DE1536824B2 - Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Filterscheiben aus Drahtgeweben, Lochblechen o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Filterscheiben aus Drahtgeweben, Lochblechen od. dgl. mit einer Abstufung in der Filterfeinheit und bei denen die Lagen untereinander verbunden sind.

Es ist bekannt, bei Filterscheiben die einzelnen Lagen gleicher oder unterschiedlicher Filterfeinheit übereinander zu legen und entsprechend der Außenkontur der Fertigscheiben zu befestigen (Theory and practice of filtration, Reinhold Publishing Corp., New York 1946, S. 118).

Es ist ferner bekannt (DT-Gbm 1 500 287), in einer Spinndüse mindestens zwei aus besonders feinmaschigen Drahtsieben bestehende Filter anzuordnen, die zylindrische oder schwachkonische Topfform besitzen und an ihren Rändern durch Schweißen, Löten oder durch Umbördelungen verbunden sind.

Weiterhin ist es bekannt, mehrlagige Filterscheiben mit einem Blechrand aus Aluminium oder nichtrostendem Stahlblech einzufassen. Die einzelnen Filterscheiben verschiedener Lagen unterschiedlicher oder gleicher Filterfeinheit werden nach dem Ausstanzen nach Sorten getrennt in Behälter gelegt. Sie werden dann meist einzeln und in der richtigen Reihenfolge in den mit einem Hochbord versehenen Umfassungsring gelegt, der hierauf geschlossen wird und somit die einzelnen Lagen aufeinanderpreßt.

Durch Vereinigung von feinen Lagen mit kleinen Sieböffnungen und groben Lagen mit großen Sieböffnungen besteht die Gefahr, daß die sehr dünnen Lagen großer Filterfeinheit sich ausbeulen, Falten werfen und eine andere Deformierung gegenüber den starken Lagen mit großen Sieböffnungen einnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Filterscheiben aus Drahtgeweben, Lochblechen od. dgl. mit einer Abstufung in der Filterfeinheit und bei denen die Lagen untereinander verbunden sind zu entwickeln, durch das die einzelnen Lagen eine ausreichende Spannung erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Übereinanderlegen der einzelnen Lagen und deren Befestigung die Filterscheibe ausgestanzt wird.

Beim Stanzprozeß bilden die groben Lagen ein Widerlager, über dessen Rand die feinen Lagen gespannt werden. Hierdurch ergibt sich eine einwandfreie Zuordnung der Sieböffnungen der einzelnen Lagen.

Während bei dem zuletzt beschriebenen Herstellungsverfahren die Lagen zunächst einzeln gestanzt werden mußten, ist dies nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich. Die Drahtgewebe bzw. die Lochgewebe od. dgl. werden nur in Streifen geschnitten, die in der gewünschten Reihenfolge übereinander gelegt und einer Schweißmaschine oder einer Lot- bzw. Klebevorrichtung zugeführt werden. Durch diese Vorrichtungen wird eine kreisförmige oder anders geformte Verbindungsnaht ausgeführt. Danach werden die Filterscheiben außerhalb oder im Bereich der Verbindungsnaht ausgestanzt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 mehrere Lagen von übereinander geschichteten Drahtgewebestreifen im Grundriß,

F\g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 mit voneinander getrennten Lagen,
F i g. 3 ein Schemabild einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Die Filterscheiben können z. B., wie dies in F i g. 2 aufgezeigt ist, aus vier Lagen bestehen. Die oberen Lagen 1 und 2 sind Feindrahtgewebe. Die unteren Lagen 3 und 4 sind mit weiten Sieböffnungen ausgestattet und sorgen für eine ausreichende Eigenstabilität der Filterscheibe.

Bei der Fertigung geht man von übereinandergelegten Streifen 5 aus, die mit einer Schweißvorrichtung miteinander verbunden werden.

In der F i g. 1 sind die Schweißnähte in strichpunk-. tierten Linien angedeutet. Bei den Filterscheiben 6 und 7, die aus den Streifen 5 gefertigt werden sollen, sind breite Rundschweißnähte 8 vorgesehen, deren äußere Ränder durch die strichpunktierten Linien gekennzeichnet sind. Die Stanzlinie 9, die in einer vollen Kreislinie dargestellt ist, liegt innerhalb der Schweißnaht 8, so daß auch nach dem Ausstanzen der Filterscheiben 6 und 7 eine einwandfreie Randhalterung der einzelnen Lagen gegeben ist. Es ist jedoch auch möglich, eine Schweißnaht 10 geringer Breite vorzusehen und in der Nähe dieser Schweißnaht die Stanzung vorzunehmen. Der Stanzlinie ist die Bezugszahl 11 zugeordnet.

Während die in der F i g. 1 aufgezeigten Filterscheiben 6, 7 als Ronden gestaltet sind, ist es jedoch auch möglich, diese als Mehreckscheiben auszubilden.

In der F i g. 3 ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aufgezeigt. Der Schweißvorrichtung 12 werden die Streifen 13, 14, 15 und 16 unverbunden zugeführt. In der Schweißvorrichtung erfolgt eine Verschweißung entsprechend der Außenkontur der späteren Filterscheibe. Von der Schweißvorrichtung 12 aus wird der aus mehreren Lagen bestehende Streifen 17 der Stanzvorrichtung 18 zugeführt. Diese Stanzvorrichtung liefert die fertigen, mehrlagigen Filterscheiben.

Zur Verschweißung kann eine durchgehende oder

eine unterbrochene Schweißnaht verwendet werden.

Zur Verbindung der einzelnen Lagen kann auch eine durchgehende oder unterbrochene Randverklebung oder Verlötung benutzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen mehrlagiger Filterscheiben aus Drahtgeweben, Lohnblechen od. dgl. mit einer Abstufung in der Filterfeinheit und bei denen die Lagen untereinander verbunden sind, d a durch gekennzeichnet, daß nach dem Übereinanderlegen der einzelnen Lagen und deren Befestigung die Filterscheibe ausgestanzt wird.