DE1537729B2 - Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen - Google Patents

Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen

Info

Publication number
DE1537729B2
DE1537729B2 DE1967U0014522 DEU0014522A DE1537729B2 DE 1537729 B2 DE1537729 B2 DE 1537729B2 DE 1967U0014522 DE1967U0014522 DE 1967U0014522 DE U0014522 A DEU0014522 A DE U0014522A DE 1537729 B2 DE1537729 B2 DE 1537729B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitter
frequency
transmission
signal
transmitters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967U0014522
Other languages
English (en)
Other versions
DE1537729A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Uninorm Anstalt, Vaduz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uninorm Anstalt, Vaduz filed Critical Uninorm Anstalt, Vaduz
Publication of DE1537729A1 publication Critical patent/DE1537729A1/de
Publication of DE1537729B2 publication Critical patent/DE1537729B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen, bei der die Übertragung von Betriebssignalen und gegebenenfalls von Ferngesprächen über das Zug- und/oder das Gegenseil erfolgt, das zur induktiven Ankopplung der festen Stationen durch Seildurchlaufübertrager hindurchgeführt ist, die an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger angeschlossen sind, und das an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger eines oder mehrerer Wagen, insbesondere über Gehängeübertrager, gekoppelt ist. Die ständig steigenden Beförderungsgeschwindigkeiten bei Seilbahnen haben zur Folge, daß auch die Störeinwirkung durch die Abnehmereinrichtungen (Bolzen, Bürsten) bei den Telefongesprächen und der Signalübermittlung immer mehr zunimmt. Diese mit der Fahrgeschwindigkeit zunehmende Ubertragungsunsicherheit wirkt sich besonders unangenehm bei den Sicherheitskriterien aus.
ίο Es wurden daher Möglichkeiten gesucht, Telefongespräche und Signale nicht mehr durch galvanische Einspeisung (DT-PS 2 06 439) in die aus Zug- und Gegenseil bestehende Seilschleife zu übertragen. Für die störungsfreie und von der Fahrgeschwindigkeit unabhängige Telefongesprächs- und Signalübertragung ist es bekanntgeworden, eine berührungslose, induktive Ankopplung an die Seilschleife mit teilbaren Seildurchlauf-Ringübertragern in den Stationen und Gehängeübertragern in den Wagen vorzunehmen (DT-PS 4 37 764, DT-AS 10 62 751, DT-Gbml8 03 559).
Ein weiteres bei Nachrichtenanlagen für Pendelseilbahnen auftretendes Problem besteht darin, daß '. über die allein zur Verfügung stehende Seilschleife eine Vielzahl verschiedenartige Signale, aber auch Ferngespräche übertragen werden müssen.
Hierfür ist es bekanntgeworden, die Signale durch Tonfrequenzen zu übertragen, wobei jedem Signal bzw. jedem Befehl ein eigener Tonfrequenzkanal zugeordnet wurde, was insofern nachteilig ist, als so viele Kanäle erforderlich sind, wie Befehle zu übertragen sind, was eine sehr aufwendige Anlage bedingt. Außerdem sind für jeden Kanal nur zwei Zustände möglich (Ein — Aus), so daß, wenn die Zeichengabe durch Ausschalter erfolgt, keine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einer Störung (Kanalausfall) und einem durchgegebenen Befehl besteht.
Bei einer bekannten vorgeschlagenen Anlage werden die Signale durch je ein gleiches oder unterschiedliches Frequenzpaar, dessen Frequenzen in der Ruhelage gleiche Amplitude bzw. gleiche Leistung aufweisen, übertragen. Wird ein Befehl gesendet, so wird die Amplitude der einen Frequenz verkleinert, (' jene der anderen Frequenz hingegen um den gleichen Betrag vergrößert, so daß sich bei der Summation der Amplituden beider Frequenzen stets der gleiche Betrag ergibt, wobei diese Gleichheit überwacht wird (DT-AS 12 76 741).
Auch diese auf dem sogenannten Amplitudensprungverfahren aufgebauten Anlagen sind sehr aufwendig, darüber hinaus aber auch störanfällig, da die jeweiligen Amplituden auf dem Übertragungsweg leicht Veränderungen unterworfen werden. Außerdem ist auch hier die Zahl der übertragbaren Signale sehr begrenzt, weshalb bei derartigen Anlagen auf Signalrückmeldungen meistens verzichtet werden muß.
Der für die Übertragung der Signale dienende Frequenzbereich liegt bei den Anlagen der erstgenannten Art im allgemeinen zwischen 3 und 10 kHz, bei jedem des Amplitudensprungverfahrens zwischen 3 und 6 kHz. In beiden Fällen steht der unterhalb des erforderlichen Bandes liegende Bereich für Ferngespräche zur Verfügung. Für weitere Ferngespräche können oberhalb des für die Signalübertragung erforderlichen Bandes 'legende Trägerfrequenzbänder herangezogen werden. Die Übertragung der Fernge-
spräche erfolgt hierbei gleichfalls mit Hilfe von Seildurchlaufübertragern und Gehängeübertragern über die Seilschleife.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Anlagen vermieden sind und die auch ohne allzu großen Aufwand die Übertragung einer möglichst großen Vielzahl von Signalen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die über das Zug- und/oder das Gegenseil miteinander zu verbindenden Stationen mindestens zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren Geberseite je ein Sender angeordnet ist, dessen Grundfrequenz (Mittenfrequenz) um mindestens einen bestimmten Betrag (Seitenfrequenzen) wahlweise vergrößerbar oder verkleinerbar ist, wobei jedem zu übertragenden Signal eine vorbestimmte Kombination der möglichen Betriebszustände der Kanäle (Sender oder Empfänger aus oder gestört, Sender ein auf Grundfrequenz, Sender ein auf oberer Seitenfrequenz, Sender ein auf unterer Seitenfrequenz usw.) zugeordnet ist.
Die Veränderung der Grundfrequenz bzw. die Erzeugung der erforderlichen Frequenzen kann beispielswiese durch Frequenztastung, Frequenzmodulation, nichtlineare Modulation od. dgl. erfolgen.
Der Unterschied gegenüber den bekannten Anlagen besteht vor allem darin, daß der erfindungsgemäßen Anlage ein Frequenztast- bzw. -modulationsverfahren zugrunde liegt, was vor allem eine große Betriebssicherheit zur Folge hat, weil auf dem Übertragungsweg (Seilschleife) selbst Frequenzänderungen nicht eintreten und Störfrequenzen mit der für den Empfänger benötigten Leistung in die Seilschleife nicht eingekoppelt werden können. Darüber hinaus ist selbst für eine sehr große Anzahl verschiedener Signale ein nur kleines Band erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Anlage können beispielsweise innerhalb des niederfrequenten Bereiches von 400 bis 15 850 Hz zwei voneinander unabhängige Betriebstelefongespräche (1. Gespräch 400 bis 2000Hz, 2. Gespräch als Trägerfrequenz, telefongespräch mit den beiden Bändern 3700 bis 5300Hz und 6100 bis 77 Hz), ein postgenehmigtes Trägerfrequenz-Telefongespräch (mit den beiden Frequenzbändern 8150 bis 11700 und 12 300 bis 15 850) und die für den Seilbahnbetrieb notwendigen Fahr-Betriebs- und Sicherheitssignale übertragen werden, wobei für die Signalübertragung ein Frequenzband von 2220 bis 3420 Hz zur Verfugung steht. In diesem Frequenzband können mit einem Abstand von 120Hz bis zu elf Kanäle angeordnet werden, von denen jeder um plus oder minus 30 Hz gegenüber der Mittenfrequenz umgetastet wird. In diesem Falle ergeben sich für jeden Kanal vier Betriebszustände, und zwar:
0 = Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder
gestört;
1 = Sender eingeschaltet — 30 Hz getastet;
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mitten
frequenz;
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet.
Durch Kombination der vier Betriebszustände von zwei Kanälen können mit diesen 16 voneinander unabhängigen Signale gegeben werden, durch Kombination der vier Betriebszustände bei drei Kanälen 64 voneinander unabhängige Signale usw.
Mit nur wenigen Frequenzplätzen kann bei entsprechender Kombination ein Vielfaches der Anzahl der Plätze an voneinander unabhängigen Signalen oder Befehlen übertragen werden. Beispielsweise können mit vier Frequenzpaaren 64 Signale übertragen werden. Es können aber mit einem Frequenztrio ebenfalls 64 Signale übertragen werden. Der Unterschied zwischen den angeführten Kombinationsmöglichkeiten besteht darin, daß bei vier Frequenzpaaren
ίο gleichzeitig vier Signale gegeben werden können, bei einem Trio jedoch jewels nur eines.
Vorteilhafterweise ist für die Funktionskontrolle (Kanalüberwachung, Batterieausfall) mindestens eine der Kombinationen, in denen mindestens ein Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder gestört ist, herangezogen.
Werden alle Kombinationen mit 0 zur Funktionskontrolle herangezogen, dann fällt jeweils eine der Kombinationspositionen aus. Es stehen dann bei
ao einem Frequenzpaar, z. B. zur Signalübertragung, neun wirksame Frequenzkombinationen zur Verfügung.
Zweckmäßigerweise ist die betriebsbereite Ruhestellung einer oder mehrerer Kombinationen zuge-
s5 ordnet, bei denen mindestens eines der Kombinationsglieder durch eine Seitenfrequenz gebildet ist.
Durch die Maßnahme, daß die betriebsbereite Ruhestellung bei einem Frequenzpaar, Trio, Quartett uws. immer die getastete Seitenfrequenz ist (z. B.
33 oder 111 usw.), ergibt sich die Möglichkeit, für jede Kombination mit einer nicht getasteten Grundfrequenz, z.B. 3,2; 2,2; 2,3; 2,1; 1,2 oder 3,2,3; 1,2,2 usw., für die Sicherheitssignale Ruhestromschleifen aufzubauen, für die die Kombination 3,3 oder 3,3,3 oder 1,1 usw. herangezogen wird.
Es ist möglich, mit geringem Frequenzplatz- und Kanalaufwand eine große Anzahl von Sicherheitssignalen durch Auftrennen von Ruhestromschleifen oder durch Kombination von Arbeits- und Ruhe-Stromkreisen zu übertragen.
Zur Berechnung der möglichen Ruhestromkreise R gilt, wenn η die Anzahl der Frequenzkanäle ist und die Kanalüberwachung (Funktionsposition 0) nicht berücksichtigt wird, die Gleichung:
R = 3" - 2".
Bei beispielsweise zwei Kanälen sind somit fünf Ruhestromkreise möglich. Die große Anzahl von verwertbaren Signalen schon eines einzigen Frequenzpaares ermöglicht daher die Rückmeldung verschiedener Befehle, die zugleich eine Kontrolle der richtig erkannten Signale darstellt.
Die Übertragung von Ferngesprächen erfolgt in bekannter Weise oberhalb und/oder unterhalb des für die Signalübertragung erforderlichen Bandes.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der Erfindung mit zwei Wagen dargestellt ist.
Die beiden Wagen 1, 2 werden von je einem Tragseil 3, 4 getragen und mit Hilfe des Zugseiles S und des Gegenseiles 6 bewegt.
Die Übertragung der Signale, Befehle und Gespräche erfolgt über die vom Zugseil 5 und vom Gegenseil 6 gebildete Seilschleife, die über die Umlenkscheibe 7 der Antriebsstation I und die Umlenkscheibe 8 der Gegenstation II geführt ist. Hierbei
sind die Einrichtungen für die Übertragung von Gesprächen fortgelassen, da dies auf bekannte Weise durch Einschleifung mit Hoch- und Tiefpaßfiltern erfolgen kann.
Sowohl in der Antriebsstation I als auch in der Gegenstation II läuft das Zugseil 5 bzw. das Gegenseil 6 durch Seildurchlaufübertrager 9,10,11,12.
In der Antriebsstation I befindet sich eine Geberanlage mit zwei Sendern 13, 14, deren Zeichen über den Verstärker 15 und den Seildurchlaufübertrager 9 gemeinsam auf die Seilschleife übertragen werden. Mit jedem der Sender 13, 14 sind vier Betriebszustände möglich, nämlich:
0 = Sender ausgeschaltet oder gestört;
1 = Sender eingeschaltet — 30 Hz getastet;
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mittenfrequenz;
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet.
Die mit diesen beiden Sendern und den vier Betriebszuständen möglichen 16 Kombinationen sind mit Hilfe des Signalgeberpultes 16 wählbar, wobei jeweils eine einem bestimmten Signal zugeordnete Kombination, beispielsweise durch Tastendruck, wählbar ist.
Die Empfangsseite der Antriebsstation I weist sechs Empfänger 17 bis 22 auf, die über den Seildurchlaufübertrager 11 an die Seilschleife gekoppelt sind. Hierbei ist je ein Empfängerpaar je einem Senderpaar der beiden Wagen 1, 2 und einem Senderpaar der Gegenstation II zugeordnet. Die Ausgänge der Empfänger führen zum Signalempfangspult 23, auf dem jeweils 16 Signale von jedem der drei Empfängerpaare, also insgesamt 48 Signale, angezeigt werden können.
In der Gegenstation II befindet sich gleichfalls eine Geberanlage mit zwei Sendern 24, 25, deren Zeichen über den Verstärker 26 und den Seildurchlaufübertrager 10 auf die Seilschleife übertragen werden. Die vier Betriebszustände der beiden Sender 24, 25 ergeben ebenfalls 16 Kombinationen, die mittels des Signalgeberpultes 27 wählbar sind. Die Empfangsseite weist nur ein an den Seildurchlaufübertrager 12 angeschlossenes Empfängerpaar 28, 29 auf, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 30 geführt ist, auf dem 16 Signale angezeigt werden können.
Jeder der beiden Wagen 1, 2 weist je ein von einem Signalgeberpult 31 betätigbares Senderpaar 32, 33 auf, dessen Ausgang über den Verstärker 34 und den dem Sender zugeordneten Gehängeübertrager 35 an die Seilschleife gekoppelt ist. Auf dem Signalgeberpult 31 sind auch hier 16 verschiedene Signale möglich. Über den dem Empfangsteil zugeordneten Gehängeübertrager 36 ist die Seilschleife an das Empfängerpaar 37, 38 gekoppelt, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 39 des Wagens führt, auf dem wieder 16 verschiedene Signale angezeigt werden können.
Das Zugseil 5 ist mit dem Gegenseil 6 über Isoliermuffen 40, 41 verbunden, die über die Gehängeübertrager 35, 36 überbrückt sind.
Die obengenannnten 16 Signale für jedes Senderpaar sind, wie bereits erwähnt, nur dann gegeben, wenn die Signalposition 0 (Sender ausgeschaltet oder gestört) nicht als Kontrollposition verwendet wird. Wird die Signalposition 0 für alle Senderpaare als Kontrollposition verwendet, so verringert sich die Kombinatonszahl für jedes Senderpaar, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf neun verschiedene Signale bzw. Befehle.
Diese zur Verfügung stehenden neun Signalmöglichkeiten können beispielsweise für das Signal »Tragseilbremse«, das bei Einfallen der Tragseilbremse gegeben wird, das Signal »Not — AUS«, das bei Eintreten einer Gefahr gegeben wird, das Signal »Festpunkt«, das an bestimmten Stellen der Strecke zur Ortung des Wagens gegeben wird, das Signal »Fertig«, mit dem die Fahrbereitschaft des Wagens an die Antriebsstation gemeldet wird, das Signal »Quittierung«, das von der Antriebsstation an die Wagen gegeben wird, um dort kenntlich zu machen, daß die Fertigmeldungen der Wagen in der Antriebssiation zur Kenntnis genommen wurden, das Signal »Langsam«, das vom Wagen an die Antriebsstation gegeben wird, wenn eine Verlangsamung der Fahrge-
schwindigkeit gewünscht wird, das Signal »Tel-Ruf«, das anzeigt, daß ein Ferngespräch gewünscht wird, wobei die Auswahl der einzelnen Stationen durch Code-Ruf erfolgt, herangezogen werden.
Von diesen neun Befehlen können beispielsweise
as die Signale »Tragseilbremse«, »Not — AUS«, »Fertig», »Langsam« und »Tel-Ruf« von der Antriebsstation an alle anderen Stationen rückgemeldet werden.
Wie erwähnt, dienen die verbliebenen sieben Kombinationen der Kanalüberwachung.
Durch diese Kanalüberwachung werden sämtliche Frequenzkanäle in ihrer Funktion überwacht, wobei der Ausfall einer Station, eines Empfängers usw. zur Anzeige gebracht wird. Die Antriebsstation besitzt zweckmäßig für alle Frequenzkanäle eine selektive Anzeige, so daß der fehlerhafte Kanal leicht gefunden werden kann. Die Anzeigen in den Wagen und in der Gegenstation dienen hauptsächlich der Kontrolle und der Anzeige bei unbesetztem Führerstand.
Mit den oben dargestellten Befehlen kann das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel für die im nachstehenden Schema mit den zugehörigen Kombinationen beispielsweise dargestellten Signalisierungen ausgebildet sein.
Signalplan von jedem Wagen zur Antriebsstation:
Sender 1
Sender 2
0
0
0
1
2
3
1
1
1
2
2
2
3
1
2
3
0
0
0
1
2
3
1
2
3
1
2 3
Kanalüberwachung + Not-AUS (Batterieausfall)
Kanalüberwachung + Not-AUS
Tel-Ruf
Tragseilbremse + Tel-Ruf
Festpunkt
. Kanalüberwachung Wagen
Tragseilbremse
Langsam
Fertig = Programmgeschwindigkeit
Not-AUS
Betriebsstellung im
ungetasteten Zustand
Signalplan von der Antriebsstation zu jedem Wagen und der Gegenstation:
Sender
Sender
0 0 0 0 1 2 3 1 1 1 2
0 1 2 3 0 0 0 1 2 3 1
2 3 1 2 3
Kanalüberwachung Wagen
Tel-Ruf
Quittierung
Fertig II
Kanalüberwachung
Antriebsstation
Summe Fertig
Langsam
Fertig I
Not-AUS
Betriebsstellung im
ungetasteten Zustand
Ähnliche Signalisierungen können auch von der Gegenstation zur Antriebsstation bzw. den Wagen vorgesehen sein.
Bei diesem Signalplan wird zweckmäßig sowohl das »Not-AUS«- als auch das »Gefahr-AUS«-Signal durch Ruhestromschleifen übertragen. Dadurch, daß für jede Station zwei Kanäle vorgesehen sind, bestehen auf der Seilschleife fünf unabhängige Ruhestromkreise, die in der zugehörigen Empfangsstelle so verknüpft sind, daß durch eine Unterbrechung des Ruhestromes ein Relais abfällt und das Signal auslöst. Unabhängig davon sind in den Relaisgeräten zwei oder mehrere getrennte Schaltkreise vorgesehen, in denen bei einem »Not — AUS«- oder »Gefahr — AUS«-Signal Relais ansprechen, so daß innerhalb der Geräte eine Überwachung der beiden Relaisstromkreise möglich ist.
Die Empfänger weisen Eingangsfilter auf, die so
ίο ausgelegt sind, daß ein Breitbandfilter die Kanalüberwachung darstellt, wobei ein Relais (Mittenrelais) vorgesehen ist, das erregt ist, wenn die Mittenfrequenz oder eine der beiden Seitenfrequenzen gesendet wird. Selektive Filter trennen die beiden Seitenfrequenzen. Da immer nur eine Frequenz getastet werden kann (Mittenfrequenz oder eine Seitenfrequenz), sind nach Tastenstellung ein der bezüglichen Seitenfrequenz zugehöriges Relais sowie das Mittenrelais im Empfänger erregt. Wird nun eine Seitenfrequenz im Ruhestromverfahren betrieben, so erfolgt die Befehlsdurchgabe durch Auftrennen der Zeichenstellung, und der Sender überträgt dann die Mittenfrequenz. Im Empfänger fällt das zugehörige Zeichenrelais ab und löst den Befehl aus.
Der Sender liefert immer die Mittenfreqenz, wenn keine der Seitenfrequenzen getastet wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können an Stelle zweier jedem Sender zugeordneter Seitenfrequenzen auch deren mehrere vorgesehen sein. Außerdem kann die Zahl der Signale durch Kombination von drei, vier oder mehr Sendern beliebig gesteigert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609525/132

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen, bei der die Übertragung von Betriebssignalen und gegebenenfalls von Ferngesprächen über das Zug- und/oder das Gegenseil erfolgt, das zur induktiven Ankopplung der festen Stationen durch Seildurchlaufübertrager hindurchgeführt ist, die an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger angeschlossen sind, und das an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger eines oder mehrerer Wagen insbesondere über Gehängeübertrager gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die über das Zug- und/oder Gegenseil miteinander zu verbindenden Stationen mindestens zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren Geberseite je ein Sender angeordnet ist, dessen Grundfrequenz (Mittenfrequenz) um mindestens einen bestimmten Betrag (Seitenfrequenz) wahlweise vergrößerbar oder verkleinerbar ist, wobei jedem zu übertragenden Signal eine vorbestimmte Kombination der möglichen Betriebszustände der Kanäle (Sender oder Empfänger aus oder gestört, Sender ein auf Grundfrequenz, Sender ein auf oberer Seitenfrequenz, Sender ein auf unterer Seitenfrequenz usw.) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Funktionskontrolle (Kanalüberwachung, Batterieausfall) mindestens eine der Kombinationen, in denen mindestens ein Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder gestört ist, herangezogen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betriebsbereite Ruhestellung einer oder mehreren Kombinationen zugeordnet ist, bei denen mindestens eines der Kombinationsglieder durch eine Seitenfrequenz gebildet ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination mindestens einer Seitenfrequenz mit einer Mittenfrequenz für die Bildung von Ruhestromschleifen herangezogen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstellung im ungetasteten Zustand durch die Kombination einer Seitenfrequenz jedes Senders gebildet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender die Mittenfrequenz liefert, wenn keine der Seitenfrequenzen getastet wird.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung von Ferngesprächen in an sich bekannter Weise oberhalb und/oder unterhalb des für die Signalübertragung vorgesehenen Bandes erfolgt.
DE1967U0014522 1966-12-23 1967-12-20 Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen Granted DE1537729B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1185266A AT284907B (de) 1966-12-23 1966-12-23 Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1537729A1 DE1537729A1 (de) 1970-05-27
DE1537729B2 true DE1537729B2 (de) 1976-06-16

Family

ID=3631053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967U0014522 Granted DE1537729B2 (de) 1966-12-23 1967-12-20 Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT284907B (de)
CH (1) CH479208A (de)
DE (1) DE1537729B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944919A1 (de) * 1999-09-20 2001-03-22 Abb Research Ltd Verfahren zur Kommunikation in einer Luftseilbahn

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH615132A5 (en) * 1976-05-14 1980-01-15 Rigert Cesar Conveying installation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944919A1 (de) * 1999-09-20 2001-03-22 Abb Research Ltd Verfahren zur Kommunikation in einer Luftseilbahn

Also Published As

Publication number Publication date
CH479208A (de) 1969-09-30
AT284907B (de) 1970-10-12
DE1537729A1 (de) 1970-05-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2322921A1 (de) Hochfrequenz-kommunikationssystem
DE1537729B2 (de) Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen
DE2628942B1 (de) Zugsicherungs- und -steuerungsanlage
DE1537729C3 (de) Nachrichtenanlage für Pendelsellbahnen
DE2445397A1 (de) Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen
DE102017212933A1 (de) Streckenanlage mit Balisen
DE538650C (de) Einrichtung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen
DE1276741B (de) Anlage zur UEbertragung von Betriebssignalen und Ferngespraechen bei Pendelseilbahnen
AT205544B (de) Halbautomatische Anlage zum Betriebe von Seilbahnen u. dgl.
DE683270C (de) Einrichtung zur Geschwindigkeitsueberwachung fuer Strecken mit selbsttaetigem Streckenblock
DE919238C (de) Traegerfrequenzuebertragungssystem
AT299302B (de) Signaleinrichtung zur Überwachung der Betriebsbereitschaft von Seilbahnen
DE441990C (de) Verfahren zur Nachrichtenuebermittlung zwischen festen Stationen und fahrenden Zuegen und den letzteren untereinander
DE758472C (de) Nachrichtenuebertragungssystem fuer elektrischen Bahnbetrieb
DE835458C (de) Elektrische Signaleinrichtung fuer Mehrwagenzuege von elektrischen Strassen- oder Kleinbahnen
DE700067C (de) ungsmittel von Personen, insbesondere fuer Aufzuege
DE892600C (de) Eisenbahnsignalanlage mit Mitteln zur Zugschlussmeldung
DE905148C (de) Anordnung zur Traegerstromuebertragung ueber die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb
DE2107672C3 (de) System zum selbsttätigen Zielbremsen von Schienenfahrzeugen unterschiedlicher Länge unter Berücksichtigung eines von mehreren Zielpunkten jeder Station von Nahverkehrsbahnen
DE641352C (de) Einrichtung zum Schutz von Leitungsstrecken
DE682402C (de) Traegerstromeinrichtung zur UEbertragung von Hochfrequenz-Selektivschutzsignalen
DE250713C (de)
AT203050B (de) Schaltungsanordnung im Eisenbahnsicherungswesen zur selbsttätigen Gleisüberwachung mit Hilfe von Gleisvorrichtungen, z. B. isolierten Schienen, Schienenkontakten od. dgl.
DE1009224C2 (de) Einrichtung zur zentralen Streckenblockueberwachung mittels Achszaehlung
DE2424161C2 (de) Verfahren zur zentralgesteuerten Abstandssicherung spurgebundener Fahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee