DE4339615C2 - Schaltafel mit Randstegen aus einem flachen Strangpreßprofil - Google Patents
Schaltafel mit Randstegen aus einem flachen StrangpreßprofilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltafel mit an ihren Rändern etwa
rechtwinklig zur Schalhaut abstehenden Randstegen aus einem flachen
Strangpreßprofil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder
dergleichen Leichtmetall, an welchen Randstegen Anschlagflächen
rechtwinklig zur Schalhaut verlaufen, an denen in Gebrauchsstellung
Anschlagflächen von Randstegen von Nachbar-Schaltafeln mittelbar
oder unmittelbar anliegen und an deren den Anschlagflächen
gegenüberliegenden Rückseiten Verbindungsmittel in Form von Klammern
zum gegenseitigen Befestigen der aneinanderliegenden Randstege
angreifen, wobei die Strangpreßprofile in Längsrichtung der Randstege
verlaufende Kammern oder Hohlräume haben, die von Wandungen allseitig
umschlossen sind, und wobei der eine Rand des Randsteges zum
Anschließen einer Schalhaut einen Winkelraum aufweist und der damit
parallele, von der Schalhaut abliegende Rand in Gebrauchsstellung
von der Klammer umgriffen ist.
Aus der DE-A-41 03 775.8 ist eine Schaltafel mit Randstegen aus
Flachmaterial bekannt, welches aus Stahl besteht und für den Angriff
von Klammern eine Sicke aufweist. Es ist also ein Formungsprozeß
erforderlich, um einen solchen Randsteg zu fertigen und für den
Angriff einer Klammer geeignet zu machen. Gegenüber Hohlprofilen
hat er den Vorteil, keine zu große Klammeröffnung erforderlich zu
machen und ein niedrigeres Gewicht einer Schaltafel zu erlauben.
Dennoch ergibt sich aufgrund des Werkstoffes "Stahl" immer noch
ein beachtliches Gesamtgewicht einer derartigen Schaltafel.
Aus einem Prospekt der Firma MEVA GmbH "ALU STAR, Technische
Anleitung", Mai 1992, ist bereits eine vergleichbare Schaltafel
bekannt, bei welcher jedoch die als Strangpreßprofil ausgebildeten
Randstege eine relativ große Dicke haben, so daß entsprechend große
Klammern zum gegenseitigen Verbinden daran angreifen müssen und
aufgrund des hohlen Querschnittes dieser Randstege zur inneren
Aussteifung ein parallel zu der Schalhaut verlaufender zusätzlicher
Steg eingeformt sein muß, der sich im Bereich einer Rinne für den
Angriff eines entsprechenden Vorsprunges der Klammer befindet. Dieser
relativ große Querschnitt verursacht als solcher ein entsprechendes
Gewicht und vor allem müssen entsprechend große Klammern mit wiederum
hohem Gewicht zum Verbinden derartiger Schaltafeln verwendet werden.
Aus der AT-396 381 B sind ebenfalls Schaltafeln mit aus Strangpreß
profilen gebildeten Randstegen bekannt, die eine relativ große
Querschnittsabmessung haben, wobei aber ein Quersteg im Bereich
des Angriffes der Klammern nicht vorgesehen ist. Entsprechend stabil
müssen die relativ breiten Randstege sein, wobei wiederum aufgrund
der großen Querschnittsabmessung große Verbindungsklammern
erforderlich sind.
Es sind in der Praxis deshalb auch bereits Schaltafeln der eingangs
genannten Art bekanntgeworden, bei denen ein Leichtmetall zur
Herstellung der Randstege vorgesehen wird. Damit dieses die
erforderliche Steifigkeit hat, ist es als Strangpreßprofil mit
Hohlräumen ausgebildet. Ein derartiges bekanntes Strangpreßprofil
hat an seiner Rückseite zwei Angriffsstellen für eine Klammer, die
jeweils nahe den beiden Rändern liegen. Die Angriffsstellen
übergreifen dabei die in dem Strangpreßprofil befindlichen Hohlräume,
so daß bei einer hohen Klammer-Kraft die Gefahr besteht, daß das
aus Leichtmetall bestehende Hohlprofil des Randsteges eingedrückt
wird. Damit diese Gefahr möglichst gering ist, ohne jedoch
ausgeschaltet werden zu können, greift die Klammer bis in den Bereich
des Randsteges, der sich unmittelbar an der Rückseite der Schalhaut
befindet, so daß sich die Befestigung des Randsteges an dem
stirnseitigen Rand der Schalhaut befinden muß. Es ist also Vorsorge
dafür zu treffen, daß den Randsteg im Bereich der Schalhaut
durchsetzende Befestigungsmittel die in diesem Bereich befindliche
gegenseitige Anschlagfläche nicht uneben und vor allem undicht
machen.
Die der Schalhaut ferne Angriffsstelle der Klammer ist im Querschnitt
gesehen konisch gestaltet, so daß eine gewisse Zentrierwirkung,
gleichzeitig aber auch eine Kraftkomponente quer zu der dort
befindlichen Begrenzungswand eines der Hohlräume des Strangpreß
profiles entsteht. Somit kann bei hohen Kräften beim Verklammern
eine Verformung auch in diesem Bereich nicht ausgeschlossen werden.
Soll eine solche Verformung des Strangpreßprofiles im Bereich seiner
die Hohlräume begrenzenden Wandungen ausgeschlossen werden, müssen
die von der Klammern ausgehenden Kräfte begrenzt werden oder die
Wandungen des Randsteges entsprechend stark ausgebildet werden,
was wiederum zu einem entsprechend höheren Gewicht der Schaltafel
führt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schaltafel
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher die Klemmkräfte
quer zu den Randstegen außerhalb der Wandungen der Hohlräume derart
eingeleitet werden, daß diese Hohlräume nicht von der Klammer
eingedrückt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Mitteln und Merkmalen
des Patentanspruches 1.
Die Klammer greift also mit Hilfe eines Vorsprunges an einer Rinne
oder Nut etwa in der Mitte des Randsteges an, um die Randstege von
aneinander zu befestigenden Schaltafeln aneinander pressen zu können.
Da in diesem Bereich ein Vollquerschnitt vorgesehen ist und sich
die Hohlräume beidseits dieses die Rinne oder Nut aufweisenden
Bereiches befinden, werden die Hohlräume von der Klammer nicht
eingedrückt. Selbst wenn hohe Klammerkräfte aufgebracht werden,
ist keine Verformung der die Hohlräume begrenzenden Wandungen zu
erwarten. Da der Angriff der Klammer mit Abstand zur Schalhaut
erfolgt, ist auch im Bereich der Schalhaut genügend Platz für eine
Befestigung dieser Schalhaut am Randsteg beispielsweise an der
Rückseite der Schalhaut.
Es ist also eine Ausgestaltung der Erfindung dahingehend möglich,
daß der die Schalhaut aufnehmende Winkelraum an dem schalhautnahen
Rand des Randsteges einen im Querschnitt verlängerten, einstückigen,
an der Rückseite der Schalhaut anliegenden Steg aufweist, der die
Fortsetzung der Begrenzungswand des schalhautnahen Hohlraumes ist
und als Befestigungsflansch für die Schalhaut dient. Die nahe der
Schalhaut parallel zu dieser und zu der zu betonierenden Fläche
verlaufende Begrenzungswand eines Hohlraumes des Strangpreßprofiles
muß also nicht als zusätzliche Abstützung der Klammer und zur
Aufnahme der Klemmkräfte dienen, weil die Angriffsstelle für die
Klammer von diesem Bereich weiter nach außen verlegt ist. Somit
kann die Wandung die erwähnte flanschartige Fortsetzung haben, die
eine gute Anlage der Rückseite der Schalhaut und eine dort
vorgesehene Befestigung ermöglicht. Befestigungselemente befinden
sich dann außerhalb der gegenseitigen Berührbereiche von Randstegen
von Nachbarschaltafeln. Auch muß das Befestigungselement nicht in
die Schmalseite der Schalhaut eingeführt werden, sondern es kann
quer zur Schalhaut mit entsprechendem Querschnitt versehen angreifen.
Es ergibt sich also eine verbesserte Befestigung der Schalhaut ohne
Einbußen bei der möglichen Klemmkraft beim Verbinden von Randstegen
von Nachbarschaltafeln.
Im Bereich des freien Randes des Randsteges kann neben dem dort
angeordneten Hohlraum ein Abschnitt aus Vollmaterial und eine
Querschnittsverkleinerung vorgesehen sein und der freie Rand kann
als Anschlag für einen Gegenanschlag an der Klammer dienen. Somit
kann die Klammer insbesondere bei einer durch die Verklammerung
auch quer zur Schalhaut auftretenden Kraftkomponente zum Ausrichten
der beiden verbundenen Randstege dienen, die an dem Gegenanschlag
an der Klammer anstoßen und somit auf gleiche und übereinstimmende
Lage relativ zu der Klammer gebracht werden.
Die Dicke des Randsteges kann im Bereich seiner parallelen Hohlräume
beidseits der Rinne etwa gleich sein und die Dicke der Hohlräume
sowie der diese begrenzenden Wandungen kann ebenfalls vorzugsweise
etwa gleich sein. Es ergibt sich dann ein Randsteg von weitgehend
gleichbleibender Dicke, die lediglich an der Rückseite durch die
Rinne oder Nut unterbrochen ist, die der Sicke bei einem Randsteg
gemäß DE-41 03 775 entspricht und auch deren Form und Wirkung haben
kann. Zweckmäßig ist es dabei, wenn diese Rinne schräge Begrenzungen
hat, wobei der Schrägungswinkel zum Beispiel 45° sein kann, damit
sie mit einem entsprechend schräg gestalteten Vorsprung einer Klammer
zusammenwirken können. Dies führt zu der schon erwähnten Ausrichtung
an dem Gegenanschlag der Klammer.
Auch die Breite der Hohlräume quer zur von der Schalhaut gebildeten
Ebene kann etwa gleich sein. Es ergeben sich dann beidseits der
Angriffs-Rinne für die Klammer etwa gleich dicke und gleich breite
Hohlräume, die etwa übereinstimmende Biegefestigkeit haben. Somit
kann auch die Klammerkraft gleichmäßig beidseits der Angriffsstelle
der Klammer verteilt werden.
Die Anschlagfläche des Randsteges kann zwischen den beiden Rändern
dieses Randsteges wenigstens eine flache Aussparung aufweisen, so
daß in diesem mittleren Bereich beim Aneinanderliegen zweier
Randstege ein Zwischenraum freibleibt. Unter Wirkung der Klemmkraft
der Klammer wird somit eine eventuelle leichte elastische Verformung
erlaubt, die zu einer entsprechend festen Zusammendrückung der
eigentlichen Berührflächen und damit zu einer guten Dichtigkeit
führt. Eventuelle geringfügige Verunreinigungen können von der
Aussparung beziehungsweise dem Zwischenraum aufgenommen werden.
Eine Verbindung mit einem Randsteg aus Flachmaterial aus Stahl mit
eingearbeiteter Sicke gemäß DE-OS 41 03 775 wird dadurch ermöglicht,
daß die Rinne für den Angriff einer Klammer in dem Abstand zur
Schalhaut und/oder zum freien Rand des Randsteges angeordnet ist,
in dem sich bei einem aus Flachmaterial aus Stahl geformten Randsteg
eine Sicke für den Angriff der Klammer befindet. Somit können auch
die Anschlagflächen zum gegenseitigen Ausrichten solcher aus
verschiedenen Werkstoffen gebildeten Randstege dienen. Es ergibt
sich also eine hohe Belastungsfähigkeit der Schaltafel bei
gleichzeitig günstigem beziehungsweise niedrigem Gewicht und eine
problemlose Verbindbarkeit mit den Rahmen von bekannten Schaltafeln
mit aus Stahl bestehenden flachen Randstegen. In vorteilhafter Weise
können dabei jeweils übereinstimmende Klammern Verwendung finden,
das heißt ein Besitzer einer Schalung mit Schaltafeln aus Randstegen
aus Flachmaterial aus Stahl kann als Ersatz oder zusätzlich eine
Schaltafel mit dem erfindungsgemäß gestalteten Randsteg aus
Strangpreßprofil erwerben und zusammen mit den anderen Schaltafeln
mitbenutzen. Somit ergibt sich auch für den Besitzer einer älteren
Schalung die Möglichkeit, diese nach und nach auf die neuen
Schaltafeln umzustellen, ohne die noch vorhandenen älteren
Schaltafeln nicht mehr verwenden zu können.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht
eines Randbereiches einer Schaltafel, an deren oberem
Rand der erfindungsgemäße Randsteg aus einem strang
gepreßten Profil im Querschnitt dargestellt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt zweier aneinanderliegender erfin
dungsgemäßer Randstege, der Einfachheithalber ohne
Schalhaut, die dabei von einer Klammer zusammenge
drückt sind, welche in einem mittleren, mit einer
Rinne versehenen Bereich der Randstege angreift, wo
diese einen Vollquerschnitt haben sowie
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei ein
erfindungsgemäßer Randsteg aus einem Strangpreßprofil
mit einem Randsteg aus flachem Stahlmaterial mit
einer rinnenförmigen Sicke durch die Klammer zusam
mengedrückt wird, wobei wiederum der Einfachheithal
ber nur die Randstege und nicht die kompletten
Schaltafeln dargestellt sind.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Schaltafel hat an ihren
Rändern etwa rechtwinklig zu ihrer Schalhaut 2 abstehende, im
ganzen mit 3 bezeichnete Randstege aus einem flachen Strang
preßprofil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder einem
anderen Leichtmetall. Zusätzlich kann die Schalhaut durch
weitere Hohlprofile 4 oder dergleichen zwischen diesen
Randstegen 3 ausgesteift sein.
An den Randstegen 3 sind rechtwinklig zur Schalhaut 2 verlau
fende Anschlagflächen 5 vorgesehen, an denen in Gebrauchsstel
lung entsprechende Anschlagflächen 5 von Randstegen 3 von
Nachbar-Schaltafeln - in der Regel unmittelbar - anliegen, wie
es vor allem in Fig. 2 dargestellt ist.
An den den Anschlagflächen 5 gegenüberliegenden Rückseiten 6
greifen gemäß Fig. 2 und 3 Verbindungsmittel in Form von
Klammern 7 zum gegenseitigen Befestigen der
aneinanderliegenden Randstege 3 an, so daß die Randstege 3 und
damit die Schaltafeln 1 reibschlüssig miteinander verbunden
werden. Die die Randstege 3 bildenden Strangpreßprofile haben
gemäß den Ausführungsbeispielen in ihrer Längsrichtung
verlaufende Kammern oder Hohlräume 8, die von Wandungen 9
allseitig umschlossen sind. Dies führt zu einer
Gewichtsverminderung bei dennoch hoher Steifigkeit.
Der eine Rand 10 des Randsteges 3, welcher sich im Bereich der
Schalhaut 2 befindet, hat zum Anschließen dieser Schalhaut 2
einen Winkelraum 11, wobei der eine Winkelschenkel die
Stirnfläche der Schalhaut 2 übergreift, während der andere
Winkelschenkel 12 an der der Betonierfläche abgewandten
Rückseite der Schalhaut 2 angreift.
Der damit parallele, von der Schalhaut 2 abliegende Rand 13
des Randsteges 3 ist in Gebrauchsstellung von der Klammer 7
umgriffen, wie man es in Fig. 2 und 3 erkennt.
Die Angriffsstelle für die Klammer 7 ist eine an der Rückseite
6 des Randsteges 3 verlaufende Rinne 14 oder Nut, die etwa in
der Mitte zwischen den Rändern 10 und 13 des Randsteges 3
angeordnet ist, so daß also die Klammer 7 nicht bis
unmittelbar an die Schalhaut 2 reichen muß. Der Randsteg 3 hat
im Bereich dieser Rinne 14 einen Vollquerschnitt, so daß die
von der Klammer 7 ausgehenden Kräfte nicht zu einer Verformung
der Hohlräume 8 führen. Diese Hohlräume 8 verlaufen beidseits
der Rinne 14 im Inneren des Randsteges 3 und also auch
beidseits des Bereiches mit dem Vollquerschnitt. Diese
Anordnung ist deutlich in Fig. 1, aber auch in Fig. 2 und 3
dargestellt.
Der die Schalhaut 2 aufnehmende Winkelraum 11 an dem
schalhautnahen Rand 10 des Randsteges 3 hat einen im
Querschnitt verlängerten, einstückigen, an der Rückseite der
Schalhaut 2 anliegenden Steg 15 oder Flansch, der die
Fortsetzung der parallel zur Schalhaut 2 und der zu
betonierenden Fläche verlaufenden Begrenzungswand 16 des
schalhautnahen Hohlraumes 8 ist. Dieser Steg 15 kann als
Befestigungsflansch für die Schalhaut 2 dienen, was durch die
eine Schraube andeutende strichpunktierte Linie 17 angedeutet
ist. Es ergibt sich somit genügend Platz für ein
Befestigungselement nahezu beliebigen Querschnittes, so daß
also eine erheblich bessere Befestigung möglich ist, als wenn
diese durch den Schenkel des Winkelraumes erfolgen müßte, der
die Stirnfläche 18 der Schalhaut übergreift und dort eine
Dichtung 19 beaufschlagt. Darüber hinaus wird durch diesen
Steg 15 der gesamte Randsteg 3 weiter ausgesteift.
Im Bereich des freien Randes 13 des Randsteges 3 erkennt man
neben dem dort angeordneten Hohlraum 8 einen Abschnitt 20 aus
Vollmaterial und eine Querschnittsverkleinerung 21, die von
der Klammer 7 an einem entsprechenden Gegenanschlag 22 erfaßt
werden kann, also als Anschlag beim Ausrichten zweier
miteinander verbundener Randstege 3 dient, wie man es in Fig. 2
erkennt. Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Anschlag- oder
Berührfläche 5 des Randsteges 3 zwischen den beiden Rändern 10
und 13 eine flache Aussparung 23 auf, so daß in diesem
mittleren Bereich beim Aneinanderliegen zweier Randstege 3 ein
Zwischenraum frei bleibt. Dieser Zwischenraum beziehungsweise
die Aussparung 23 überdeckt dabei die Bereiche der Hohlräume
8, so daß die eigentliche Berührung und Kraftübertragung
jeweils seitlich der Hohlräume 8 erfolgt. Entsprechend starke
Druckkräfte können in diesem Bereich übertragen und
aufgenommen werden.
Dabei ist die Dicke des Randsteges 3 im Bereich seiner
parallelen Hohlräume 8 beidseits der Rinne 14 etwa gleich und
die Dicke der Hohlräume 8 sowie der diese begrenzenden
Wandungen sind ebenfalls etwa gleich, so daß sich weitgehend
übereinstimmende Maße über die gesamte Breite der Randstege 3
und damit überall gleiche Druck- und Biegefestigkeiten
ergeben. Auch die Breite der Hohlräume 8 quer zur von der
Schalhaut 2 gebildeten Ebene sind etwa gleich.
Die Begrenzung 24 der Rinne 14 ist gemäß Fig. 1 und 2 schräg
und verläuft etwa unter einem Winkel von 45° - im Querschnitt
gesehen - zur Anschlagfläche 5 des Randsteges 3. Somit kann
ein entsprechend gestalteter Vorsprung 25 der Klammer 7 daran
angreifen und eine gewisse Kraftkomponente auch in Richtung
auf den Gegenanschlag 22 an der Klammer 7 bewirken. Dabei sei
erwähnt, daß die Klammer 7 die Randstege 3 nur mit ihren
Vorsprüngen 25 innerhalb der Rinne 14 beaufschlagt und auch in
Klemmposition gemäß Fig. 2 zwischen den Klemmbacken 26 und der
Rückseite der Randstege 3 ein minimaler Zwischenraum
verbleiben kann. Aber selbst wenn auch hier Klemmkräfte
aufgebracht und übertragen werden, können die dazwischen
befindlichen Hohlräume 8 nicht eingedrückt werden, da
beidseits dieses zwischen den Klemmbacken 26 befindlichen
Hohlraumes 8 jeweils ein Vollquerschnitt für eine genügende
Abstützung sorgt.
An der Rinne 14 oder Nut kann eine beliebige Klammer
beispielsweise gemäß DE-A-41 03 775 oder - wie im
Ausführungsbeispiel dargestellt - gemäß DE-42 36 070
angreifen. Dabei ist vorgesehen, daß die rinnenförmige Nut 14
für den Angriff dieser Klammer 7 in dem Abstand zur Schalhaut
2 beziehungsweise zum freien Rand 13 des Randsteges 3
angeordnet ist, in dem sich bei einem aus Flachmaterial aus
Stahl geformten Randsteg 3a gemäß Fig. 3 eine Sicke 14a für den
Angriff der Klammer 7 befindet. Die Breite des aus
Flachmaterial bestehenden Randsteges 3a ist dabei gleich der
Breite des aus einem Strangpreßprofil gebildeten Randsteges 3,
so daß die beiden unterschiedlichen Randstege 3 und 3a gemäß
Fig. 3 mit der Klammer 7 problemlos aneinander befestigt werden
können. Somit können Schaltafeln mit solchen unterschiedlichen
Randstegen miteinander auf einfache Weise kombiniert werden.
Es ist also gelungen, einen Randsteg aus einem stranggepreßten
Leichtmetall zu schaffen, der einen guten Kraftangriff einer
Klammer 7 an einer solchen Stelle erlaubt, an der die Hohl
räume 8 nicht durch diese Druckkraft der Klammer 7 gefährdet
werden, bei welchem außerdem eine bestmögliche Befestigung der
Schalhaut 2 ermöglicht wird und der trotzdem auch noch mit
einem schon bekannten und existierenden Randsteg so kombiniert
werden kann, daß dieselbe Klammer 7 beide unterschiedlichen
Randstege 3 und 3a aneinander festlegen kann. Somit können
Schaltafeln gemäß dem Ausführungsbeispiel mit solchen Schalta
feln kombiniert werden, die Randstege 3a haben.
Die Schaltafel 1 hat Randstege 3 aus einem flachen Strangpreß
profil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder einem
anderen Leichtmetall und somit ein geringes Gewicht bei
dennoch hoher Steifigkeit. Die Angriffsstellen für Klammern 7
zum gegenseitigen Festlegen solcher Randstege 3 benachbarter
Schaltafeln 1 aneinander befinden sich mit Abstand zur Schal
haut 2 an einer Stelle, wo die Randstege 3 einen Vollquer
schnitt haben und die beidseits dieser Angriffsstelle befind
lichen Hohlräume 8 nicht gefährdet sind, durch die Druckkraft
der Befestigungsklammer 7 verformt zu werden. Dabei ist eine
Rinne 14 oder Nut als Angriff für die Klammer vorgesehen,
damit auch wirklich diese Angriffsstelle benutzt wird. Somit
kann dieselbe Klammer 7 verwendet werden, die auch für mit
einer mittleren Sicke versehene Randstege aus Flachmaterial
dienen kann, also können auch Schaltafeln mit solchen Randste
gen aus unterschiedlichen Werkstoffen miteinander kombiniert
werden.
Claims (8)
1. Schaltafel (1) mit an ihren Rändern etwa rechtwinklig zur
Schalhaut abstehenden Randstegen (3) aus einem flachen
Strangpreßprofil aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder
dergleichen Leichtmetall, an welchen Randstegen (3) Anschlag
flächen (5) rechtwinklig zur Schalhaut (2) verlaufen, an denen
in Gebrauchsstellung Anschlagflächen (5) von Randstegen (3)
von Nachbar-Schaltafeln mittelbar oder unmittelbar anliegen
und an deren den Anschlagflächen (5) gegenüberliegenden
Rückseiten (6) Verbindungsmittel in Form von Klammern (7) zum
gegenseitigen Befestigen der aneinanderliegenden Randstege
(3) angreifen, wobei die Strangpreßprofile in Längsrichtung
der Randstege verlaufende Kammern oder Hohlräume (8) haben,
die von Wandungen (9) allseitig umschlossen sind, und wobei
der eine Rand (10) des Randsteges (3) zum Anschließen einer
Schalhaut (2) einen Winkelraum (11) aufweist und der damit
parallele, von der Schalhaut (2) abliegende Rand (13) in
Gebrauchsstellung von der Klammer (7) umgriffen ist, wobei
die Angriffsstelle für die Klammer (7) eine an der Rückseite
(6) des Randsteges (3) verlaufende Rinne (14) oder Nut ist,
die etwa in der Mitte zwischen den Rändern (10, 13) des
Randsteges (3) angeordnet ist, daß der Randsteg (3) in dem
Bereich dieser Rinne (14) und damit im Angriffsbereich eines
Vorsprunges (25) der Klammer (7) einen Vollquerschnitt hat
und daß beidseits der Rinne (14) im Inneren des Randsteges
(3) Hohlräume (8) verlaufen.
2. Schaltafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Schalhaut (2) aufnehmende Winkelraum (11) an dem schalhaut
nahen Rand (10) des Randsteges (3) einen im Querschnitt
verlängerten, einstückigen, an der Rückseite der Schalhaut
(2) anliegenden Steg (15) aufweist, der die Fortsetzung der
Begrenzungswand (16) des schalhautnahen Hohlraumes (8) ist
und als Befestigungsflansch für die Schalhaut (2) dient.
3. Schaltafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des freien Randes (13) des Randsteges (3) neben
dem dort angeordneten Hohlraum (8) ein Abschnitt (20) aus
Vollmaterial und eine Querschnittsverkleinerung (21) vorgesehen
sind und der freie Rand als Anschlag für einen Gegenanschlag
(22) an der Klammer (7) dient.
4. Schaltafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Randsteges (3) im Bereich seiner parallelen
Hohlräume (8) beidseits der Rinne (14) etwa gleich ist und
daß die Dicke der Hohlräume (8) sowie der diese begrenzenden
Wandungen ebenfalls vorzugsweise etwa gleich ist.
5. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Breite der Hohlräume (8) quer zur von der
Schalhaut (2) gebildeten Ebene etwa gleich ist.
6. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagfläche (5) des Randsteges (3)
zwischen den beiden Rändern (10, 13) dieses Randsteges
wenigstens eine flache Aussparung (23) aufweist, so daß in
diesem mittleren Bereich beim Aneinanderliegen zweier Randstege
(3) ein Zwischenraum freibleibt.
7. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rinne (14) für den Angriff der Klammer (7)
in dem Abstand zur Schalhaut (2) und/oder zum freien Rand (13)
des Randsteges (3) angeordnet ist, in dem sich bei einem aus
Flachmaterial, aus Stahl geformten Randsteg (3a) eine Sicke
(14a) für den Angriff der Klammer (7) befindet.
8. Schaltafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Begrenzung (24) der Rinne (14) schräg,
insbesondere unter etwa 45°, zur Anschlagfläche (5) oder zur
Rückseite (6) des Randsteges (3) verläuft.
Priority Applications (27)
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