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Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugwaschanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
EP 748 729 A1 offenbart eine Fahrzeugwaschanlage mit einer Fördereinrichtung mit mindestens einer Förderkette, mittels welcher die Fahrzeuge durch die Anlage bewegt werden, wobei mehrere entlang der Bewegungsbahn des Fahrzeugs angeordnete Behandlungsaggregate zum Waschen und ggf. Trocknen des Fahrzeuges vorgesehen sind. Mindestens eines der Behandlungsaggregate ist in einer streckenweise synchron mit dem Fahrzeug vorwärtsbewegbaren und mittels einer Rückstelleinrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückbewegbaren Halterung gelagert.
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Um bei derartige Fahrzeugwaschanlagen dass kontinuierlich mit einer Vorschubgeschwindigkeit transportierte Fahrzeug vollständig waschen zu können, müssen die in der Regel vertikal aufgehängten Waschbürsten zumindest streckenweise in Förderrichtung des Fahrzeugs mitgeführt werden können, um insbesondere die senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden Front- und Heckflächen des Fahrzeugs waschen zu können. Hierzu sind zwei hintereinander an portalähnlichen Halterungen angeordnete Waschbürsten vorgesehen, wobei die Portale über einen gewissen Weg parallel zur Förderrichtung des Fahrzeugs verfahren werden können. Die Waschbürste kann zudem senkrecht zur Förderrichtung am Portal von einer Fahrzeugseite zur anderen Fahrzeugseite und wieder zurück bewegt werden. Dort wird die in Förderrichtung vordere Waschbürste beim Vorbeitransport des Fahrzeugs zunächst die Front waschen und mittels ihres Portals in Förderrichtung des Fahrzeugs und quer zu dieser bewegt, bis die Waschbürste die ihrer Anfangsstellung gegenüberliegende Fahrzeugseite erreicht hat. Anschließend wird die eine Fahrzeugsseite durch Vorbeifahren des Waschportals und Vorbeifahren des Fahrzeugs in Förderrichtung gereinigt. Die Reinigung der folgenden Fahrzeuge erfolgt über die nachfolgende, in Förderrichtung hintere Waschbürste, welche zunächst die andere Fahrzeugseite wäscht und anschließend das Heck durch Verfahren des zweiten Portals in Förderrichtung und der Waschbürste von der ersten Seite auf die zweite Fahrzeugseite reinigt.
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Die Bewegungsbahn der Waschbürsten beschreibt hier jeweils einen L-förmigen Weg, d. h., die Waschbürsten fahren auf dem gleichen Weg wieder zurück in ihre Anfangsstellung, wie sie zu der Endstellung des ersten Teilwaschvorgangs gefahren sind. Diese bedeutet, dass die Antriebe zum Transport der Waschbürste zumindest beim Umkehren der Bewegungsbahn an der Waschendstellung relativ starken Bewegungsänderungen in Gegenrichtung durchführen, wodurch sich die mechanische Belastung der Lager, Antriebe und Portale der Fahrzeugwaschanlage erhöht.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugwaschanlage bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile überwinden und die mechanische Belastung der einzelnen Teile der Fahrzeugwaschanlage verringern. Gleichermaßen soll ein gleichmäßigeres und schnelleres Waschen der Fahrzeuge in der Waschanlage ermöglicht werden.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Fahrzeugwaschanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine eingangs genannte Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die vertikal orientierten Behandlungseinrichtungen sowohl entlang der als auch quer zur Förderrichtung über die Breite der zu waschenden Fahrzeuge hinaus unabhängig voneinander verfahrbar angeordnet sind. Hierdurch kann jede der vertikalen Behandlungseinrichtungen vorteilhaft – von oben betrachtet – eine geschlossene Bewegungsbahn in nur einer Bewegungsrichtung durchlaufen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Fahrzeugwaschanlage vier vertikal orientierte, entlang der Förderrichtung und quer hierzu über die Breite der zu waschenden Fahrzeuge hinaus verfahrbare Behandlungseinrichtungen aufweisen. Hierdurch können, insbesondere wenn in einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Fahrzeugwaschanlage die Behandlungseinrichtungen drehend antreibbare Waschbürsten mit im wesentlichen vertikal verlaufenden Drehachsen sind und die Hälfte der insgesamt vorhandenen Waschbürsten ausschließlich in eine Drehrichtung und die andere Hälfte der Waschbürsten ausschließlich in die entgegengesetzte Drehrichtung drehen, die Front-, Heck- und Seitenflächen der Fahrzeuge besonders gründlich gereinigt werden, da jede dieser Flächen von zwei Waschbürsten gereinigt wird, und zwar in beide Drehrichtungen.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann die Bewegungsbahn eine Doppelschleife sein, wobei jede Behandlungseinrichtung eine erste Schleife im Uhrzeigersinn und eine zweite Schleife im Gegenuhrzeigersinn durchläuft.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann die die Bewegungsbahn die Gestalt zweier mit ihren Spitzen aufeinanderstehender Dreiecke mit zueinander und zur Förderrichtung parallelen Grundseiten aufweisen, wobei jede Behandlungseinrichtung das erste Dreieck im Gegenuhrzeigersinn und das zweite Dreieck im Uhrzeigersinn durchlauft. In einer betrieblich vorteilhaften Weiterbildung können die die Dreiecke bezüglich ihrer einander berührender Spitzen gleichschenklige Dreiecke, insbesondere gleichseitige Dreiecke, sein.
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Bevorzugt kann jede vertikale Behandlungseinrichtung in einem vollständigen Durchlauf durch die in sich geschlossene Bewegungsbahn jeden Abschnitt der Bewegungsbahn nur einmal durchlaufen, so dass abrupte Richtungsänderungen der Behandlungseinrichtung, welche insbesondere deren mechanischen Teile stark belasten, nicht auftreten.
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In einer günstigen Ausführung kann sich eine erste Behandlungseinrichtung: a1) zum Behandeln der Front eines ersten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, dann a2) zum Behandeln einer ersten Seitenfläche des ersten Fahrzeugs seitlich entlang dieser ersten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, dann a3) zum Behandeln der Front eines zweiten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, und dann a4) zum Behandeln einer zweiten, der ersten Seitenfläche des ersten Fahrzeugs und des zweiten Fahrzeugs gegenüberliegenden Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs seitlich entlang dieser zweiten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck bewegen.
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In einer weiteren vorteilhaften zusätzlichen Ausführung kann sich eine, insbesondere in Förderrichtung hinter der ersten Behandlungseinrichtung befindliche, weitere Behandlungseinrichtung: b1) zum Behandeln einer zweiten, der ersten Seitenfläche des ersten Fahrzeugs gegenüberliegenden Seitenfläche des ersten Fahrzeugs seitlich entlang dieser zweiten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, dann b2) zum Behandeln des Hecks des ersten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, dann b3) zum Behandeln einer ersten, der zweiten Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs gegenüberliegenden Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs seitlich entlang dieser ersten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, und dann b4) zum Behandeln des Hecks des zweiten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung bewegen.
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Zusätzlich oder alternativ hierzu kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung sich eine, insbesondere in Förderrichtung hinter der ersten Behandlungseinrichtung befindliche, weitere Behandlungseinrichtung: c1) zum Behandeln der Front des ersten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, dann c2) zum Behandeln der ersten Seitenfläche des ersten Fahrzeugs seitlich entlang dieser ersten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, dann c3) zum Behandeln der Front des zweiten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, und dann c4) zum Behandeln der zweiten Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs seitlich entlang dieser zweiten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck bewegen.
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Zusätzlich oder alternativ hierzu kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung sich eine, insbesondere in Förderrichtung hinter der ersten Behandlungseinrichtung befindliche, weitere Behandlungseinrichtung: d1) zum Behandeln einer zweiten, der ersten Seitenfläche des ersten Fahrzeugs gegenüberliegenden Seitenfläche des ersten Fahrzeugs seitlich entlang dieser zweiten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, dann d2) zum Behandeln des Hecks des ersten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung, dann d3) zum Behandeln einer ersten, der zweiten Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs gegenüberliegenden Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs seitlich entlang dieser ersten Seitenfläche gegen die Förderrichtung zu dessen Heck, und dann d4) zum Behandeln des Hecks des zweiten Fahrzeugs sowohl in als auch quer zur Förderrichtung bewegen.
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Vorteilhaft können die Behandlungseinrichtungen um im wesentlichen vertikale Drehachsen drehende Waschbürsten aufweisen, wobei aufeinanderfolgende Waschbürsten, die die gleichen Flächen der Fahrzeuge reinigen, stets in zueinander entgegengesetzte Drehrichtungen drehen.
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Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Diese zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fahrzeugwaschanlage von oben;
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2 eine schematische Draufsicht auf eine Bewegungsbahn einer Behandlungseinrichtung der Fahrzeugwaschanlage aus 1 von oben;
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3 eine schematische Draufsicht auf eine alternative Bewegungsbahn einer Behandlungseinrichtung der Fahrzeugwaschanlage aus 1 von oben;
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4–45 schematische Draufsichten auf die Fahrzeugwaschanlage aus 1 von oben in unterschiedlichen Betriebsstellungen der Behandlungseinrichtungen.
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1 zeigt eine als Durchfahrwaschstraße ausgebildete erfindungsgemäße Fahrzeugwaschanlage, im weiteren nur Waschstraße 1 genannt. In der Waschstraße 1 werden in an sich bekannter Weise zu waschende Fahrzeuge 2, 3 mittels einer nicht gezeigten Fördervorrichtung in eine Förderrichtung 4 der Waschstraße gefördert.
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Die Waschstraße 1 weist zwei ortsfest und oberhalb der Fahrzeuge 2, 3 angeordnete Längsträger 5, 6 auf. Daran ist ein in Förderrichtung 4 erster Querträger 7 über Lagerschlitten 8, 9 in und gegen Förderrichtung 4 entlang der Längsträger 5, 6 verfahrbar angeordnet.
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Am Tragrahmen 7 ist eine quer zur Förderrichtung 4 in einer Querrichtung 10 bewegbare, als erste Waschbürste 11 ausgebildete erste Behandlungseinrichtung angeordnet. Weitere, entsprechend als erste, zweite und dritte Waschbürste 12, 13 und 14 ausgebildete weitere Behandlungseinrichtung sind in entsprechender Weise an weiteren, in und gegen Förderrichtung 4 verfahrbar an den Längsträgern 8 und 9 angeordneten Querträgern 15, 16 und 17 angeordnet. Da die Waschbürsten 11 bis 14 gleich ausgebildet sind, wird nachfolgend vor allem die erste Waschbürste 11 detailliert beschrieben, entsprechende Ausführungen gelten, soweit nicht anders angegeben, auch für anderen Waschbürsten 12, 13 und 14,
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Die Waschbürste 11 ist um eine im Wesentlichen vertikale Drehachse motorisch drehbar am Querträger 7 angeordnet. Da der Querträger 7 zwischen den in 1 und 8 gezeigten Endstellungen in und gegen Förderrichtung 4 verfahrbar ist, kann im Zusammenspiel mit der Verfahrbarkeit der Waschbürste 11 in Querrichtung 10 eine in 2 gezeigte Bewegungsbahn 18 durchfahren werden kann. Die Bewegungsbahn 18 setzt sich zusammen aus zwei gleichschenklige Dreiecken 19, 19', welche mit ihren Spitzen 20, 20' aufeinander stehen und deren Grundseiten 21 und 21' zueinander parallel und parallel zur Förderrichtung 4 verlaufen.
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Bei der in 2 und 4 bis 45 gezeigten Ausführung der Erfindung bewegt sich die Waschbürste 11 von der in 2 bzw. 4 gezeigten Anfangsstellung zunächst auf ersten Schenkeln 22 und 22' der Dreiecke 19, 19' zu dem in 2 unten rechten Eck des unteren Dreiecks 19', dann gegen die Förderrichtung 4 zum unteren linken Eck des unteren Dreiecks 19', anschließend entlang von zweiten Schenkeln 23' und 23 zu dem in 2 oberen rechten Eck des oberen Dreiecks 19, und anschließend von diesem Eck zurück zu dem in 2 oberen linken Eck, also der Anfangs- und somit auch Endstellung. Hierdurch ergibt sich die in sich geschlossene Bewegungsbahn 18, welche nur in einer durch Pfeile in 2 angedeutete Bewegungsrichtung 25 durchlaufen wird. Insbesondere durchläuft die Waschbürste 11 in einem vollständigen Durchlauf durch die in sich geschlossene Bewegungsbahn 18 jeden Abschnitt der Bewegungsbahn 18 nur einmal.
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Eine in 3 gezeigte alternative Bewegungsbahn 26 weist die Form einer Doppelschleife, also die Form einer „8” auf. Auch diese wird nur in einer Bewegungsrichtung 27 durchfahren, wie anhand der Pfeile in 3 angedeutet. Die alternative Bewegungsbahn 26 erfordert einen höheren steuerungstechnischen Aufwand, da bei vorgegebener kontinuierlicher Fördergeschwindigkeit der Fahrzeuge 2, 3 in Förderrichtung der Querträger 7 in und gegen Förderrichtung und die Waschbürste 11 in Querrichtung 10 während des Durchlaufs der alternativen Bewegungsbahn 26 unterschiedlich schnell verfahren müssen. Vorteilhaft kann dabei jedoch eine sehr gleichmäßiger Durchlauf der Bewegungsbahn 26 mit der Waschbürste 11 bereitgestellt werden, so dass die mechanischen Belastungen der betroffenen Teile der Waschstraße 1, insbesondere der Längsträger 5, 6, des Querträgers 7, der Lagerschlitten 8, 9 und der Halterung der Waschbürste 11 im Vergleich mit der in 2 gezeigten Bewegungsbahn 18 nochmals verringert werden.
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Die in 2 gezeigte Bewegungsbahn weist den Vorteil auf, dass der Vorschub der Waschbürste 11 in die Bewegungsrichtung 25 linear erfolgen kann, d. h. die Waschbürste 11 und der Querträger 7 können jeweils mit einer konstanten Geschwindigkeit in Querrichtung 10 bzw. in und gegen Förderrichtung 4 verfahren werden. Zudem können diese Geschwindigkeiten einfach an die Fördergeschwindigkeit der Fahrzeuge 2, 3 angepasst und mit der Bewegung der Fahrzeuge 2, 3 synchronisiert werden können.
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Im Gegensatz zu der in der oben genannten
DE 295 09 750 U1 beschriebenen Bewegungsbahn, bei der die Behandlungsaggregate L-förmig zwischen zwei Endpositionen hin- und herfahren, also gleichen Hin- und Rückweg haben, läuft bei der vorliegenden Erfindung die Bewegungsrichtung
25 bzw.
27 nur in einer Richtung entlang der Bewegungsbahn
18 bzw.
26. Bei der bekannten Fahrzeugwaschanlage hingegen kehrt sich die Bewegungsrichtung in der L-förmigen Bewegungsbahn um.
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Nachfolgend wird ein vollständiger Waschvorgang der zwei Fahrzeuge 2 und 3 anhand der 4 bis 45 erläutert.
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Hierbei ist der Waschvorgang mittels der ersten Waschbürste 11 und die zugehörige Bewegungsbahn 18 der Waschbürste 11 in 4 bis 27 dargestellt.
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In 10 bis 32 ist der Waschvorgang mittels der zweiten Waschbürste 12 dargstellt, jedoch ohne die zugehörige Bewegungsbahn, da die Bewegungsbahn der zweiten Waschbürste 12 der Bewegungsbahn 18 der ersten Waschbürste 1 zeitlich und räumlich versetzt entspricht.
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In 16 bis 41 ist der Waschvorgang mittels der dritten Waschbürste 13 mit jeweils zugehöriger Bewegungsbahn 18 dargestellt.
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In 21 bis 44 ist der Waschvorgang mittels der vierten Waschbürste 14 dargestellt, jedoch ohne die zugehörige Bewegungsbahn, da die Bewegungsbahn der vierten Waschbürste 14 der Bewegungsbahn 18 der dritten Waschbürste 13 zeitlich und räumlich versetzt entspricht.
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In 4 fährt wird das erste zu waschende Fahrzeug 2 durch die Fördervorrichtung in Förderrichtung 4 in die Waschstraße 1 gefördert. Ausgehend von der in 4 gezeigten Anfangsstellung der Waschbürste 11 bewegt sich diese zum Waschen der Front des ersten Fahrzeugs zunächst in 5 bis 8 in Förderrichtung 4 schräg nach vorne, wie aus der in den Zeichnungen rechts skizzierten Bewegung der Waschbürste 11 hervorgeht. Nach dem Waschen der Front des ersten Fahrzeugs 2 fährt die erste Waschbürste 11 unter Reinigung der in Förderrichtung 4 rechten Seite des ersten Fahrzeugs 2 von der in 8 gezeigten Stellung in die in 9 gezeigte und verharrt dort, bis die rechte Seite des ersten Fahrzeugs 2 aufgrund des Vorbeitransports durch die Fördervorrichtung an der ersten Waschbürste 11 vollständig gewaschen ist und bis der Waschvorgang des zweiten Fahrzeugs nach 16 beginnt.
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Die erste Waschbürste 11 dreht dabei stets im Uhrzeigersinn, wie durch einen Pfeil in den Zeichnungen angedeutet.
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Im Gegensatz dazu rotiert die in Förderrichtung 4 zweite, hinter der ersten Waschbürste 11 angeordnete zweite Waschbürste 12 stets im Gegenuhrzeigersinn. Wie insbesondere aus 10 bis 21 hervorgeht, entspricht die Bewegungsbahn der zweiten Waschbürste 12 und deren Durchlauf dem der ersten Waschbürste 11, da die zweite Waschbürste 12 die gleichen Flächen der Fahrzeuge 2 und 3 reinigt wie die erste Waschbürste, allerdings mit entgegengesetzter Drehrichtung der zweiten Waschbürste 12
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Durch die entgegengesetzte Drehrichtung können insbesondere Vor- und Rücksprünge der zu reinigenden Fahrzeugflächen aus der Gegenrichtung gewaschen werden, wodurch sich das Waschergebnis verbessern lässt. Beispielsweise kann die erste Waschbürste 11 einen in 21 in Förderrichtung 4 linken Außenspiegel des zweiten Fahrzeugs 3 aufgrund der Drehrichtung im Uhrzeigersinn nur von der Vorderseite waschen, während die in der Regel nach hinten abgewinkelte, hintere Seite des Außenspiegels von den im Uhrzeigersinn rotierenden Waschborsten nicht vollständig erfasst und gereinigt werden kann. Hierzu dient die im Gegenuhrzeigersinn rotierende zweite Waschbürste 12 in 26. Entsprechendes gilt umgekehrt für den in Förderrichtung 4 rechten Außenspiegel des ersten Fahrzeugs 2, welcher in 9 durch die im Uhrzeigersinn rotierende erste Waschbürste 11 auch auf seiner hinteren Seite ausreichend gereinigt werden kann.
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Nach der Reinigung des ersten Fahrzeugs 2 mittels der ersten Waschbürste 11 fährt diese ab 16 wieder von der in Förderrichtung 4 rechten Seite der Waschstraße 1 unter Reinigung der Front des zweiten Fahrzeugs 3 auf die in Förderrichtung 4 linke Fahrzeugseite, also zum Längsträger 5 hin, wie in 16 bis 20 erkennbar. Anschließend wird in 21 bis 27 die linke Fahrzeugseite des zweiten Fahrzeugs 3 durch die erste Waschbürste 11 gewaschen, so dass sich in 27 die erste Waschbürste 11 wieder in ihrer Ruhestellung aus 1, 2 und 4 befindet.
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Entsprechend wird, zeitlich und räumlich versetzt, mit der zweiten Waschbürste 12 nochmals die Front des zweiten Fahrzeugs 3 in 22 bis 25 und die linke Fahrzeugseite in 26 bis 32 gereinigt, wiederum mit entgegengesetzter Drehrichtung. Auch die zweite Waschbürste 12 befindet sich dann in 32 wieder in ihrer in 9 gezeigten Ruhestellung.
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Um das Heck und die durch die erste und zweite Waschbürste 11 und 12 noch nicht gereinigten Fahrzeugseiten der Fahrzeuge 2 und 3 zu reinigen, dienen die Waschbürsten 13 und 14. Entsprechend des Waschbürstenpaares 11, 12 verfahren die Waschbürsten 13 und 14 in gleicher Weise auf entsprechenden Bewegungsbahnen 18 und drehen jeweils in entgegengesetzter Drehrichtung. So dreht die dritte Waschbürste 13 im Gegenuhrzeigersinn, während die vierte Waschbürste 14 im Uhrzeigersinn dreht. Grundsätzlich könnten die Drehrichtungen der dritten und vierten Waschbürste 13 bzw. 14 – wie auch der ersten und zweiten Waschbürste 11 bzw. 12 – gegeneinander vertauscht werden. Maßgeblich ist, dass die Waschbürsten, die jeweils dieselben Fahrzeugflächen reinigen, entgegengesetzt drehen.
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Mit der 16 gezeigten Stellung beginnt der Waschvorgang der linken Fahrzeugseite des ersten Fahrzeugs 2 durch die dritte Waschbürste 13, welche bis zu der in 25 gezeigten Stellung nicht bewegt werden muss, da dass erste Fahrzeug 2 durch die nicht gezeigte Fördervorrichtung an der Waschbürste 13 vorbeigeführt wird.
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Das Heck des ersten Fahrzeugs 2 wird dann durch Verfahren der dritten Waschbürste 13 von der in 25 gezeigten Stellung über die in 26 bis 28 gezeigten Stellungen auf der in diesen Zeichnungen ganz rechts dargestellten Bewegungsbahn 18 durchgeführt.
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In gleicher Weise reinigt die vierte Waschbürste 14 mit zur dritten Waschbürste 13 umgekehrter Drehrichtung die rechte Fahrzeugseite des ersten Fahrzeugs 3 beginnend mit 21 und endend mit 30. Ebenso wird das Heck des ersten Fahrzeugs 2 beginnend mit 30 und endend mit 34 durch die vierte Waschbürste 14 gereinigt, so dass das erste Fahrzeug 2 in 35 aus der Waschstraße 1 herausgefördert werden kann und der Waschvorgang des ersten Fahrzeugs 2 beendet ist.
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Die Reinigung der noch nicht durch die ersten beiden Waschbürsten 11 und 12 gewaschenen rechten Seitenfläche des zweiten Fahrzeugs 3 durch die dritte Waschbürste 13 beginnt mit 29, wobei die dritte Waschbürste 13 von 29 zu 30 wieder in die linke untere Eckstellung ihrer Bewegungsbahn 18 fährt. Anschließend bleibt die Waschbürste 13 bis zum Ende der Reinigung der rechten Fahrzeugseite des zweiten Fahrzeugs 3 in 36 in dieser Stellung.
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Beginnend ab 37 und endend in 40 bewegt sich anschließend die dritte Waschbürste 13 in die in 37 bis 39 gezeigte Richtung entlang des Hecks des zweiten Fahrzeugs 3, bis dessen Reinigung mit der dritten Waschbürste 13 in 14 abgeschlossen ist.
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Gleichermaßen reinigt die vierte Waschbürste 14 beginnend ab 34 und endend zwischen 40 und 41 die rechte Fahrzeugseite des zweiten Fahrzeugs 3 mit umgekehrter Drehrichtung der vierten Waschbürste 14. Hierbei verfährt die vierte Waschbürste 14 zwischen 34 und 35 auf dem Schenkel 21 des in 2 unteren Dreiecks 19' gegen die Förderrichtung 4 und reinigt gleichzeitig. Beginnend nach 40 wird dann dass Heck des zweiten Fahrzeugs 3 durch Verfahren der vierten Waschbürste 14 auf dem Teil der Bewegungsbahn 18, die durch die Schenkel 23' und 23 gebildet werden, gereinigt, bis die in 44 gezeigte Stellung erreicht ist. Anschließend fährt die vierte Waschbürste 14 dann wieder auf der Grundseite 21 des in 2 oberen Dreiecks 19 der Bewegungsbahn 18 zurück in die in 2 ganz linke, obere Ruhestellung.
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Muss im Gegensatz zum in 4 bis 45 gezeigten Waschvorgang nur ein Fahrzeug gereinigt werden, da die Waschstraße 1 nur wenig besucht wird, so verbleiben die Waschbürsten 11 bis 14 jeweils nach dem Ende Ihres Waschvorgangs des ersten Fahrzeugs 2 aus obigem Ausführungsbeispiel. Beim nächsten zu waschenden Fahrzeug wird dann jeweils die bereits angefangene Bewegungsbahn 18 der jeweiligen Waschbürste 11 bis 14 weitergeführt, bis sie wieder in der ursprünglichen Anfangs- bzw. Ruhestellung angelangt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 748729 A1 [0002]
- DE 29509750 U1 [0029]