DE15385C - Verfahren zur Darstellung von Strontianzucker aus Melassen und Syrupen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Strontianzucker aus Melassen und Syrupen

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DE15385C
DE15385C DENDAT15385D DE15385DA DE15385C DE 15385 C DE15385 C DE 15385C DE NDAT15385 D DENDAT15385 D DE NDAT15385D DE 15385D A DE15385D A DE 15385DA DE 15385 C DE15385 C DE 15385C
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strontium
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molasses
saccharate
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B35/00Extraction of sucrose from molasses
    • C13B35/02Extraction of sucrose from molasses by chemical means
    • C13B35/04Extraction of sucrose from molasses by chemical means by precipitation as alkaline earth metal saccharates

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Claims (1)

  1. KAISERLICHES
    PATENTAW
    Um den Zucker aus Melasse oder sonstigen Zuckerlösungen mittelst Aetzstrontiums oder Strontiumhydroxyds in unlöslicher Form abzuscheiden, ist es zunächst erforderlich, dafs die Melasse oder Zuckerlösung in einem angemessenen Grade mit Wasser verdünnt ist. Der Grad dieser Verdünnung hängt von den näheren Umständen, von der Zusammensetzung und dem Zuckergehalt der Lösungen, sowie hauptsächlich von der nöthigen Menge des anzuwendenden Aetzstrontiums ab. Letzterer wird im Ueberschufs angewendet und zwar in solchem Verhältnifs, dafs auf 1 Molecül des vorhandenen Zuckers 3 Molecule Strontian kommen.
    Ein Ueberschufs von Strontian ist deshalb von günstigem Einflufs, weil er nicht allein die Zuckerabscheidung vermehrt, sondern auch die Schwerlöslichkeit des Saccharate und dessen körnig-dichte Beschaffenheit erhöht. Zudem geht dieser Ueberschufs nicht verloren, sondern kann als Strontiumhydroxyd wiedergewonnen werden, wie weiter unten gezeigt wird.
    Für den Grad der Verdünnung der Melasse oder Zuckerlösung kann im allgemeinen die Regel gelten, dafs so viel Flüssigkeitsquantum vorhanden sein soll, dafs sich darin die erforderliche Quantität des nicht ganz leicht löslichen Strontiumhydroxyds bei einer unter der Siedehitze liegenden Temperatur (von etwa 70 bis 75° C.) aufzulösen vermag. Unter der Siedehitze scheidet sich das Strontiumsaccharat zunächst noch nicht aus und man wählt daher die Verdünnung der Gesammtlösung so, dafs sie eine unter der Siedehitze liegende gesättigte Auflösung des Strontiumhydroxyds darstellt, aus welcher letzteres beim Erkalten in Menge wieder auskrystallisiren würde. Eine gröfsere Wassermenge zur Verdünnung anzuwenden, würde unzweckmäfsig sein, weil man dann mit unnöthig verdünnten Lösungen arbeiten und die Ausbeute sich verringern würde, da das Strontiumsaccharat in Wasser nicht völlig unlöslich, sondern nur schwerlöslich ist.
    Im Grofsen verfährt man zweckmäfsig so, dafs man in einem verschliefsbaren, mit Dampfmantel umgebenen und mit Rührwerk, Thermometer, Ablafshahn etc. versehenen Gefäfse aus Eisenblech, welches mit einem überschüssigen Quantum von Aetzstrontium beschickt ist, die heifs verdünnte Melasselösung einfiiefsen und nun unter stetem Umrühren und Erhitzen bis zur vorgeschriebenen Temperatur die Auflösung bis zur Sättigung vor sich gehen läfst. Wenn man hierbei schnell operirt, so findet eine Ausscheidung, des Strontiumsaccharats noch nicht statt.
    Nach bewirkter Sättigung der Lösung kann man dieselbe, wenn dies erwünscht sein sollte, durch eine Filterpresse treiben, um sie von mechanischen Unreinigkeiten und einigen Ausscheidungen zu befreien. Im anderen Falle läfst man die Lösung aus dem etwas über dem Gefäfsboden befindlichen Ablafshahn von dem Strontiumuberschufs direct in eines derjenigen Gefäfse laufen, in welchen die Ausscheidung des Strontiumsaccharats bewirkt werden soll.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138841B (de) * 1960-04-04 1962-10-31 Herbert Leutz Dipl Ing Freileitungs-Stuetzenisolator

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