DE1537729C3 - Nachrichtenanlage für Pendelsellbahnen - Google Patents
Nachrichtenanlage für PendelsellbahnenInfo
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Description
spräche erfolgt hierbei gleichfalls mit Hilfe von Seil- Mit nur wenigen Frequenzplätzen kann bei ent-
durchlaufübertragern und Gehängeübertragem über sprechender Kombination ein Vielfaches der Anzahl
die Seilschleife. der Plätze an voneinander unabhängigen Signalen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine oder Befehlen übertragen werden. Beispielsweise
Anlage zu schaffen, bei der die Nachteile der be- 5 können mit vier Frequenzpaaren 64 Signale übertrakannten
Anlagen vermieden sind und die auch ohne gen werden. Es können aber mit einem Frequenztrio
allzu großen Aufwand die Übertragung einer mög- ebenfalls 64 Signale übertragen werden. Der Unterlichst
großen Vielzahl von Signalen ermöglicht. schied zwischen den angeführten Kombinationsmög-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, lichkeiten besteht darin, daß bei vier Frequenzpaaren
daß für die über das Zug- und/oder das Gegenseil io gleichzeitig vier Signale gegeben werden können, bei
miteinander zu verbindenden Stationen mindestens einem Trio jedoch jewels nur eines,
zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren Geberseite Vorteilhafterweise ist für die Funktionskontrolle
je ein Sender angeordnet ist, dessen Grundfrequenz (Kana)überwachung, Batterieausfall) mindestens eine
(Mittenfrequenz) um mindestens einen bestimmten der Kombinationen, in denen mindestens ein Sender
Betrag (Seitenfrequenzen) wahlweise vergrößerbar 15 oder Empfänger ausgeschaltet oder gestört ist, heran-
oder verkleinerbar ist, wobei jedem zu übertragen- gezogen.
den Signal eine vorbestimmte Kombination der mög- Werden alle Kombinationen mit 0 zur Funktions-
lichen Betriebszustände der Kanäle (Sender oder kontrolle herangezogen, dann fällt jeweils eine der
Empfänger aus oder gestört, Sender ein auf Grund- Kombinationspositionen aus. Es stehen dann bei
frequenz, Sender ein auf oberer Seitenfrequenz, Sen- 20 einem Frequenzpaar, z. B. zur Signalübertragung,
der ein auf unterer Seitenfrequenz usw.) zugeordnet neun wirksame Frequenzkombinationen zur Ver-
ist. fügung.
Die Veränderung der Grundfrequenz bzw. die Er- Zweckmäßigerweise ist die betriebsbereite Ruhezeugung
der erforderlichen Frequenzen kann bei- stellung einer oder mehrerer Kombinationen zugespielswiese
durch Frequenztastung, Frequenzmodu- 05 ordnet, bei denen mindestens eines der Kombinalation,
nichtlineare Modulation od. dgl. erfolgen. tionsglieder durch eine Seitenfrequenz gebildet ist.
Der Unterschied gegenüber den bekannten An- Durch die Maßnahme, daß die betriebsbereite
lagen besteht vor allem darin, daß der erfindungs- Ruhestellung bei einem Frequenzpaar, Trio, Quargemäßen
Anlage ein Frequenztast- bzw. -modula- tett uws. immer die getastete Seitenfrequenz ist (z. B.
tionsverfahren zugrunde liegt, was vor allem eine 30 33 oder 111 usw.), ergibt sich die Möglichkeit, für
große Betriebssicherheit zur Folge hat, weil auf dem jede Kombination mit einer nicht getasteten Grund-Übertragungsweg
(Seilschleife) selbst Frequenz- frequenz, z.B. 3,2; 2,2; 2,3; 2,1; 1,2 oder 3,2,3;
änderungen nicht eintreten und Störfrequenzen mit 1,2,2 usw., für die Sicherheitssignale Ruhestromder
für den Empfänger benötigten Leistung in die schleifen aufzubauen, für die die Kombination 3,3
Seilschleife nicht eingekoppelt werden können. Dar- 35 oder 3.3,3 oder 1,1 usw. herangezogen wird,
über hinaus ist selbst für eine sehr große Anzahl Es ist möglich, mit geringem Frequenzplatz- und
verschiedener Signale ein nur kleines Band erforder- Kanalaufwand eine große Anzahl von Sicherheitslich.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage können Signalen durch Auftrennen von Ruhestromschleifen
beispielsweise innerhalb des niederfrequenten Be- oder durch Kombination von Arbeits- und Ruhereiches von 400 bis 15 850 Hz zwei voneinander un- 40 Stromkreisen zu übertragen.
abhängige Betriebstelefongespräche (1. Gespräch Zur Berechnung der möglichen Ruhestromkreise R
400 bis 2000 Hz, 2. Gespräch als Trägerfrequenz, gilt, wenn η die Anzahl der Frequenzkanäle ist und
telefongespräch mit den beiden Bändern 3700 bis die Kanalüberwachung (Funktionsposition 0) nicht
5300 Hz und 6100 bis 77 Hz), ein postgenehmigtes berücksichtigt wird, die Gleichung:
Trägerfrequenz-Telefongespräch (mit den beiden 45
Frequenzbändern 8150 bis 11700 und 12 300 bis A = 3"-2".
15 850) und die für den Seilbahnbetrieb notwendigen
Fahr-Betriebs- und Sicherheitssignale übertragen Bei beispielsweise zwei Kanälen sind somit fünf
werden, wobei für die Signalübertragung ein Fre- Ruhestromkreise möglich. Die große Anzahl von
quenzband von 2220 bis 3420 Hz zur Verfügung 50 verwertbaren Signalen schon eines einzigen Fre-
steht. In diesem Frequenzband können mit einem quenzpaares ermöglicht daher die Rückmeldung ver-
Abstand von 120 Hz bis zu elf Kanäle angeordnet schiedener Befehle, die zugleich eine Kontrolle der
werden, von denen jeder um plus oder minus 30 Hz richtig erkannten Signale darstellt,
gegenüber der Mittenfrequenz umgetastet wird. In Die Übertragung von Ferngesprächen erfolgt in
diesem Falle ergeben sich für jeden Kanal vier Be- 55 bekannter Weise oberhalb und/oder unterhalb des
triebszustände, und zwar: für die Signalübertragung erforderlichen Bandes.
0 = Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
gestört· an "anc* der Zeichnung, in der ein Blockschaltbild
1 = Sende/eingeschaltet - 30 Hz getastet; fi *jnes Ausführungsbeispieles der Erfindung mit zwei
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mitten- 6o Wagen dargestellt ,st
frequenz· beiden Wagen 1, 2 werden von je einem Trag-
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet. s^eil J 4 Setl?Se? ™α mit Hilfe des feiles S und
55 des Gegenseiles 6 bewegt.
Durch Kombination der vier Betriebszustände von Die Übertragung der Signale, Befehle und Gezwei
Kanälen können mit diesen 16 voneinander 65 spräche erfolgt über die vom Zugseil 5 und vom
unabhängigen Signale gegeben werden, durch Korn- Gegenseil 6 gebildete Seilschleife, die über die Umbination
der vier Betriebszustände bei drei Kanälen lenkscheibe 7 der Antriebsstation I und die Umlenk-64
voneinander unabhängige Signale usw. scheibe 8 der Gegenstation II geführt ist. Hierbei
sind die Einrichtungen für die Übertragung von Gesprächen fortgelassen, da dies auf bekannte Weise
durch Einschleifung mit Hoch- und Tiefpaßfiltern erfolgen kann.
Sowohl in der Antriebsstation I als auch in der Gegenstation II läuft das Zugseil 5 bzw. das Gegenseil
6 durch Seildurchlaufübertrager 9,10,11,12.
In der Antriebsstation I befindet sich eine Geberanlage mit zwei Sendern 13, 14, deren Zeichen über
den Verstärker 15 und den Seildurchlaufübertrager 9 gemeinsam auf die Seilschleife übertragen werden.
Mit jedem der Sender 13, 14 sind vier Betriebszustände möglich, nämlich:
0 = Sender ausgeschaltet oder gestört;
1 = Sender eingeschaltet — 30 Hz getastet;
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mittenfrequenz;
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet.
Die mit diesen beiden Sendern und den vier Betriebszuständen möglichen 16 Kombinationen sind
mit Hilfe des Signalgeberpultes 16 wählbar, wobei jeweils eine einem bestimmten Signal zugeordnete
Kombination, beispielsweise durch Tastendruck, wählbar ist.
Die Empfangsseite der Antriebsstation I weist sechs Empfänger 17 bis 22 auf, die über den Seildurchlaufübertrager
11 an die Seilschleife gekoppelt sind. Hierbei ist je ein Empfängerpaar je einem
Senderpaar der beiden Wagen 1, 2 und einem Senderpaar der Gegenstation II zugeordnet. Die Ausgänge
der Empfänger führen zum Signalempfangspult 23, auf dem jeweils 16 Signale von jedem der
drei Empfängerpaare, also insgesamt 48 Signale, angezeigt werden können.
In der Gegenstation II befindet sich gleichfalls eine Geberanlage mit zwei Sendern 24, 25, deren
Zeichen über den Verstärker 26 und den Seildurchlaufübertrager 10 auf die Seilschleife übertragen
werden. Die vier Betriebszustände der beiden Sender 24, 25 ergeben ebenfalls 16 Kombinationen, die
mittels des Signalgeberpultes 27 wählbar sind. Die Empfangsseite weist nur ein an den Seildurchlaufübertrager
12 angeschlossenes Empfängerpaar 28, 29 auf, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 30
geführt ist, auf dem 16 Signale angezeigt werden können.
Jeder der beiden Wagen 1, 2 weist je ein von einem Signalgeberpult 31 betätigbares Senderpaar
32, 33 auf, dessen Ausgang über den Verstärker 34 und den dem Sender zugeordneten Gehängeübertrager
35 an die Seilschleife gekoppelt ist. Auf dem Signalgeberpult 31 sind auch hier 16 verschiedene
Signale möglich. Über den dem Empfangsteil zugeordneten Gehängeübertrager 36 ist die Seilschleife
an das Empfängerpaar 37, 38 gekoppelt, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 39 des Wagens
führt, auf dem wieder 16 verschiedene Signale angezeigt werden können.
Das Zugseil 5 ist mit dem Gegenseil 6 über Isoliermuffen 40, 41 verbunden, die über die Gehängeübertrager
35, 36 überbrückt sind.
Die obengenannnten 16 Signale für jedes Senderpaar sind, wie bereits erwähnt, nur dann gegeben,
wenn die Signalposition 0 (Sender ausgeschaltet oder gestört) nicht als Kontrollposition verwendet wird.
Wird die Signalposition 0 für alle Senderpaare als Kontrollposition verwendet, so verringert sich die
Kombinatonszahl für jedes Senderpaar, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf neun verschiedene
Signale bzw. Befehle.
Diese zur Verfügung stehenden neun Signalmöglichkeiten
können beispielsweise für das Signal »Tragseilbremse«, das bei Einfallen der Tragseilbremse
gegeben wird, das Signal »Not — AUS«, das bei Eintreten einer Gefahr gegeben wird, das Signal »Festpunkt«,
das an bestimmten Stellen der Strecke zur Ortung des Wagens gegeben wird, das Signal »Fertig«,
mit dem die Fahrbereitschaft des Wagens an die Antriebsstation gemeldet wird, das Signal »Quittierung«,
das von der Antriebsstation an die Wagen gegeben wird, um dort kenntlich zu machen, daß die
Fertigmeldungen der Wagen in der Antriebsstation zur Kenntnis genommen wurden, das Signal »Langsam«,
das vom Wagen an die Antriebsstation gegeben wird, wenn eine Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeit
gewünscht wird, das Signal »Tel-Ruf«, das anzeigt, daß ein Ferngespräch gewünscht wird,
wobei die Auswahl der einzelnen Stationen durch Code-Ruf erfolgt, herangezogen werden.
Von diesen neun Befehlen können beispielsweise
as die Signale »Tragseilbremse«, »Not — AUS«, »Fertig»,
»Langsam« und »Tel-Ruf« von der Antriebsstation an alle anderen Stationen rückgemeldet werden.
Wie erwähnt, dienen die verbliebenen sieben Kombinationen der Kanalüberwachung.
Durch diese Kanalüberwachung werden sämtliche Frequenzkanäle in ihrer Funktion überwacht, wobei
der Ausfall einer Station, eines Empfängers usw. zur Anzeige gebracht wird. Die Antriebsstation besitzt
zweckmäßig für alle Frequenzkanäle eine selektive Anzeige, so daß der fehlerhafte Kanal leicht gefunden
werden kann. Die Anzeigen in den Wagen und in der Gegenstation dienen hauptsächlich der Kontrolle
und der Anzeige bei unbesetztem Führerstand.
Mit den oben dargestellten Befehlen kann das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel für die
im nachstehenden Schema mit den zugehörigen Kombinationen beispielsweise dargestellten Signalisierungen
ausgebildet sein.
Signalplan von jedem Wagen zur Antriebsstation:
Sender 1 | Sender 2 | Kanalüberwachung + Not- |
0 | 0 | AUS (Batterieausfall) |
0 | 1 1 | |
0 | 2 | Kanalüberwachung + Not- |
0 | 3 | AUS |
1 | 0 | |
2 | 0 | |
3 | 0 | Tel-Ruf |
1 | Tragseilbremse + Tel-Ruf | |
1 | Festpunkt | |
1 | . Kanalüberwachung Wagen | |
2 | Tragseilbremse | |
2 | Langsam | |
2 | 1 | Fertig = Programm |
3 | 2 | geschwindigkeit |
3 | Not-AUS | |
3 | 1 | Betriebsstellung im |
3 | 2 | ungetasteten Zustand |
3 | ||
1 | ||
2 | ||
3 | ||
Signalplan von der Antriebsstation zu jedem Wagen und der Gegenstation:
Sender
Sender
0 0 0 0 1 2 3 1 1 1 2
0 1 2 3 0 0 0 1 2 3 1
2 3 1 2 3
Kanalüberwachung Wagen
Tel-Ruf
Quittierung
Fertig II
Kanalüberwachung
Antriebsstation
Summe Fertig
Langsam
Fertig I
Not-AUS
Betriebsstellung im
ungetasteten Zustand
Ähnliche Signalisierungen können auch von der Gegenstation zur Antriebsstation bzw. den Wagen
vorgesehen sein.
Bei diesem Signalplan wird zweckmäßig sowohl das »Not-AUS«- als auch das »Gefahr-AUS«-Signal
durch Ruhestromschleifen übertragen. Dadurch, daß für jede Station zwei Kanäle vorgesehen sind, bestehen
auf der Seilschleife fünf unabhängige Ruhestromkreise, die in der zugehörigen Empfangsstelle
so verknüpft sind, daß durch eine Unterbrechung des Ruhestromes ein Relais abfällt und das Signal auslöst.
Unabhängig davon sind in den Relaisgeräten zwei oder mehrere getrennte Schaltkreise vorgesehen,
in denen bei einem »Not — AUS«- oder »Gefahr — AUS«-Signal Relais ansprechen, so daß innerhalb der
Geräte eine Überwachung der beiden Relaisstromkreise möglich ist.
Die Empfänger weisen Eingangsfilter auf, die so
ίο ausgelegt sind, daß ein Breitbandfilter die Kanalüberwachung
darstellt, wobei ein Relais (Mittenrelais) vorgesehen ist, das erregt ist, wenn die
Mittenfrequenz oder eine der beiden Seitenfrequenzen gesendet wird. Selektive Filter trennen die beiden
Seitenfrequenzen. Da immer nur eine Frequenz getastet werden kann (Mittenfrequenz oder eine
Seitenfrequenz), sind nach Tastenstellung ein der bezüglichen Seitenfrequenz zugehöriges Relais sowie
das Mittenrelais im Empfänger erregt. Wird nun eine Seitenffequenz im Ruhestromverfahren betrieben,
so erfolgt die Befehlsdurchgabe durch Auftrennen der Zeichenstellung, und der Sender überträgt
dann die Mittenfrequenz. Im Empfänger fällt das zugehörige Zeichenrelais ab und löst den Befehl aus.
Der Sender liefert immer die Mittenfreqenz, wenn keine der Seitenfrequenzen getastet wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können
an Stelle zweier jedem Sender zugeordneter Seitenfrequenzen auch deren mehrere vorgesehen
sein. Außerdem kann die Zahl der Signale durch Kombination von drei, vier oder mehr Sendern beliebig
gesteigert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609525/132
Claims (7)
1. Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen, bei keiten bei Seilbahnen haben zur Folge, daß auch die
der die Übertragung von Betriebssignalen und Störeinwirkung durch die Abnehmereinrichtungen
gegebenenfalls von Ferngesprächen über das Zug- 5 (Bolzen, Bürsten) bei den Telefongesprächen und der
und/oder das Gegenseil erfolgt, das zur indukti- Signalübermittlung immer mehr zunimmt. Diese mit
ven Ankopplung der festen Stationen durch Seil- der Fahrgeschwindigkeit zunehmende Übertragungsdurchlaufübertrager
hindurchgeführt ist, die an Unsicherheit wirkt sich besonders unangenehm bei einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger an- den Sicherheitskriterien aus.
geschlossen sind, und das an einen oder mehrere io Es wurden daher Möglichkeiten gesucht, Telefon-Sender
bzw. Empfänger eines oder mehrerer gespräche und Signale nicht mehr durch galvanische
Wagen insbesondere über Gehängeübertrager ge- Einspeisung (DT-PS 2 06 439) in die aus Zug- und
koppelt ist, dadurch gekennzeichnet, Gegenseil bestehende Seilschleife zu übertragen. Für
daß für die über das Zug- und/oder Gegenseil die störungsfreie und von der Fahrgeschwindigkeit
miteinander zu verbindenden Stationen minde- 15 unabhängige Telefongesprächs- und Signalübertrastens
zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren gung ist es bekanntgeworden, eine berührungslose,
Geberseite je ein Sender angeordnet ist, dessen induktive Ankopplung an die Seilschleife mit teil-Grundfrequenz
(Mittenfrequenz) um mindestens baren Seildurchlauf-Ringübertragern in den Statioeinen
bestimmten Betrag (Seitenfrequenz) wahl- nen und Gehängeübertragern in den Wagen vorzuweise
vergrößerbar oder verkleinerbar ist, wobei 20 nehmen (DT-PS 4 37 764, DT-AS 10 62 751, DT-jedem
zu übertragenden Signal eine vorbestimmte Gbm 18 03 559).
Kombination der möglichen Betriebszustände der Ein weiteres bei Nachrichtenanlagen für Pendel-Kanäle
(Sender oder Empfänger aus oder ge- Seilbahnen auftretendes Problem besteht darin, daß
stört, Sender ein auf Grundfrequenz, Sender ein über die allein zur Verfügung stehende Seilschleife
auf oberer Seitenfrequenz, Sender ein auf unte- 25 eine Vielzahl verschiedenartige Signale, aber auch
rer Seitenfrequenz usw.) zugeordnet ist. Ferngespräche übertragen werden müssen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Hierfür ist es bekanntgeworden, die Signale durch
zeichnet, daß für die Funktionskontrolle (Kanal- Tonfrequenzen zu übertragen, wobei jedem Signal
überwachung, Batterieausfall) mindestens eine bzw. jedem Befehl ein eigener Tonfrequenzkanal zuder
Kombinationen, in denen mindestens ein 30 geordnet wurde, was insofern nachteilig ist, als so
Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder ge- viele Kanäle erforderlich sind, wie Befehle zu überstört
ist, herangezogen ist. tragen sind, was eine sehr aufwendige Anlage be-
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch dingt. Außerdem sind für jeden Kanal nur zwei Zugekennzeichnet,
daß die betriebsbereite Ruhe- stände möglich (Ein — Aus), so daß, wenn die
stellung einer oder mehreren Kombinationen zu- 35 Zeichengabe durch Ausschalter erfolgt, keine
geordnet ist, bei denen mindestens eines der Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einer Störung
Kombinationsglieder durch eine Seitenfrequenz (Kanalausfall) und einem durchgegebenen Befehl
gebildet ist. besteht.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Bei einer bekannten vorgeschlagenen Anlage werdadurch
gekennzeichnet, daß die Kombination 40 den die Signale durch je ein gleiches oder untermindestens
einer Seitenfrequenz mit einer Mitten- schiedliches Frequenzpaar, dessen Frequenzen in
frequenz für die Bildung von Ruhestromschleifen der Ruhelage gleiche Amplitude bzw. gleiche Leistung
herangezogen ist. aufweisen, übertragen. Wird ein Befehl gesendet, so
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wird die Amplitude der einen Frequenz verkleinert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstellung 45 jene der anderen Frequenz hingegen um den gleichen
im ungetasteten Zustand durch die Kombination Betrag vergrößert, so daß sich bei der Summation der
einer Seitenfrequenz jedes Senders gebildet ist. Amplituden beider Frequenzen stets der gleiche Be-
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, trag ergibt, wobei diese Gleichheit überwacht wird
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender die Mit- (DT-AS 12 76 741).
tenfrequenz liefert, wenn keine der Seitenfrequen- 50 Auch diese auf dem sogenannten Amplitudenzen
getastet wird. sprungverfahren aufgebauten Anlagen sind sehr auf-
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wendig, darüber hinaus aber auch störanfällig, da die
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung jeweiligen Amplituden auf dem Übertragungsweg
von Ferngesprächen in an sich bekannter Weise leicht Veränderungen unterworfen werden. Außeroberhalb
und/oder unterhalb des für die Signal- 55 dem ist auch hier die Zahl der übertragbaren Signale
übertragung vorgesehenen Bandes erfolgt. sehr begrenzt, weshalb bei derartigen Anlagen auf
Signalrückmeldungen meistens verzichtet werden
muß.
Der für die Übertragung der Signale dienende
Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenanlage für 60 Frequenzbereich liegt bei den Anlagen der erstge-Pendelseilbahnen,
bei der die Übertragung von Be- nannten Art im allgemeinen zwischen 3 und 10 kHz,
triebssignalen und gegebenenfalls von Ferngesprä- bei jedem des Amplitudensprungverfahrens zwischen
chen über das Zug- und/oder das Gegenseil erfolgt, 3 und 6 kHz. In beiden Fällen steht der unterhalb
das zur induktiven Ankopplung der festen Stationen des erforderlichen Bandes liegende Bereich für Ferndurch
Seildurchlaufübertrager hindurchgeführt ist, 65 gespräche zur Verfugung. Für weitere Ferngespräche
die an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger können oberhalb des für die Signalübertragung erangeschlossen
sind, und das an einen oder mehrere forderlichen Bandes liegende Trägerfrequenzbänder
Sender bzw. Empfänger eines oder mehrerer Wagen, herangezogen werden. Die Übertragung der Fernge-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1185266 | 1966-12-23 | ||
DEU0014522 | 1967-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1537729C3 true DE1537729C3 (de) | 1977-02-10 |
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