DE154546C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Um mit einer derartigen, an sich bekannten Einrichtung Schläuche oder Röhren von großer Länge oder in größerer Anzahl ohne Unterbrechung reinigen zu können, ist es notwendig, der Bürstenwelle eine Länge zu geben, die der Länge der den Schlauch tragenden Wagen entspricht. Diese Länge bedingt wiederum eine entsprechende Lagerung und Stützung der Welle an mehreren

ίο Stellen, um eine zu große Durchbiegung zu verhindern. Gewöhnliche, am Schienengestell befestigte Lager würden aber dem Entgegenführen der Röhren oder Schläuche ein Hindernis bieten, weshalb gemäß vorliegender Erfindung eine derartige Einrichtung geschaffen ist, daß jedes einzelne Lager die Bürstenwelle nur so lange stützt, bis es von dem ihm entgegenfahrenden ersten Wagen durch einen entsprechenden Anschlag umgelegt wird, worauf es in dieser Stellung so lange verbleibt, bis die Rückkehr der Wagen stattfindet und der den-betreffenden Anschlagteil tragende Wagen die Lager nacheinander wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbringt.

Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Oberansicht der ganzen Reinigungsvorrichtung und

Fig. 3 das bewegliche Lager für die Bürstenwelle in Seitenansicht.

Der Schlauch α ο. dgl. ist auf mehreren zusammengekuppelten Wagen b befestigt, welche mittels einer über Kettenräder k k^l laufenden endlosen Kette d auf Schienen c bewegt werden, wobei die Kette die Wagen mittels daran befestigter Arme e mitnimmt.

Das Reinigen geschieht in bekannter Weise durch eine Bürste f, die an einer vollen oder hohlen Welle g befestigt ist, welche durch das Kegelräderpaar /7ft¹ und die auf der Welle i befestigte Handkurbel i^l in Umdrehung versetzt wird. Auf der Welle i ist ferner das Kettenrad k befestigt, durch welches beim Drehen der Kurbel P die Wagen bewegt werden. Beim Vorrücken der Wagen mit dem Schlauch reinigt die sich drehende Bürste die Innenflächen des Schlauches^ in welchen gleichzeitig Wasser aus einem Schlauch / läuft, so daß die Verunreinigungen weggespült werden, besonders wenn der Schlauch eine geneigte Lage hat.

Damit die verhältnismäßig lange Welle sich nicht durchbiegt, sind in geeigneten Abständen Lager m angebracht. Diese sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in ihrem unteren Teile zu einem mit dem Einschnitt η versehenen Segment m¹ ausgebildet und auf der Welle 0 drehbar angeordnet,

Wenn die Wagen sich gegen die Bürste bewegen, um diese in den Schlauch einzuführen, so trifft der Vorsprung ρ ein Lager m und legt dieses so weit herum, daß sich die Wagen unbehindert darüber hinwegbewegen können; kommen die Wagen dagegen zurück, so greift der beispielsweise am ersten Wagen befestigte Haken p¹ in den Einschnitt η und dreht das Lager m wieder in seine frühere

ίο senkrechte Lage, in welcher es die Welle g unterstützt. Falls der zur Verfügung stehende Raum zu klein ist oder aus irgend einem Grunde die Schienenbahn verkürzt werden muß, so kann man diese auf etwa den halben Raum beschränken, indem man die Wagen über den gekrümmten Schienenteil c¹ laufen läßt, um sie von dort auf ein unteres Schienenpaar c² gelangen zu lassen, wie dies durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 veranschaulicht ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Lagerungsvorrichtung für die Bürstenwelle von Reinigungsvorrichtungen für Schläuche, Röhren o. dgl., welche auf Wagen einer in Drehung versetzten Bürste entgegengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwelle in geeigneten Abständen von um Zapfen (0) beweglichen Lagern (m) gestützt wird, die in ihrem unteren Teil derart mit Zahnsegmenten (m^lj versehen sind, daß die den Schlauch tragenden Wagen beim Vorwärtsgange mittels Vorsprünge (p) die Lager vor sich umlegen, um unbehindert über sie hinwegzulaufen, während die Wagen beim Rückwärtsgange mittels Haken (p^l), die in die Lücken der Zahnsegmente eingreifen, nacheinander die aufrechte Stützstellung der Lager wieder herstellen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.