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Fließband-Fahrzeug-Vorwaschanlage
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Die Erfindung bezieht sich auf eine F'ließband-Fahrzeug-Vorwaschanlage,
mit einer das Fahrzeug vom Eintrittsende zum Austrittsende transportierenden Vorrichtung.
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Das Vorwaschen von Kraftfahrzeugen erfolgt üblicherweise mit Sprühdüsen
von Hand. Diese Arbeitsweise ist sehr zeitaufwendig und darüber hinaus auch umständlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Vorwaschen von Kraftfahrzeugen
zu mechanisieren. Diese Aufgabe wird bei einer Anlage der fraglichen Art durch die
Kombination der Merkmale nach dem Anspruch 1 gelöst. Dabei ist ein jeder Ausleger
um seine Längsachse verschwenkbar.
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Vorteilhaft ist beidseitig der Anlage an deren Eintrittsende und
Austrittsende je eine flüssigkeitsbeaufschlagbare Düse der Höhe nach verfahrbar
angeordnet.
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In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlage ist ein jeder
Ausleger in einem Schlitten drehbar gelagert, der längs eines Hängeträgers gleitend
geführt ist, wobei dieser Hängeträger längs eines parallel zur Transportrichtung
verlaufenden Längsträgers verfahrbar ist.
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aieibere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Ein Ausführungsbeispiel der Anlage gemäß der Erfindung ist nachstehend
anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein
schematischer Weise: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Fließband-Fahrzeug-Vorwaschanlage
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Anlage gemäß der Erfindung, Fig.
3 eine Rückansicht der Anlage gemäß der Erfindung, Fig. 4 - 15 schematische Darstellungen
der einzelnen Stellungen der mit den Düsen versehenen Ausleger während des Vorwasch-Vorganges.
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Die Eließband-Fahrzeug-Vorwaschanlage weist zunächst vier senkrecht
stehende Träger 1 - 4 auf, welche auf der einen Seite mit dem Fußboden der Anlage
und auf der gegenüberliegenden Seite mit in Längsrichtung der Anlage verlaufenden
Längsträgern 5, 6 verbunden sind. Diese Längsträger 5, 6 liegen parallel zur Vorschubrichtung
des Fahrzeuges 7.
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Die beiden Längsträger 5, 6 stehen mit Querträgern 8, 9 in Verbindung,
wobei der Querträger 8 am Eintrittsende E und der Querträger 9 am Austrittsende
A der Anlage vorgesehen ist. Die Träger 1 - 6 und 8 und 9 bilden ein stabiles Gerüst,
welches die zum Vorwaschen erforderlichen Einrichtungen trägt.
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Mit der Bezugsziffer 10 ist ein Ausleger bezeichnet, der um seine
Längsachse in einem Schlitten 11 verschwenkbar gelagert ist. Dieser Schlitten 11
ist in einem Hängeträger 12 der Höhe nach verfahrbar angeordnet, welcher längs des
parallel zur Transportrichtung verlaufenden Längsträgers 5 verfahrbar ist. Der Ausleger
10 ist in waagerechter Richtung zwischen einer zwischen dem Eintrittsende E und
dem Austrittsende A liegenden Mittelstellung M (Fig. 2) und einer Endstellung am
Austrittsende A bewegbar.
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Längs des Auslegers 10 ist eine hin- und herbewegbare Düse 13 angeordnet,
die mit einer entsprechenden Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar ist.
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Mit der Bezugsziffer 14 ist ein weiterer Ausleger bezeichnet, der
um seine Längsachse in einem Schlitten 15 verschwenkbar gelagert ist. Dieser Schlitten
15 ist in einem Hängeträger 16 der Höhe nach verfahrbar angeordnet, welcher längs
des parallel zur Transportrichtung verlaufenden Längsträgers 6 verfahrbar ist. Der
Ausleger 14 ist in waagerechter Richtung zwischen einer zwischen dem Eintrittsende
E und dem Austrittsende A liegenden Mittelstellung M (Fig. 2) und einer Endstellung
am Austrittsende A bewegbar.
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Die Anordnung, Lagerung und Bewegung des Auslegers 14 entsprechen
also denjenigen des Auslegers 10. Längs des Auslegers 14 ist eine hin- und herbewegbare
Düse 17 angeordnet, die mit einer entsprechenden Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbar
ist.
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Die Mechanismen, mit welchen die Bewegung der beiden Ausleger 10
und 14 sowie der mit diesen verbundenen Düsen 13, 17 durchgeführt wird, sind der
Einfachheit halber nicht weiter dargestellt, zumal sie Sache des Fachmannes sind
und mit der Erfindung nichts zu tun haben. Aus der Fülle der Möglichkeiten sei beispielsweise
auf Kettentriebe oder Zahnstangentriebe hingewiesen, mit welchen alle diese Bewegungen
verwirklicht werden können.
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Beidseitig der Anlage an deren Eintrittsende E und Austrittsende
A ist je eine flüssigkeitsbeaufschlagbare Düse 18, 19 bzw. 20, 21 der Höhe nach
verfahrbar angeordnet. Dabei ist eine jede Düse 18 - 21 am Eintrittsende E bzw.
Austrittsende A längs eines Hängeträgers 22, 23 bzw. 24, 25 der Höhe nach verfahrbar
angeordnet (Fig. 2 und 3). Der Hängeträger 23 am Eintrittsende S ist mit dem einen
Querträger 8 und der Hängeträger 25 am Austrittsende A mit dem anderen Querträger
9 fest verbunden. Hingegen ist der Hängeträger 22 am Eintrittsende E und der in
Transportrichtung mit ihm fluchtende Hängeträger 24 in dem Querträger 8 bzw. 9 verfahrbar
angecr dnet, so daß der Abstand B der beiden Hängeträger 22, 24 bzw. 23, 25 voneinander
der jeweiligen Breite des eingefahrenen Fahrzeuges 7 entsprechend eingestellt werden
kann.
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Mit dem freien Ende eines jeden Hängeträgers 22 - 25 ist jeweils
ein doppelt wirkender Druckzylinder 26 - 29 verbunden, mit dessen Kolbenstange 30
- 33 jeweils eine Düse 34 - 37 zur Reinigung der Fahrzeugräder in Verbindung steht.
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Dabei ist die Translationsbewegung der Vorschubgeschwindigkeit des
Kraftfahrzeuges angepaßt. Die Düsen 34 und 35 können beispielsweise mit chemischen
Reinigungsmitteln und die Düsen 36, 37 mit Wasser beaufschlagt werden.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anlage ist die folgende: Das
Fahrzeug 7 wird während des Vorwasch-Vorganges durch die Anlage hindurchtransportiert.
Hierzu dient eine in der Zeichnung nicht dargestellte Transportvorrichtung, z. B.
ein Kettentrieb, auf welchem in bestimmten Abständen Anschläge angeordnet sind,
welche das jeweilige Vorderrad des Kraftfahrzeuges 7 hintergreifen. Das gegenüberliegende
Fahrzeugrad bewegt sich dabei in einer Führung 38, die als Führungsschiene ausgebildet
ist (Fig. 1). In der Ausgangsstellung nehmen die einzelnen Teile der Anlage die
in Fig.
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2 und 8 dargestellte Stellung ein. Das Kraftfahrzeug 7 wird dabei
über das Eintrittsende E in die Anlage eingefahren.
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Dabei werden die Düsen 18 und 19 mit Reinigungsflüssigkeit, z. B.
Wasser und Waschlauge, beaufschlagt und abwechselnd nach oben und nach unten bewegt,
so daß die Seitenflächen des Kraftfahrzeuges 7 einer intensiven Reinigung unterzogen
werden. Auch die Düsen 34, 35 werden entsprechend beaufschlagt und über die Druckzylinder
26, 27 so bewegt, daß sie stets den beiden Vorderrädern des Kraftfahrzeuges gegenüberliegen
und somit eine intensive Reinigung durchführen können.
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Hat der Kühler des Fahrzeuges gegenüber den in der ittelstellung
M befindlichen, übereinanderliegenden Auslegern 10, 14 einen bestimmten Abstand
erreicht, dann bewegt sich der Ausleger 10 in diesem Abstand vor dem Kühler des
Fahrzeuges her, wobei die quer zur Transportrichtung sich hin- und herbewegende
Düse 13 die Kühlerpartie des Fahrzeuges reinigt. Während dieser Bewegung des Auslegers
10 bewegt sich der Ausleger 14 in einem bestimmten Abstand längs des Kühlers und
der Motorhaube des Kraftfahrzeuges 7 (Fig.
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4 und 9). Dabei bewegt sich auch die Düse 17 quer zur Vorschubrichtung
des Fahrzeuges hin und her und sorgt dabei für eine intensive Reinigung. Hat das
Fahrzeug die in Fig. 9 angedeutete Stellung erreicht, dann folgt der Ausleger 10
der
Bewegung des Auslegers 14 in einem gewissen Abstand.
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Durch entsprechende Schwenkung der Ausleger 10 bzw. 14 ist stets dafür
gesorgt, daß die aus den Düsen 13 bzw. 17 austretenden strahlen der Reinigungsflüssigkeit
senkrecht auf denjenigen Teil des Kraftfahrzeuges auftreffen, der gerade gereinigt
wird. Die Bewegung der beiden Ausleger 10 und 14 und damit der entsprechenden Düsen
13 und 17 zeigen die Figuren 9 - 14. In der in Fig. 14 angedeuteten Mittelstellung
M liegen die beiden Ausleger 10 und 14 übereinander, wobei die Düsen 13 und 17 die
Heckpartie des Fahrzeuges reinigen.
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Anschließend daran wird das Kraftfahrzeug über das Austrittsende A
aus der Anlage herausgefahren, während die Düsen 13, 17 in der in Fig. 14 angedeuteten
Stellung um 1cj0° verschwenken, so daß die Vorderpartie des nächstfolgenden Fahrzeuges
gereinigt werden kann.
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In den Figuren 4 - 7 ist der Verlauf der Bewegungen der beiden Ausleger
10, 14 zu erkennen. Nach dem Einschalten der Anlage bewegt sich der Ausleger 10
bei hin- und herbewegter Düse 13 vor dem sich vorschiebenden Fahrzeug 7 in gleichmäßigem
Sicherheitsabstand von etwa 30 cm aus seiner Ausgangsstellung unterhalb des Niveaus
des Nummernschildes des Fahrzeuges in der Mittelstellung M in Richtung des Austrittsendes
h ansteigend in seine vordere Endstellung A1 am Austrittsende.
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Gleichzeitig bewegt sich der andere Ausleger 14 bei hin- und herbewegter
Düse 17 aus seiner Ausgangsstellung oberhalb des Niveaus der Fahrzeugstoßstange
in der Mittelstellung M im gleichmäßigem Sicherheitsabstand längs der Kühlerhaube
und der Frontscheibe bis in den Bereich der Dachvorderkante des Fahrzeuges 7 und
steht dort solange still, bis der Bereich der Dachhinterkante des Fahrzeuges 7 den
Ausleger 14 erreicht hat.
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Anschließend daran bewegt sich der Ausleger 14 im Sicherheitsabstand
der Heckscheibe, dem Kofferraumdeckel und der unteren Heckpartie des Fahrzeuges
7 folgend in eine Zwischenstellung E2 am Eintrittsende E und folgt von da aus åeln
sich vorschiebenden Fahrzeug 7 in seine Endstellung M3 in der Mittelstellung M absinkend.
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Dann bewegt sich der Ausleger 10 aus seiner vorderen Endstellung
A1 im Sicherheitsabstand längs der Kühlerhaube und der Frontscheibe bis in den Bereich
der Dachvorderkante des Fahrzeuges 7 und steht dort solange still, bis der Bereich
der Dachhinterkante des Fahrzeuges 7 den Ausleger 10 erreicht hat.
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Der Ausleger 10 bewegt sich dann im Sicherhei-tsabstand der Heckscheibe,
dem Kofferraumdeckel und der unteren Heckpartie des Fahrzeuges 7 folgend in seine
hintere Endstellung M2 in der Mittelstellung M.
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Schließlich verschwenken die beiden Ausleger 10, 14 um 100 derart,
daß deren Düsen 13, 17 dem nachfolgenden Fahrzeug zugewandt sind.
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Die Fig. 15 zeigt eine einfache graphische Darstellung der Bewegungsabläufe
der Ausleger 10 und 14.
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Da sich die Lage der beiden Ausleger 10, 14 übereinander von der
Ausgangsstellung bis zur Endstellung ändert (Figuren 4, 7, 8 und 14), ändert sich
auch nach jedem Durchlauf eines Fahrzeuges durch die Anlage das Bild der graphischen
Darstellung insofern, als der Ausleger 10 die Bewegung des Auslegers 14 und der
Ausleger 14 die Bewegung des Auslegers 10 vollführt.
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Es ist klar, daß im Verlaufe der Bewegung des Kraftfahrzeuges durch
die Anlage hindurch aumh die Düsen 20, 21 bzw. 36 und 37 in Tätigkeit treten, die
für die Reinigung der Seitenteile bzw. Räder des Kraftfahrzeuges sorgen.
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Alle diese Bewegungen der Ausleger 10 und 14 sowie der auf diesen
angeordneten Düsen 13 und 17 werden zweckmäßig elektronisch gesteuert. Dabei wird
dafür gesorgt, daß die Düsen 13 und 17 stets einen bestimmten Sicherheitsabstand
gegenüber dem Fahrzeug wahren, damit Beschädigungen ausgeschlossen sind. Da elektronische
Steuerungen Sache des Fachmannes sind, kann auf Einzelheiten verzichtet werden.
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Vorgesehen ist, daß bei stark verschmutzten Fahrzeugen (Nummernschild,
Räder, Seitenteile) die Anlage durch Knopfdruck angehalten werden kann, damit die
weiter sich bewegenden Düsen die stark verschmutzten Teile gründlich säubern können.
Ist dies erfolgt, dann wird die Anlage durch Knopfdruck wieder in Bewegung gesetzt.
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