DE1555321A1 - Bremsvorrichtung fuer Schlepper od.dgl. - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer Schlepper od.dgl.Info
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Description
P 15 55 .521.6 7· 11. 1968
X. FENDT & CO.
ss')S2 MARKTOBERDORF AUGAU
.. : i' F f I' S Γ R A 5 S £ j
Bremsvorrichtung für Schlepper oder dgl.
Zusatz zu Patent 1 270 96I
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wahlweisen Bedienen einer Fahrzeugbetriebsbremse und von Einzelradbremsen
an den Hinterrädern, insbesondere für landwirtschaftlich genutzte Kraftfahrzeuge, bei der die Fahrzeugbetriebsbremse ein
auf die Bremsbacken aller zu bremsenden Räder gleichzeitig wirkendes hydraulisches übertragungsgestänge mit einem Hauptbremszylinder
aufweist und bei der die Einzelradbremsen mit zwei voneinander unabhängigen mechanischen Ubertragungsgestängen'ausgestattet
sind, denen je ein mit einem Mitnehmer versehenes Bremspedal zugeordnet ist, wobei die Mitnehmer mit
einem hydraulischen Übertragungsgestänge durch eine Koppelvorrichtung
verbindbar sind, deren Gehäuse mit dem Hauptbremszylinder verbunden und deren in diesem Gehäuse geführter
Schaltstift in der Koppelstellung sich vor die Mitnehmer legt, nach Patent 1 270 96I.
Bei derartigen Bremsvorrichtungen besteht die Forderung, daß auch bei stärkster Beanspruchung einer einzigen Bremse durch
Lenkbremsung bei anschließender Betriebsbremsung aller Bremsen gleichmäßig auf die zu bremsenden Räder wirken.
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Es ist bekannt, die Betriebs- und Lenkbremse auf die gleichen Bremsbeläge wirken zu lassen. Nachteilig ist hierbei,
daß die Betriebsbremse nach starker einseitiger Beanspruchung bei Lenkbremsung durch einseitige Abnutzung eines der Bremsbeläge
in ihrer Wirkung herabgesetzt wird bzw. dazu neigt, ungleichmäßig anzusprechen. Nach Lenkbremsung besteht somit
immer die Gefahr, daß die Betriebsbremse, z.B. bei anschließender Straßenfahrt, nicht mehr zuverlässig ist. Lediglich
die Feststellbremse arbeitet hierbei auf eigene Bremsbeläge, denen auch eine eigene Bremstrommel zugeordnet ist.
Weiterhin bekannt ist eine Bremsvorrichtung für zwillingsbereifte Kraftfahrzeuge mit zwei voneinander unabhängigen Trommelbremsen,
bei der die beiden Bremstrommeln fluchtgleich nebeneinander angeordnet und an einem Nabenflanschring befestigt
sind. Dabei sind für eine Betriebsbremse und eine Handbremse je eigene Bremsbacken und Bremstrommeln vorgesehen.
Das Hauptpatent 1 270 961 hat eine Bremsvorrichtung zum Gegenstand,
bei der die Betriebsbremsung über ein hydraulisches Bremssystem und die Lenk- und Peststellbremsung über ein mechanisches
Bremssystem erfolgt. In weiterer Ausbildung dieser Bremsvorrichtung bietet sich hierbei die Möglichkeit, die
eingangs aufgezeigten Nachteile mit einfachen Mitteln zu beseitigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zuverlässigkeit
der Betriebsbremse zu erhöhen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß dem hydraulischen
Bremskreis und den beiden mechanischen Bremskreisen in an sich bekannter Weise eigene Bremsbeläge« die auf je eine Bremstrommel wirken, zugeordnet sind und daß die beiden Bremstrommeln
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zu beiden^-Seiten eines auf der Hinterachse drehfest gelagerten
Steges angeordnet sind.
Ein"Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Bremseinrichtung;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch die Bremstrommelanordnung.
Die Bremsvorrichtung weist zwei Bremspedale 1 und 2 auf,' die
koaxial auf einer gemeinsamen Achse 3 nebeneinander am Fahrzeug gelagert sind. An diesen Bremspedalen 1 und 2 ist je
ein Mitnehmer 4 und 5 befestigt, an denen über Langlochverbindungen
je eine Stange 6 angeschlossen ist. Diese sind über je eine weitere Langlochverbindung mit je einem für sich
fahrzeugfest schwenkbar gelagerten Hebel 7 verbunden. Letztere
betätigen über weitere Gestänge 8 zwei voneinander unabhängige mechanische Bremskreise, die auf die Hinterräder des Fahrzeuges wirken. Am Hebel 7 sind Zapfen 9 angebracht, die beide
von einem Ausleger 10 eines Handhebels 11 übergriffen werden.
Zwischen den beiden Bremspedalen 1 und 2 ist ein Hauptbremszylinder
12 eines auf alle zu bremsenden Räder gleichzeitig wirkenden hydraulischen Bremskreises angeordnet. Mit diesem
Hauptbremszylinder 12 bzw. dessen Kolbenstange ist ein Gehäuse 13 verbunden, in dem ein als Kuppelelement dienender
Schaltstift 14 verschiebbar gelagert ist. Durch eine Raste 15 wird der Schaltstift 1.4 in einer oben liebenden Freigabestellung
und einer unten liegenden Kupplungsstellung gehalten. In der dargestellten Kupplungsstellung legt sich ein Anschlag
14' am unteren Ende des Schaltstiftes 14 in Verstellrichtung
- . ' BAD ORIGINAL
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vor zwei an den Mitnehmern 4 und 5 befestigten und in einem Langloch 13' im Gehäuse 13 geführten Zapfen 4' und 51.
Jedes mechanische Gestänge 8 wirkt auf einen Bremshebel 16, dessen Nocken 16' Bremsbacken 17 gegen eine Bremstrommel l8
drückt. Diese Bremstrommel 18 sitzt auf der Hinterachse 19 des Fahrzeuges. Es ist ersichtlich, daß diese mechanischen
Bremsen 17* 18 der Hinterräder wahlweise durch die Bremspedale
1 oder 2 zur Lenkbremsilng oder gemeinsam durch den Handhebel
11 zur Feststellbremsung betätigt werden können.
Der Hauptbremszylinder 12 ist seinerseits über Druckleitungen 20 mit den Bremszylindern 21 von weiteren, auf jeder Hinterachse
19 angeordneten Bremsen verbunden, die in üblicher 'Weise aus Bremsbacken 22 und einer Bremstrommel 23 bestehen.
Diese Bremsen 22, 23 dienen als Betriebsbremse und werden
durch gemeinsames Herabdrücken der beiden Bremspedale 1 und 2 zur ,',irkung gebracht.
Jedem Bremssystem sind somit eigene Bremstrommeln l8 und 23
zugeordnet, auf die die jeweiligen Bremsbacken 17 und 22 wirken. Um eine raumsparende Anordnung zu erhalten, werden
die beiden Bremstrommeln 18 und 23 zweckmäßigerweise zu beiden
Seiten eines gemeinsamen Steges 24 angeordnet, der auf der Hinterachse 19 drehfest gelagert ist. Es ist ferner ersichtlich,
daß die Betriebsbremse wahlweise als Zwei- oder Allradbremse ausgebildet werden kann.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Betriebsbremse und die Lenkbremsen völlig
voneinander getrennt sind. Die der Betriebsbremse zugeordneten Bremsbeläge arbeiten ausschließlich nur bei Betriebsbremsung
und sind somit immer einer relativ gleichmäßigen Abnutzung
BAD OS'.GINAL
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ausgesetzt, sodaß ein ebenso gleichmäßiges Ansprechen aller
zugehörigen Einzelbremsen gewährleistet ist. .weiterhin kann
die Betriebsbremse wahlweise ohne "nderung der mechanischen Bremskreise als nur auf die Hinterräder wirkende Zweiradbremse
oder auf alle Räder arbeitende Allrädbremse ausgebildet
sein. Die mit der Peststellbremse vereinigte Lenkbremse arbeitet von der Betriebsbremse völlig unabhängig und kann
bei Ausfall der hydraul isjhen Betriebsbremse ohne weiteres
als solche verwendet werden.. Eine ungleichmäßige Abnutzung der Bremsbeläge durch häufige einseitige Lenkbremsung macht
sich bei der Feststellbremse nicht nachteilig bemerkbar.
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Claims (1)
- atentanspruchVorrichtung zum wahlweisen Bedienen einer Fahrzeugbetriebsbremse und von Einzelradbremsen an len Hinterrädern, insbesondere für landwirtschaftlich genutzte Kraftfahrzeuge, bei der die Fahrzeugbetriebsbremse ein auf die Bremsbacken aller zu bremsenden R;kler gleichzeitig wirkendes hydraulisches Übertragungsgestänge mit einem Hauptbremszylinder aufweist und bei der die EinzelraJbremsen mit zwei voneinander unabhängigen mechanischen Übertragungsgestängen ausgestattet, sind, denen je ein mit einem Mitnehmer versehenes Bremspedal zugeordnet ist, wobei die Mitnehmer mit einem hydraulischen Übertragungsgestänge durch eine Koppelvorrichtung verbindbar sind, deren Gehäuse mit dem Hauptbremszylinder verbunden und deren in diesem Gehäuse geführter Schaltstift in der Koppelstellung sich vor die Mitnehmer legt, nach Patent 1 270 961, dadurch gekennzeichnet, daß dem hydraulischen Bremskreis und den beiden mechanischen Bremskreisen in an sich bekannter Weise eigene Bremsbeläge (17 und 22), die auf je eine Bremstrommel (18 und 23) wirken, zugeordnet sind und daß die beiden Bremstrommeln (l8 und 23) zu beiden Seiten eines auf der Hinterachse (19) drehfest gelagerten Steges (24) angeordnet sind.BAD CEK^NAL9 0 9 8 5 Ί / 1 G v /. v. 4.3. mnJeue Unterlagen (Art 7 § 1 Abs. 2 r,T. ι s-.u 3 des An jurun
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0049201 | 1966-05-13 | ||
DEF0051075 | 1966-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1555321A1 true DE1555321A1 (de) | 1969-12-18 |
Family
ID=25977190
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE19661555394 Pending DE1555394A1 (de) | 1966-05-13 | 1966-12-24 | Bremsvorrichtung fuer Schlepper od.dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661555394 Pending DE1555394A1 (de) | 1966-05-13 | 1966-12-24 | Bremsvorrichtung fuer Schlepper od.dgl. |
Country Status (1)
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DE (2) | DE1555321A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2232373C2 (de) * | 1972-07-01 | 1983-01-13 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremstem Zugwagen |
DE2916011B2 (de) * | 1979-04-20 | 1981-04-16 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag, 7000 Stuttgart | Verriegelungssystem für zwei auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Bremspedala eines Kraftfahrzeuges |
-
1966
- 1966-05-13 DE DE19661555321 patent/DE1555321A1/de active Pending
- 1966-12-24 DE DE19661555394 patent/DE1555394A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1555394A1 (de) | 1971-02-04 |
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