DE682402C - Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen - Google Patents

Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen

Info

Publication number
DE682402C
DE682402C DEA86668D DEA0086668D DE682402C DE 682402 C DE682402 C DE 682402C DE A86668 D DEA86668 D DE A86668D DE A0086668 D DEA0086668 D DE A0086668D DE 682402 C DE682402 C DE 682402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
carrier
flow device
selective protection
carrier flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA86668D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Raoul Baranowsky
Dipl-Ing Paul Du Mont
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA86668D priority Critical patent/DE682402C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682402C publication Critical patent/DE682402C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/546Combination of signalling, telemetering, protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

  • Trägerstromeinrichtung zur Übertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen Durch die Erfindung wird eine Trägerstromeinrichtung zur Übertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen angegeben. Da diese Signale meistens mittels Trägerströmen über die zu schützenden Hochspannungsleitungen selbst übertragen werden und da die Übertragung zu der Zeit erfolgt, zu der auf der Hochspannungsleitung ein Fehler auftritt, besteht bei diesen Anlagen die besondere Gefahr, daß diese Signale geringer Übertragungsenergie durch Wanderwellen, Lichtbögen oder andere durch die Hochspannungsstörung bedingte Einflüsse gestört- werden.
  • Diese Störungen können die Selektivschutzübertragungen in verschiedener Art beeinflussen. Zunächst kann der Hochfrequenzkanal durch die Hochspannungsstörung unterbrochen werden, indem ein Leitungsbruch oder ein Kurzschluß der Hochspannungsleitung vorliegt. Die Wahrscheinlichkeit dieser Störung ist u. a. abhängig von der Ankopplungsart der Hochfrequenzgeräte. Da aus wirtschaftlichen Gründen die Geräte höchstens an zwei Phasen angekoppelt werden, können diese Störungen nur dadurch herabgesetzt werden, daß man die Geräte möglichst an Phasen verschiedener Leitungssysteme anschließt.
  • Die- zweite Störungsmöglichkeit entsteht durch die Hochfrequenzschwingungen, die bei einer Hochspannungsstörung z. B. durch einen Lichtbogen oder durch eine Wanderwelle entstehen und die Übertragung eines Signals in den Empfängern vortäuschen. Die dritte Störung schließlich entsteht ebenfalls durch diese Störspannungen, wenn ihre Amplitude so groß wird, daß in den Empfängern Übersteuerungen auftreten, so daß die an die Empfänger angeschlossenen Relais zum Abfall gebracht werden. In diesem Falle wird z. B. die Unterbrechung eines Ruhestromes durch eine Störspannung vorgetäuscht, auch wenn dieser Ruhestrom noch übertragen wird.
  • Die bisher bekannten Hochfrequenz-Selektivschutzsysteme arbeiten entweder nach Verfahren, bei denen bei Vorliegen eines Fehlers eine Frequenz an die Gegenstation ausgesandt wird, um dort gegebenenfalls nach Vergleich mit einer in der Gegenstation vorhandenen Frequenz die Schnellabschaltung herbeizuführen, oder indem eine solche Frequenz im Ruhezustand der Anlage übertragen wird und bei Auftreten eines Fehlers abgeschaltet wird. In beiden Fällen besteht keine Sicherheit gegen die oben dargestellten Störungen, so daß Fehlauslösungen durch die Vortäuschung eines Selektivschutzsignals vorkommen oder eine gewünschte Schnellauslösung verhindert wird.
  • Aus diesem Grunde ist weiterhin vorgeschlagen worden; die Schnellauslösung eines Abschnittes nicht dadurch herbeizuführen, daß man über den gestörten Abschnitt ein Auslösesignal überträgt, sondern daß man über die nichtgestörten Abschnitte ein Sperrsignal überträgt, so daß nur in den Stationen; die kein Sperrsignal empfangen, die Schnellauslösung erfolgt: Da jedoch die Hochspannungsstörungen nicht nur auf dem gestörten Abschnitt wirksam sind, sondern auch auf benachbarte und besonders auf parallel laufende Leitungssysteme einwirken, gibt auch diese Anordnung keine Sicherheit dagegen, daß doch eine Schnellauslösung erfolgt, auch wenn in einem Empfänger das Sperrsignal nicht aufgenommen wird.
  • Diese Nachteile der bekannten Selektivschutzsysteme werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß ein aufgenommenes Hochfrequenzsignal nur dann für eine Schaltmaßnahme ausgenutzt wird, wenn die Sicherheit besteht, daß es nicht verfälscht ist. Es wird also eine Übertragungseinrichtung geschaffen, bei der eine Fehlauslösung durch Störströme auf alle Fälle verhindert ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Empfang eines Signals vom Vorhandensein einer Auslösefrequenz und vom Verschwinden bzw. Nichtvorhandensein einer Überwachungsfrequenz abhängig gemacht ist. Die Störwellen enthalten nämlich nicht nur einzelne Frequenzen, sondern einen ganzen Bereich an Hochfrequenzen; bei Auftreten der Auslösefrequenz wird daher auch immer gleichzeitig die Überwachungsfrequenz erzeugt werden, so daß das durch die Störströme vorgetäuschte Signal durch den gleichzeitigen Empfang der Überwachungsfrequenz unwirksam gemacht und eine Auslösung unterbunden wird. Andererseits wird bei Übersteuerungen sowohl die überwachungs- als auch die Auslösefrequenz nicht aufgenommen, so daß auch hierdurch eine Fehlauslösung sicher vermieden wird. Dasselbe gilt schließlich auch bei Unterbrechung des Hochfrequenzkanals. Außerdem gilt dasselbe nicht nur für Störungen, die in dem überwachten Leitungsabschnitt auftreten, sondern naturgemäß auch für solche aus benachbarten Abschnitten.
  • Diese Anordnung kann zunächst nicht bei Anlagen angewandt werden, bei denen die Gegenstation kein Auslösesignal überträgt, sei es, daß es sich um einseitig gespeiste Leitungsabschnitte handelt bzw. um so lange Leitungsabschnitte, daß ein Fehler die Anregeglieder der Gegenstation nicht mehr zum Ansprechen bringt. In diesem Falle könnte normalerweise eine Schnellauslösung nicht erfolgen, da das Auslösesignal von der Gegenstation fehlt. Gemäß der Erfindung wird daher mit dem eigentlichen Auslösekommando ein zweites Signal, eine Anregemitteilung, übertragen, die die Schnellauslösung der einen Station freigibt, wenn in der Gegenstation keine Anregung erfolgt ist, da dann der Fehler in diesem Abschnitt liegen muß. Bei einer Leitung mit einseitiger Speisung bzw: bei, einer Leitung, an der nur an einem Ende die Anregung erfolgt ist, wird also von dort die Anregemitteilung ausgesandt, worauf die Gegenstation das Auslösekommando an die Station zurücksendet, in der die Anregung erfolgt ist, welches dort die Schnellauslösung freigibt: Zweckmäßig überträgt man hierzu die Anregemitteilung sofort nach Ansprechen des Anregerelais einer Station. Diese besteht aus i einer besonderen Frequenz bzw: einer besonderen Frequenzkombination. Besonders vorteilhaft ist es, als Anregemitteiiung die gemeinsame Aussendung der Auslösefrequenz und der Überwachungsfrequenz zu verwenden. Nachdem durch die Meßglieder der Selektivschutzeinrichtung festgestellt ist, daß die Schnellauslösung erfolgen soll, kann dann einfach durch Abschaltung der überwachungsfrequent das Auslösekommando gegeben werden. Sollen mehrere parallel laufende Leitungssysteme überwacht werden, so genügt es, für jedes Leitungssystem eine besondere Auslösefrequenz zu verwenden, während die Überwachungsfrequenz allen Leitüngssystetuen gemeinsam sein kann. Dadurch werden z. B. für die Überwachung zweier parallel ]aufender Leitungssysteme im ganzen drei Frequenzen, nämlich zwei Auslösefrequenzen und eine Überwachungsfrequenz, benötigt.
  • Das eben beschriebene System hat, wie oben dargestellt wurde, den wesentlichen Vorteil, daß Fehlauslösungen durch Störfrequenzen oder durch Übersteuerungen der Empfänger bzw. durch Unterbrechung des Hochfrequenzkanals mit Sicherheit vermieden werden. Ein solches System, bei dem Fehlauslösungen vermieden werden, kann nun noch dadurch verbessert werden, daß man es mit einem Selektivschutzsystem ohne besondere Signalübertragung kombiniert. Dadurch erhält man weiterhin die Sicherheit, daß die Abschaltung einer Leitung nicht unterbleibt, wenn das Hochfrequenzauslösekommando durch den Einfluß von Störspannungen nicht empfangen wird. In diesem Fall wird die Schnellabschaltung ebenfalls erfolgen, wenn das Selektivschutzsystem, z. B. ein Distanzschutzsystem, eine Zone mißt, in der es auch ohne Hochfrequenzsignal die schnelle Auslösung herbeiführt. In den anderen Fällen dagegen wird die Auslösung in der Zeit herbeigeführt, die durch das Selektivschutzsystem festgelegt ist. Durch die Kombination eines Hochfrequenzselektivschutzes, bei dem Fehlauslösungen vermieden sind, mit einem Selektivschutzsystem ohne besondere Signalübertragung erhält man also eine weitgehende Sicherheit gegen ehlauslösungen und ebenso dagegen, daß eine- Auslösung unterbleibt.
  • Das Selektivschutzsystem nach der Erfindung kann mit Vorteil auch dann verwendet werden, wenn man für die Selektivschutzübertragung keine besonderen Hochfrequenzkanäle verwenden will. In diesem Falle kann man die verschiedenen Frequenzen als Modulationsfrequenzen über einen Trägerstrom übertragen und kann diese Übertragung noch mit anderen Nachrichtenübertragungen kombinieren. Da häufig die Leitungsabschnitte zwischen Stationen liegen, zwischen denen auch gesprochen wird, kann man die Selektivschutzfrequenzen auch gemeinsam mit der Sprache außerhalb des Sprachbandes übertragen und wird sie zweckmäßig dem Sprachband unterlagern. Will man eine besondere Überwachungsfrequenz vermeiden, so kann man als solche auch die für den Anruf und die Auswahl der Teilnehmer erforderliche Ruftonfrequenz mitverwenden. Die Abschaltung des Telephoniekanals sowie die Anschaltung der Tonfrequenzgeräte für die Selektivschutzfrequenzen geschieht zweckmäßig in Abhängigkeit von der Anregung bzw. von der empfangenen Anregemitteilung. Die Abschaltung des Telephoniekanals braucht nicht zur Auslösung eines bestehenden Gespräches zu führen, sondern man kann nach erfolgter Übertragung des Auslösekommandos das Gespräch wieder einschalten. Da die Übertragung des Selektivschutzkommandos nur eine kurze Zeit, meistens Bruchteile einer Sekunde, dauert, wird diese kurzzeitige Unterbrechung im allgemeinen nicht als störend empfunden werden. Durch die Abschaltung des Telephoniegespräches wird jedoch erreicht, daß man den Trägerstrom stärker mit den Selektivschutzfrequenzen modulieren kann, so daß auch hierdurch eine größere Übertragungssicherheit erzielt wird. Für den Fall, daß die Selektivschutzsignale über Unterlagerungskanäle gegeben werden, kann diese Sicherheit noch dadurch vergrößert werden, daß während ihrer Übertragung die Bandbreite der Hochfrequenzempfänger herabgesetzt wird. Schließlich kann man bei Vorhandensein mehrerer.Leitungssysteme die Hochfrequenzgeräte an zwei Phasen verschiedener Systeme ankoppeln, so daß eine vollständige Unterbrechung des Hochfrequenzkanals vermieden wird, da ein Kurzschluß bzw. ein gleichzeitiger Erdschluß diesen beiden Phasen sehr unwahrscheinlich ist und andererseits bei einseitigem Edschluß über die andere Phase und Erde noch eine Hochfrequenzübertragung möglich ist. Für den Fall, daß die Hochfrequenzgeräte an diese beiden Phasen in Zwischenphasenkopplung angekoppelt sind, wird die Dämpfung dann bei einem einseitigen Erdschluß nicht erhöht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei in Abb. i eine Hochfrequenzanlage schematisch dargestellt ist, während Abb. a die Schaltung des Hochfrequenz-Selektivschutzteiles zeigt.
  • In Abb. i ist eine Hochfrequenz-Telephonieanlage mit Stationen I bis IV, d. h. mit drei Leitungsabschnitten zwischen den Stationen, dargestellt. Dabei sind nur in den äußersten Stationen I und IV Hochfrequenzsender vorhanden, während in den Zwischenstationen lediglich Verstärker aufgestellt sind, die Modulations- und Demodulationszusätze enthalten, so daß von jeder Station mit jeder anderen gesprochen werden kann. Um außerdem in den einzelnen Abschnitten verschiedene Tonfrequenzen übertragen zu können, sind in jeder Verstärkerstation Sperrvorrichtungen L für jede Übertragungsrichtung vorgesehen, die lediglich die Trägerfrequenzen zum neuen Abschnitt übertragen, während die Modulationsfrequenzen (Seitenbandfrequenzen) unterdrückt werden.
  • Im Ruhezustand der Anlage wird von der Station I die Hochfrequenz Hl in der einen Richtung ausgesandt, während in der anderen Richtung von der Station IV die Hochfrequenz H2 ausgesandt wird. Die Belegung der Verbindung und die Auswahl eines Teilnehmers erfolgt durch die Ruftonfrequenz, die durch die Rufsender R ausgesandt und in den Rufempfängern aufgenommen wird. Will z. B. ein Teilnehmer der Station I mit einem Teilnehmer der Station III sprechen, so wird der Rufsender R der Station I eingeschaltet und durch Übertragung der Wahlimpulse, die in allen Rufempfängern aufgenommen werden, der gewünschte Teilnehmer ausgewählt. Die Herstellung und die Auslösung der Verbindung kann nach einem der bekannten Tonfrequenzwahlverfahren vorgenommen werden.
  • Tritt nun in einem der Leitungsabschnitte, z: B. zwischen den Stationen II und III, ein Fehler auf, der zu einer Schnellabschaltung dieses Abschnittes führen soll, so wird durch die Anregung bzw. durch die Anregemitteilung das Gespräch unterbrochen, und es werden in den Stationen, die angeregt haben oder eine Anregemitteilung empfangen haben, die Sperrvorrichtungen L für die Modulationsfrequenzen eingeschaltet. Gleichzeitig wird durch Einschaltung der Ruffrequenz und der Auslösetonfrequenz mit Hilfe der Tonfrequenzsender As die Anregemitteilung ausgesandt. Haben die Meßglieder in den beiden Stationen festgestellt, daß die Auslösung erfolgen soll, so wird die Ruffrequenz abgeschaltet, so daß lediglich die Auslösetonfrequenz als Auslösekommando übertragen wird und die Abschaltung des Abschnittes zwischen II und III herbeiführt. Nach erfolgter Abschaltung werden die Sperrvorrichtungen für die Modulationsfrequenzen wieder ausgeschaltet und. die Teilnehmer wieder an den Hochfrequcnzkanal gelegt, so daß das Gespräch fortgesetzt werden kann. Entsprechend wird ein Kommando auch übertragen, wenn. kein Gespräch auf der Leitung ist. Durch die Einschaltung der Ruftonfrequenz werden alle Stationen belegt, so daß auch während dieser Zeit die Einleitung einer Sprechverbindung nicht möglich ist. Während die Hochfrequenzgeräte und auch die Rufgeräte durch die Telephonieübertragung und durch weitere Übertragungen ständig überwacht werden, sind die Sender und Empfänger für die Auslösetonfrequenzen A1 bis A4 normalerweise außer Betrieb und werden nur in den verhältnismäßig seltenen Fällen verwendet, in denen Selektivschutzsignale zu übermitteln sind. Um auch für diese Geräte eine Überwachung zu haben, sind im Ruhezustand zweckmäßig die Sender und Empfänger der gleichen Frequenz, die sich in einer Station befinden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Dämpfungsgliedern örtlich zusammengeschaltet, so daß bei Fortfall der Tonfrequenz an einem ihrer Empfangsrelais eine Störungsmeldung gegeben werden kann. Die Relaisschaltung des Hochfrequenzselektivschutzteiles ist in Abb.2 dargestellt. Es sei zunächst der Fall angenommen, daß in beiden Stationen II und III die Anregung erfolgt ist und das Auslösekommando zur Gegenstation übertragen wird. Bei Beginn der Anregung spricht zunächst das nicht gezeichnete Unterimpedanzhilfsrelais B an und schaltet mit seinem Kontakt b das Rufsenderelais RS ein, das die Ruffrequenz einschaltet. Gleichzeitig wird das Relais K zum Anzug gebracht, das die Tonfrequenzgeräte für die Auslösefrequenzen an den Übertragungskanal anschaltet. Nach erfolgter Anregung spricht das nicht gezeichnete Generalanregerelais G an, das über seinen Kontakt g und den Kontakt er des Energierichtungsrelais das Auslösefrequenzsenderelais AS einschaltet, durch das die Auslösefrequenz ausgesandt wird. Diese Einschaltung kann nur erfolgen, wenn das Energierichtungsrelais festgestellt hat, däß die Energierichtung so ist, daß der Fehler in dem betreffenden Abschnitt liegen kann. Durch Aussendung der Ruffrequenz und der Auslösefrequenz wird also die Anregemitteilung zur Gegenstation gegeben. Durch den Kantakt as wird das Relais U eingeschaltet, das nach seinem Ansprechen die Ruffrequenz unterbricht, so daß die Anregemitteilung in das Auslösesignal übergeht. Da in der Gegenstation ebenfalls die Anregung gekommen ist, wird gleichzeitig auch in der ersten Station die Anregemitteilung aufgenommen. Dadurch spricht das nicht gezeichnete Relais AE an; das von der Auslösefrequenz der Gegenstation betätigt wird. Wenn das Relais R£, das die Ruffrequenz aufnimmt, während der Übertragung des Auslösesignals abgefallen ist, spricht über den geschlossenen Kontakt g das Auslösehilfsrelais AH an, das den Schalter der überwachten Leitung abschaltet. Mit dem Anregerelais G war das Relais Lö zum Anzug gekommen, das auf den Verstärkerstationen die Sperreinrichtung einschaltet. Nach erfolgter Abschaltung des Leitungsabschnittes fallen die Relais B und G ab, so daß der Ruhezustand wiederhergestellt wird.
  • Für den Fall, daß in der Gegenstation keine Anregung erfolgt ist, wird zunächst ebenso, wie oben beschrieben, die Anregemitteilung ausgesandt. Durch diese Anregemitteilung kommt in der Gegenstation über den nicht betätigten Kontakt g und über die geschlossenen Kontakte ae und re das Anregemitteilungsrelais AM, das die Relais K und Lö einschaltet, zum Ansprechen. Dadurch wird eine bestehende Nachrichtenübertragung abgeschaltet, die Tonfreqüenzgeräte und gegebenenfalls die Sperreinrichtungen werden eingeschaltet. Der Stromkreis des Rufsenderelais RS wird unterbrochen, und über den Ruhekontakt von g und den Kontakt am wird das Relais AS eingeschaltet, das die Auslösefrequenz zur angeregten Station zurücksendet. Dadurch wird dort, wie oben beschrieben, das Auslösehilfsrelais AH eingeschaltet, so daß die Abschaltung der Leitung erfolgt. Nach Abschaltung der Leitung wird die Aussendung der Tonfrequenzen beendet und die Anlage wieder in den Ruhezustand gebracht.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trägerstromeinrichtung zur Übertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen bei Selektivschutzsystemen, die mit Signalübertragung arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang eines Signals vom Vorhandensein einer Auslösefrequenz und vom Verschwinden bzw. Nichtvorhandensein einer überwachungsfrequenz abhängig gemacht ist.
  2. 2. Trägerstromeinrichtung - nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslösekommando auch eine Anregemitteilung übertragen wird.
  3. 3. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregemitteilung aus einer besonderen, Frequenz bzw. einer besonderen Frequenzkombination besteht.
  4. 4. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anregemitteilung die Auslösefrequenz und die Überwachungsfrequenz gemeinsam übertragen werden.
  5. 5. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch >gekennzeichnet, daß nach Übertragung der Anregemitteilung .durch Abschaltung der Überwachungsfrequenz das Auslösekommando. gegeben wird.
  6. 6. Trägerslromeinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Überwachung mehrerer Leitungssysteme für jedes eine Auslösefrequenz und für alle eine gemeinsame Überwachungsfrequenz verwendet wird.
  7. 7. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang des übertragenen Signals die Schnellabschaltung des überwachten Leitungsabschnittes bewirkt. B.
  8. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellauslösung an einem Leitungsende freigegeben wird, Wenn ain anderen Ende keine Anregung erfolgt ist.
  9. 9. Trägerstromanordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vom anderen Leitungsende, wenn dort keine Anregung erfolgt ist, nach Empfang der Anregemitteilung ein Auslösekommando an das Leitungsende zurückgesandt wird, an dem die Anregung erfolgt ist, das dort die Schnellauslösung freigibt. io.
  10. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen Fehlauslösungen sichergestellte, mit Signalübertragung arbeitende Hochfrequenz-Selektivschutzsystem mit einem Selektivschutzsystem ohne besondere Signalübertragung, insbesondere einem Distanzschutzsystem, kombiniert ist, so daß nach erfolgter Anregung die Abschaltung in der durch das Selektivschutzsystern ohne Signalübertragung festgelegten Zeit erfolgt, wenn das die Schnellauslösung bewirkende Hochfrequenzauslösekommando nicht empfangen wird. i i.
  11. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöse-, Überwachungs- und gegebenenfalls die Anregemitteilungsfrequenzen als Modulationsfrequenzen eines einzigen Trägerstromes übertragen werden.
  12. 12. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Richtungen die gleichen Tonfrequenzen verwendet werden. 13. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die.
  13. Selektivschutzsignale zusammen mit Teleplionieströmen über denselben Trägerstrom übertragen werden.
  14. 14. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung von Telephonie und von Selektivschutzsignalen über dieselbe Hochfrequenz die Tonfrequenzen für die Selektivschutzsignale außerhalb des Sprachbandes, insbesondere unterhalb des Sprachbandes, übertragen werden.
  15. 15. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen des Anregerelais die Anschaltung der Tonfrequenzgeräte und gegebenenfalls dieEinschaltung der Sperrvorrichtung für die Modulationsfrequenzen sowie die Abschaltung eines Rufes bzw. eines Gespräches bewirkt.
  16. 16. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang einer Anregemitteilung oder der Ruftonfrequenz ebenfalls die An-.. i schaltung der Tonfrequenzgeräte für das entsprechende Leitungssystem und gegebenenfalls die Einschaltung der Sperrvorrichtung für die Modulationsfrequenzen sowie die Abschaltung eines Rufes bzw. i eines Gespräches bewirkt.
  17. 17. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daB als Überwachungsfrequenz die Ruftonfrequenz mitverwendet wird.
  18. 18. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur.
  19. Überwachung der Tonfrequenzgeräte die Sender und Empfänger im Ruhezustand, gegebenenfalls unter ° Zwischensch,altun;g' von Dämpfungsgliedern, örtlich zusammengeschaltet werden. i9.
  20. Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei, einer Störung der Geräte ein Alarm. eingeschaltet und gegebenenfalls zur Gegenstation übertragen wird. 2o: Trägerstromeinrichtung nach Anspruch i bis i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzgeräte bei Vorhandensein von mehreren Leitungssystemen an zwei Phasen verschiedener Systeme insbesondere in Zwischenphasenkopplung angekoppelt sind.
  21. 21. Trägerstromeinrichtung nach An-Spruch i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß bei Übertragung der Selektivschutzkriterien über Unterlagerungskanäle gleichzeitig mit der Anregung bzw. mit dem Empfang der Anregemitteilung die Bandbreite der Hochfrequenzempfänger herabgesetzt wird.
DEA86668D 1938-05-01 1938-05-01 Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen Expired DE682402C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA86668D DE682402C (de) 1938-05-01 1938-05-01 Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA86668D DE682402C (de) 1938-05-01 1938-05-01 Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE682402C true DE682402C (de) 1939-10-13

Family

ID=6949856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA86668D Expired DE682402C (de) 1938-05-01 1938-05-01 Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE682402C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2322921C2 (de) Hochfrequenz-Kommunikationssystem
DE2810875C2 (de) Fernalarmanlage
DE682402C (de) Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen
DE964691C (de) Relaisstation
DE2528982C2 (de) Fernmeldesystem
DE1265794B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit tonfrequenter Zeichengabe im Sprachband
DE962866C (de) Anordnung fuer kombinierten Fernsteuer- und Fernsprechbetrieb
DE765208C (de) Traegerfrequenztelephoniesystem mit zwei Traegerfrequenzen und Zwischenverstaerkern und Zwischenverstaerkern
CH210675A (de) Trägerstromeinrichtung zur Übertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen.
DE856907C (de) Signaluebertragungssystem
DE2238342C3 (de) Auswerteeinrichtung für Funkzentralen
DE598723C (de) Schutzschaltung zur selektiven Abschaltung fehlerhafter Netzteile
DE1265225B (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur simultanen UEbertragung von Steuersignalen ueber anderweitig belegte Fernmeldeleitungen
DE972509C (de) Verfahren zur Ruf- und Wahlzeichenuebertragung in Traegerfrequenzsystemen
DE891856C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprech-kommandoanlagen auf Gesellschaftsleitungen mit wahlweisem Anruf
DE3418082C1 (de) Anordnung zur Empfängerauswahl in einem Funksystem
DE2753093C2 (de) Fernüberwachungseinrichtung für mehrere Stationen und die die Stationen verbindenden Zweiweg-Leitungen in Fernwirkmaschennetzen
DE3129080C2 (de) Verfahren zur Übermittlung von Notrufen von hilfebedürftigen Personen
DE587770C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
DE2044001C (de) Einrichtung zur Fernüberwachung des Betnebszustandes von Nachrichten Ubertragungseinnchtungen
DE872375C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE967406C (de) Schaltungsanordnung zur Signalgabe mittels Wechselstrom beliebiger Frequenz
DE1563841C3 (de) Einrichtung zur Prüfung der Betriebsbereitschaft des Frequenzkanals für die Auslösung einer Selektivschutzverbindung für eine Hochspannungsleitung
DE661887C (de) Telegraphenfernvermittlungssystem
DE544306C (de) Hochfrequenztelephoniesystem, vorzugsweise laengs Leitungen