DE1534897B - - Google Patents
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Description
den Gleitflächen der beiden Widerlager gegenüberliegende entsprechend geneigte Keilflächen besitzt,
die an den Gleitflächen angreifen.
Eine solche Vorrichtung ist gegen robuste Behandlung und Verschmutzung unempfindlich. Außerdem
sind die Keilelemente räumlich zweckmäßig angeordnet, so daß sie in bequemer Weise bedient und
dadurch die Schalkörper ohne Beschädigung vom Beton gelöst werden können.
Vorzugsweise sind als Keilmittel Bleche vorgesehen, die mittels keilförmiger — vorzugsweise geschlossener
— Aussparungen über die Widerlager greifen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als Widerlager schräggestellte,
durch die Aussparungen bzw. Schlitze des Keilmittels hindurchragende Blechstreifen an den jeweiligen
Hälften einer geschlitzten Stahlblechwand, insbesondere in Form von angeschweißten Winkeleisen, vorgesehen.
Das als Keilmittel dienende Blech ist ferner vorteilhaft zwischen der jeweiligen Hälfte der .Schalblechwand
und an den Widerlagern angebrachten Führungen schiebbar gelagert. Das Keilmittel ist dadurch
ständig mit dem Schalblech verbunden, so daß es jederzeit ohne Gefahr eines Verlegen« einsatzbereit
unmittelbar betätigt werden kann. Nach dem Lösen kann das Keilelement in entgegengesetzter
Richtung, ohne daß es seine Verbindung mit dem Schalblech verliert, geschoben oder geschlagen werden,
wodurch die beiden Seitenwände des Schalbleches wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, lassen sich durch Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Ausschalzeiten reduzieren. Hinzu kommt, daß die Schalbleche, ohne deformiert zu werden, sofort
nach dem Ausschalen wieder an anderer Stelle benutzt werden können.
Durch besondere zusätzliche Elemente, die an den Widerlagern angeordnet sein können, können die
Keilmittel noch zusätzlich gegen Abheben gesichert sein. Diese Elemente können gleichzeitig dazu dienen,
auf das Keilmittel in dessen keilunwirksamer (gesenkter) Stellung eine Klemmwirkung auszuüben
und dadurch die durch den Schlitz geteilten Stirnwandhälften gegeneinander zu versteifen.
Ein umgebogenes Ende des aus Blech hergestellten Keilelementes kann als Schlagfläche für einen
Hammer od. dgl. dienen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Betondecke
nach Linie 1-1 der F i g. 2, und zwar während der Herstellung unter Verwendung von erfindungsgemäßen
Schalvorrichtungen,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1 durch ein Endblech mit Stirnwand,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch ein Endblech mit Stirnwand in größerem Maßstab,
und zwar im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 5,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3,
F i g. 6 eine Ansicht des bei der Ausführung nach
Fig. 3 bis 5 verwendeten Keilmittels und
F i g. 7 eine Variante in einem der F i g. 4 entsprechenden Teilausschnitt, jedoch im Schnitt nach Linie
7-7 der Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 erläutern die Herstellungsweise der Betondecke 10 mit den Rippen 11. Auf einem
Schalgerüst 12 mit den darübergelegten Dielen 13 sind zwischen Abstandslatten 14 die Schalbleche 15
aufgesetzt, welche zur Herstellung der Zwischenräume oder Hohlräume zwischen den Rippen 11 dienen.
Die Schalbleche 15 sind entweder, soweit sie mittlere Teile der Rippen 11 erzeugen, als tunnelförmige
Bleche 16 ausgebildet, d. h. an beiden Enden offen, oder aber als Endbleche 17 durch eine Schalblechwand
18 als Stirnwand abgeschlossen. Letztere werden außer auf ihrer Oberseite und auf ihren beiden
die Rippen 11 bildenden Seiten auch an ihrer Stirnwand durch die Betonmasse 19 der Betondecke
umschlossen. Da der erhärtete Beton die durch die Stirnwand versteiften Endbleche mit erheblicher
Kraft festhält, bereitete bisher vor allem das Entfernen dieser Endbleche 17 erhebliche Schwierigkeiten.
Jedes Endblech 17 ist mit einer Vorrichtung 20 zur Erleichterung des Ausschalens versehen. Die
Schalblechwand 18, die durch Abbiegen ihrer Ränder 18 a zu einem versteiften wannenförmigen Gebilde
gepreßt ist und deren Ränder mittels einer Schweißfuge
18 b mit dem übrigen Teil des Endbleches 17 verbunden ist, ist durch einen Schlitz 21 unterteilt.
An den durch den Schlitz unterteilten Stirnwandhälften ist je ein Widerlager 23 in Form eines schräggestellten Winkeleisens angeschweißt, wobei jeweils
der Schenkel 23 α an der Stirnwand aufliegt, während der Schenkel 23 b sich senkrecht ins Innere des Endbleches
erstreckt.
Durch die Schrägstellung der Widerlager 23 bilden die Seitenflächen der nach vorn vorstehenden Schenkel
23 b in einer lotrechten Ebene einen Keilwinkel miteinander, wobei der Scheitel des Winkels unterhalb
der Widerlager 23 liegt. Der Keilwinkel liegt zweckmäßig im Bereiche der Selbsthemmung oder
in Grenznähe derselben. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei ein Winkel von a/2 = etwa 10 bis
12° erwiesen.
Mit den Widerlagern 23 wirkt ein als Keilmittel 24 dienendes Blech zusammen, das über die nach vorn
vorstehenden Schenkel 23 b der Widerlager übergeschoben ist und sich gegen die an der Schalblechwand
18 anliegenden Schenkel 23 α der Widerlager seinerseits anlegt. Es ist beiderseits einer lotrechten
Mittellängsebene mit zwei Aussparungen 25 versehen, die einen dem Abstand der Schenkel 23 b voneinander
entsprechenden Abstand haben und mit gleichem Keilwinkel α zueinander geneigt sind. Eine
untere Queröffnung 26 verbindet die beiden Aussparungen 25 miteinander. Der untere Rand 27 des als
Keilmittel 24 verwendeten Bleches ist senkrecht nach vorn abgebogen, so daß er eine Auflagefläche für in
Richtung α geführte Hammerschläge bietet.
An die über das Keilmittel 24 überstehenden Enden der Schenkel 23 b sind ferner Winkeleisen als
Führungen 28 angeschweißt, die einen der Dicke des Keilmittels 24 entsprechenden Abstand von den
Schenkeln 23 a der Widerlager haben, so daß das Keilmittel 24 zwischen den Schenkeln 23 α und den
Führungen 28 geführt ist und gegen Abheben von den Widerlagern und damit gegen Lösen vom Endblech
gesichert ist.
In einer unteren Lage üben die Führungen 28 auf das Keilmittel 24 eine Klemmwirkung aus, wodurch
die beiden Stirnwandhälften gegeneinander versteift werden.
Wie Fig. 7 zeigt, ist das als Keilmittel 24 verwendete Blech mit einem quer zu seiner Ebene vorstehenden
Ansatz 29 versehen, so daß beim Abwärtsdrücken oder Abwärtsschlagen des Keilmittels der
Ansatz sich an der Oberkante des Winkeleisens (Führung 28) verklemmt und damit auch das Keilmittel
zwischen den Widerlagern 23 und den als Führung verwendeten Winkeleisen quer zur Keilrichtung (a)
festklemmt. Das Keilmittel wirkt in diesem Falle wie eine feste Verbindung zwischen den beiden Stirnwandhälften.
Soll das Endblech nach dem Abbinden des Betons entfernt werden, wird mit einem Hammer od. dgl.
eine Kraft in Pfeilrichtung α auf das Keilmittel 24
ausgeübt, wodurch sich die Außenkanten der Aussparungen 25 gegen die Außenseiten der Schenkel
23 b der Widerlager 23 legen und dadurch beim Aufwärtsbewegen des Keilmittels die Widerlager in Pfeilrichtung
χ einander nähern, wobei sich der Schlitz 21 zwischen den beiden Stirnwandhälften verengt. Die
Seitenwände 17 a und 17 b der Hälften 22 a, 22 b werden infolgedessen von den Seitenflächen der Betonrippen
11 abgehoben, wodurch das Endblech nach unten herausfällt. Hiernach kann das Keilmittel 24
entgegen der Pfeilrichtung α wieder nach unten gedrückt oder geschlagen werden, wobei gegebenenfalls,
wie bereits oben beschrieben, eine Klemmwirkung durch den Ansatz 29 entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausschalen von Stahlbe- (24) sich in Klemmstellung im Bereich der Fühtonrippen-
oder Kassettendecken od. dgl. mit Mit- 5 rangen (28) an den Widerlagern (23) befinden,
teln zum Lösen eines Schalkörpers, der jeweils 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
durch einen senkrecht zur Löserichtung verlau- bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das durch
fenden Schlitz in sich gegenüberliegenden Schal- ein Blech gebildete Keilmittel (24) an seinem
blechwänden geteilt ist, durch Annähern der unteren der Bewegungsrichtung (α) entgegengedurch
den Schlitz begrenzten Schalkörperhälften, io setzten Ende einen abgebogenen Rand (27) als
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schlagfläche für einen Hammer od. dgl. aufweist.
Hälfte (22 α, 22 b) der durch den Schlitz (21) geteilten Schalblechwände (18) sich symmetrisch
gegenüberliegende Widerlager (23) angeordnet
sind, die Gleitflächen (23 c) aufweisen, welche 15
nach der offenen Seite der Schalung aufeinander
zulaufend geneigt sind, und daß ein Keilmittel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus-
(24) den Gleitflächen der beiden Widerlager (23) schalen von Stahlbetonrippen- oder Kassettendecken
gegenüberliegende entsprechend geneigte Keil- od. dgl. mit Mitteln zum Lösen eines Schalkörpers,
flächen (24 b) besitzt, die an den Gleitflächen 20 der jeweils durch einen senkrecht zur Löserichtung
(23 c) angreifen. verlaufenden Schlitz in sich gegenüberliegenden
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Schalblechwänden geteilt ist, durch Annähern der
kennzeichnet, daß als Keilmittel (24) Bleche vor- durch den Schlitz begrenzten Schalkörperhälften,
gesehen sind, die mittels keilförmiger — vor- Schwierigkeiten beim Ausschalen nach dem Er-i,
zugsweise geschlossener — Aussparungen (25) 25 starren der Betondecke ergeben sich insbesondere^,
über die Widerlager (23) greifen. ■ dadurch, daß die Seitenwände der Schalkörper mit
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- beachtlicher Kraft am Beton haften, so daß ein erkennzeichnet,
daß das Keilmittel (24) mit heblicher Arbeits- und Zeitaufwand erforderlich ist,
V-förmig zueinander angeordneten, z. B. durch um die Bleche vom Beton abzuheben. Auch können
eine Queröffnung (26) miteinander verbundenen 30 die Bleche hierbei leicht beschädigt werden, so daß
Schlitzen die Widerlager (23) übergreift. es nach ihrer Herausnahme unter Umständen erfor-
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- derlich ist, sie wieder zu richten.
durch gekennzeichnet, daß als Widerlager (23) Unter anderem ist ein Schalkörper für die Herstel-
schräggestellte, durch die Aussparungen bzw. lung von Schalbetonrippendecken od. dgl. mit stirn-
Schlitze des Keilmittels (24) hindurchragende 35 seitig angeordneten Endblechen bekannt, die aus
Blechstreifen an den jeweiligen Hälften (22 a, wenigstens zwei, im Bereich der Stirnwand geteilten
22 b) einer geschlitzten Schalblechwand (18) vor- und einander überlappenden Teilen bestehen, die
gesehen sind. mittels Riegel und Lasche oder ähnlicher Haltemittel
5. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche 1 dicht aneinanderliegend gehalten werden. Die untebis
4, dadurch gekennzeichnet, daß als Wider- 40 ren freien Kanten des Schalungskörpers können hierlager
(23) insbesondere angeschweißte Winkel- bei durch besondere Spreizhebel oder andere hierfür
eisen vorgesehen sind. geeignete Werkzeuge auseinandergedrückt bzw. ge-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 geneinandergezogen werden. Derartige Spreizhebel
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Keilmit- benötigen üblicherweise jedoch Gelenke und Lagertel
(24) dienende Blech zwischen der jeweiligen 45 stellen, welche bei den erforderlichen Betonarbeiten
Hälfte der Schalblechwand (18) und an den Wi- leicht verschmutzen können, so daß deren Einsatz
derlagern (23) angebrachten Führungen (28) nicht sicher gewährleistet ist. Außerdem sind derschiebbar
gelagert ist. artige Werkzeuge mit dem Schalkörper nicht verbun-
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- den, so daß sie unter Umständen verlorengehen könkennzeichnet,
daß die Führungen (28) an den 50 nen und durch Notbehelfe ersetzt werden müssen,
durch die Schlitze des Bleches hindurchragenden wobei beim Ausschalen der Schalkörper eine Be-Enden
der Widerlager (23) vorgesehen sind. Schädigung mit Sicherheit nicht ausgeschlossen
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da- werden kann.
durch gekennzeichnet, .daß das als Keilmittel (24) Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
vorgesehene Blech zwischen dem an der Schal- 55 eine Vorrichtung zum Ausschalen von Schalkörpern
blechwand (18) angesetzten Schenkel (23 a) eines der vorstehend genannten Art zu schaffen, die, an
winkelförmigen Widerlagers einerseits und einer dem Schalkörper angebracht, auf robuste und gegen
Führung (28) andererseits angeordnet ist, wobei Verschmutzung unempfindliche Weise, wie sie an
die Führung (28) an dem durch einen Schlitz im Baustellen nicht zu umgehen ist, z. B. durch Klopfen
Blech hindurchragenden als Gleitfläche (23 c) die- 60 mittels eines Hammers od. dgl., betätigt werden kann,
nenden freien Schenkel (23 b) angebracht, insbe- wobei empfindliche Teile wie Schrauben od. dgl. versondere
angeschweißt ist. mieden werden können.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an jeder
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Keil- Hälfte der durch den Schlitz geteilten Schalblechmittel
(24), an den Widerlagern (23) oder an 65 wände sich symmetrisch gegenüberliegende WiderFührungen
(28) derselben Schrägflächen oder lager angeordnet sind, die Gleitflächen aufweisen,
Ansätze (29) derart angeordnet sind, daß bei An- welche nach der offenen Seite der Schalung aufeingriffsstellung
des Keilmittels diese Schrägflächen ander zulaufend geneigt sind, und daß ein Keilmittel
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