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System-Betonschalung
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Die Erfindung betrifft eine System-Betonschalung mit einer rechteckigenSchalplatte.
Derartige-Schalungen sind als Wandschalung oder auch als Deckenschalung bekannt,
Bei Wandschalungen messen die Schalpiatten zur Aufnahme des besonders im unteren
Bereich der Schalplatte relativ hohen Betondrucks, der beim Einfüllen des flüssigen
Betons entsteht, ausgebildet sein; hierzu sind häufig auch im Inneren der Schalplatte,
also im Abstand von ihren Rändern, die Schalhaut durchsetzende Zuganker zur Aufnahme
des Betondrucks erforderlich. Derartige Wandschalplatten werden zweckmäßigerweise
nicht zum Schalen von Decken verwendet, weil wegen ihrer Größe eine Anpassung an
die Größe der Decke häufig schwierig ist. Auch mUßten, falls die Schalhaut Löcher
für Zuganker aufweist, diese Löcher bei Verwendung als Deckenschalung erst geschlossen
werden,
was arbeitsaufwendig ist. Schalplatten für eine Deckenschalung
müssen demgegenüber nur eine geringere Belastung entsprechend dem Gewicht des für
die Decke aufgeschütteten Betons und einer Bewehrung aufnehmen, und derartige Deckenschalplatten
benötigen keine Zuganker, da sie nur nach unten abgestützt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine System-Betonschalung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Schalplatten in rationeller
Weise sowohl für Deckenschalung als auch für Wandschalung verwendbar sind. Diese
Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil ues Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Bei Deckenschalung hat man mit einer Belastung von etwa 500 - 1000 kg/m2
zu rechnen, bei Wandschalungen mit bis zu 4000 daN/m2. Der Vorteil der Erfindung
liegt darin, daß man mit den gleichen Elementen, nämlich Schalplatten, die man auch
für die Deckenßchalung verwendet, Wandschalungen aufbauen kann, wobei man bei der
Deckenschalung die Schalplatten an ihren Schaalseiten unterstützen kann, also eine
relativ große Spannweite der Schalplatte ausnutzt, und bei Wandschalung die Schalplatten
oder Paneele hochkant verwendet und sie im Bereich ihrer Längsränder unterstützt.
Weiterhin ist von Vorteil, daß deswegen weil die Zuganker, die die Betonwand durchsetzen
und den Betondruck aufnehmen, ausschließlich im Bereich der Längsträger verlaufen,
die Schalplatten keine Aussparungen zur Aufnahme der Zuganker aufweisen müssen,
wie dies bei üblichen Wandschalungsplatten der Ball ist, so daß beim wechselnden
Einsatz der Schalplatten für Deckenschalung oder Wandschalung nicht jeweils derartige
Aussparungen verschlossen bzw. die Verschlüsse entfernt werden müssen, so daß die
Erfindung hierdurch Arbeitszeit beim Schalen spart. Dadurch, daß die Längsträger
selbst einen Teil der Schalfläche bilden, wird der Abstand zwischen den Zugankern
in
waagerechter Richtung größer als wenn die Zuganker in den Schalplatten befestigt
tsären, und dies trägt ebenfalls wegen der Verringerung der Zugankerstellen zum
schnellen rationellen Arbeiten mit der Schalung bei. Im Ausführungsbeispiel bringen
diese Längsträger eine erhebliche Vergrößerung der Schalfläche gegenüber den Schalplatten,
denn die Breite der durch die Längsträger gebildeten Schalfläche beträgt 25 % der
Schalfläche der Schalplatten.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Längsträger einen
im wesentlichen rechtwinkligen U-förmigen Querschnitt haben, wobei die Außenfläche
des Jochs des U einen Teil der Schalfläche bildet, und die freien Enden der Schenkel
des U weisen nach außen gerichtete Vorsprünge auf, deren Abstand von der Schalfläche
dem Abstand des sich auf diesem Vorsprung abstützenden Teils der Schalplatte von
deren Schalfläche entspricht, im Ausführungsbeispiel der Dicke der Schalplatte.
Der Vorteil liegt hierbei darin, daß dann, wenn sich die Schalplatte an diesen Vorsprüngen
abstützt, die Schalfläche der Schalplatte in der gleichen Ebene liegt wie die Außenfläche
des Jochs. Bei einer Ausführungsform der Efiwig weist der Längsträger im Joch Aussparungen
zum Aufnehmen der Zuganker auf.
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An sich können über die Höhe des Längsträgers verteilt so viele Zuganker
angeordnet werden, wie erforderlich ist, um die von den Schalplatten aufgenommenen
durch den flüssigen Beton hevorgerufenen Kräfte so auf zunehmen, daß die zulässige
Durchbiegung der Schalplatten in senkrechter Richtung nicht überschritten wird.
Um jedoch auch hier die Anzahl der Zuganker weitestgehend zu reduzieren, ist gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß am Längsträger genau zwei Zuganker
abgestützt sind, und daß
die Biegesteifigkeit des Längsträgers
derart bemessen ist, daß bei dem bei Wandschalungen auftretenden Betondruck ein
vorbestimmtes Maß der Durchbiegung des Längsträgers nicht überschritten wird. Hier
weist der Längsträger also eine derartige Steifheit auf, daß die zulässige Durchbiegung,
die häufig bei 3 mm bis 5 mm angenommen wird, nicht überschritten wird. Die Lage
der Zuganker auf der Höhe des Längsträgers hängt auch von den praktischen Erfordernissen
ab, bei dem später genannten Längsträger von 270 cm Höhe kann es zweckmäßig sein,
die Zuganker in einem Abstand von etwa 50 cm vom oberen bzw. unteren Ende aazuórdnen.
Die Biegesteifigkeit der Schalung in senkrechter Richtung wird bei dieser Ausführungsform
nahezu ausschließlic durch den Längsträger geschaffen, insbesondere dann, wenn wie
beim später beschriebenen Ausführungsbeispiel übereinandergestellte Schalplatten
an dem Längsträger abgestützt sind.
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Die Erfindung hat noch den Vorteil, daß deswegen, weil bei der zur
Wandschalung verwendeten Schalplatte diejenigen Rräfte, die die Schalplatte in ihre
Längsrichtung zu verbiegen streben, im wesentlichen durch den Längsträger aufgenommen
werden (sei es unter Zuhilfenahme von nur 2 oder auch mehr Zugankern) die Schalplatte
hinsichtlich ihres Gewichts optimiert werden kann, also mit relativ geringem Gewicht
hergestellt werden kann, wodurch die Handhabung auf der Baustelle erleichtert wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Schalplatte in ihrem
Randbereich ein Profil aus Metall auf, das an den langen Seiten der Schalplatte
zur Abstützung an dem Längsträger ausgebildet ist, und mindestens an den Schmalseiten
der Schalplatte in einem Abstand vom äußeren Rand eine dem Rand abgewandte AnschlagflKche
hat, die durch die Innenfläche des Randprofils oder durch eine eigens eingebrachte
Aussparung, insbesondere eine Nut, gebildet sein kann, die es gestattet, die Schalplatte
auf
Deckenträger aufzulegen, die mit einem Vorsprung die Anschlagfläche
hintergreifen und somit das Abrücken der Schalplatte von dem Träger bei Verwendung
als Deckenschalung verhindern.
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Bei Wandschalungen könne in waagerechter Längsrichtung der Schalung
erhebliche Zugkräfte auftreten, daher müssen die Schalplatten, damit zwischen den
aufrechten Längsträgern und der Schalplatte keine Fuge in der Schalfläche entsteht,
mit den Längsträgern fest zusammengespannt werdenX Dies kann an sich durch übliche
Schraubzwingen oder dgl. Spannmittel erfolgen. Dabei können jedoch dann* wenn das
Randprofil oder der Rahmen der Schalplatte nicht sehr stabil ist, Verformungen im
Randprofil auftreten, das Randprofil kann beispielsweise ausbeulen, so daß diese
Schalplatte dann bei Verwendung an anderer Stelle nicht mehr fugenlos an einem Deckenträger
oder einer benachbarten Schalplatte anliegt. Daher ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die Schalplatte mindestens einen parallel zur Schmalseite
verlaufende den Versteifungsträger aufweist, und daß in dessen Endbereich eine Aussparung
zum Eingriff einer Spannvorrichtung vorgesehen ist. Ublicherweise wird die Schalplatte
im Abstand von ihren beiden ahmalseiten mehrere solcher Versteifungsträger aufweisen,
von dieser Ausführungsform soll allerdings auch eine solche Aus fUhrungs form mitumfaßt
sein, bei der die genannte Aussparung in einem die Schmalseite bildenden Randprofil
der Schalplatte angeordnet ist, das in diesem Falle durch die Spannvorrichtung hauptsächlich
in Längsrichtung beaufschlagt würde und daher nicht zu den soeben genannten Beschädigungen
durch Verformung neigt. Ist die Aussparung in einem Versteifungsträger der Schalplatte
angeordnet, der nicht gleichzeitig
auch das Randprofil bildet,
so liegt der Vorteil dieser Ausfllhrungsform darin, daß das Randprofil völlig von
den Spannkräften der Spannvorrichtung entlastet ist und daher Beschädigungen des
Randprofils mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Die Aussparung durchsetzt den Verateifungsträger
vorzugsweise in einer parallel zur Schaifläche verlaufenden Richtung; wenn die Schalplatten
mit ihrer Längsseite aufrechtstehend angeordnet sind, verläuft die Aussparung also
im wesentlichen senkrecht. Dies bietet den Vorteil, daß eine Spannvorrichtung einfach
in die Aussparung von oben eingesetzt werden kann und dann bei geeigneter Ausbildung
bereits gegen Herunterfallen geslchert ist, auch wenn die Spannvorrichtung noch
nicht gespannt ist.
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Die Spannvorrichtung weist bei einer Ausführungßiorm der Erfindung
ein etwa U--förmiges Teil auf, das am Ende des einen Schenkels des U einen senkrecht
zur Ebene des U verlaufenden Keilbolzen und am Ende des anderen Schenkels eine etwa
rechtwinklig zur Ebene des U verlaufende und zum Keilbolzen weisende Anlagefläche
aufweist, und es ist der Abstand der Anlagefläche vom Keilbolzen (an dessen breitem
Ende) etwa.gleich dem Abstand der Aussparung im VersteifungstrXger von der Innenseite
des Schenkels des U-förmigen Längsträgers, dessen Außenseite an der Schalplatte
anliegt. Die Keilfläche am freien Ende des Keilbolzens hat dabei von der genannten
Anlage fläche einen größeren Abstand* es kann daher die Spannvorrichtung, die im
Folgenden auch als Keilklammer bezeichnet wird, bereits dann mit ihrer Anlage fläche
an der Innenseite des Schenkels des U-förmigen Längsträgers anliegen und mit dem
freien Ende des Keilbolzens in die Aussparung im
Versteifungsträger
eingesetzt werden, wenn zwischen der Schalplatte und dem Längsträger noch ein gewisser
Abstand ist. Wird dann die gesamte Keilklammer z.R. durch Hammerschläge auf das
breite obere Ende des Keilbolzens so verschoben, daß der Keilbolzen zunehmend weiter
in die Aussparung eingreift, zieht der Keilbolzen die Schalplatte und den Längsträger
fest zusammen. Es versteht sich, daß die Aussparung im Versteifungsträger so groß
sein muß, daß der Keilbolzen genügend weit eingetrieben werden kann.
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Zweckmäßigerweise-ist der geringste Abstand zwischen dem Keilbolzen
und der Anlagefläche etwas kleiner als der geringstmögliche Abstand zwischen der
Aussparung und der Innenseite des Schenkels des Längsträgers, damit auch bei einer
im Lauf der Zeit eintretenden Abnützung der Teile der Schalung das sichere Anpressen
der Schalplatte an den Längsträger immer gewährleistet ist. Ist die Keilklammer
montiert, so verläuft der Keilbolzen etwa senkrecht, also parallel zur Längsseite
der Schalplatte, und der'U-förmige Teil der Keilklammer liegt etwa in einer waagerechten
Ebene, wobei der Raum zwischen den beiden Schenkeln des U und dem'Joch des U das
der Schalfläche abgewandte Ende des Randprofils der Schalplatte und den die Schalplatte
stUtzenden Schenkel des Liulgsträgers mit seinem quer zur Schalebene verlaufenden
Vorsprung aufnimmt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind an dem Ende des Schenkels
des U-förmigen Teils an dem der Keilbolzen angeordnet ist, zwei vormugsweite in
ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnete Keilbolzen vorgesehen, deren freie
Enden, die die Spitze des Keils bilden, einander abgewandt sind, und die daher bei
montierter Keilklammer von dem Uförmigen Teil aus nach oben und nach unten
weisen.
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß diese Keilklammer sowohl dann
verwendet werden kann, wenn sich die Schalplatte rechts von dem aufrechten Längsträger
befindet, also auch dann, wenn sich die Schalplatte links vom LingstrXger befindet,
wobei der jeweils benutzte Keilbolzen in die Aussparung im Versteifungsträger der
Schalplatte jeweils von oben her eingesetzt werden kann. Bei dieser Ausführungsform
muß also lediglich der eine Schenkel des U-förmigen Teils diese beiden Keilbolzen
aufweisn.
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Bei einer Ausftthrungsform der Erfindung ist an den Enden beider Schenkel
des U-förmigen Teils der Spannvorrichtung ein Keilbolzen angeordnet. Auch diese
Keilklammer kann universell zum Befestigen einer Schalplatte an der rechten oder
linken Seite des aufrechten Längsträgers verwendet werden, außerdem gestattet es
diese Ausführungßform dann, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die beiden
Keilbolzen so lang sind, daß der mit wachsender Länge der Keilbolzen zunehmende
Abstand zwischen ihren freien Enden etwa dem doppelten Abstand der Aussparung im
Versteifungsträger von dem Rand der Schalplatte entspricht, zwei Schalplatten unmittelbar-mit
ihren Längsseiten zusammenzuspannen, wobei jeder Keilbolzen in ein Loch des Versteifungsträgers
jeder Schalplatte eindringt. Beim Zusammenspannen einer Schalplatte mit einem Längsträger
wird diese Keilklammer meistens etwas schräg sitzen, wobei der an der Innenselte
des Schenkels des Längsträgers anliegende Keil möglichst großflächig und über seine
ganze Länge an der Innenseite des Längsträgers anliegt. Es kann zweckmäßig sein,
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dem dicken Ende des Keils benachbart die
Keilklammer so
auszubilden, daß sie dort eine besondere Anlagefläche
auf--weist, die an der Innenseite des Längsträgers anliegt.
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Diese Anlage fläche kann dann einen Großteil der über das Joch der
Keilklammer übertragenen Kräfte an der Innenseite des Längsträgers einleiten.
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Der Keilbolzen kann bei einer Ausführungsform der Erfindung kegelig
ausgebildet sein, demzufolge kann die Aussparung im Versteifungsträger als rundes
Loch ausgebildet sein. 0ohne besondere Maßnahmen kann dabei mit dieser Keilklammer
eine Anpreßkraft nur im wesentlichen in einer parallel zur Schalebene verlaufenden
Richtung zwischen der Schalplatte und dem Langsträger erzeugt werden. Wenn jedoch
gemäß der noch später besprochenen erfindungsgemäßen Aus führungs form die Länge
der Schenkel des U-förmigen Teils so bemessen ist, daß der eine in die als rundes
Loch ausgebildete Aussparung eingreifende Keilbolzen an einem Wandteil der Aussparung
angreift, der vom Zentrum der Aussparung aus gesehen mehr oder weniger in Richtung
auf die rückwärtige Kante der der langen Seite der Schalplatte entsprechenden Stirnfläche
gerichtet ist, so kann durch den Keil auf die Schalplatte eine Kraft ausgeübt werden,
die eine Komponente in waagerechter Richtung parallel zur Schalebene und somit senkrecht
auf den Schenkel des Längsträgers aufweist sowie eine weitere Komponente aufweist,
die senkrecht zur Schalebene gerichtet ist und bestrebt ist, die Schalplatte fest
gegen den am hinteren Ende der Schenkel des tängsträgers angeordneten Vorsprung
zu pressen. Damit diese Wirkung eintritt, muß, wie später noch beschrieben, auf
irgendeine Weise verhindert werden, daß die Keilklammer sich in unerwünschter Weise
in Richtung auf die Schalebene- bewegen kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Keilbolzen
eine im wesentlichen ebene Keilfläche auf, die dann, wenn man einmal annimmt, daß
zwei Keilbolzen vorhanden sind (was nicht der Fall sein muß), die relativ zu einer
zwischen den Schenkeln des U verlaufenden Symmetriebene spiegelsymmetrisch angeordnet
sind, mit zunehmender Entfernung vom Joch des U ihren Abstand von der Symmetrieebene
vergrößert und die im Querschnitt des Keilbolzens schräg zur Symmetrieebene verläuft,
wobei der Schnittpunkt dieser im Querschnitt erscheinenden schrägen Fläche mit der
Symmetrieebene auf der dem Joch des U-förmigen Teils abgewandten Seite des Keilbolzens
liegt.
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Außerdem weist auch die Aussparung im Versteifungsträger der Schalplatte
auf ihrer der benachbarten Längsseite der Schalplatte zugewandten Seite eine gerade
Begrenzung auf, die zur Schalfläche schräg verläuft und in demjenigen zwischen einer
zur Schalebene,rechtwinkligen und zur Schalebene parallelen Ebene liegt, in dem
sich die dor Längsseite der Schalplatte entsprechende Kante der Schalfläche befindet.
Wenn man von der Betriebsstellung ausgeht, in der die Schalplatte aufrechtsteht,
wobei ihre Längsseiten senkrecht angeordnet sind, so verläuft die soeben genannte
parallel und rechtwinklig zur Schalplatte verlaufende Ebene gleichzeitig lotrecht
Bei dieser Aus führungs form kann die Länge der die Aussparung begrenzenden Schrägfläche,
an der der Keilbolzen beim Einschlagen entlanggleitet, leicht größer gemacht werden,
als wenn ein- rundes Loch und ein kegeliger Keilbolzen vorgesehen ist. Außerdem
stehen die vom Keilbolzen auf den Rand der Aussparung, nämlich die Schrägfläche,
ausgeübten Kraftkomponenten parallel zur Schalebene und rechtwinklig-dazu zueinander
immer im gleichen Verhältnis.
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Die bisher beschriebenen Spannvorrichtungen sind im wesentlichen starre
einstückige Gebilde. Die zum Erzeugen der Spannkraft erforderliche Verringerung
des wirksamen Abstands der am Rand der Aussparung im Versteifunsträger und an der
Innenseite des Schenkels des Lkngstrågers anliegenden Teile der Spannvorrichtung
wird dabei dadurch erzielt, daß eines dieser Teile eine-Keilfläche aufweist, so
daß dieser genannte wirksame Abstand beim Einschlagen der Keilklammer beispielsweise
mittels eines Hammers sich verändert0 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
ist die Spannvorrichtung jedoch zwingenartig mit zwei relativ zueinander beweglichen
und durch ein Spannmittel verbundenen Teilen ausgebildet, und an mindestens einem
der Zwingenarme ist ein der Form der Aussparung im Verateifungsträger angepaßter
zum Eingriff in diese Aussparung bestimmter Vorsprung angeordnet. Der Form der Aussparung
angepaßt soll in diesem Zusammenhang heißen, daß bei einer runden Aussparung der
Vorsprung zweckmäßigerweise als runder Bolzen ausgebildet ist, dessen Durchmesser
jedoch zweckmäßigerweise kleiner ist als der der Aussparung, und in dem Fall, daß
die Aussparung die zuletzt beschriebene im wesentlichen gerade Begrenzungsfläche
hat, hat der Vorsprung eine zur Anlage an diese bestimmte gerade Fläche. Auch bei
dieser Zwinge kann wie bei den oben beschriebenen Keiiklammern sich der Vorsprung
an einem der Zwingenarme senkrecht zur Ebene, in der die Zwingenarme liegen, nach
beiden Seiten erstrecken, wobei dann die Zwinge universell verwendbar ist, auch
wenn nur an einem ihrer Arme derartige Vorsprünge angeordnet sind, wogegen der andere
Arm eine einfache Anlagefläche zum
Anliegen an der Innenseite des
Schenkels des Längsträgers aufweist. Ist dagegen an beiden Armen ein Vorsprung vorgesehen,
so kann man die Zwinge universell verwenden, also zum Verbinden einer linka oder
rechts vom Längeträger angeordneten Schalplatte, ohne die Zwinge umdrehen zu müssen.
Mit derartigen Vorsprüngen an jedem der Arme kann man auch zwei Schalplatten unmittelbar
zusammenspannen, wobei die Vorsprünge jeweils in ein Loch des Versteifungßträgers
eingreifen. Diese Zwinge, die einer Schraubzwinge insofern ähnlich ist, als sie
einen mit einer Schiene fest verbunden Arm und einen auf der Schiene beweglich geführten
Arm aufweist, kann aucn zum Zusammenspannen beliebiger anderer Teile verwendet werden,
wenn gerade keine übliche Schraubzwinge vorhanden ist.
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Wie oben bereits kurz erwähnt wurde, muß dann, wenn die Spannvorrichtung
auf die Schalplatte eine diese relativ zum Längsträger nach hinten ziehende und
gegen den Längsträger anpressende Kraft ausübt, dafUr gesorgt werden, daß ausgehend
vom gespannten Zustand sich die Spannvorrichtung nicht in Richtung auf die Schalebene
bewegen kann, weil dann die Spannverbindung locker würde. Reibungskräfte allein
können diese unerwünschte Verschiebung mit ausreichender Sicherheit nicht verhindern.
Daher weist gemäß einer Ausführungsform die Spannvorrichtung einen Anschlag auf,
der sich an einer der Schalebene abgewandten Anschlagfläche des iängsträgers im
gespannten Zustand der Spannvorrichtung abstützt. Es erscheint möglich, daß es in
bestimmten Fällen ausreicht, an der an der Innenseite des Schenkels des LKngstrAgers
anliegenden Fläche der Spannvorrichtung eine starke Riffelung anzubringen, die
bei
der Betätigung der Spannvorrichtung sich etwas in das Material des Längsträgers
eindrückt und dadurch die Anschlagfläche selbst schafft. Bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen die Spannvorrichtung sich an einem eigens für diesen Zweck
vorgesehenen Vorsprung des- Längsträgers abstützt, der gemäß Ausführungsformen der
Erfindung durch eine an der Innenseite des Schenkels angeordnete Nut oder einen
dort angeordneten Vorsprung gebildet sein kann. Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird der gleiche Zweck dadurch erreicht, daß die Länge der Schenkel
der als Keilklammer ausgebildeten Spannvorrichtung oder die Länge der Arme der 3chraubzwingenartig
ausg.ebildeten Spannvorrichtung so bemessen ist, daß im gespannten Zustand das Joch
der Keilklammer bzw. die Schiene der Zwinge an dem der Schalfläche abgewandten Ende
des Schenkels des Längsträgers anliegt.
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Die Spannvorrichtung gestattet es, noch weitere Systemteile bei der
System-Betonschalung vorzusehen, die mittels der Spannvorrichtung mit den übrigen
Teilen verbunden werden können, So ist gemäß einer Ausführung sform der Erfindung
zur Bildung einer Außenecke ein besonderer Längsträger Vorgesehen, der ein rechteckiges
Winkelprofil aufweist, an dem jeweils die Stirnfläche einer Schalplatte zur Anlage
kommt, und an den Enden der den Winkel bildenden Teile sind Vorsprünge angeordnet,
an denen sich die RUckseite der Schalplatte bzw. von deren Randprofil abstützen
kann. Zur Verbindung zwischen diesen Teilen sind wieder die bereits beschriebenen
Spannvorrichtungen geeignet.
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Weitere Merkmale und Vorteil der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der
Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
Die einzelnen Merkmale können Je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen:
Fig.1 eine schematische Draufsicht auf eine aufgestellte Wandschalung, die unter
Verwendung der erfindungsgemäusen System-Betonschalung hergestellt ist, Fig.2 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schalplatte mit teilweise abgebrochener
Schalhaut, Fig.3 einen Längsschnitt durch die Schalplatte nach Fig.2, teilweise
abgebrochen, wobei gezeigt ist, wie sich diese Schalplatte bei Verwendung als Deckenschalung
auf einem mit hakenartigen Vorsprüngen versehene Deckenträger abstützt, Fig.4 eine
Draufsicht auf die bei der Anordnung nach Fig.l verwendete Keilklammer, Fig.5 eine
Seitenansicht der Keilklammer in Richtung des Pfeils V in Fig.4, wobei zusätzlich
eingezeichnet ist, wie der linke Keilbolzen in Fig. an der Innenseite des Schenkels
des Längsträgers anliegt und der rechte Keilbolzen an dem dem linken Keilbolzen
zugewandten Rand der Aussparung im VersteifungstrHger der Schalplatte anliegt,
Fig.6
einen Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig.4, Fig.7 einen Schnitt entsprechend
der Linie VII-VII in Fig.1i, Fig.8 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VIII in Fig.7,
Fig.9 einen Schnitt entsprechend der Linie IX-IX in Fig.7, Fig.10 einen Schnitt
entsprechend der Linie X-X in Fig.7, Fig. 11 einen Schnitt entsprechend der Linie
XI-XI in Fig.7, Fig. 12 die Lage der Aussparung im Endbereich des Versteifungsträgers
der Schalplatte, wobei die Lage der Keilklammer relativ zum Längsträger und zum
Versteifungstrciger angedeutet ist, Fig. 1 eine der Fig. 12 ähnliche Darsteliung
mit einer anderen Keilklammer, die kegelförmige Keilbolzen aufweist, Fig.14 eine
Ansicht der Keilklammer in Richtung des Pfeils XIV in Fig.13, wobei lediglich die
Keilklammer gezeigt ist, Fig. 15 eine Draufsicht auf eine teilweise abgebrochen
gezeichnete Zwinge, die in der Anordnung nach Fig. 1 zum Zusammenspannen der beiden
durch ein Kantholz getrennten Ausgleichsstücke vorgesehen ist,
Fig.
16 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils XVI in Fig. 15, Fig. 17 einen Schnitt
entsprechend der Linie XVII-XVII in Fig. 15, Fign.18 bis 20 die Einzelteile des
Ausgleichsstücks.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Draufsicht weist die Wandschalung für
eine Betonwand eine Schalplatte 1 auf, die an ihrem einen seitlichen Endbereich
durch einen auftrecht stehendet Längsträger -2 gehalten ist und an Lhrem anderen
seitlichen Randbereich durch eine aufrecht stehenden Eckträger 3, bei dem es sich
um einen Längsträger handelt, der zum Verbinde@ zweier rechtwinklig zueinander verlaufender
eine Außenecke bildender Schalplatten dient. Eine weitere Schalplatte 4 ist als
Innenckstück der Schalung ausgebildet, zwischen dem in Fig.1 unteren Randbereich
dieses Innenckstücks 4 un dem nächstliegenden Längsträger 2 an dieser Seite der
Betonwand besteht ein größerer Zwischenraum. Dieser Zwischenraum ist in folgender
Weise geschlossen: Mit dem Innenckstück 4 und mit dem in Fig. 1 an der rechten Seite
der Betonwand angeordneten Längsträger 2 ist jeweils ein Ausgleichsstück 6 verbunden,dessen
Länge (waagrecht parallel zur Schalfläche gemessen) im Abstand von der Schalebene
im Ausführungsbei spiel 6 cm beträgt. Der Zwischenraum zwischen den beiden Ausgleichsstücken
6 ist kleiner als 6 cm ist durch ein Kantholz 8 ausgefüllt. Zum Verbinden der Schalplatte
1 mit dem Längsträger 2 und dem Eckträger 3 dient jeweils eine Keilklammer 10, die
mit einem in Fig.1 sicht gezeigten Keilbolzen in eine Aussparung 12 in einem in
waagrechter
Richtung verlaufenden Versteifungsträger der Schalplatte
1 eingreift und mit ihrem anderen Ende an der dieser Schalplatte abgewandten Seite
des Längsträgers 2 bzw. Eckträgers 3 anliegt und diese Teile fest zusammenpreßt.
In gleicher Weise sind das Innenenckstück 4 und das diesem benachbarte Ausgleichsstück
6 miteinander verbunden. Auch die Ausgleichsstücke 6 weisen in einem waagrecht verlauferlderl
auch zur Versteifung dienenden Wandabschnitt eine Aussparung 99 auf, die an ihrer
einen Seite genau wie bei den Aussparungen 12 einen unter einem bestimmten Winkel
verlaufenden Rand aufweist, im übrigen jedoch aus Vereinfachungsgrü.nden etwas anders
geformt ist- als die Aussparung 12. Daher kann, sich auch an dem genannten schräg
verlaufenden Rand der Ausspa rung 99 bei Bedarf ein Keilbolzen einer Keilklammer
10 abstützen, wie dies bei derjenigen Keilklammer der Fall ist, die das in Fig.
1 untere Ausgleichsstück 6 mit dem benachbarten Längsträger 2 verbindet. Um auch
eine feste Verbindung zwischen den durch das Kantholz 8 getrennten beiden Ausgleichsstücken
6 zu schaffen, kann entweder ein geeigne-tes Verbindungsteil im Bereich ihrer nach
hinten ragenden Vorsprünge 15, die ein waagrecht und parallel zur Schalebene verlaufendes
Langloch 16 haben, mit den Ausgleichsstiicken starr verbunden werden, oder aber
es wird die in Fig. 15 bis 17 gezeigte Zwinge 18 in der in Fig. 1 strichpunktiert
gezeigten Weise eingesetzt. Die Ausgleichsstücke 6 weisen einen aus Blech gebildeten
Schalhautabschnitt 20 auf, der nach einer Seite eine Verlängerung 21 aufweist-,
die in waagrechter Richtung so lang ist wie die Länge des Ausgleichsstticks, im
Beispiel6 cm, und diese Verlängerung 21 ist etwas in Richtung auf die Betonwand
herausgebogen, so
daß sich die Außenseite dieser Verläjngerung
21 an der Schalfläche des benachbarten Schalungselements, z.B. eines benachbarten
Ausgleichsstücks oder in Fig.1 des Längsträgers 2 abstützen kann. Durch diese Verlängerung
21 ist ein kontinuierlicher Längenausgleich möglich. Tn Fir. 1 ist in nicht dargestellter
Weise ein oberer Rahmenteil der Schalplatten entfernt, damit die Aussparungen 12
sichtbar sind.
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Die Keilklammern 10 sind lediglich an zwei Stellen etwas schematisiert
eingezeichnet, an den anderen Stellen sirid sie lediglich durch strichpunktierte
bogenartige Linien angedeutet.
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Fig.2 zeigt die Schalplatte 1 in einer perspektivischen Darstellung
mit Blick auf die als Sperrhoizplatte ausgebildete Schalhaut 23, die durch einen
durch h ein Randprofil gebildeten Rahmen 24 und Versteifungsträger 25 unterstützt
ist. Die Schalplatte ist rechteckig mit unterSchiedlicher Seitenläge, die Versteifungsträger
25 verlaufen 25 verlaufen parallel zur kur.zen Seite. Der Querschnitt des für den
Rahmen ?4 verwendeten Aluminiumprofils ist aus dem Ouerschnitt der Fig.3 ersichtlich,
dort ist gezeigt, -daß die Schalplatte 1 auch für eine Deckenschalung verwendet
werden kann, wobei sie sich auf Deckenträgern 27 abstützt, die mit hakenartigen
über ihre Länge verteilten Vorsprüngen 28 den unteren Rand desjenIgen Rahmenprofils,
das am Deckenträger 27 anliegt, hintergreift, so daß eine normalerweise ausreichende
Sicherheit gegen ein Abrücken vom Deckenträger 27 gegeben ist. In Fig.3 liegt der
Wandteil 29 des Rahmens 23 dicht an der benachbarten Wand 30 des Deckenträgers 27
an, so daß die
Schalfläche 71 1 der Schalplatte 1 lückenlos in
die ebenfalls einen Teil der Schalfläche bildende Oberseite 34 des Dekkenträgers
27 übergeht.
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Die in den Fign. 4 bis 11 gezeigte. Keilklammer 10 ist einstückig
als Gußteil hergestellt. Die Keilklammer 10 weist einen U-förmigen Teil 36 mit einem
Joch 37 und zwei Schenkeln 38 und 39 auf, an deren freien Enden Keilbolzen 40 angeordnet
sind, deren Längsrichtung im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des U-Teils 36
und somit rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig.4 verläuft. Die Keilklammer 10 ist
spiegeLsymmetrisch bezüglich einer in Fig.4 eingezeichneten Symmetrieebene 43. Die
Keilbolzen 40 weisen einander zugewandte Keilflächen 45 auf, die sowohl in der Zeichenebene
der Fig.4 als auch in der dazu senkrechten Zeichenebene der Fig.5 gegenüber der
Symmetrieebene 43 geneigt verlaufen. In der Zeichenebene der Fig.4 laufen dabei
die beiden- Keilflächen 45 in Richtung auf das Joch 37 zu auseinander. In der Verlängerung
der Keilstücke 40 nach oben gehen die Keilflächen 45 in zwei parallel zueinander
im Abstand verlaufende Flächen 48 über. Wie Fig.6 zeigt, ist das U-förmige Teil
36 in seinem Randbereich verstärkt, im mittleren Bereich aus Haterialersparnisgründen
jedoch pinner gehalten.
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Das obere Endtl der die Fläche 48 auSweisenden Verlängerung 49 der
Keilstücke ragt über die Oberseite des U-förmigen Teils 37 hinaus und bildet dort
eine Schlagfläche 50, so daß die Keilbolzen leicht mit einem Hammer eingetrieben
werden können.
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Fig.9 zeigt auch den in der Draufsicht der Fig.4 sichtbaren Querschnitt
des oberen Endes der Verlängerungen 49, die Fign.10 und 11 zeigen, wie sich der
Keilbolzen 40 von oben nach unten allmählich verjüngt, weil einerseits die einander
zugewandten Keilflächen 45 von oben nach unten auseinanderstreben, andererseits
die Materialstärke der Keilbolzen 40 nach unten verringert ist.
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Fig.12 zeigt in einer Draufsicht1 wie die Keilklammer 10 den Längsträger
2 miteiner beim Blick auf die Betonwand rechts neben ihm angeordneten Schalplatte
1 verbindet. Eks greift hier lediglich der in Fig.12 rechte Keilbolzen in die Aussparung
12 ein, die den Steg 55 des als I-Träger ausgebilde ten Versteifungsträgers 25,
der bei als Wandschalung verwendeter Schalplatte waagrecht verläuft, eingreift.
Im Bereich dieser Aussparung 12 ist die Keilklammer 10 abgebrochen, und es ist lediglich
der sich innerhalb der Aussparung 12 befindende Querschnitt des Keilbolzens schraffiert
eingezeichnet.
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Wenn, der Keilbolzen in die Aussparung 12 fest ein,,eschlagerl ist
und somit die Keilklammer 10 gespannt ist, preßt sie die einander zugewandten, rechtwinklig
zur Schalebene und lotrecht verlaufenden Außenflächen des Schenkels 58 des im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Längsträgers 2 und die Außenfläche des Rahmenprofils
29 an der Längsseite der Schalplatte 1 fest gegeneinander, außerdem wird die der
Schalfläche 31 der Schalplatte 1 abgewandte BegrenzungsflS-che des Rahmenprofils
29 fest gegen einen nach außen ragenden, durch Umbiegen entstandenen Vorsprung 60
des Schenkels 58 gepreßt und dadurch sichergestellt, daß im gespannten Zustand der
Keilklammer 10 die Schalfläche 31 der Schalplatte
1 genau mit
der Schalfläche 61 des Längsträgers 2 fluchtet, die durch die Außenseite des Jochs
62 des U-förmigen Längsträgers 2 gebildet wird. Die Innenfläche 64 des Jochs 37
der Keilklammer 10 liegt bei gespannter Keilklammer an der der Schalfläche 61 abgewandten
Seite des Vorsprungs 60 an. Die soeben beschriebene Anpreßkraft, die eine die Schalplatte
1 zum Längsträger 2 ziehende Komponente und eine die Schalplatte 1 gegen den Vorsprung
60 ziehende Komponente aufweist, wird dadurch erzeugt, daß die Keilfläche 45 des
in Fig.12 rechten Keilbolzens an einem Randbereich 67 der Aussparung 12 anliegt,
der in der Zeichenebene der Fig.12 gegenüber der Schal fläche 3-1 unter dem gleichen
Winkel geneigt verläuft wie die Keilfläche 45. Diese Neigung des Randbereichs 67
verläuft so, daß der Abstand von der Außenseite des benachbarten Randprofils 29
mit wachsender Annäherung an die Schalfläche 31 kleiner wird. Der zwischen diesem
Randbereich 67 und der Außenfläche des Rahmenprofils 29 eingeschlossene Winkel beträgt
im Ausführungsbeispiel etwa 15 Grad, er kann aber auch größer sein und etwa im Bereich
zwischen Grad und 45 Grad liegen. Es muß verhindert werden, daß der in die Aussparung
12 eindringende Keilbolzen beim Einschlagen das der Schalfläche 31 zugewandte Ende
des Randes 67 erreicht, weil dann beim weiteren Einschlagen der Keil auf die Schalplatte
1 eine vom Vorsprung 60 weg gerichtete Kraftkomponente ausüben würde.
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Daher stützt sich das Joch 37 an der der Schalfläche 31 angewandten
Seite des Vorsprungs 60 ab, und die Abmessungen der Keilklammer 10 und die Lage
der Aussparung 12 sind unter Berücksichtigung der Dicke des Vorsprungs 60 und der
Abmessungen der Schalplatte so gewählt, daß der Keilbolzen beim
Einschlagen
ständig im Abstand von dem der Schal fläche 31 zugewandten Ende des Randbereichs
67 bleibt. Der Keilbolzen hält dann, wenn die Schalplatte ihre in Fig.12 erreichte
Stellung relativ zum Längsträger 2 erreicht hat, beim Einschlagen auch ständig einen
Abstand von dem der Schal fläche 31 abgewandten Ende des Randes 67. Dadurch wird
sichergestellt, daß sich die gegen den Vorsprung 60 gerichtete Anpreßkraft nicht
unerwünscht stark erhöht und gleichzeitlg die in Richtung auf den Schenkel 58 des
Längsträgers gerichtete Komponente der Spannkraft verringert wird.
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Wie Fig.5 zeigt, liegt bei gespannter Keilklammer derjenige Keilbolzen
(in Fig.5 der linke) der nicht in eine Aussparung 12 eingreift, mit seinem in Längsrichtung
des Keilbolzens verlaufenden abgerundeten Randbereich 68 (Fig.10 und 11) an der
Innenseite des Schenkels 58 des Längsträgers 2 an. Daher sitzt die Keilklammer in
der Seitenansicht der Fig.5 etwas schräg. Der in der Darstellung der Fig.5 schräg
nach rechts unten verlaufende Steg 55 verläuft in der Natur waagrecht, so daß in
der Natur die Längsrichtung der Keilbolzen der in Fig.5 gezeigten Anordnung unter
einem kleinen Winkel von links oben nach rechts unten geneigt verläuft.
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In Fig.13 und 14 ist eine von der bisher beschriebenen Keilklammer
abweichende Keilklammer 70 gezeigt. Diese weist wiederum ein etwa U-förmiges Teil
71 auf, und am Ende des einen Schenkels ist eine ebene Anlagefläche 72 vorgesehen,
die etwa parallel zur Schenkellängsrichtung verläuft und zum anderen Schenkel zeigt,
diese Anlagefläche 72 befindet sich
an von dem U-förmigen Teil
71 aus nach oben und unten ragenden Verbreiterungen 73. Am anderen Schenkel, der
in Fig.13 und 14 rechts liegt, sind am Ende sich vom U-förmigen Teil aus nach oben
und unten erstreckende kegelstumpffd.rmig'e, Keilbolzen 75 mit rundem Querschnitt
angeordnet. Auch diese Keilklammer 70 ist einstückig als Gußteil hergestellt. Die
Aussparung 77 im Steg 55 ist dem Keilquerschnitt angepaßt und daher als kreisförmiges
Loch ausgebildet, dessen Durchmesser jedoch größer ist als der Durchmesser des Keilbolzens
75 in seinem breitesten Teil. Auch hier stützt sich im gespannten Zustand der Keilklammer
70 die Innenfläche 78 des Jochs 79 an der Seite 65 des Vorsprungs 60 ab und die
Lage der Aussparung 77 sowie die Abmessungen der Keilklammer 70 sind unter Berücksichtigung
der Dicke der Schalplatte 1 und der Abmessungen des Längsträgers 2 so gewählt, daß
auch hier wieder der in die Aussparung 77 eingreifende Keilbolzen so am Rand der
Aussparung 77 angreift, daß er auf die Schalplatte 1 eine diese nach hinten und
gegen den Längsträger ziehende Kraft ausübt. Der Keilbolzen liegt, wie Fig.3 zeigt,
an einem Bereich des Randes der Aussparung 77 an, der in Fig.13, bei der die Schalebene
oben liegt und die Schalplatte rechts neben dem Längsträger 2 angeordnet ist, nach
links unten weist. In Fig.13 ist noch ein Zuganker 81 eingezeichnet, der in bekannter
Weise den Betondruck aufnimmt und dessen Mutter 82 sich auf einer durchbohrten Platte
83 abstützt, die parallel zum Joch 62 des Längsträgers 2 verläuft und im Bereich
der freien Enden der Schenkel des Längsträgers 90 eingeschweißt ist, daß sie diese
Längsträger miteinander verbindet. Durch diese Platte 83 wird außerdem der Längsträger
2 versteift. Die Platte 83 hat nur eine
verhältnismäßig geringe
Höhe, so daß das Anbringen der Keilklammer 70 nicht behindert ist.
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Die in Fig.13 gezeigte Keilklammer 70 kann auch zum Befestigen der
in Fig.12 gezeigten Schalplatte an dem Längsträger 2 dienen, trotz der abweichenden
Form der Aussparung 12, wenn dafür gesorgt ist, daß im gespannten Zustand der Keilkammer
70 der kegelförmige Keilbolzen 75 lediglich an dem Rand 67 der Aussparung 12 anliegt.
Allerdings ist bei Verwendung der in Fig.12 gezeigten Keilklammer der Verschleiß
wegen der großflächigen Anlage des Keilbolzens der Rand r Aussparung geringer. Es
ist ersichtlich, daß in die runde Aussparung 77 der Anordnung nach Fig. 13 auch
ein Keilbolzen mit z.ts.
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quadratischem Querschnitt einer modifizierten Keilklammer eingreifen
kann, wobei die Anordnung ebenfalls, möglicherweise mit etwas höherem Verschleiß,
funktionsfähig ist.
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Die in den Fig. 15 bis 17 gezeigte Zwinge 18 weist eine.
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Schiene 85 auf, an deren einem Ende ein im wesltlichen qer zur Schiene
85 verlaufender starrer Arm 86 angeordnet ist., und auf der ein beweglicher Arm
87 vverschiebbar geführt ist, der durch einen Keil 88, der durch gestaffelt angeordnete
Langlöcher 89 der Schiene 85 gesteckt werden kann, in Richtung auf den starren Arm
86 gespannt werden kann und bei gezogenem Keil frei verschiebbar ist. An den einander
zugewandten Enden der Arme 86 und 87 sind parallel zueinander angeordnete Klemmplatten
90 und 91 angeordnet1 die rechtwinklig zur Längsrichtung der Schiene 85 verlaufen
Mit diesen Klemmplatten kann sich die Zwinge an ebenen Anlageflächen
abstützen.
An den-Armen 86 und 87 sind aus der Zeichenebene der Fig. 15 nach oben und nach
unten herausragende Vorsprünge 92 bzw. 93 angeordnet, die in ihrem Querschnitt dem
Keilbolzen 40 sehr ähnlich sind, inDbesondere verläuft die Klemmfläche 94 der Vorsprünge
92 dann, wenn die Schiene 85 waagrecht und. parallel zur Schalfläche verläuft, unter
dem gleichen Winkel wie der Rand 67, so daß die Klemmfläche 94, nachdem der Vorsprung
92 in die Aussparung 12 eingesetzt ist, flach an dem Rand 67 anliegt. Wie Fig.-
17 zeigt, ist die Klemmfläche 94 in der Darstellung der Fig. 15 beim oberen Vorsprung
92 nach oben und bei dem an der Unterseite der Zwinge 18 angeordneten Vorsprung
nach unten durch einen vorspringenden Wulst 95 begrenzt, der verhindern soll, daß
der Vorsprung 92 leicht aus der Aussparung 12 herausgleiten kann, wenn die Zwinge
nooh nicht gespannt ist. Dem gleichep Zweck dient ein bei der Klemmfläche 94 vorgesehene,
aus Fig. 17 ersichtliche geringe Abschrägung derart, daß die Klemmfläche 94 mit
der Mitteiebene 97 der Zwinge 18 einen von 90nur wenig verschiedenen spitzen Winkel
einschließt.
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Hierdurch wird beim Spannen derjenige Arm 86 bzw. 87, dessen Vorsprung
92 bzw. 93 in die Aussparung 12 eingesetzt ist, fest gegen das die Aussparung enthaltende
Teil gezogen.
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Der Abstand der Vorsprünge 92, und 93 van der mit der Innenfläche.
64 des Jochs 37 der Keilklammer 10 vergleichbaren den Armen 86 und 87 zugewandten
läohe.97 der Schiene 85 ist ebenfalls so gewählt, daß bei gespannter Zwinge die
Klemmfläche
94 in einem mittleren Bereich des Rands 67 anliegt.
In der Fig. 1 ist angedeutet, daß der starre Arm 86 mit seinem Vorsprung 92 an einer
dem Rand 67 vergleichbaren Rand 98 einer Aussparung 99 des in Fig. 1 oberen Ausgleichsstücks
6 anliegt, während der bewegliche Arm 87 mit seiner Klemmplatte 91 an der in Fig.
1 nach unten weisenden rechtwinklig zur Schalebene verlaufenden Seite 100 des in
Fig. 1 unteren Ausgleichsstücks 6 anliegt. Die 3chiene 85 ist in Fig. 1 abgebrochen
dargestellt, der Keil 88 ist zur Zeichnungsvereinfachung nicht gezeichnet, Fig.
18 und 19 zeigen die Teile, aus denen das Ausgleichsstück 6 aufgebaut ist. Ein in
Fig. 18 in Draufsicht gezeigtes Winkelprofil, das aus Blech gebogen ist, bildet
mit einem Abschnitt die bereits beschriebene Schalhaut 20 des Ausgleichs stücks
6 und mit einem seitlich etwas herausgebogenen Abschnitt die Verlängerung 21 der
Schalhaut. Rechtwinklig zum die Schalhaut 20 bildenden Abschnitt verläuft ein Abschnitt
101 und an diesen schließt sich ein wiederum rechtwinklig abgebogener Abschnitt
102 an. An der Außenseite 103 des Abschnitts 101, die in Fig. 18 oben liegt, und
an dem Anschlag 102 kann sich z.B. eine Schalplatte 1 oder das in Fig. 1 gezeigte
Inneneckstück 4 abstützen, wobei der Anschlag 102 sicherstellt, daß die Schalebene
dieses Schalungselements in der Schalebene der Schalhaut 20 liegt.
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Das in Fig. 18 gezeigte Profil hat in der zum Schalen
verwendeten
aufrechten Stellung eine Höhe, die der Höhe der Längsträger 2 und Eckträger 3 gleich
ist, diese Höhe beträgt im Austdhrungsbeispiel 270 cm. Da bei der Schalplatte 1
über ihre Höhe verteilt insgesamt vier Versteifungsträger 25 vorgesehen sind (in
Fig. 2 ist lediglich einer dieser Versteifungsträger sichtbar|, sind auch bei dem
in Fig. 18 gezeigten Profil 110 in der jeweils gleichen Höhe wie, die Versteifungsträger
25 vier Versteifungen eingeschweißt, die eine dem Rand 67 der Aussparung 12 entsprechende
Abstützung für eine Eeilklemme 10 oder eine Zwinge aufweisen. Diese Versteifungen
werden durch die in Fig. 19 gezeigten Versteifungsblec'he 120 gebildet, die in der
aus Sig. 1 ersichtlichen Weise in den von den Abschnitten 101 und 20 des Profils
110 gebildeten Innenwinkel eingeschweißt sind. Das Versteifungsblech 120 weist einen
Ausschnitt 121 auf, dessen schräger Rand 98 dem soeben genannten Rand 67 entspricht,
und dieser Ausschnitt 121 bildet nach dem Einschweißen des Versteifungsblechs 120
in das Profil 110 die Aussparung 99 (Fig. 1). Die an der Seite 100 des Abschnitts
101 anliegende Kante 123, die durch den Ausachnitt 121 unterbrochen ist, ist gerade,
parallel zu ihr verläuft eine weitere Begrenzungskwnte 124. Der Abstand zwischen
den beiden Kanten 123 und 124 entspricht der Länge der Schalhaut 20. Eine Kante
2125 liegt beim fertigen Ausgleichs stück an der Rückseite des Abschnitts 102 an
und unterstützt diesen.
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In der Verlängerung der Kante 124 ist das Versteiungsblech 120 bei
128 eingeschnitten, und der sich in Fig.19 rechts von diesem Einschnitt 128 erstreckende
Teil 130 des Versteifungsblechs 120 ist aua der Ebene des übrigen Versteifungsblechs
120 etwas herausgebogen, wie die Seitenansicht der Fig. 20 zeigt. Durch den Einschnitt
128 und dieses Herausbiegen des Abschnittes 13O wird es möglich, einerseits das
Ausgleichstück so an einen Längsträger 2 anzusetzen, wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist, wobei der am hinteren Ende des Schenkels des Längsträgers 2 abstehende Vorsprung
60 in sn Einschnitt 128 ragt, wobei die Außenseite des Schenkels sich gleichzeitig
an der Kante 124 abstützt. Außerdem ist es möglich, zwei der Ausgleichsstücke 6
(oder beliebig mehr) unmittelbar hintereinander zu setzen, um auf diese Weise einen
Ausgleich von 6 cm, 12 cm oder Vielfachem von 6 cm zu erhalten, wobei sich der in
der Darstellung der Fig. 18 und 19 vom Abschnitt 102 des Profils 110 nach rechts
erstreckende Teil des Versteifungsblechs 120 an dem herausgebogenen Abschnitt 130
vorbeischieben kann.
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Der Längsträger 2 ist aus StahlbLech durch Biegen hergestellt, er
hat in waagerechte Richtung in der Schalebene gemessen eine Breite von 15 cm, senkrecht
zur Schalebene eine Tiefe von 10 cm, und eine Lange von 270 cm. Das Stehlblech hat
eine Dicke vom 3 mm. Die Schalplatte 1 hat eine Länge von 150 cm und eine Breite
von 6() cm sowie eine Dicke von etwa 10 cm. Die Längsrichtung der Schalplatte verläuft
bei Verwendung in einer Wandschalung
lotrecht. Die Biegesteifigkeit
der Schalplatte 1, die als Produkt des E1&stizitätsmoduls mit dem Flächenträgheitsmoment
definiert werden kann, beträgt bei dieser Schalplatte in Längsrichtung 82 kNm2,
die Biegesteifig-, keit in Querrichtung beträgt 106 kNm2. Sollen. besonders schwere
Betondecken geschalt werden, so kann es zweckmäßig sein, hierzu weitere Schalplatten
vorzusehen, die eine geringere Länge haben, und es sind daher hierfür derartige
Schalplatten mit einer Länge von 120 cm vorgesehen, während die sonstigen Abmessungen
mit den soeben genannten Abmessungen übereinstimmen.
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Bei der Keilklammer 10 beträgt der Abstand der beiden parallelen Flächen
48 28 mm, die Länge der Keilbolzen 40 beträgt etwa 70 mm, die in'der gleichen Richtung
gemessene Höhe des U-förmigen Teils 36 beträgt 30 mm, und' die über die Oberseite
hinausragende Höhe der Verlängerung 49 beträgt 8 mm. Der in der Draufsicht der Fig.4
sichtbare Abstand zwischen der Innenfläche 64 des Jochs 37 und dem dieser Innenfläche
64 nächstliegenden Rand der beiden parallelen Flächen 48 und somit dem nächstliegenden
Rand der Keilfläche 45 in ihrem oberen breitesten Bereich beträgt etwa 50 mm, der
Abstand von der Fläche 64 zu dem dieser Fläche 64 am weitesten abgewandten Rand
der Fläche 48 und der Keilfläche 45, der in Fig.4 oben liegt, beträgt etwa 70 mm.
Wie bereits ausgeführt, hat bei festgeklemmter Schalplatte das der Fläche 64 am
nächsten liegende Ende des Randes 67 der Aussparung 12 dann einen Abstand, der etwas
geringer ist als 50 mm, und das der Fläche 64 abgewandte Ende des Randes 67 hat
von dieser Fläche 64 einen Abstand, der etwas größer ist als 70 mm. Es kann durchaus
genügen,
wenn diese soeben genannten Maße etwa 3 bis 5 mrn kleiner
bzw. größer sind als die entsprechenden Abmessungen bei der Keilklammer, die Maßabweichungen
können aber auch kleiner oder größer sein. Die oben angegebenen Abmessungen können
im Bedarfsfall auch geändert werden, insbesondere kann der Abstand der beiden Keilbolzen
40 auch vergrößert werden, wenn entsprechend der Abstand der Aussparung 12 vom Ende
des Versteifungsträgers vergrößert wird und/ oder die Dicke der Such henkel des
Längsträgers H vergrößert wird. Im Ausführungsbeispiel beträgt im Bereich der freien
Enden der Keilbolzen 40 deren Abstand im Bereich der ECe.ilfläche etwa 40 mm. wogegen
der kleinste Abstand des Randes 67 der Aussparung 12 von der benachbarten Längsseite
der Schalplatte 1 etwa 24 mm beträgt, Bei diesem Ausfahrungsbeispiel ist es daher
nicht ruög.l.ich, zwei unmittelbar zusammenstoßende Schalplatten 1 mittels der Keilklammer
10 miteinander zusammenzuspannen. Wiirde man die Keilbolzen 40 jedoch nach unten
verlängern, so daß die Keilflächen noch weiter auseinander weichen, so wäre dies
möglich. Das Zusammenspannen zweier unmittel -bar zusammenstoßender Platten 1 ist
jedoch mittels der Zwinge 18 möglich, deren auf den beiden Armen 86 und 87 angeordnete
Klemmflächen 94 einander bis auf etwa 34 mm angenähert werden können, wobei. die
beiden Klemmplatten 90 und 91 aneinander anliegen. Die in der Darstellung der Fig.15
sichtbare Breite der Klemmfläche 34 beträgt etwa 21 mm und ist etwa genauso groß
wie die in delX Darstellung der Fig.4 gestrichelt sichtbare Breite des Keilfläche
45 in deren oberem Bereich. Die Abstände des von der Fläche 97 der Schiene 85 am
weitesten abgewandten
bzw. dieser Fläche am. weitesten zugewandten
Randes der Klemmfläche 94 sind genauso groß wie die entsprechenden Abstände der
Keilfläche 45 in deren oberem Bereich von der Fläche 64 der Keilklemme 10. Die-Länge
der Schiene 85 der Zwinge kaM je'nach den Anforderungen geeignet bemessen werden,
im Ausführungsbeispiel beträgt die Gesamtlänge der Zwinge, in Längsrichtung der
Schiene gemessen, also einschließlich der in dieser Richtung gemessenen Länge des
Arms 86 465 mm. Hieraus ergibt sich eine maximale Spannweite zwischen den Klemmplatten
90 und 91 von etwa 37 cm. Die in Fig. 16 sichtbare Dicke der Schiene 85 beträgt
etwa 15 mm, Zwinge und auch die Keilklemme bestehen aus Stahlguß. Die in Fig.17
sichtbare geringe Abweichung von einem rechten Winkel zwischen der Klemmfläche 94
und der Mittelebene 97 beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 60, dieser Winkel kann
bei Bedarf auch größer oder kleiner sein, wegen des hakenförmigen Endes 95 ist es
auch möglich, diesen Winkel bis auf 0° zu verringern. Hier nicht genannte Maße können
aus der Zeichnung ermittelt werden.
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Werden die beiden obengenannten unterschiedlich langen SchalQplatten
mit 150cm und 120 cm Länge miteinander kombiniert, so ergeben sie genau die Schalungshöhe,
die der Länge des Längsträgers von 270 cm entspricht. Es versteht sich, daß man
auch zwei Schal platten mit 150 cm Länge übereinander anordnen kann, wobei diese
dann etwas über den Längsträger überstehen, oder bei Bedarf wird ein langerer Längs
träger verwendet oder eine Verlängerung des Längsträgers oben angesetzt. Im allgemeinen
brauchen keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, um die waagerechte Fuge zwischen
den beiden übereinander
angeordneten Schalplatten zu schließen,
weil diese durch das Gewicht der oberen Schalplatte bereits ausreichend dicht schließt.
Auch ist damit zu rechnen, daßbeim Eintreiben der Keilklemmen eine gewisse zusätzliche,
auf die obere Schalplatte von oben nach unten wirkende Spannkraft entsteht, die
zusätzlich zu Dichten der Fuge beiträgt.
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L e e r s e i t e