DE1537729B2 - Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnen - Google Patents
Nachrichtenanlage fuer pendelseilbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen, bei der die Übertragung von Betriebssignalen und gegebenenfalls von Ferngesprächen
über das Zug- und/oder das Gegenseil erfolgt, das zur induktiven Ankopplung der festen Stationen
durch Seildurchlaufübertrager hindurchgeführt ist, die an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger
angeschlossen sind, und das an einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger eines oder mehrerer Wagen,
insbesondere über Gehängeübertrager, gekoppelt ist. Die ständig steigenden Beförderungsgeschwindigkeiten
bei Seilbahnen haben zur Folge, daß auch die Störeinwirkung durch die Abnehmereinrichtungen
(Bolzen, Bürsten) bei den Telefongesprächen und der Signalübermittlung immer mehr zunimmt. Diese mit
der Fahrgeschwindigkeit zunehmende Ubertragungsunsicherheit wirkt sich besonders unangenehm bei
den Sicherheitskriterien aus.
ίο Es wurden daher Möglichkeiten gesucht, Telefongespräche
und Signale nicht mehr durch galvanische Einspeisung (DT-PS 2 06 439) in die aus Zug- und
Gegenseil bestehende Seilschleife zu übertragen. Für die störungsfreie und von der Fahrgeschwindigkeit
unabhängige Telefongesprächs- und Signalübertragung ist es bekanntgeworden, eine berührungslose,
induktive Ankopplung an die Seilschleife mit teilbaren Seildurchlauf-Ringübertragern in den Stationen
und Gehängeübertragern in den Wagen vorzunehmen (DT-PS 4 37 764, DT-AS 10 62 751, DT-Gbml8
03 559).
Ein weiteres bei Nachrichtenanlagen für Pendelseilbahnen auftretendes Problem besteht darin, daß '.
über die allein zur Verfügung stehende Seilschleife eine Vielzahl verschiedenartige Signale, aber auch
Ferngespräche übertragen werden müssen.
Hierfür ist es bekanntgeworden, die Signale durch Tonfrequenzen zu übertragen, wobei jedem Signal
bzw. jedem Befehl ein eigener Tonfrequenzkanal zugeordnet wurde, was insofern nachteilig ist, als so
viele Kanäle erforderlich sind, wie Befehle zu übertragen sind, was eine sehr aufwendige Anlage bedingt.
Außerdem sind für jeden Kanal nur zwei Zustände möglich (Ein — Aus), so daß, wenn die
Zeichengabe durch Ausschalter erfolgt, keine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einer Störung
(Kanalausfall) und einem durchgegebenen Befehl besteht.
Bei einer bekannten vorgeschlagenen Anlage werden die Signale durch je ein gleiches oder unterschiedliches
Frequenzpaar, dessen Frequenzen in der Ruhelage gleiche Amplitude bzw. gleiche Leistung
aufweisen, übertragen. Wird ein Befehl gesendet, so wird die Amplitude der einen Frequenz verkleinert, ('
jene der anderen Frequenz hingegen um den gleichen Betrag vergrößert, so daß sich bei der Summation der
Amplituden beider Frequenzen stets der gleiche Betrag ergibt, wobei diese Gleichheit überwacht wird
(DT-AS 12 76 741).
Auch diese auf dem sogenannten Amplitudensprungverfahren aufgebauten Anlagen sind sehr aufwendig,
darüber hinaus aber auch störanfällig, da die jeweiligen Amplituden auf dem Übertragungsweg
leicht Veränderungen unterworfen werden. Außerdem ist auch hier die Zahl der übertragbaren Signale
sehr begrenzt, weshalb bei derartigen Anlagen auf Signalrückmeldungen meistens verzichtet werden
muß.
Der für die Übertragung der Signale dienende Frequenzbereich liegt bei den Anlagen der erstgenannten
Art im allgemeinen zwischen 3 und 10 kHz, bei jedem des Amplitudensprungverfahrens zwischen
3 und 6 kHz. In beiden Fällen steht der unterhalb des erforderlichen Bandes liegende Bereich für Ferngespräche
zur Verfügung. Für weitere Ferngespräche können oberhalb des für die Signalübertragung erforderlichen
Bandes 'legende Trägerfrequenzbänder herangezogen werden. Die Übertragung der Fernge-
spräche erfolgt hierbei gleichfalls mit Hilfe von Seildurchlaufübertragern
und Gehängeübertragern über die Seilschleife.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten
Anlagen vermieden sind und die auch ohne allzu großen Aufwand die Übertragung einer möglichst
großen Vielzahl von Signalen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für die über das Zug- und/oder das Gegenseil
miteinander zu verbindenden Stationen mindestens zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren Geberseite
je ein Sender angeordnet ist, dessen Grundfrequenz (Mittenfrequenz) um mindestens einen bestimmten
Betrag (Seitenfrequenzen) wahlweise vergrößerbar oder verkleinerbar ist, wobei jedem zu übertragenden
Signal eine vorbestimmte Kombination der möglichen Betriebszustände der Kanäle (Sender oder
Empfänger aus oder gestört, Sender ein auf Grundfrequenz, Sender ein auf oberer Seitenfrequenz, Sender
ein auf unterer Seitenfrequenz usw.) zugeordnet ist.
Die Veränderung der Grundfrequenz bzw. die Erzeugung der erforderlichen Frequenzen kann beispielswiese
durch Frequenztastung, Frequenzmodulation, nichtlineare Modulation od. dgl. erfolgen.
Der Unterschied gegenüber den bekannten Anlagen besteht vor allem darin, daß der erfindungsgemäßen
Anlage ein Frequenztast- bzw. -modulationsverfahren zugrunde liegt, was vor allem eine
große Betriebssicherheit zur Folge hat, weil auf dem Übertragungsweg (Seilschleife) selbst Frequenzänderungen
nicht eintreten und Störfrequenzen mit der für den Empfänger benötigten Leistung in die
Seilschleife nicht eingekoppelt werden können. Darüber hinaus ist selbst für eine sehr große Anzahl
verschiedener Signale ein nur kleines Band erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Anlage können
beispielsweise innerhalb des niederfrequenten Bereiches von 400 bis 15 850 Hz zwei voneinander unabhängige
Betriebstelefongespräche (1. Gespräch 400 bis 2000Hz, 2. Gespräch als Trägerfrequenz,
telefongespräch mit den beiden Bändern 3700 bis 5300Hz und 6100 bis 77 Hz), ein postgenehmigtes
Trägerfrequenz-Telefongespräch (mit den beiden Frequenzbändern 8150 bis 11700 und 12 300 bis
15 850) und die für den Seilbahnbetrieb notwendigen Fahr-Betriebs- und Sicherheitssignale übertragen
werden, wobei für die Signalübertragung ein Frequenzband von 2220 bis 3420 Hz zur Verfugung
steht. In diesem Frequenzband können mit einem Abstand von 120Hz bis zu elf Kanäle angeordnet
werden, von denen jeder um plus oder minus 30 Hz gegenüber der Mittenfrequenz umgetastet wird. In
diesem Falle ergeben sich für jeden Kanal vier Betriebszustände, und zwar:
0 = Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder
gestört;
1 = Sender eingeschaltet — 30 Hz getastet;
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mitten
frequenz;
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet.
Durch Kombination der vier Betriebszustände von zwei Kanälen können mit diesen 16 voneinander
unabhängigen Signale gegeben werden, durch Kombination der vier Betriebszustände bei drei Kanälen
64 voneinander unabhängige Signale usw.
Mit nur wenigen Frequenzplätzen kann bei entsprechender Kombination ein Vielfaches der Anzahl
der Plätze an voneinander unabhängigen Signalen oder Befehlen übertragen werden. Beispielsweise
können mit vier Frequenzpaaren 64 Signale übertragen werden. Es können aber mit einem Frequenztrio
ebenfalls 64 Signale übertragen werden. Der Unterschied zwischen den angeführten Kombinationsmöglichkeiten
besteht darin, daß bei vier Frequenzpaaren
ίο gleichzeitig vier Signale gegeben werden können, bei
einem Trio jedoch jewels nur eines.
Vorteilhafterweise ist für die Funktionskontrolle (Kanalüberwachung, Batterieausfall) mindestens eine
der Kombinationen, in denen mindestens ein Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder gestört ist, herangezogen.
Werden alle Kombinationen mit 0 zur Funktionskontrolle herangezogen, dann fällt jeweils eine der
Kombinationspositionen aus. Es stehen dann bei
ao einem Frequenzpaar, z. B. zur Signalübertragung, neun wirksame Frequenzkombinationen zur Verfügung.
Zweckmäßigerweise ist die betriebsbereite Ruhestellung einer oder mehrerer Kombinationen zuge-
s5 ordnet, bei denen mindestens eines der Kombinationsglieder
durch eine Seitenfrequenz gebildet ist.
Durch die Maßnahme, daß die betriebsbereite Ruhestellung bei einem Frequenzpaar, Trio, Quartett
uws. immer die getastete Seitenfrequenz ist (z. B.
33 oder 111 usw.), ergibt sich die Möglichkeit, für
jede Kombination mit einer nicht getasteten Grundfrequenz, z.B. 3,2; 2,2; 2,3; 2,1; 1,2 oder 3,2,3;
1,2,2 usw., für die Sicherheitssignale Ruhestromschleifen aufzubauen, für die die Kombination 3,3
oder 3,3,3 oder 1,1 usw. herangezogen wird.
Es ist möglich, mit geringem Frequenzplatz- und Kanalaufwand eine große Anzahl von Sicherheitssignalen durch Auftrennen von Ruhestromschleifen
oder durch Kombination von Arbeits- und Ruhe-Stromkreisen zu übertragen.
Zur Berechnung der möglichen Ruhestromkreise R gilt, wenn η die Anzahl der Frequenzkanäle ist und
die Kanalüberwachung (Funktionsposition 0) nicht berücksichtigt wird, die Gleichung:
R = 3" - 2".
Bei beispielsweise zwei Kanälen sind somit fünf Ruhestromkreise möglich. Die große Anzahl von
verwertbaren Signalen schon eines einzigen Frequenzpaares ermöglicht daher die Rückmeldung verschiedener
Befehle, die zugleich eine Kontrolle der richtig erkannten Signale darstellt.
Die Übertragung von Ferngesprächen erfolgt in bekannter Weise oberhalb und/oder unterhalb des
für die Signalübertragung erforderlichen Bandes.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Blockschaltbild
eines Ausführungsbeispieles der Erfindung mit zwei Wagen dargestellt ist.
Die beiden Wagen 1, 2 werden von je einem Tragseil 3, 4 getragen und mit Hilfe des Zugseiles S und
des Gegenseiles 6 bewegt.
Die Übertragung der Signale, Befehle und Gespräche erfolgt über die vom Zugseil 5 und vom
Gegenseil 6 gebildete Seilschleife, die über die Umlenkscheibe 7 der Antriebsstation I und die Umlenkscheibe
8 der Gegenstation II geführt ist. Hierbei
sind die Einrichtungen für die Übertragung von Gesprächen fortgelassen, da dies auf bekannte Weise
durch Einschleifung mit Hoch- und Tiefpaßfiltern erfolgen kann.
Sowohl in der Antriebsstation I als auch in der Gegenstation II läuft das Zugseil 5 bzw. das Gegenseil
6 durch Seildurchlaufübertrager 9,10,11,12.
In der Antriebsstation I befindet sich eine Geberanlage mit zwei Sendern 13, 14, deren Zeichen über
den Verstärker 15 und den Seildurchlaufübertrager 9 gemeinsam auf die Seilschleife übertragen werden.
Mit jedem der Sender 13, 14 sind vier Betriebszustände möglich, nämlich:
0 = Sender ausgeschaltet oder gestört;
1 = Sender eingeschaltet — 30 Hz getastet;
2 = Sender eingeschaltet, arbeitet auf Mittenfrequenz;
3 = Sender eingeschaltet + 30 Hz getastet.
Die mit diesen beiden Sendern und den vier Betriebszuständen möglichen 16 Kombinationen sind
mit Hilfe des Signalgeberpultes 16 wählbar, wobei jeweils eine einem bestimmten Signal zugeordnete
Kombination, beispielsweise durch Tastendruck, wählbar ist.
Die Empfangsseite der Antriebsstation I weist sechs Empfänger 17 bis 22 auf, die über den Seildurchlaufübertrager
11 an die Seilschleife gekoppelt sind. Hierbei ist je ein Empfängerpaar je einem
Senderpaar der beiden Wagen 1, 2 und einem Senderpaar der Gegenstation II zugeordnet. Die Ausgänge
der Empfänger führen zum Signalempfangspult 23, auf dem jeweils 16 Signale von jedem der
drei Empfängerpaare, also insgesamt 48 Signale, angezeigt werden können.
In der Gegenstation II befindet sich gleichfalls eine Geberanlage mit zwei Sendern 24, 25, deren
Zeichen über den Verstärker 26 und den Seildurchlaufübertrager 10 auf die Seilschleife übertragen
werden. Die vier Betriebszustände der beiden Sender 24, 25 ergeben ebenfalls 16 Kombinationen, die
mittels des Signalgeberpultes 27 wählbar sind. Die Empfangsseite weist nur ein an den Seildurchlaufübertrager
12 angeschlossenes Empfängerpaar 28, 29 auf, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 30
geführt ist, auf dem 16 Signale angezeigt werden können.
Jeder der beiden Wagen 1, 2 weist je ein von einem Signalgeberpult 31 betätigbares Senderpaar
32, 33 auf, dessen Ausgang über den Verstärker 34 und den dem Sender zugeordneten Gehängeübertrager
35 an die Seilschleife gekoppelt ist. Auf dem Signalgeberpult 31 sind auch hier 16 verschiedene
Signale möglich. Über den dem Empfangsteil zugeordneten Gehängeübertrager 36 ist die Seilschleife
an das Empfängerpaar 37, 38 gekoppelt, dessen Ausgang zum Signalempfangspult 39 des Wagens
führt, auf dem wieder 16 verschiedene Signale angezeigt werden können.
Das Zugseil 5 ist mit dem Gegenseil 6 über Isoliermuffen 40, 41 verbunden, die über die Gehängeübertrager
35, 36 überbrückt sind.
Die obengenannnten 16 Signale für jedes Senderpaar sind, wie bereits erwähnt, nur dann gegeben,
wenn die Signalposition 0 (Sender ausgeschaltet oder gestört) nicht als Kontrollposition verwendet wird.
Wird die Signalposition 0 für alle Senderpaare als Kontrollposition verwendet, so verringert sich die
Kombinatonszahl für jedes Senderpaar, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf neun verschiedene
Signale bzw. Befehle.
Diese zur Verfügung stehenden neun Signalmöglichkeiten
können beispielsweise für das Signal »Tragseilbremse«, das bei Einfallen der Tragseilbremse
gegeben wird, das Signal »Not — AUS«, das bei Eintreten einer Gefahr gegeben wird, das Signal »Festpunkt«,
das an bestimmten Stellen der Strecke zur Ortung des Wagens gegeben wird, das Signal »Fertig«,
mit dem die Fahrbereitschaft des Wagens an die Antriebsstation gemeldet wird, das Signal »Quittierung«,
das von der Antriebsstation an die Wagen gegeben wird, um dort kenntlich zu machen, daß die
Fertigmeldungen der Wagen in der Antriebssiation zur Kenntnis genommen wurden, das Signal »Langsam«,
das vom Wagen an die Antriebsstation gegeben wird, wenn eine Verlangsamung der Fahrge-
schwindigkeit gewünscht wird, das Signal »Tel-Ruf«, das anzeigt, daß ein Ferngespräch gewünscht wird,
wobei die Auswahl der einzelnen Stationen durch Code-Ruf erfolgt, herangezogen werden.
Von diesen neun Befehlen können beispielsweise
as die Signale »Tragseilbremse«, »Not — AUS«, »Fertig»,
»Langsam« und »Tel-Ruf« von der Antriebsstation an alle anderen Stationen rückgemeldet werden.
Wie erwähnt, dienen die verbliebenen sieben Kombinationen der Kanalüberwachung.
Durch diese Kanalüberwachung werden sämtliche Frequenzkanäle in ihrer Funktion überwacht, wobei
der Ausfall einer Station, eines Empfängers usw. zur Anzeige gebracht wird. Die Antriebsstation besitzt
zweckmäßig für alle Frequenzkanäle eine selektive Anzeige, so daß der fehlerhafte Kanal leicht gefunden
werden kann. Die Anzeigen in den Wagen und in der Gegenstation dienen hauptsächlich der Kontrolle
und der Anzeige bei unbesetztem Führerstand.
Mit den oben dargestellten Befehlen kann das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel für die
im nachstehenden Schema mit den zugehörigen Kombinationen beispielsweise dargestellten Signalisierungen
ausgebildet sein.
Signalplan von jedem Wagen zur Antriebsstation:
Sender 1
Sender 2
0
0
0
1
2
3
1
1
1
2
2
2
3
0
0
1
2
3
1
1
1
2
2
2
3
1
2
3
0
0
0
1
2
3
1
2
3
1
2
3
0
0
0
1
2
3
1
2
3
1
2
3
Kanalüberwachung + Not-AUS (Batterieausfall)
Kanalüberwachung + Not-AUS
Tel-Ruf
Tragseilbremse + Tel-Ruf
Festpunkt
Festpunkt
. Kanalüberwachung Wagen
Tragseilbremse
Langsam
Tragseilbremse
Langsam
Fertig = Programmgeschwindigkeit
Not-AUS
Not-AUS
Betriebsstellung im
ungetasteten Zustand
ungetasteten Zustand
Signalplan von der Antriebsstation zu jedem Wagen und der Gegenstation:
Sender
Sender
0 0 0 0 1 2 3 1 1 1 2
0 1 2 3 0 0 0 1 2 3 1
2 3 1 2 3
Kanalüberwachung Wagen
Tel-Ruf
Quittierung
Fertig II
Kanalüberwachung
Antriebsstation
Summe Fertig
Langsam
Fertig I
Not-AUS
Betriebsstellung im
ungetasteten Zustand
Ähnliche Signalisierungen können auch von der Gegenstation zur Antriebsstation bzw. den Wagen
vorgesehen sein.
Bei diesem Signalplan wird zweckmäßig sowohl das »Not-AUS«- als auch das »Gefahr-AUS«-Signal
durch Ruhestromschleifen übertragen. Dadurch, daß für jede Station zwei Kanäle vorgesehen sind, bestehen
auf der Seilschleife fünf unabhängige Ruhestromkreise, die in der zugehörigen Empfangsstelle
so verknüpft sind, daß durch eine Unterbrechung des Ruhestromes ein Relais abfällt und das Signal auslöst.
Unabhängig davon sind in den Relaisgeräten zwei oder mehrere getrennte Schaltkreise vorgesehen,
in denen bei einem »Not — AUS«- oder »Gefahr — AUS«-Signal Relais ansprechen, so daß innerhalb der
Geräte eine Überwachung der beiden Relaisstromkreise möglich ist.
Die Empfänger weisen Eingangsfilter auf, die so
ίο ausgelegt sind, daß ein Breitbandfilter die Kanalüberwachung
darstellt, wobei ein Relais (Mittenrelais) vorgesehen ist, das erregt ist, wenn die
Mittenfrequenz oder eine der beiden Seitenfrequenzen gesendet wird. Selektive Filter trennen die beiden
Seitenfrequenzen. Da immer nur eine Frequenz getastet werden kann (Mittenfrequenz oder eine
Seitenfrequenz), sind nach Tastenstellung ein der bezüglichen Seitenfrequenz zugehöriges Relais sowie
das Mittenrelais im Empfänger erregt. Wird nun eine Seitenfrequenz im Ruhestromverfahren betrieben,
so erfolgt die Befehlsdurchgabe durch Auftrennen der Zeichenstellung, und der Sender überträgt
dann die Mittenfrequenz. Im Empfänger fällt das zugehörige Zeichenrelais ab und löst den Befehl aus.
Der Sender liefert immer die Mittenfreqenz, wenn keine der Seitenfrequenzen getastet wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können
an Stelle zweier jedem Sender zugeordneter Seitenfrequenzen auch deren mehrere vorgesehen
sein. Außerdem kann die Zahl der Signale durch Kombination von drei, vier oder mehr Sendern beliebig
gesteigert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609525/132
Claims (7)
1. Nachrichtenanlage für Pendelseilbahnen, bei der die Übertragung von Betriebssignalen und
gegebenenfalls von Ferngesprächen über das Zug- und/oder das Gegenseil erfolgt, das zur induktiven
Ankopplung der festen Stationen durch Seildurchlaufübertrager hindurchgeführt ist, die an
einen oder mehrere Sender bzw. Empfänger angeschlossen sind, und das an einen oder mehrere
Sender bzw. Empfänger eines oder mehrerer Wagen insbesondere über Gehängeübertrager gekoppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die über das Zug- und/oder Gegenseil miteinander zu verbindenden Stationen mindestens
zwei Kanäle vorgesehen sind, an deren Geberseite je ein Sender angeordnet ist, dessen
Grundfrequenz (Mittenfrequenz) um mindestens einen bestimmten Betrag (Seitenfrequenz) wahlweise
vergrößerbar oder verkleinerbar ist, wobei jedem zu übertragenden Signal eine vorbestimmte
Kombination der möglichen Betriebszustände der Kanäle (Sender oder Empfänger aus oder gestört,
Sender ein auf Grundfrequenz, Sender ein auf oberer Seitenfrequenz, Sender ein auf unterer
Seitenfrequenz usw.) zugeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Funktionskontrolle (Kanalüberwachung,
Batterieausfall) mindestens eine der Kombinationen, in denen mindestens ein Sender oder Empfänger ausgeschaltet oder gestört
ist, herangezogen ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die betriebsbereite Ruhestellung
einer oder mehreren Kombinationen zugeordnet ist, bei denen mindestens eines der
Kombinationsglieder durch eine Seitenfrequenz gebildet ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination
mindestens einer Seitenfrequenz mit einer Mittenfrequenz für die Bildung von Ruhestromschleifen
herangezogen ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsstellung
im ungetasteten Zustand durch die Kombination einer Seitenfrequenz jedes Senders gebildet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender die Mittenfrequenz
liefert, wenn keine der Seitenfrequenzen getastet wird.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung
von Ferngesprächen in an sich bekannter Weise oberhalb und/oder unterhalb des für die Signalübertragung
vorgesehenen Bandes erfolgt.
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Families Citing this family (1)
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- 1967-12-18 CH CH1772867A patent/CH479208A/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |