DE153858C - - Google Patents

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DE153858C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Quetsch- und Tollfalten, jeglicher Art Plissees, Rüschen und dergl., welche es gestattet, die Art der Fältung, sowie den Abstand und die Tiefe eier Falten während des Nähens beliebig zu ändern und dadurch eine verschiedene Musterung zu erzielen, oder auch die Faltvorrichtung ohne Unterbrechung des
ίο Nähens ganz auszuschalten.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung in der Seitenansicht in Verbindung mit einer Nähmaschine beliebiger Konstruktion und Fig. 2 in der Hinteransicht. Fig. 3 zeigt die Vorrichtung im Schnitt nach der Ebene 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach der Ebene 4-4 der Fig. 2, wobei die Teile in verschiedenen Stellungen dargestellt sind. Fig. 6, 7 und 8 sind Schnitte nach den entsprechend bezeichneten Ebenen der Fig. i. Fig. 9 und 10 sind Sonderansichten zur Verdeutlichung von zwei verschiedenen Stellungen der Faltmesser.
An dem Nähmaschinenarme 20 (Fig. 1) sind in bekannter Weise die Nadelstange 21 und unter Vermiltelung der Schiene 22 der Stoffdrücker 23 angebracht. Die Faltmesser 28 sind bei 27 an entgegengesetzten Enden eines sel· wingenden Rahmens 26 angelenkt und werden durch Federn 30 gegeneinander und gegen die Ware gedrückt. Infolge dieser Befestigung gleiten die Faltmesser bei entsprechender Neigung des Rahmens 26 längs der Ware hin und her und bewirken die Fältelung gewissermaßen durch Reibung', indem sie längs der Ware verschoben werden, während die Fältelung" bei den ' bisherigen Vorrichtungen dieser Art gewöhnlich ■ dadurch geschah, daß das Faltmesser von oben her oder überhaupt unter einem Winkel zur Ware in dieselbe hineingedrückt wurde. Die Schwingung des Rahmens 26 wird durch den bei 25 am Maschinenrahmen drehbar angelenkten Schwinghebel 24 bewirkt, der seine Bewegung von dem auf der Hauptwelle 38 der Maschine sitzenden Exzenter 37 aus vermittels des am Hebel 35 angelenkten Verbindungsarmes 36 erhält. Der wagerechte Hebel 35 ist an dem genuteten Bogenstück 32 (Fig. 1 und 3) befestigt, in dessen Führungsnut 33 sich ein am oberen Ende des Hebels 24 befindlicher Stift 34 führen kann. Am anderen Ende des Bogenstückes 32 ist ein Hebel 39 angelenkt, dessen anderes Ende drehbar auf einer Exzenterscheibe 40 befestigt ist, die fest auf der den Drehzapfen für den Hebel 35 darstellenden Welle 41 angeordnet ist (Fig. 1 und 6). Durch von außen mittels eines Handgriffes 43 zu bewirkende Drehung des Drehzapfens 41 wird das Exzenter verstellt und die gegenseitige Lage der Hebel 35, 39 zueinander, sowie die Lage des Bogenstückes 32 mit Bezug auf seine Drehachse 41 geändert. Durch eine sich gegen den Zapfen 41 legende Stellschraube 42 (Fig. 6) können die Teile in einer bestimmten gegenseitigen Lag'e eingestellt werden. Je nach der Neigung des Bogenstückes 32 mit Bezug auf den Drehpunkt 41 wird die Schwingungs-
weite des Hebels 24 und damit auch der Ausschlag des am unteren Ende des Hebels 24 drehbar angeordneten Rahmens 26 geändert, so daß die Faltmesser mehr oder weniger weit vorgeschoben werden und dadurch eine Veränderung der Tiefe der einzelnen Falten hervorgerufen wird.
Die Richtung der Falten, d. h. ob die Falten in der Richtung des Stoffvorschubes oder entgegengesetzt zu derselben gelegt werden, wird durch die Neigung des Rahmens 26 bestimmt. Diese Neigung wird beispielsweise durch eine am Drehzapfen des Rahmens gefestigte Kurbel 44 bewirkt (Fig. 1 und 7), an welcher bei 45
15" eine Gelenkstange 46 befestigt ist, die mit dem längeren Arm eines Hebels 47 in Verbindung sieht, dessen kürzeres Ende mit einem in einer Nut 50, 51, 52 einer Musterscheibe 49 geführten Stift 48 versehen ist. Der Verbindungspunkt des Lenkers 46 mit dem Hebel 47 liegt möglichst nahe am Drehpunkt 25 ■ des Hebels 24, so daß diese Hebelverbindung an sich eine durch die Bewegung von Hebel 24 bedingte merkliche Drehung des Rahmens 26 nicht hervorbringen und die demselben vom Hebel 24 aus erteilte Bewegung nicht wesentlich beeinflussen kann. Je nach der Gestaltung der Führungsnut wird der Rahmen 26 nach verschiedener Richtung geneigt. Befindet sich der Stift 48 (Fig. 1) beispielsweise auf den nach innen, gekrümmten Stellen 50 der Führungsnut, so wird beispielsweise das obere Faltmesser in die aus Fig. 9 ersichtliche Lage kommen, tritt dagegen der Stift 48 in die nach außen gekrümmten Teile 51 der Führungsnut ein, so wird beispielsweise das untere Messer 28, wie Fig. 10 zeigt, vorgeschoben und die Falten werden nach der entgegengesetzten Richtung gelegt. Wenn der Stift 48 sich längs der Stellung 52 der Führungsnut bewegt, wird der Rahmen 26 eine Mittelstellung einnehmen und die Faltmesser werden dann nicht aneinander vorbeigehen. In dieser Lage wird, obschon die Schwingung des Rahmens 26 fortgesetzt wird, eine Fältelung nicht eintreten. Die Musterscheibe 49 wird von der Hauptwelle 38 unter Vermittelung der Welle 53 mit beliebig einstellbarer Geschwindigkeit in Umdrehung vesetzt, so daß man in der Zeiteinheit eine beliebige Anzahl von Falten hervorbringen kann. Zu diesem Zwecke ist die Welle 53 der Musterscheibe 49 mit einer Kupplung versehen, um sie beliebig lange mit dem Antrieb kuppeln oder davon ausschalten zu können.
Diese Kupplung besteht bei der vorliegenden Ausführungsform aus einer an einem auf der Welle 53 sitzenden Arm 54 angelenkten Klinke
56 (Fig. 4 und 5), welche durch eine Feder
57 nach oben geschoben und mit einem durch eine Schraube 59 fest mit dem lose auf der Welle 53 sitzenden Triebrad 60 verbundenen Schaltrad 58 in Eingriff gebracht wird. Das Triebrad 60 (Fig. 3) erhält seine Drehung von der Hauptwelle 38 aus unter Vermittelung der Triebräder 61, 62, 63, 64, 65. Jenseits des Drehpunktes der Klinke 56 ist der Arm 54 mit einem Ansatz 66 versehen. Wird auf denselben ein Druck ausgeübt, so kann die Klinke 56 nicht in das Schaltrad 58 eingreifen und es wird dadurch die Kupplung ausgelöst und die Musterscheibe 49 still gehalten. Der Rahmen 26 behält dann seine Neigung bei und die Vorrichtung liefert nur Falten einer bestimmten Richtung, entsprechend der Gestaltung der Stelle der Nut, in welcher sich der Stift 48 während des Stillstandes der Musterscheibe 49 gerade befindet. Sobald die Klinke 56 mit dem Schaltrad 58 in Eingriff kommt, wird die Musterscheibe 49 gedreht. Die Auslösung der Klinke 56 erfolgt durch einen drehbaren, unter Wirkung der Feder 68 stehenden Anschlag 67 (Fig. 4), der mit einem Ansatz 69 versehen ist, gegen welchen sich ein auf einer Zahnscheibe 71 befestigter Stift 70 anlegen kann (Fig. 5). Die Zahnscheibe 71 wird durch eine weitere Schaltklinke 72 in Umdrehung versetzt (Fig. 4), die auf einem Schieber 73 befestigt ist, welcher von einem auf der Triebwelle38 sitzenden Exzenter 74 seine Bewegung erhält und durch eine Feder 75 gegen das Exzenter gedrückt wird. Je nach dem Ausschlag des Schiebers 73 kann die Schaltklinke 72 bei einem Hub mehr oder weniger Zähne der Zahnscheibe 71 mitnehmen, wodurch der Zeitpunkt, zu welchem der Stift 70 gegen den Ansatz 69 anschlägt, und in welchem somit der Anschlag 67 von dem Ansatz 66 des die Klinke tragenden Armes 54 fortgedrückt wird, geändert wird. Die Änderung" des Ausschlages des Schiebers 73 endlich wird durch den Handgriff 76 bewirkt, der an einem zweiarmigen Hebel befestigt ist, dessen kurzer Hebelarm 80 sich gegen einen auf dem Schieber 73 sitzenden Anschlagstift 81 anlegen und dadurch je nach der Stellung des Handgriffes 76 den Hub des Schiebers 73 und der Schaltklinke 72 ändern kann. Am Hebel 76 (Fig. 4) sind Stifte 1J1J befestigt, welche in Öffnungen 78 einer am Maschinenrahmen befestigten Platte 79 eintreten können, um den Handgriff 76 in bestimmter Lage festzustellen. Eine Sperrklinke 82 verhindert die Rückdrehung der Zahnscheibe 71.
Indem der sich in einer Kreisbahn bewegende Anschlagstift 70 gegen den Ansatz 69 trifft (Fig. 5), drückt er unter Vermittelung desselben den federnden Anschlag 67 nach außen, so daß der Ansatz 66 und die Zahnklinke 56 sich nach innen bewegen können und die Zahnklinke mit dem Zahnrad 68 in Eingriff kommt, wodurch die Kupplung mit der Musterscheibe 49 hergestellt und die letz-

Claims (4)

tere in Bewegung gesetzt wird. Je nachdem die Zahnklinke 72 bei ihrem Hub über 1, 2, 4 oder mehr Zähne der Scheibe 71 hinweggeht, wird ein größerer oder geringerer Zwischenraum zwischen den einzelnen Abteilungen der Rüschen oder Plissees liegen. Wird der Schieber 73 so eingestellt, daß der Stift 70, wie Fig. 5 zeigt, die Anschläge 67, 69 gerade dann abdrückt, wenn der durch die Drehung des Zahnrades 58 etwas ausschwingede Ansatz 66 sich in den Weg des Anschlages 67 stellt, so wird der Anschlag 67 nicht gegen den Anschlag 66 anschlagen und die Schablone oder Musterscheibe 49 wird absatzweise bewegt. Stellt man dagegen den Schieber 73 durch Drehung des Handgriffes 76 so ein, daß die Zahnscheibe 71 in ihrer Bewegung zurückbleibt, so wird der Anschlag 67 mit dem Ansatz 66 in Eingriff treten können, die Klinke 56 zeitweise abdrücken und das Zahnrad 58 kann sich um eine gewisse Strecke drehen, ohne die Zahnklinke 56 mitzunehmen, und die Schablone oder Musterscheibe 49 wird still gehalten werden, bis der Stift 70 wieder geg'en den Anschlag 67 trifft. Auf diese Weise kann man die Richtung der Fältelung während des Nähens nach Belieben ändern, sowie eine beliebige Anzahl von Fältelungen derselben Art hervorbringen, bevor die Richtung der Fältelung geändert wird. Man kann auf diese Weise Rüschen erhalten, in welchen eine beliebige Anzahl von Quetschfalten enthalten ist, welche sich je nach der Stellung des Handgriffes 76 bestimmt. Tritt der Stift 48 auf den glatten Rand 52, so wird während der Schwingung des Rahmens 52 die Fältelung unterbrochen und ein beliebig großer Abstand zwischen den einzelnen Falten gelassen. Will man die Faltvorrichtung ganz ausschalten, so wird das die Schwingung des Rahmens 26 vermittelnde exzentrische Bogenstück 32 so gestellt, daß es konzentrisch zu seinem außerhalb belegenen Drehpunkt 41 steht (Fig. 6). In diesem Falle kann eine Schwingung des Rahmens 26 nicht stattfinden und die durch den Schlitz 29 des Rahmens hindurchtretende Ware wird einfach von dem Stoff drückerfuß in bekannter Weise ergriffen und von der Nadel 21 vernäht, ohne daß eine Fältelung stattfinden kann. Um hierbei die Faltmesser in gehöriger Entfernung zu halten, sind dieselben an ihrer einen Seite zweckmäßigerweise mit Ansätzen 31 versehen, die bei der der Unterbrechung der Fältelung entsprechenden Mittelstellung der ■- Faltmesser dieselben auseinander halten und weitere zufällige Faltenbildung verhindern. Patent-A ν Sprüche:
1. Eine Vorrichtung zur Herstellung von Quetschfalten jeglicher Art, bei welcher die an einem einstellbaren und schwingenden Rahmen befestigten Faltmesser unter der Einwirkung einer auswechselbaren Schablone oder Musterscheibe stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung des die Faltmesser tragenden Rahmens (26) dienende drehbare Schablone oder Musterscheibe (49) durch einen sich in einer Kreisbahn mit einstellbarer Geschwindigkeit bewegenden Anschlag, weleher mit einem Ansatz (66) der die Drehung der Musterscheibe bewirkenden Vorrichtung in Eingriff treten kann, beliebig lange von der Triebwelle losgekuppelt und in ihrer der Ruhelage der FaItmesser entsprechenden Stellung festgehalten werden kann, zum Zwecke, eine beliebige Änderung der Richtung der Fältelung sowie des Abstandes und der Tiefe der einzelnen Falten während des Nähens bewirken zu können.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Loskupplung der Schablone oder Musterscheibe von der Antriebsvorrichtung die Faltmesser durch an deren Innenseite angebrachte Ansätze (31) voneinander entfernt gehalten werden, um weitere Faltenbildung zu verhindern.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Drehgeschwindigkeit des die Musterscheibe (49) von der Antriebsvorrichtung loskuppelnden Anschlages (70) durch Änderung der Weglänge eines von der. Hauptwelle aus bewegten Schiebers (73) geschieht, an welchem eine die Drehung des den Anschlag tragenden Zahnrades (71) bewirkende Zahnklinke angebracht ist.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Faltmesser tragende schwingende Rahmen (26) drehbar an einem Hebel (24) angebracht ist, dessen Schwingungsweite . durch während der Arbeit zu bewirkende Neigungsänderung eines an seinem anderen Ende angreifenden, um einen außerhalb desselben liegenden Drehpunkt sich drehenden Bogenstückes (32) verändert werden kann, zum Zwecke, die Faltmesser beliebig weit längs der Ware bewegen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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