DE2109379C3 - Hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen - Google Patents

Hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen

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DE2109379C3
DE2109379C3 DE19712109379 DE2109379A DE2109379C3 DE 2109379 C3 DE2109379 C3 DE 2109379C3 DE 19712109379 DE19712109379 DE 19712109379 DE 2109379 A DE2109379 A DE 2109379A DE 2109379 C3 DE2109379 C3 DE 2109379C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen, insbesondere für Schlepper, bei der vom mechanischen Bremsgestänge des Zugwagens eine Bremskraft zur Betätigung eines in einen hydraulischen Kreislauf geschalteten Bremsventils abgeleitet wird und bei der das Bremsgestänge ein erstes, mil einem Ende zur Bremspedalseite hin angelenktcs K. ruf !übertragungsglied sowie ein zweites, mit einem Ende zur Bremsbackenseite hin angelenktes Kraftübertragungsglied aufweist.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 17 03 767 zeigt eine solche hydraulische Bremsvorrichtung, bei der zwei zueinander parallel verlaufende Zugstangen der mechanischen Schlepperbremse an einem Schwinghebel angelenkt sind, der unmittelbar mit dem Steuerschieber eines Bremsventils verbunden ist. Die Zugstangen sind einerseits am Fußpedal und andererseits an einem Nockenhebel der Radbremse angelenkt. Bei dieser Bremsvorrichtung sind das Fußpedal, das Bremsventil und die Radbremse in ihrer räumlichen Lage zueinander festgelegt. Eine Anordnung des Bremsventil an einem bei Ackerschlepper ohnedies vorhandenen Ventilblock wird dadurch erschwert, da dieser Ventilblock vielfach wesentlich höher liegt als die Radbremse. Bei der bekannten Vorrichtung beanspruchen ίο die zu übertragenden Kräfte den Schwinghebel auf Biegung, wodurch biegesteife Elemente erforderlich werden, die relativ schwer bauen und sich für Fahrzeuge daher weniger eignen. Ferner erhöhen solche Elemente die dem Bremsgestänge ohnedies anhaftende Eigenfederung. Diese biegesteifen Elemente sind insbesondere zur Kraftübertragung über relativ große Entfernungen ungeeignet, da sie die Möglichkeit verringern, auch bei mechanischen Bremsen größere Bremskräfte bei leichter Bauweise zu übertragen. Außerdem werden am Steuerschieber des Bremsventil radiale Kräfte wirksam, die vom Eigengewicht des Bremsgestänges und von Kraftkomponenten bei nicht parallelen Zugstangen stammen; solche zusätzlichen Radialkräfte verhindern ein genaues Arbeiten der Bremsvorrichtung und können zu einem ruckweisen Bremsen führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet, und die sich durch besonders einfachen Aufbau, selbst bei Überbrückung größerer Entfernungen zwischen Bremspedal, Zugwagenbremse und Bremsventil auszeichnet und dabei einen einwandfreien Betrieb gewährleistet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß beide Kraftübertragungsglieder unmiltelbar aneinander angelenkt sind und miteinander einen Winkel bilden, und daß wenigstens eines der Kraftübenragungsglieder mit einer dem Bremsventil zugeordneten Zugstange Wirkverbindung hat.
Auf diese Weise läßt sich ein hydraulisches Bremsventil von der mechanischen Zugwagenbremse besonders leicht ansteuern, wobei relativ große Entfernungen zwischen den einzelnen Bauteilen einfach zu überbrükken sind, und die Proportionalität der Kräfte erhalten bleibt. Die räumliche Anordnung von Bremspedal, Zugmaschine und Bremsventil zueinander lassen sich dadurch vor allem an Schleppern bedeutend günstiger gesialtcn. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Zugstangen als erstes und zweites Kraftübertragungsglied, da hierdurch bei leichler Bauweise größere Kräfte übertragbar sind, und die Eigenfederung des Gestänges in tragbaren Grenzen bleibt. Vorteilhaft läßt sieh durch die Wahl der entsprechenden Winkel zwischen der Zugstange und dem ersten und zweiten Kraftüberiragungsglied erreichen, daß Verschleißerscheinungcn im mechanischen Gestänge die Ansteuerung des Bremsvenlils nichl beeinflussen. Außerdem lassen sich mit dieser Maßnahme auch die Größen der einzelnen Kräfle beeinflussen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unleransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Eifindungsgegensiandes ist in der Zeichnung wiedergegeben, die eine hydraulische Bremsvorrichlung für Anhänger mit mechanisch gebremstem Zugwagen in vereinfachter Darstellung zeigt.
Die Bremsvorrichtung 10 weis! ein abgewinkelles, am Schleppergestell gelagertes Bremspedal 11 auf, das über ein mechanisches Bremsgestänge 12 mit der Zug-
wagenbremse 13 verbunden ist. Das Bremsgeslänge 12 besteht aus einer ersten Stange 14. die im Punkt 15 am Bremspedal 11 und im Punkt 16 mit eiivr /weiten Stange 17 gelenkig verbunden ist, sowi1 aus einem gestelll'esi gelagerten Winkelhebel 18, der im Punkt 19 mit der /weiten Stange 17 und im Punkt 20 mit einem Zugwagenbremshebel 21 Verbindung hat.
Im Punkt 16 ist eine Zugstange 22 angelenki, die im Punkt 23 iiiit einem gehiitiseiest gelagerten Winkelhebel 24 verbunden ist, der seinerseits mit einem Druckglied 25 eines hydraulischen Bremsventil 26 in Wirkverbindung stein. Das Bremsventil 26 ist in einen mit einer Pumpe 27 ausgerüsteten hydraulischen Kreis 28 geschaltet, der einen hydraulischen Verbraucher 29 und eine hydraulische Anhängerbremse 30 aufweist.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
Bei nicht betätigtem Bremspedal 11 befinden sich die Zugu-agenbrcm.se 13 und die Anhängerbremse 30 in Ausgangsstellung. Der in den hydraulischen Kreis 28 geschaltete Verbraueher 29 kann bei Bedarf betätigt werden. Wirkt auf das Bremspedal 11 eine Fußkraft, so wird über das mechanische Bremsgestänge 12 auf die Zugwagenbremse 13 eine entsprechende, proportionale Kraft ausgeübt. Infolge der sich über den Winkelhebel 24 am Druckglied 25 abstützenden Zugstange 22 können die Stangen 14 und 17 dabei keine gestreckte Lage einnehmen, aber gleichzeitig wirkt über die Zugstange 22 und den Winkelhebel 24 eine Kraft auf das Druckglied 25, die proportional zu den Kräften in den Stangen 14. 17 ist. Proportional zu der Kraft am Druckglied 25 steuert das Bremsventil 26 den Druck in der Anhängerbremse 30. Auf diese Weise wird ein hydraulisch gebremster Anhänger stets proportional zur Bremsung des Zugwagens gebremst.
Die Lage der Zugstangc 22 im Verhältnis zu der ersten und zweiten Stange 14 bzw. 17 ermöglicht es. daß Abnutzungserscheinungen die Ansteuerung des Bremsvcntils 26 nicht beeinflussen. So verlagert sich der Punkt 16 bei Verschleiß im Bremsgestänge 12 und in der Zugwagenbremse 13 auf einer Bahn Jl, die praktisch nichis an den Winkeln /wischen der Zugstange 22 und der ersten und /weiten Stange 14 bzw. 17 ändert.
Vorliegende Bremseinrichtung ist für Einzelrad- und Doppelradbremsiing geeignet; bei Einzelradbremsung arbeiten zwei von einander getrennt angeordnete, mechanische Gestänge gemeinsam auf das Druckglied 25 ties Bremsventils 26, wobei sich die Einzelkräfte dann
><> addieren. Auch kann die gezeigte Bauall so abgeändert werden, daß die Winkelhebel 24 und 18 nicht unbedingt erforderlich sind. Diese Winkelhebel 24 und 18 sind im Verhältnis zu den Stangen 14, 17 22 sehr klein und haben deshalb nicht die eingangs geschilderten Nachteile.
1S An Stelle der Winkelhebel können auch steife Dreiecksglieder. Nocken oder ühnliehe Elemente verwendet werden.
Obwohl in den meisten Rillen die Ausbildung der ersten und zweiten Stange als Zugstange die günstigste
•20 Lösung darstellt, kann es bei bestimmten Lagen von Zugwagenbremse und Bremspedal zueinander auch /weckmäßig sein, dafür Druckstangen /u verwenden. Dies ist dann vorteilhaft, wenn diese Stangen besonders kurz sintl und dadurch die Kniekgel'ahr bei leichler
-5 Bauweise ausscheidet, oder wenn besondere läumliche Verhältnisse vorliegen. Bei c-iner Vorrichtung mit Druckstangen bildet die Zugstange, welche eine große Entfernung überbrückt, mit den Druckstangen jeweils spitze Winkel an Stelle der stumpfen Winkel bei der gezeigten Bauart.
Vorliegende Bremsvorrichtung läßt sich vorteilhaft bei bereits vorhandenen, mit mechanischer Bremse ausgerüsteten Schleppern verwenden, die nachträglich mit einer Anhängerbremse ausgerüstet werden sollen: zu diesem Zweck braucht lediglich eine /wischen ilen Punkten 15 und 19 angeordnete, gestreckte Stange durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt /u werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Bremsvorrichtung in hunger mit mechanisch gebremstem Ziigwagci nsbesondere für Schlepper, bei der vom mechanischen Bremsgestänge des Zugwagens eine Bremskraft zur Betätigung eines in einen hydraulischen Kreislauf geschalteten Bremsventils abgeleitei wird und bei der das Bremsgestänge ein erstes, mit einem linde zur Bremspedalscite hin angelenkies Kraftübertragungsglied sowie ein /weites, mit einem Ende zur Bremsbackenseite hin angelenkies Kraftübertragungsglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, düß beide Kraftiibcrtragungsglietier (14, 17) unmittelbar aneinander angelenkt sind und miteinander einen Winkel bilden, und daß wenigstens eines der Knif !übertragungsglieder (14, 17) mil einer dem Bremsventil (26) zugeordneten Zugstange (22) Wirkverbindung hat.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (22). und die als Stangen ausgebildeten Kraflüberiragungsglieder (14, 17) des Bremsgestänges (12) einen gemeinsamen Anlenkpunkt (16) aufweisen.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (22) mit der ersten und zweiten Stange (14, 17) und die erste und zweite Stange (14, 17) untereinander jeweils einen stumpfen Winkel bilden.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zugslange (22) mit der ersten und zweiten Stange (14, 17) gebildeten Winkel mindestens nahezu gleich groß sind.
5. Bremsvorrichtung n.'ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem linken und rechten Rad des Zugwitgens jeweils ein Bremsgestänge zugeordnet ist, die mit einem gemeinsamen Bremsventil (26) Wirkverbindung haben.
b. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß in die Wirkverbindungen einerseits zwischen der /weiten Stange (17) und der Zugwagenbremse (13) und andererseits zwischen der Zugstange (22) und dem Bremsventil (26) ein gcstellfest gelagertes Übertragungsglied (18, 23) geschaltet ist.
DE19712109379 1971-02-27 1971-02-27 Hydraulische Bremsvorrichtung für Anhänger mit mechanisch gebremsten Zugwagen Expired DE2109379C3 (de)

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US00223206A US3740102A (en) 1971-02-27 1972-02-03 Motor vehicle braking arrangement
FR7206314A FR2126396B1 (de) 1971-02-27 1972-02-24
GB857172A GB1377794A (en) 1971-02-27 1972-02-24 Brake linkage
JP1980023675U JPS55134359U (de) 1971-02-27 1980-02-27

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DE2109379A1 DE2109379A1 (de) 1972-09-14
DE2109379B2 DE2109379B2 (de) 1976-01-08
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