DE101200C - - Google Patents

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DE101200C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Stoffschieber für Kurbel-Stickmaschinen, welcher in bekannter Weise aus einem oberen und einem unteren Stoffschiebertheile besteht. Während bisher vorgeschlagen wurde, den unteren Stoffschiebertheil von dem oberen unter Vermittelung des Stoffes zu bewegen, indem der untere Theil frei beweglich in dem von der Kurbel bewegten Organ gelagert, die Transportbewegung nur unter dem Druck des ■oberen Stoffschiebers und unter der Reibung der auf ihn aufgedrückten. Stofffläche ausführte, inacht bei der vorliegenden Erfindung der untere Stoffschieber seine Transportbewegung ebenso selbstständig wie der obere, so dafs dadurch eine absolut gleichmäfsige und gleichzeitige Bewegung der beiden Stoffschieber erzielt wird, sowohl hinsichtlich der Richtung als auch der Gröfse, d. h. der Stichweite. Die Vortheile dieses directen Antriebes des unteren Stoffschiebers anstatt des indirecten bekannten Antriebes bestehen darin, dafs der durch den unteren Stoffschieber bewirkte Transport völlig unabhängig von dem Druck ist, welchen der obere Stoffschieber durch den Stoff hindurch auf den unteren ausübt, so dafs beide Stoffschieber immer bei jeder Stellung der Kurbel genau über einander, stehen und. den Stoff unter genau senkrechtem Druck erfassen, dafs ferner auf den Stoff gerade nur ein solcher Druck ausgeübt zu werden braucht, als zum Festklemmen des Stoffes nothwendig ist, und sich der Druck erübrigt, welcher (im Fall von Perlenstickarbeiten zum Nachtheil der leicht zerbrechlichen Perlen) zur Mitnahme des unteren Stoffschiebers nothwendig ist. Aufserdem ist gerade bei Perlen-Stickmaschinen eine zwangläufige gleichzeitige Bewegung beider Stoffschieber von wesentlicher Bedeutung. Der ungleichartige Transport, welcher durch die fortwährend unsymmetrische Lage des unteren indirect angetriebenen Stoffschiebers zu- dem oberen möglich ist, läfst Faltenbildungen der Stoffe zu, so dafs fehlerhafte Stoffe entstehen.
Eine solche Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 die Maschine von der einen,
Fig. 2 von der anderen Seite,
Fig. 3 die Maschine von vorn gesehen.
-Fig. 4 zeigt in gröfserem Mafsstabe den Bewegungsantrieb des unteren Stoffdrückers im Aufrifs,
Fig. 5 denselben von unten gesehen. <>
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Maschine ist für doppelten Kettenstich bestimmt, während
Fig. 6 die Einrichtung für einfachen Kettenstich zeigt.
ι bezeichnet den Maschinenrahmen, 2 den Tisch. 3 bildet, das Treibrad auf der Hauptwelle 4, welche in üblicher Weise durch einen Fufstritt oder einen Motor in Drehung versetzt wird und mit einer Ein- und Ausrückkupplung 5 versehen ist; 7 ist die auf- und abwärtsgehende Nadel. 34 bedeutet den Schlingenfänger für Grover- und Baker-Stich, für einfädigen Kettenstich wird die Hakennadel 11 5 (Fig. 6) verwendet, während für Steppstich statt dessen das Schiffchen angebracht wird.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Stoffschieber besteht aus der Verbindung eines oberhalb der Tischplatte befindlichen Stoffschiebertheiles mit einem zweiten, mit ihm

Claims (1)

  1. zusammenwirkenden und unterhalb der Tischplatte belegenen Theile. Der obere Stoffschiebertheil ist mit 56 bezeichnet. Er ist in bekannter Weise mittelst eines Universalgelenks Bei 57 befestigt und empfängt aufser seiner gewöhnlichen senkrecht auf- und abgehenden Bewegung, die ihm durch irgend einen bekannten Mechanismus ertheilt wird, eine Universalbewegung. Diese wird ihm in bekannter Weise durch den bei 59 drehbaren Hebel 58 ertheilt, dessen einer. Arm -an der auf der Muffe 61 befindlichen schiefen Mantelfläche 60 anlegt. Die Muffe 61 nämlich wird durch die gewöhnlichen Hülfsmittel auf dem Centralrohr 33 senkrecht hin- und hergeführt. Auf diesem ist das Doppelzahnrad 24, 25 befestigt, so dafs es, wie oben beschrieben, zugleich mit den anderen von der Handkurbel 10 aus bewegten Organen in beliebiger Richtung in Drehung versetzt werden kann.
    Der untere Stoffschieber 62 (Fig. 4) ist in einem Universalgelenk 63 gelagert, wie der obere 56 in 57, es fehlt ihm aber die senkrecht auf- und abgehende Bewegung. Dagegen bietet er eine Tragfläche 64 dar, welche die Nähplatte 65 ein wenig überragt oder mit ihr in derselben Ebene liegt und die Gestalt eines Ringes hat, in dessen Mittelpunkt die Stichplatte 66 arbeitet. Zwischen den beiden Stoffrückern 56 und 64 wird das Gewebe vom Augenblick des Herabganges des oberen Stoffschiebersf an festgeklemmt und zwangläufig forlgeschoben, ohne dafs irgend ein Gleiten möglich wäre, genau wie es den durch den gesammten Mechanismus bedingten Bewegungen der beiden Stoffschieber entspricht.
    Die Universalbewegung wird dem unteren Stoffschiebertheile auf folgende Weise ertheilt:
    Auf der Achse 16 (Fig. 1 und 2) sitzt ein Kegelrad 67, welches in Eingriff mit dem auf der senkrechten Achse 69 befestigten Kegelrad 68 steht. Die Achse 69 trägt ferner ein Zahnrad 70 (Fig. 4 und 5). Dieses greift in ein gleich grofses Zahnrad 71, welches mitten unter der Platte 72 befestigt ist, und diese trägt die Büchse 73 bezw. die darin befindliche Schnecke 38, sowie die Bogennadel 34. Die von der Handkurbel aus eingeleitete Bewegung überträgt sich also auf diese Platte und die daran befestigten Organe, wie auch auf die Stichplatte 66. Mit dem Zahnrad 71 steht ein anderes Rad 74 in Eingriff von gleicher Gröfse, welches seinerseits wieder mit einem gleichen, auf der senkrechten Achse 76 sitzenden Rade 75 in Eingriff steht.
    Auf dieser Achse gleitet eine Muffe 77 entsprechend der oberen 61 und wird durch einen um 79 schwingenden Hebel 78, dessen anderes Ende an einer Stange 80 angelenkt ist, in senkrecht auf- und abgehende Bewegung gesetzt. Die Stange 80, durch Feder 81 beständig gehoben, steht mit dem auf der Achse 44 sitzenden Excenter 82 in' Eingriff (Fig. 2); eine Stellschraube 83 gestattet1, den Hub zu rege]η. Bei jeder Umdrehung der Achse 44 also, welche je einem Stich entspricht, führt die Muffe ιη einen Hin- und Rückgang in senkrechter Richtung aus. Mit der schiefen Mantelfläche 84 der Muffe steht das eine Ende eines Hebels 85, entsprechend dem Hebel 58, in Eingriff, der in Zusammenwirkung mit dem Excenter 86 den Stoffschieber hin- und ' herbewegt.
    Die Welle 76 erhält ihre von Hand aus eingeleitete Bewegung gleichzeitig mit dem Centralrohr 33. Demgemäfs erfolgen die Vorschubbewegungen der beiden· Stoffschieber nach allen Richtungen hin zwangläufig und deshalb streng gleichzeitig und übereinstimmend nach Dauer und Richtung. Daraus ergiebt sichj dafs, sobald der obere Stoffschieber auf den Stoff niedergelassen ist, dieser zwischen den beiden Stoffschiebern unverrückbar festgehalten uriä fortbewegt wird, ohne dafs ein Gleiten mög^ lieh wäre. ■ ■
    Die hier beschriebenen Vervollkommnungen in Bezug auf den Stoffvorschub sind auch auf andere Stick- und Perlen-Stickmaschinen anwendbar, und zwar im Allgemeinen auf alle Schiffchen-Nähmaschinen oder solche für Keltenstich, mit oder ohne Hakennadel für, irgend welchen Stich und in gerader Linie nähend, ebensowohl auf alle Stickmaschinen mit zwei oder drei Fäden, oder alle anderen Maschinen derselben Art mit Universalbewegung.
    Patent-An s ρrüch:
    Stoffschieber für Kurbel-Stickmaschinen aus einem oberen und einem unteren, mit Vörschubflächen versehenen Theil, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks sicheren und richtigen Vorschiebens des Stoffes auch der untere Theil des Stoffschiebers also so wie der obere Theil desselben zwangläufig von dem Stoffschieberexcenter und von der Kurbel in der Ebene des Stoffes bewegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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