DE882815C - Vorrichtung zum Zufuehren ausgerichteter Gegenstaende von groesserer Laenge als Breite aus Zufuehrungsrohren in feste Tragplatten, insbesondere von Zuenderhuelsen - Google Patents

Vorrichtung zum Zufuehren ausgerichteter Gegenstaende von groesserer Laenge als Breite aus Zufuehrungsrohren in feste Tragplatten, insbesondere von Zuenderhuelsen

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DE882815C
DE882815C DEI3667A DEI0003667A DE882815C DE 882815 C DE882815 C DE 882815C DE I3667 A DEI3667 A DE I3667A DE I0003667 A DEI0003667 A DE I0003667A DE 882815 C DE882815 C DE 882815C
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Jan Fraser Stewart
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. JULI 1953
I 3667 XII72d
von Zünderhülsen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Apparatur, welche insbesondere dazu dient, ausgerichtete Gegenstände, die eine größere Länge als Breite haben, mit einer im wesentlichen geraden Längsachse und an einem Ende in einer Kante enden und am anderen Ende durch eine konvexe Stirnfläche geschlossen sind, in eine feste Tragplatte überzuführen, weiche Ausnehmungen aufweist, deren Einlaßöffnungen weiter sind als der stärkste Teil dieser Gegenstände.
Diese Gegenstände können die Form von Rohren, zylindrischen Stangen und andere Querschnittsform aufweisen, und sie können auch Gegenstände sein, deren Querschnitt auf ihrer Länge verschieden ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Apparatur, um leere Zünderrohre in eine feste Tragplatte einzuführen, die mit Ausnehmungen versehen ist, die mindestens an ihren Einlaßöffnungen weiter sind als der Durchmesser der Zünderrohre.
Die festen Tragplatten können aus einem oder mehreren Stücken ' bestehen, beispielsweise aus einer Tragplatte, die mit einem falschen Boden versehen ist.
In der britischen Patentschrift 622 527 ist eine Maschine zum Beschicken einer Zündertragplatte mit leeren Zünderrohren beschrieben, welche mit Einrichtungen zum Halten einer entfernbaren Zündertragplatte versehen ist, einer verschiebbaren Zuführungsplatte, welche über der in der Aufnahmestellung befindlichen Zündertragplatte angehalten wird und die Löcher aufweist, welche nach dem Boden derselben zu sich verjüngen, und die in der gleichen Weise angeordnet sind wie die
Ausnehmungen in der Tragplatte. Eine Reihe von Zünderrohrführungsrohren befindet sich oberhalb der Zuführungsplatte und ist in einem veränderlichen Winkel zur Senkrechten, beispielsweise um ioQ zur Senkrechten, geneigt. In dieser Maschine sind weiterhin Einrichtungen vorgesehen, wodurch ermöglicht wird, daß sich die verschiebbare Zuführungsplatte und die Tragplatte, wenn ihre Öffnungen nicht übereinanderliegen, sich unter die
ίο Reihe der Zuführungsrohre bewegen können. Die verschiebbare Zuführungsplatte wird seitlich quer über die Tragplatte zwischen zwei Anschlägen verschoben, so daß in einer Endlage die Löcher der Platten übereinstimmen und dies in der anderen Endlage nicht der Fall ist. Das Ende der Eührungsrohre, welche in einem Winkel zur Senkrechten geneigt sind, befindet sich in einem solchen Abstand von der verschiebbaren Zuführungsplatte, daß die unten in diesen Rohren vorstehenden Zünderrohre über diejenigen gleiten, welche in die Löcher der Zuführungsplatte oberhalb der Tragplatte gefallen sind.
Durch die Erfindung wird eine Apparatur vorgeschlagen, welche es ermöglicht, fortlauf end Tragplatten mechanisch und vorzugsweise automatisch . mit diesen Gegenständen- und insbesondere mit leeren Zünderrohren zu füllen.
Die Apparatur gemäß der Erfindung besteht aus mindestens einer Reihe von Zuführungsrohren, welche unter einem solchen Winkel zur Senkrechten geneigt sind, daß die Zufuhr der Gegenstände unter der Schwerkraft erfolgen kann, wobei sie in die Ausnehmungen der Tragplatte gelangen, wenn sie sich in der Aufnahmestellung in der richtigen Lage mit Bezug auf die Zuführungsrohre befindet, wobei ermöglicht wird, daß das Ende des vorletzten Gegenstandes über das anstoßende Ende des letzten Gegenstandes gleiten kann, wenn dieser bereits in eine Ausnehmung einer Tragplatte eingedrungen ist. In dieser Apparatur sind Steuermittel vorgesehen, welche den Austritt der Gegenstände aus den Zuführungsröhren unterbrechen oder zulassen können. Weiterhin besitzt diese Mittel zum Zuführen einer Folge von leeren Tragplatten, so daß jede dieser Tragplatten ihrerseits unter die Zuführungsrohre gebracht werden kann. Weiterhin sind Seitenführungen vorgesehen, die es ermöglichen, daß jede Tragplatte, wenn sie sich den Zuführungsrohren nähert, entsprechend ausgerichtet wird, so. daß mindestens eine Reihe der Ausnehmungen der Tragplatte, wenn sie unter die Zuführungsrohre kommt, die Gegenstände aus den Zuführungsrohren übernehmen kann. Die unteren Enden dieser Zuführungsrohre befinden sich in einem solchen Abstand von der Tragplatte, daß, wenn sie in die Nähe der Zufuhrungsrohre kommt, die aus den Zuführungsrohren vorstehenden Gegenstände über die Tragplatte gleiten und in die Ausnehmungen derselben fallen. Die Steuermittel werden durch mindestens einen Fühler gesteuert, der mit der Tragplatte zusammenwirkt und so angeordnet ist, daß er in den Weg der Tragplatte hineinragt, wenn diese sich der Übernahmestellung nähert und wenn sie aus der Nähe der Zuführungsrohre entfernt wird.
Bei einer Tragplatte, die in der Apparatur gemäß der Erfindung gefüllt werden soll, liegen die Mittellinien der Ausnehmungen in den Tragplatten in der Bewegungsrichtung derselben in der Apparatur, und sie sind voneinander in einem Abstand entfernt, der mindestens gleich der größten Breite der Gegenstände ist.
Die Gegenstände sind in sämtlichen Zuführungsrohren im wesentlichen gleich ausgerichtet.
Bei einer Tragplatte für Zünderrohre sind vorzugsweise lediglich die Einlasse der Ausnehmungen beträchtlich weiter als der Durchmesser der Zünderrohre, welche in die Ausnehmungen eingesetzt werden. Wie schon erwähnt, sind die Zuführungsrohre in einem veränderlichen Winkel zu der Senk- rechten geneigt, beispielsweise in einem Winkel von 5 bis 200; zur Senkrechten.
Die Steuermittel, welche dazu dienen, den Austritt der Gegenstände aus den Zuführungsrohren zu verhindern oder zuzulassen, können beispielsweise aus einem Kolben bestehen, der an dem unteren Ende eines jeden Zuführungsrohres vorgesehen ist und der zeitweilig unter Federdruck gesetzt wird, um einen der Gegenstände mit genügender Kraft gegen die Wandung des Zuführungsrohres zu drücken, um so die Reihe der Gegenstände oberhalb des festgehaltenen zu halten. Jeder Kolben ist mit einem rückwärtigen Ende versehen, welches durch eine entsprechende Öffnung einer leichten Stange hindurchgeht, und das Ende des Kolbens jenseits dieser Stange besitzt einen größeren Durchmesser als der Kolben selbst. Jedes Ende dieser Stange ist mit der Armatur eines Elektromagneten in der Weise verbunden, daß, wenn diese beiden Magneten eingeschaltet werden, sie jedes Ende der Stange gleichzeitig in einer Richtung von den Zuführungsrohren fortbewegt. Diese Bewegung wird auf die Kolben durch deren Enden mit dem größeren Durchmesser übertragen. Wenn die Magneten ausgeschaltet werden, geht die Stange unter Federwirkung in ihre Ursprungslage zurück, wobei jeder Kolben wieder gegen den letzten der Gegenstände in den Zuführungsrohren drücken und diesen festhalten kann.
Der auf eine Tragplatte ansprechende Fühler ist derart in dem Vorschubweg einer Tragplatte angeordnet, daß dieser, wenn sie in die Nähe der Zuführungsrohre gelangt und sich von diesen wegbewegt, einen Schalter betätigt, welcher ihrerseits die Solenoide der erwähnten Elektromagneten steuert. Dieser den Schalter steuernde Fühler kann beispielsweise durch die vordere Ecke oder Kante einer vorgeschobenen festen Tragplatte betätigt werden, die entsprechend abgeschrägt ist, und dieser Fühler ist derart ausgebildet, daß er bei dem Vorschub der geneigten Führungskante bewegt wird. Nachdem dieser einen Schalter betätigende Fühler durch die vordere geneigte Kante der festen Tragplatte bewegt worden ist, hält eine : Seite der Tragplatte den den Schalter steuernden Fühler in der niedergedrückten Lage, bis die Kante
der Tragplatte sich über den den Schalter betätigenden Fühler hinaus bewegt hat. Dieser den Schalter betätigende Fühler kann dann wieder in seine Ausgangslage zurückkehren, so daß hierdurch die Federn an den den Zulauf steuernden Kolben wieder tätig werden und diese in die Zuführungsrohre hineindrücken. Dabei wirkt jeder der den Zustrom steuernden Kolben auf den untersten Gegenstand in jedem Zuführungsrohr ein.
Die kontinuierliche Zufuhr von leeren Tragplatten kann beispielsweise durch einen Kettenförderer erfolgen, der mit entsprechenden Stühlen ausgestattet ist, welche die Tragplatten aufnehmen. Dieser Vorschub der Tragplatten kann aber auch durch ein endloses Band erfolgen, das mit Querstreifen versehen ist, welche auf eine endlose Folge von Tragplatten einwirken, oder durch ein System von zusammenwirkenden Stößern. Die Stühle und Streifen sind derart angeordnet, daß jede Tragplatte leicht geneigt zu ihrer Vorschubrichtung aufgenommen wird, so daß ihre vordere Kante mit einem größeren Abstand unter die Zuführungsrohre gelangt als die rückwärtige Kante. Hierdurch wird erreicht, daß der Boden des untersten Gegenstandes in einem Zuführungsrohr, welcher durch den Steuerkolben in einer Ebene gehalten wird, die gleich ist der rückwärtigen Kante der gerade gefüllten Tragplatte, in einem Abstand oberhalb der Ebene der führenden Kante der vorgeschobenen neuen Tragplatte zu liegen kommt.
Gewünschtenfalls kann die erforderliche Anzahl von Zuführungsrohren in mehr als einen Satz unterteilt sein derart, daß die Tragplatten stufenweise gefüllt werden, wenn sie unter jeden Satz der Zuführungsrohre gelangen. Die Zuführungsrohre eines jeden Satzes werden dabei in entsprechender Weise angeordnet, so daß ein Paar von Seitenführungen eine Tragplatte in eine Stellung bringen können, in der die Reihen der Ausnehmungen entsprechend den Zuführungsrohren des jeweiligen Satzes gefüllt werden. Jeder Satz der Zuführungsrohre hat dabei seine eigenen Seitenführungen und Einrichtungen zum Steuern des Auslasses dieser Gegenstände.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, welche insbesondere geeignet ist zum Füllen einer Tragplatte mit leeren Zünderhülsen.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt von der Seite und stellt eine Zündertragplatte dar, welche mit leeren Zünderrohren gefüllt werden soll;
Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine gefüllte Tragplatte ;
Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Einrichtung gemäß der Erfindung, und zwar eine bevorzugte Ausführungsform;
Fig. 4 zeigt einen Grundriß einer anderen Ausführungsform und
Fig. 5 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform, bei der eine Tragplatte mit leeren Zünderhülsen gefüllt ist, und zwar in einer Lage, bei der die folgende nicht dargestellte Tragplatte eingeführt wird.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist, wie aus Fig. i, 2 und 3 hervorgeht, mit einem Kettenförderer 1 versehen, welcher Stühle 2 trägt, von denen feste Tragplatten 3 aufgenommen werden. Diese Tragplatten sind mit Ausnehmungen 4 versehen. Die Tragplatten 3 gelangen an der Füllstelle in den Bereich von Führungen 6, welche die riehtige Lage zu Zuführungsrohren 5 sicherstellen, in denen die Zünderhülsen 7 gleiten. In das untere Ende dieser Führungsrohre ragen Kolben 8 hinein, welche den Austritt der Rohre 7 aus den Zuführungsrohren 5 steuern. Diese Steuerkolben 8 tragen an ihren Enden Bünde 9 von größerem Durchmesser. Die Kolben 8 ragen durch eine leichte Stange 10 hindurch, um das Zurückziehen derselben zu ermöglichen. Die Kolben 8 sind auf ihrer Länge von Druckfedern 12 umgeben, welche sich einerseits gegen Kragen 13 abstützen, welche auf die Kolben geschoben und an ihnen durch Splinte 14 befestigt sind. Hierdurch wird die Kraft der Federn 12 auf die Kolben 8 übertragen. Die Enden der Stange 10 stehen unter dem Einfluß von Elektromagneten 11. Ein Fühler 15 wirkt auf einen Schalter 16 ein, welcher die Elektromagneten 11 steuert. Die Tragplatten 3 sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, mit einer abgeschrägten Ecke 17 versehen, und sie werden derart auf den Stühlen 2 der Förder- go kette ι abgestellt, daß die abgeschrägten Ecken 17 mit dem Fühler 15 in Berührung treten können. In einem Teil 18 der Vorrichtung sind Buchsen 19 eingelassen, in denen die Kolben 8 gleiten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Eine auf einem Stuhl 2 der Förderkette 1 befindliche Tragplatte 3 wird seitlich verschoben, so daß sie nach dem Eintritt in den zwischen den Seitenführungen 6 frei gelassenen Raum unter die Zuführungsrohre 5 gelangt. Diese Zuführungsrohre 5 werden durch eine nicht dargestellte Vorrichtung mit Zünderhülsen 7 dauernd gefüllt gehalten, wobei die Zünderhülsen derart ausgerichtet sind, daß ihre geschlossenen Enden nach unten ragen. Die Zuführungsrohre 5 sind unter einem Winkel von io° zur Senkrechten geneigt. Die vorderen Kanten der Stühle 2 sind unter einem kleinen Winkel nach vorn zur Waagerechten in Richtung der Bewegung der Förderkette 1 geneigt, um so zu verhindern, da;ß' eine sich der Füllstelle nähernde Tragplatte 3 gegen die Seite der untersten Zünderhülsen 7 stößt, welche von den Steuerkolben 8 in den Zuführungsrohren 5 gehalten werden. Hierdurch wird weiterhin verhindert, daß diese vorzeitig in die Ausnehmungen 4 der sich nähernden Tragplatte fallen. Der Boden der untersten Zünderhülsen 7 wird in der Höhe der rückwärtigen Kante der vorher gefüllten Tragplatte 3 gehalten. Wenn die Tragplatte 3 ihre Bewegung zwischen den Führungen 6 fortsetzt, gelangt sie schließlich mit der abgeschrägten Ecke 17 in den Bereich des Fühlers 15, welcher den Schalter 16 betätigt. Die Spitze des Fühlers 15 ragt entsprechend weit durch die Führungen vor in den Raum zwischen den Seitenführungen 6, und diese Fühlerspitze liegt in der gleichen Höhe wie die abgeschrägte Ecke 17
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der Tragplatte. Wenn die Tragplatte 3 mit ihrer abgeschrägten Ecke gegen den Fühler 15 stößt, betätigt dieser den Schalter 16 und schaltet somit die Elektromagneten 11 ein. In diesem Augenblick S befindet sich die Oberseite der Tragplatte 3 unterhalb der Zuführungsrohre 5, so daß, wenn die Elektromagneten 11 die Stange 10 zurückziehen, diese gegen die Bünde 9 der Kolben 8 stößt und diese entgegen der Wirkung der Federn 12 zurückzieht. Hierbei gleiten die Zünderhülsen 7 in den Zuführungsrohren 5 nach unten, und die untersten fallen auf die Oberseite der Tragplatte 3 vor die Ausnehmungen. Bei der Weiterbewegung der Tragplatte 3 nimmt die erste Reihe der Ausneh-
1S mungen 4 diese Zünderhülsen 7 auf. Die Neigung der Zünderhülsen 7, welche gerade in die Ausnehmungen 4 eingetreten sind, zu der Neigung zu den oberhalb derselben befindlichen, die noch teilweise in den Führungsrohren 5 sich befinden, ist derart,
ao daß das Mundstück der Zünderhülse 7 in der Ausnehmung unter dem abgerundeten Boden der darauf aufliegenden Zünderhülse gleitet, ohne daß das abgerundete Ende von den offenen Enden gefangen wird. Wenn die in die Ausnehmung 4 eingetretene Zünderhülse sich unter der auf ihr aufliegenden Zünderhülse wegbewegt hat, kann diese nur in die nächste Ausnehmung 4 einfallen, wenn sich diese an dem Zuführungsrohr 5 vorbeibewegt. Das Ein- ; fallen der Zünderhülse 7 in die Ausnehmungen 4 setzt sich so lange fort, wie der den Schalter 16 steuernde Fühler 15 an der Seitenwandung der Tragplatte entlang gleitet. Wenn diese Bewegung beendet ist, kehrt der Fühler 15 wieder in seine Ausgangslage zurück und steuert wiederum die Elektromagneten 11, wodurch die Enden der Stange 10 wieder angezogen werden. Hierbei wirken die Druckfedern 12 derart auf die Steuerkolben ein, daß sie die freien Enden dieser Kolben 8 unter Vermittlung der Kragen 13 wieder vorstoßen, so daß die Kolbenenden wieder mit den untersten Zünderhülsen 7 eines jeden Zuf.ührungsrohres 5 in Berührung treten und so einen weiteren Austritt der Hülsen 7 aus den Rohren 5 verhindern. Durch diese Bewegung der Kolben 8 wird unter Vermittlung der Bundenden 9 derselben die Stange 11 von den Elektromagneten abgezogen, so daß diese wieder in eine Lage kommen, daß sie für einen neuen Arbeitskreislauf bereit sind, wenn eine weitere Tragplatte 3 zwischen die Seitenführungen 6 gelangt.
Wie sich aus Fig. 4 und 5 ergibt, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellen, sind hierbei an der Stange 10 Finger 20 vorgesehen, welche die Entleerung der Zünderhülsen 7 aus den Zuführungsrohren 5 steuern. Diese Finger 20 sitzen, wie aus Fig. 4 hervorgeht, an der Stange 10, welche noch unter der Wirkung von Druckfedern 21 steht.
Wie bei der bisher beschriebenen Ausführungsform wird eine leere Tragplatte 3 auf den Stühlen 2 des Kettenförderers 1 seitlich in Übereinstimmung mit den Zuführungsrohren 5 geschoben, wenn sie zwischen die Führungen 6 tritt. Die Zuführungsrohre werden hierbei ebenfalls durch eine nicht dargestellte Vorrichtung mit den Zünderhülsen gefüllt. Die Zünderhülsen 5 sind unter einem Winkel von io° zur Senkrechten geneigt. Die vorderen Kanten der Stühle 2 liegen waagerecht. Die Böden der untersten Zünderhülsen 7 werden hierbei von den Fingern 20 in einer entsprechenden Höhe oberhalb der Oberfläche der Tragplatte 3 gehalten. Wenn die Tragplatte 3 ihre Bewegung zwischen den Seitenführungen 6 fortsetzt, gelangt eine abgeschrägte Ecke 17 in Berührung mit dem entsprechend abgeschrägten Ende eines den Schalter 16 steuernden Fühlers 15, da der Fühler genügend weit in die Seitenführungen 6 in der gleichen Höhe wie die abgeschrägte Ecke der Führungsplatte hineinragt. Der den Schalter 16 betätigende Fühler 15 wird durch die abgeschrägte Ecke 17 zurückgedrückt, wenn die Führungsplatte dagegen stößt. Hierbei wird der Schalter 16 betätigt, welcher die Elektromagneten 11 einschaltet. In diesem Äugenblick befindet sich gerade die Oberseite der Tragplatte 3 unterhalb der Zuführungsrohre 5, so daß, wenn die Elektromagneten 11 die Stange 10, welche die Finger 20 tragen, entgegen der Wirkung der Federn 21 zurückbewegt, die ausgerichteten Zünderhülsen 7 in den Zuführungsrohren 5 nach unten gleiten und die untersten Glieder jeder Säule auf die Oberseite der Tragplatte 3 vor der Reihe der Ausnehmungen 4 zu liegen kommen. Wenn bei der weiteren Fortbewegung der Tragplatte 3 die erste Reihe der Ausnehmungen unter die Säulen der Zünderhülsen 7 gelangt, fällt die unterste Zünderhülse jeder Säule in eine Ausnehmung 4. Die Neigung der Zünderhülse 7, welche gerade in die Ausnehmung 4 gelangt ist, zu der Neigung der darüber befindlichen Zünderhülse 7, die sich immer noch innerhalb des Zuführungsrohres 5 befindet, ist derart, daß das Mundstück der sich schon in der Ausnehmung befindenden Hülse unter dem abgerundeten Ende der darauf aufliegenden Zünderhülse hinweggleitet, welche sich noch teilweise innerhalb des Zuführungsrohres befindet, ohne daß es von der letzteren gefangen wird. Wenn die Zünderhülse 7, welche bereits in die Ausnehmung 4 eingetreten ist, sich unter der darauf aufliegenden Zünderhülse hinweg bewegt hat, kann die letztere in die nächstfolgende Ausnehmung 4 fallen, wenn die Tragplatte sich unter dem Zuführungsrohr 5 weiterbewegt. Das Einfallen der Zünderhülsen 7 in die Ausnehmungen 4 setzt sich so lange fort, wie die Kante der Tragplatte 3 mit dem Fühler 15 in Berührung ist. Wenn sich die Tragplatte darüber hinaus bewegt hat, kehrt der Fühler 15 in seine Ausgangslage zurück, wobei er wiederum den Schalteriß betätigt und die Elektromagneten 11 ausschaltet, so daß die Stange 10 wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt. Die Bewegung der Stange 10 und die Spannung der Druckfedern 21 sind derart eingestellt, daß' die Druckfedern 21 jetzt in der Lage sind, die Stange 10 so weit zu bewegen, bis die Spitzen der Finger 20 unter die Zünderhülsen 7 in den letzten Ausnehmungen der Tragplatte 3 fassen. Diese Berührung der Kontrollfinger 20 mit
den Rohren 7 bleibt aufrechterhalten, wenn die Platte 3 sich um ein kurzes Stück weiterbewegt, so daß nunmehr also die letzte Zünderhülse 7 in dem Zuführungsrohr 5 auf die Oberfläche der Kontrollfinger 20 fällt, wie in Fig. 5 dargestellt. Die Oberfläche des Fingers ist derart eingestellt, daß sie sich unterhalb der obersten Kante des in die Ausnehmung 4 der Tragplatte 3 eingefallenen Rohres 7 befindet.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen ausgerichteter Gegenstände von größerer Länge als Breite und im wesentlichen gerader Längsachse, die an einem Ende in einer Kante enden und am anderen Ende durch eine konvexe Stirnfläche geschlossen sind, aus Zuführungsrohren in feste Tragplatten, welche mit Ausnehmungen versehen sind, deren Einlaßöffnungen weiter sind als der stärkste Teil der Gegenstände, insbesondere von Zünderhülsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (3) sich auf einer Fördervorrichtung (1, 2) befinden, und daß die Steuermittel der Zuführungsrohre (5) durch einen von jeder Tragplatte betätigten Fühler (15) gesteuert werden, der sich in dem Weg der Tragplatte befindet und die Gegenstände (7) freigibt, wenn sich die Ausnehmungen (4) in jeder Tragplatte unterhalb der Zuführungsrohre befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen der Ausnehmungen (4) jeder Zünderhülsentragplatte (3) weiter sind als der Durchmesser der Zünderhülsen (2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrohre (5) unter einem Winkel zur Senkrechten geneigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) zum Halten der untersten Zünderhülse in den Zuführungsrohren (5) unter Federwirkung (12) steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (8) mit seinem hinteren Ende in einer Bohrung einer leichten Stange (10) geführt ist und das Kolbenende jenseits der Stange einen größeren Durchmesser (9) aufweist als der Kolben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Stange (10) mit der Armatur eines Elektromagneten (11) in der Weise verbunden ist, daß bei Erregung der Magneten die Stange von den Zuführungsrohren weg verschoben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel der Zuführungsrohre (5) aus je einem Finger (20) bestehen, welcher unter das Auslaufmundstück eines jeden Rohres faßt.
8. A^orrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger (20) an der leichten Ouerstange (10) befestigt ist, deren Enden unter Federwirkung (21) stehen und mit der Armatur der Elektromagneten (ir) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagneten (11) durch mindestens einen Schalter (16) gesteuert werden, welcher durch einen durch die Tragplatte gesteuerten Fühler (15) betätigt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühler (15) durch eine abgeschrägte Ecke (17) einer Tragplatte (3) verschoben und durch die Seitenfläche der Tragplatte in dieser Lage gehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung der Tragplatten aus einer Förderkette (1) mit aufeinanderfolgenden Stühlen (2) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem endlosen Band besteht, an dem Ouerstreifen befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung aus einem System von zusammenwirkenden Stößern besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung derart angeordnet ist, daß' jede Tragplatte (3) unter einem Winkel zu ihrer Vorschubrichtung geneigt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Anzahl von Zuführungsrohren in mehr als einem Satz derart angeordnet sind, daß die Tragplatten stufenweise gefüllt werden in dem Maße, wie sie sich unter den Zuführungsrohren vorbeibewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5258 1.53
DEI3667A 1949-12-30 1950-12-30 Vorrichtung zum Zufuehren ausgerichteter Gegenstaende von groesserer Laenge als Breite aus Zufuehrungsrohren in feste Tragplatten, insbesondere von Zuenderhuelsen Expired DE882815C (de)

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GB (1) GB683482A (de)

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