülsenkopf 209. Dies wird zum Sortieren mittels eines Schiebers 210 ausgenutzt, dessen Gestalt besonders deutlich aus Fig. 4 hervorgeht.
An diesem Schieber 210 ist eine in einem Gleitlager 211 geradegeführte Schubstange 212 fest angeordnet, die ein Widerlager für eine vorgespannte Druckfeder 213 aufweist, welche mit ihrem anderen Ende an einem stationären Widerlager 214 anliegt und den Sortier- und Vereinzelungsschieber in seine in Fig. 2 dargestellte Ru he- oder Ausgangsstellung drückt.
An dem rückwärtigen Ende der Schubstange 212 ist eine mit ihr fluchtende Stange 215 angeordnet, deren vorderer Bereich 216 aus einem nicht magnetisierbaren Material und deren hinterer Bereich 216' aus weichma gnetischem Material besteht. Diese Stange durchdringt den Innenraum einer mit elektrischem Strom über die Klemmen 220 erregbaren Magnetspule 219, so dass die Magnetspule und der Bereich 216' der Stange 215 eine Hubmagnetvorrichtung bilden. Bei jeder Erregung der Magnetspule 219 wird der Bereich 216' der Stange 215 in Richtung des Pfeils 221 in das Innere der Magnetspule hineingezogen und schiebt hierbei die Schubstange 212 und den Schieber 210 gegen die Wirkung der Feder 213 zum Sortieren und Vereinzelung einer Hülse in Richtung dieses Pfeils 221 vorwärts.
Nach Aberregen der Magnet spule drückt die Feder 213 den Schieber in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurück. Der Schieber 210 weist einen Heber 222, zwei Kur venelemente 223 und ein Sperrglied 224 mit einer Fallöffnung 225 auf.
Diese Teile sind jeweils plattenförmig ausgebildet und in horizontaler Lage parallel zueinander in der aus Fig. 3 besonders deutlich ersichtlichen Weise so übereinander angeordnet, dass die Bewegungsbahn des Sperrglieds 224 sich dicht oberhalb der Eintrittsöffnung 225' des Ableit- schachts 203 und die Bewegungsbahn des Hebers 222 sich dicht unterhalb der Austrittsöffnung 226 des Zuführ schachts 200 befindet.
Die Bewegungsbahn der beiden Kurvenelemente 223 verläuft in einer solchen Höhe zwischen dem Heber und dem Sperrglied, dass beim Vorschieben dieses Schiebers jeweils nur die Kurvenkan te 245 des dem Hülsenfuss einer zu sortierenden Hülse benachbarten Kurvenelements auf die Basis 231 des Hülsenfusses 207 oberhalb der Hülsenachse zum Ver schieben der Hülse in Längsrichtung (in Fig. 2 ist es die mit dem Pfeil 232 bezeichnete Richtung) in Berührung kommt, während der Bewegungsweg des dem Hülsen kopf benachbarten Kurvenelements im Abstand oberhalb des Hülsenkopfs der zu sortierenden Hülse verläuft.
Quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers erstreckt sich durch die Sortierkammer ein stationärer, horizonta ler Steg 233, der mit seinen beiden Enden an dem Gehäuse 234 der Sortiervorrichtung befestigt ist. Dieser Steg 233 befindet sich ungefähr in halber Höhe zwischen dem Sperrglied 224 und dem Heber 222 und hat die Aufgabe, ein Verrutschen der zu sortierenden Hülse aus der vorgesehenen, besonders deutlich aus Fig. 3 ersichtli chen Sortierstellung in Richtung auf die Schieberrück wand 237 zu verhindern.
In der Vorderwand 235 des Gehäuses 234 der Sortiervorrichtung sind Durchbrüche 236 für die Kurven elemente 223 und das Sperrglied 224 vorgesehen, so dass diese, wie in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist, bei ihren Vorwärtsbewegungen in Stellungen gelangen kön nen, in denen ihre freien Enden über die Vorderwand des Gehäuses überstehen.
Das Sperrglied 224 weist eine plattenförmige Sperrflä che 240 und die zwischen ihr und der Rückwand 237 des Schiebers 210 angeordnete Fallöffnung 225 auf. Die sich zu beiden Seiten der Fallöffnung oberhalb derselben erstreckenden und bis zur Vorderkante 241 des Sperr glieds reichenden, ebenen Flächen 242 dieses Sperrglieds sind Auflageflächen für den Hülsenfuss und den Hülsen kopf einer zu sortierenden Hülse.
Die in Bewegungsrichtung des Schiebers 210 gemesse ne Breite der Fallöffnung 225 ist grösser als der Durch messer eines Hülsenfusses, während die Länge dieser Fallöffnung kleiner als die Länge einer Hülse ist.
In der Ruhestellung des Schiebers 210 versperrt die Sperrfläche 240 des Sperrglieds 224 die Eingangsöffnung 225' des Ableitschachts 203, so dass die zu sortierende Hülse in dieser Stellung des Schiebers unter keinen Umständen - auch bei falscher Lage - nicht in den Ableitschacht fallen kann. In der in Fig. 3 strich punktiert dargestellten vorderen Stellung des Schiebers 210 fluchtet dagegen die Fallöffnung 225 des Sperrglieds 224 mit der Eintrittsöffnung 225' des Ableitschachts, so dass die zu sortierende Hülse in den Ableitschacht fallen kann.
Der Heber 222 besteht lediglich aus einer rechteckför- migen, horizontalen Platte und hat die Aufgabe, vor dem durch das betreffende Kurvenelement 223 bewirkten Verschieben der zu sortierenden Hülse die auf dieser Hülse aufliegende, zum Teil noch im Zuführschacht befindliche obere Hülse anzuheben und so die zu sortie rende Hülse zu vereinzeln.
Die Kurvenelemente 223 haben gerade Kurvenkanten 245 und sind in bezug auf eine gemeinsame vertikale und sich parallel zur Bewegungsrichtung des Schiebers er streckende Mittelebene spiegelbildlich zueinander ausge bildet. Die geraden Kurvenkanten sind zu der Längsach se der zu sortierenden, in der Sortierkammer befindlichen Hülse, wie dargestellt, unter einem Winkel von ungefähr 60 geneigt.
Die Funktion dieser Sortiervorrichtung ist wie folgt: Wenn der Schieber 210 nach einem vorangehenden Sortier- und Vereinzelungsvorgang in seine in Fig. 3 dargestellte Ruhestellung zurückbewegt wird, fallen die im Zuführschacht 200 in Querlage befindlichen Hülsen 201 nach unten, bis die unterste Hülse auf der Sperrflä che 240 des Sperrglieds 224 aufliegt. Wenn die Hubma gnetvorrichtung 216', 219 erregt wird, bewegt sich der Schieber 210 in Richtung des Pfeils 221 nach vorn. Hierbei gelangt zunächst der Heber 222 zwischen die beiden untersten Hülsen und hebt die oberhalb der zu sortierenden Hülse befindliche Hülse von der ersteren Hülse ab, so dass die zu sortierende Hülse freiliegt.
Falls die zu sortierende Hülse so auf die Sperrplatte zur Auflage kam, dass ihr Hülsenkopf nicht auf seiner vorgesehenen Auflagefläche aufliegt, sondern beim Öff nen des Ableitschachts in diesen fallen könnte, verschiebt die dem Hülsenfuss benachbarte Kurvenkante diesen Hülsenfuss so, dass der Hülsenkopf auf seine vorgesehe ne Auflagefläche geschoben wird, bevor der Eingang des Ableitschachts geöffnet wird.
Falls dagegen die Hülse richtig lag, kommt die betreffende Kurvenkante erst beim weiteren Vorschieben des Schiebers in Berührung mit diesem Hülsenfuss. Der Hülsenfuss wird dann linear mit der weiteren Bewegung des Schiebers in Richtung des Pfeils 232 so weit verschoben, bis er über die ihm benachbarte Seite der inzwischen über die Eingangsöff nung 225' verschobenen Fallöffnung 225 gelangt, so dass die Hülse mit dem Hülsenfuss voran in den Ableitschacht und durch diesen hindurchfällt, wie es in Fig. 1 strich punktiert angedeutet ist.
Der Schieber wird insgesamt bis zu einem vorderen, nicht dargestellten Anschlag vor wärtsgeschoben und kehrt im Gefolge der anschliessen- den Aberregung der Spule unter der Wirkung der Feder 213 in seine Ruhestellung zurück. Hierbei wird die Eingangsöffnung 225' des Ableitschachts 203 durch die Sperrfläche 240 des Sperrglieds 224 wieder gesperrt und zeitlich darnach die Austrittsöffnung des Zuführschachts 200 wieder geöffnet, so dass die nächste zu sortierende Hülse auf die Sperrfläche 240 fällt, worauf der nächste Sortiervorgang ablaufen kann, wobei das Sortieren voll ständig selbsttätig durchgeführt werden kann.
Diese Sortiervorrichtung ermöglicht ein sehr rasches und schonendes Sortieren der Hülsen und vermeidet Falschsortierungen mit Sicherheit.
Es versteht sich, dass die dargestellte Sortiervorrich- tung zahlreiche Abwandlungen erfahren kann. Beispiels weise kann, wenn Falschsortierungen nicht zu befürchten sind, das Sperrglied ohne Nachteil weggelassen werden, wobei dann die zu beiden Seiten der Eintrittsöffnung des Ableitschachts befindlichen Bodenteile der Sortierkam- mer als Auflageflächen für den Hülsenkopf und den Hülsenfuss einer zu sortierenden Hülse dienen, oder das Sperrglied kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass seine Bewegungsbahn zwischen den in diesem Fall seit lich neben der als Fallöffnung dienenden Eintrittsöffnung (wie 225') des Ableitschachts stationär angeordneten Auflageflächen verläuft,
wobei das Sperrglied nur dem Absperren und öffnen dieser Fallöffung dient und die Fallöffnung selber nicht enthält.