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Vorrichtung zum Verbinden zweier Schalungselemente
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einer Betonschalung Die Erfindung betrifft eine einen Stab und ein
diesen Stab festklemmendes Klemmstück aufweisende Vorrichtung zum Verbinden zweier
benachbarter Schalungselemente einer Betonschalung, wobei das Klemmstück in einem
im
Querschnitt bügelförmigen kEhrungsteil längsverschiebbar geführt ist, das an einem
Schalungselement abnehmbar bebefestigt ist. Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung
sind die Fährungsteile mit Steckbolzen, die miteinander fluchtende Aussparungen
im iMhrungsteil und in einem Verstärkungsprofil des Schalungselements durchdringen,
mit dem Schalungselement verbunden. Bei der bekannten Vorrichtung ist es somit eforerlich,
besondere Teile bei der Befestigung und beim Lösen zu betätigen, und es ist auch
nicht auszuschließen, daß diese Teile verlorengehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß der Aufbau der Schalung vereinfacht wird.
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i)iese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das ochalungselement
parallel zur Schalfläche und parallel zu dem die Fuge zwischen zwei benachbarten
SchaLungselementen begrenzenden Rand verlaufende Vorsprünge aufweist und daß das
Führungsteil hakenartige Teile aufweist, die in dem Raum zwischen den Vorsprüngen
und er ßchalebene diese Vorsprünge hintergreifen.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine leichte und doch sichere
Montage der Führungsteile ohne zusätzliche eile, wie z.B. Steckverbindungen, möglich
ist.
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Auch dann, wenn das Klemmstück nicht festgezogen ist, ist das FEhrungsteil
starr am Schalungselement verankert.
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Es kann nicht; herausfallen, insbesondere wenn gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung zur zusätzlichen Sicherung eine liastvorrichtung, vornehmlich
ein selbsttätiges Sperrelement, vorgesehen ist. Diese Rastvorrichtung kann zweckmäßigerweise
so ausgebildet sein, daß ein entgegen der Kraft einer Feder auslenkbares Sperrelement
am Führungsteil vorgesehen ist, das an einem der Vorsprünge an dessen dem hakenartigen
Teil abgewandter Seite angreift.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind ie Vorsprünge durch zwei
im Abstand voneinander angeordnete Bolzen gebildet, die in einer parallel zur Schalfläche
verlaufenden Verstärkungsschiene des Schalungselement 8 befestigt sind. Der Vorteil
der Erfindung liegt darin, daß auf einfache Weise eine sehr robuste Verankerung
der Führungsteile geschaffen werden kann. Dadurch, daß zwei Bolzen im Abstand angeordnet
sind, kann das Führungsteil auf einfache Weise kippsicher befestigt werden. Bei
einer Ausführungsform der Erfindung weist das FührungsteiL eine Aussparung zur Aufnahme
der beiden Bolzen auf, wobei eine Wand der Aussparung die Bolzen in dem Raum zwischen
den Bolzen und der Schalfläche hintergreift. Der Vorteil liegt darin, daß auf einfache
Weise eine Verbindung mit wenig Spiel zwischen dem Führungsteil und dem Schalungselement
sichergestellt werden kann.
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Die beiden Bolzen können im Bereich ihrer beiden Enden mit dem Schalungselement
verbunden sein. Die Bolzen können z.B. das Joch eines U-förmigen Befestigungsteils
bilden, das am Schalungselement angeschweißt ist. Bei einer Ausführungsform der
Erfindung sind jedoch zum Befestigen jedes Führungsteils vier Vorsprünge vorgesehen,
die durch die zwei Bolzen gebildet sind, die die Verstärkungsschiene durchsetzen
und über die Seitenwände dieser Schiene hinau8-ragen. Dies bietet den Vorteil, daß
das Führungsteil in dem Bereich, in dem es die Bolzen hintergreift, eine größere
Gesamtbreite aufweisen kann, als der Gesamtlänge der Bolzen entspricht, so daß auf
diese Weise das Führungsteil sehr kräftig ausgebildet werden kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Fuhrungateil auch
die Stirnflächen der Bolzen umgreifende, die Aussparung begrenzende Wände auf, der
dem Rand benachbarte Bolzen ist kürzer als der dem gleichen Rand abgewandte Bolzen,
die Aussparung weist in ihrem hinteren Bereich, der zur Aufnahme des kürzeren Bolzens
dient, eine Breite auf, die geringer ist als die länge des längeren Bolzens, und
im Bereich der Aussparung ist eine dem Rand abgewandte mit einem der Bolzen zusammenwirkende
Anschlagfläche angeordnet. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß das Führungsteil
auf die beiden Bolzen nur in einer ganz bestimmten Orientierung aufgesteckt werden
kann, nämlich in der Weise, daß der kürzere Bolzen sich im hinteren Endbereich der
Aussparung befindet und daß durch die Anschlagfläche es erleichtert wird, das Führungsteil
so weit auf die Bolzen aufzuschieben, bis es eine gewünschte Lage eingenommen hat.
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Die richtige Orientierung des Führungsteils ist deswegen wicht;ig,
damit das Klemmstück bei aufgestellter Schalung durch die auf den Stab wirkenden
Zugkräfte nur in einer derartigen Richtung beansprucht wird, daß die Klemmkraft
des Klemmstücks vergrößert wird, damit sich die Verbindung nicht unbeabsichtigt
löst, Die bisher geschilderten Ausführungsformen sind hauptsächlich dazu bestimmt,
daß ein Führungsteil sich vollständig auf einem einzigen Schalungselement abstützt,
wobei die Verbindung zwischen zwei benachbarten Schalungselementen dann durch zwei
gleichartige Fuhrungsteile, die auf den beiden benachbarten Schalungselementen befestigt
sind, mittels eines die Fuge überbrückenden und durch die Klemmstücke festgeklemmten
Stab bewirkt wird. Beim Festklemmen des Stabes werden zugleich die beiden benachbarten
Schalungselemente so aufeinander ausgerichtet, daß ihre Schalebenen in genau der
gleichen Ebene liegen.
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Bei einer anderen Allsführungsform der Erfindung ist Jedoch vorgesehen,
daß die hakenartigen Teile des Führungsteils in dessen parallel zur Schalfläche
und quer zum Rand der Schalungselemente verlaufenden Längsrichtung einen Abstand
aufweisen, der etwa dem doppelten Abstand der Vorsprünge vom Rand entspricht, derart,
daß das Fiihrungsteil an Vorsprüngen zweier benachbarter Schalungselemente so befestigbar
ist, daß es die Fuge zwischen den beiden Schalungselementen überbrückt. Bei dieser
Ausführungsform ist also der festgeklemmte, die Fuge überbrückende Stab nur durch
ein einziges Führungsteil festgehalten, das ebenfalls die Fuge übergreift.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß das Führungsteil bereits dann
mit den Schallmgselementen verbunden werden kann, wenn diese noch nicht dicht aneinander
anliegen.
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ier erweist es sich als vorteilhaft, wenn durch Betätigung des Klemmstücks
gleichzeitig eine die Fuge schließende Spannkraft erzeugt werden kann. Demgemäß
ist bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß mindestens eine nerührungsflache
zwischen dem Führungsteil und dem am Schalungselement angeordneten, vom Führungsteil
hintergrtffenen Vorsprung schräg zur Schalfläche verläuft, derart, daß der Abstand
von der SchalfLache mit wachsendem Abstand von der Fuge zwischen den Schalungselementen
zunimmt. Die geschilderte schräg verlaufende Berührungsfläche kann sich dabei an
einem vom Führungsteil iintergriffenen Vorsprung des Schalungselements und/oder
an dem Führungsteil befinden. Bei dem später beschriebenen Ausführungsbeispiel befindet
sich die Schrägfläche an hakenartigen Teilen des Bührungsteils.
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Die Schrägfläche kann im Bereich beider Schalungselemente vorgesehen
sein, beispielsweise kann das Führungsteil an seinen beiden Enden im Bereich der
hakenartigen Teile in der geschilderten Weise abgeschrägt verlaufen.
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Es genügt aber durchaus, wenn die schräg verlaufende Berührungsfläche
sich lediglich im Bereich nur eines Schalungselementes befindet, beispielsweise
das Führungsteil an seinem einem Ende einen hakenähnlichen Vorsprung mit einer schräg
verlaufenden Berührungsfläche aufweist, und an seinem anderen Ende einen hakenähnlichen
Vorsprung aufweist, der den Vorsprung des Schalungselements zumindest
teilweise
so umgreift, daß an dieser Stelle das Führungsteil relativ zum Schalungselement
zumindest dann, wenn die Anordnung festgezogen wird, sich nicht mehr verschiebt.
Durch geeignete Wahl der Neigung der schrägen Berührungsfläche kann das Verhältnis
der Spannkraft, die in Richtung senkrecht zur Schalfläche wirkt und daher die gegenseitige
Ausrichtung der Schalungselemente in eine Ebene bewirkt, zur Größe der die Fuge
schließenden Spannkraft bestimmt werden.
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Damit sich, auch wegen anfänglich vorhandener starkerer Fluchtungsfehler
zwischen den beiden benachbarten Schalungselementen, das Führungsteil relativ zu
den beiden Verankerungsstellen an den Schalungselementen während der Betätigung
des Klemmstücks verschwenken kann, ist es zweckmäßig, das Klemmstück im Führungsteil
so zu führen, daß es nicht nur linear verschiebbar ist, sondern auch eine Schwenkbewegung
ausführen kann. Eine besonders große Schwenkbewegung ist möglich, wenn, wie bei
einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, das Führungsteil ein schräg zur
Schalungsebene verlaufendes Langloch aufweist, in dem das Klemmstück mittels eines
runden Bolzens verschiebbar geführt ist. Es versteht sich, daß es zweckmäßig sein
kann, nicht nur ein einziges Langloch vorzusehen, sondern parallel zueinander im
Abstand zwei Langlöcher, zwischen denen das flemmstück geführt ist.
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Der Stab kann vom Klemmstück unabhängig sein und durch die Betätigung
des Klemmstücks, das als einfacher mittels des runden Bolzens in dem Langloch gelagerter
Klotz ausgebildet sein kann, festgeklemmt werden, wobei die
Betätigung
des glemmstücks durch eine Verschiebung im Langloch erfolgt. Bei einer iusführungsform
der Erfindung sind jedoch Stab und Klemmstück einstückig miteinander ausgebildet.
Im einfachsten Fall weist der Stab hierbei einen quer zu seiner Langsrichtung verlaufenden
nach beiden Seiten vorspringenden Bolzen auf, der in die beiden parallel zueinander
verlaufenden Langlöcher des Führungsteils eingreift und dort geführt ist. Es ist
hier also der Stab mit dem Führungsteil unverlierbar verbunden, und zur Befestigung
des Führungsteils an den Schalungselementen selbst sind ebenfalls keine verlierbaren
Teile erforderlich. Die Lange des Stabs ist geeignet gewählt, um eine ausreichend
biegesteife Verbindung zwischen den beiden Schalungselementen zu erhalten und ein
Fluchten der beiden Schalungselemente zu erreichen. Es ist sweckmäßig, wenn sich
der Bolzen mindestens angenähert auf halber Länge des Stabs befindet, und wenn die
Anordnung so getroffen ist, daß dann, wenn die beiden Schalungselemente fest miteinander
verbunden sind, sich der Bolzen etwa im Bereich der Fuge zwischen den beiden Schalungselementen
befindet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbei spielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen.
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Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise entsprechend der linie I-I in Fig.
2 geschnitten, eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 einen Schnitt entsprechend
der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines anderei AusfZhrungsbeispiels,
bei dem das Führungsteil zwei benachbarte Schalungselemente überbrückt,
Fig.
4 einen Halbschnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3, und Fig. 5 einen Halbschnitt
entsprechend der Linie V-V in Fig. 3.
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In Fig. 1 ist ein Randabschnitt eines Schalungselements 1 sichtbar,
das eine Schalhaut 2 aus einer 20 nm dicken Sperrholzplatte aufweist, die im Bereich
ihrer Ränder durch Hohlprofile 3 aus Stahl unterstützt ist. Diese flohlprofile 3
weisen im wesentllchen den Querschnitt eines Rechtecks auf, das einen Fortsatz 4
aufweist, der einen Schutz für die Stirnfläche der Schalhaut 2 bildet. Das Schalungselement
1 weist außerdem in Abhängigkeit von seiner Höhe mindestens 2 bei aufgestelltem
Schalungselement waagrecht verlaufende als Rechteckhohlprofile ausgebildete Verstärkungsprofile
6 auf, und in der Nähe der beiden bei aufgestellter Schalung seitlichen Ränder 7
ist im Bereich jedes Verstärkungsprofils 6 jeweils eine Vorrchtung zum Verbinden
zweier benachbarter Schalungselemente vorgesehen, die ein Führungsteil 10 aufweist.
Bei aufgestellter Schalung weist ein derartiges Schalungselement somit mindestens
vier derartige Führungsteile auf. In den Zeichnungen ist lediglich ein Führungsteil
10 dargestellt.
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Zur leicht lösbaren Befestigung des Führungsteils 10 sind im Verstärkungsprofil
6 im Abstand voneinander und mit gleichem Abstand von der Schalhaut 2 zwei Rohrabschnitte
ii und 12 eingeschweißt, deren jeweilige
Enden gleich weit rechtwinklig
über das Verstärkungsprofil 6 seitlich hinauc,ragen. Die Achse der Rohrabschnitte
11 und 12 verläuft parallel zur Schalebene. Der Rohrabschnitt 12 ist etwa 80 mm
lang, wogegen der Rohrabschnitt 11 etwa 100 mm lang ist. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen,
ragen die Rohrabschnitte 11 und 12 nicht über die Rückseite 14 des Schalungselements
1 hervor, sondern befinden sich völlig zwischen dieser Rückseite 14 und der Schaifläche
16.
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Das Führungsteil 10 weist in seinem der Schalhaut 2 zugewandten Endbereich
zwei die aus dem Verstärkungsprofil 6 herausragenden Teile der Rohrabschnitte 11
und 12 hintergreifende Abschnitte 17 und diese Rohrabschnitte übergreifende Abschnitte
18 auf. Die Abschnitte 17 und 18 sind im Bereich der Enden der Rohrabschnitte 11
und 12 durch im wesenblichen rechtwinklig zur Schalhaut 2 verlaufende Abschnitte
19 miteinander verbunden. Die Abschnitte 17, 18 und 19 begrenzen somit seitlich
einen Führungskanal, der das Aufschieben auf die Rohrabschnitte ii iuid 12 gestattet,
die im Verstcirkmgsprofil 6 befestigt sind. Dieser Führungskanal ist an seinem in
Fig. 1 linken Ende durch einen Abschnitt 20 geschlossen.
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Die Abschnitte 19 haben einen lichten Abstand voneinander, der etwas
größer ist als die Länge des längeren Rohrabschnitts 11, wie Fig. 2 zeigt, und im
Bereich des kürzeren Rohrabschnitts 12 haben die Abschnitte 19 einen geringeren
Abstand voneinander, der geringfügig größer ist als die Länge des Rohrabschnitts
12. Es kann daher das Führungsteil 10 nur in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise auf
die Rohrabschnitte 11 und 12 aufgeschoben
werden, wobei also der
Abschnitt 20 am kürzeren Rohrabschnitt 12 anliegt. In beiden Abschnitten 17 ist
jeweils eine Aussparung 25 vorgesehen, durch die das abgebogene Ende 26 einer Blattfeder
27, die bei 28 81 Abschnitt 17 befestigt ist, hindurchragt. Das Ende 26 ragt soweit
ins Innere des zwischen den Abschnitten 17, 18 und 19 gebildeten Führungskanals,
daß die Feder beim Aufschieben des Führungsteils auf die Rohrabschnitte 11 und 12
nach außen ausgelenkt werden muß und anschlieBend wieder zurückfedert, so daß, wie
Fig. 1 zeigt, eine Rastverbindung geschaffen ist, die auch bei auftretenden Erschütterungen
das Führungsteil an den Rohrabschnitten 11 und 12 festhält. Die Feder drückt gegen
den Rohrabschnitt 12 und hält die Fläche 36 des Abschnittes 20 in Anlage an diesen
Rohrabschnitt.
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In seinem von der Schalhaut 2 abgewandten Bereich, der sich an die
Abschnitte 18 anschließt, weist das Fuhrungsteil 10 in bekannter Weise einen bügelförmigen
Abschnitt auf, und im Bereich des BügelJochs sind seitliche rinnenförmige Erweiterungen
30 vorgesehen, in denen ein Klemmstück 31, das im Längsschnitt, wie Fig. 1 zeigt,
einen etwa Z-förmigen Querschnitt hat, verschiebbar und unverlierbar geführt ist.
In den Bereich zwischen dem Klemmstück 31 und dem Verstärkungsprofil 6 ist zwischen
den Schenkeln 33 des Bügels des Führungsteils ein Stab 35, der im Ausführungsbeispiel
ein Hohlprofil mit quadratischem Querschnitt ist, eingesteckt und zwischen den Klemmstück
31 und dem Verstärkungsprofil 6 dadurch festgeklemmt, daß das Klemmstück 31 in der
Darstellung der Fig. 1 mit einem Hammer nach rechts
geschlagen
wird. Wird das Klemmstück 35 nach links geschlagen, so löst sich die Klemmverbindung
und der Stab kann herausgezogen werden. Der Stab 35 stellt in nicht näher dargestellter
Weise die zugfeste und genau fluchtende Verbindung mit einem sich in Fig. 1 rechts
anschließenden weiteren Schalungselement her, mit dem er ebenfalls durch eine Klemmverbindung
verbunden ist.
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Die Anlagefläche 36 erstreckt sich von der Stirnseite der die Rohrabschnitte
aufnehmenden Aussparung bis in den Bereich des Abschnittes 17 und bildet dort wie
auch die Anlagefläche 66 eine rinnenförmige Vertiefung und damit einen definierten
Sitz für den benachbarten Rohrabschnitt 11 bzw. 12. Damit ist eine definierte Lage
des Führungsteils sichergestellt.
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Anstatt zwei getrennte Rohrabschnitte 11 und 12 in Bohrungen des Verstärkungsprofils
6 einzusetzen und durch eine Verschweißung zu sichern, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt,
können diese Rohrabschnitte 11 und 12 auch einstückig miteinander verbunden sein
und dann nicht als Rohrabschnitte, sondern aus Vollmaterial gebildet sein. So ist
bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel anstatt zweier Rohrabschnitte 11
und 12 ein einziges Schmiedestück 40 vorgesehen, das den Rohrabschnitten 11 und
12 entsprechende bolzenartige Abschnitte 111 und 112 aufweist, die durch einen plattenförmigen
Abschnitt 41 miteinander verbunden sind. Auch hier ist der bolzenartige Teil 112
kürzer als der boltenartige Teil 111. Der Durchmesser und die Länge.dieser Teile
111 und 112 entspricht völlig den entsprechenden Abmessungen der Teile 11 und 12,
eo daß anstatt des in Fig. 3 gezeigten Verbindungsteils, das anschließend erläutert
wird, an jedem der beiden in Fig. 3 sichtbaren Schalungselemente'ein Führungsteil
10 gemäß Fig. 1 und 2 befestigt werden kann, wobei die Verbindung zwischen den beiden
Schalungselementen durch einen zwischen
diesen beiden Führungsteilen
festgeklemiten Stab 35 erfolgt. Umgekehrt kann auch das in Fig. 3 gezeigte Führungsteil,
das die Fuge zwischen zwei benachbarten Schalungselementen überbrückt, bei Schalungaelenenten
verwendet werden, die in Fig. 1 und 2 dargestellt sind.
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Die Verwendung eines einstückigen Teiles 40 anstelle von zwei in die
Verstärkungsleiste eingesetzten Rohrabschnitten 11 und 12 hat den Vorteil, daß das
Teil 40 mit genauem Abstand zwischen den Bolzen 111 und 112 leichter maßgenau vorgefertigt
werden kann als wenn die Rohrabschnitte an Bohrungen der Verstarkungsleiste angeschweißt
werden.
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Bür den Transport der Schalungselemente zur Baustelle und von der
Baustelle sind die Führungsteile 10 von den Schalungselementen entfernt, so daß
die Schalungselemente dicht aufeinander gestapelt werden können. Nach dem Eintreffen
auf der Baustelle werden die Führungsteile 10 mit einem Hammerschlag auf die Bolzen
11 und 12 aufgesetzt und sitzen dann, auch wegen der Blattfeder 27, absolut starr,
so daß die Führungsteile sich auch beim Transport der Schalungselemente auf der
Baustelle und beim Zwischenstapeln, bei dem sich die nächstfolgende Schalplatte
auf den Führungsteilen der vorhergehenden Schalplatte abstützt, nicht unbeabsichtigt
lösen können. Die im normalen Betrieb starre und unverschiebbare Befestigung der
Führungsteile kann, wenn gewuescht, durch einen Hammerschlag, der die Führungsteile
von den Bolzen trennt, wieder gelöst werden.
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Das in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Pührungsteil 50 hat einen in wesentlichen
U-förmigen Querschnitt und weist im Bereich seiner Enden insgesamt vier Haken auf,
die paarweise gleich ausgebildet sind und mit denen das Führungsteil an den einander
zugewandten randnahen Bolzen 111 der beiden Schalungselemente 1 und 1 eingehängt
ist.
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Der Haken 51, der mit dem Bolzen 111 des in Fig. 3 linken Schalungselements
1 in Eingriff ist, weist eine abgerundete den Bolzen 111 hintergreifende Anlagefläche
52 auf, so daß dann, wenn der Bolzen 111 und die Anlagefläche 52 gegeneinander gepreßt
werden, eine Relativverschiebung dieser Teile quer zur Richtung der Fuge zwischen
den beiden Schalungselementen 1 und 1' nicht möglich ist. Der Haken 54, der mit
dem Bolzen 111 des anderen Schalungselements 1' in Eingriff ist, liegt ebenfalls
an der der Schalhaut 2 zugewandten Seite dieses Bolzens 111 und zwar mit einer schrägen
Anlagefläche 55 an, die unter einem spitzen Winkel zur Schalebene 16 verläuft, wobei
sich dieser Winkel mit zunehmender Entfernung von der Fuge zwischen den beiden Schalungselementen
1 und 1' erweitert. In den beiden Seitentellen 60 des Führungsteils 50 ist jeweils
ein Langloch 61 vorgesehen, das gegenüber der Schalfläche 16 unter einem kleinen
Winkel geneigt verläuft. Die beiden Langlöcher 61 fluchten miteinander, und in den
beiden Langlöchern 61 ist ein Stab 62 mittels
eines in ihm befestigten
Bolzens 63, der durch die beiden Langlöcher 61 hindurchgeht, verschiebbar und schwenkbar
geführt.
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Das Langloch 61 bildet mit seiner der Schalhaut 2 an weitesten abgewandten
Seitenfläche eine Keilführung, die dann, wenn der Stab 62 in der Anordnung nach
Fig. 3 mit einem geeigneten Werkzeug relativ zum Langloch 61 nach links bewegt wird,
den Stab 62 an die hinteren Flächen der Schalungselemente 1 und 1' anpreßt und gleichzeitig
die Anlageflächen 52 und 55 gegen die Bolzen 111 preßt. Wegen des schrägen Verlaufs
der Anlagefläche 55 wird dabei gleichzeitig eine Kraftkomponente erzeugt, die bestrebt
ist, das Schalungselement 1' in Richtung auf das Schalungselement 1 nach links,
also in der gleichen Richtung wie der Stab 62 beim Festklemmen getrieben wird, zu
bewegen und somit die Fuge zwischen den beiden Schalungselementen zu schließen.
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Das Führungsteil 50 kann in die Bolzen 111 zweier benachbarter Schalungselemente
schon dann eingehängt werden, wenn diese Schalungselemente noch nicht fugenlos aneinander
anliegen, und durch Verschieben des Stabs 62, der mit dem Bolzen 63 gleichzeitig
das Klemmstück bildet, erfolgt einerseits ein Schließen der Fuge und andererseits
eine Ausrichtung der Schalungselemente in eine Ebene, denn der Stab 62 wird mit
seiner der Schalhaut 2 zugewandten Fläche gegen die der Schalhaut abgewandte Fläche
der Verstärkungsprofile 6 gepreßt.
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Die Haken 51 liegen, wie Fig. 5 zeigt, in der gleichen Ebene wie die
Seitenteile 60, wogegen die Haken 54, wie Fig. 4 zeigt, etwas aus dieser Ebene herausgebogen
sind.
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Der Grund hierfür liegt in folgendem: Zur Verbindung des Führungsteils
50 mit den Schalungselementen 1 und 1t werden nur die Bolzen 111 benötigt.
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In den Schalungselementen 1 und 1 sind jedoch zuBät£-lich die Bolzen
112 vorhanden, um bei diesem Schalungselement auch das Führungsteil 10 gemäß Fig.
1 und 2 verwenden zu können. Da der Haken 54 in seinem Bereich 58 verhältnismäßig
kräftig ist, würde er in dem Zwischenraum zwischen den Bolzen 111 und 112 des Schalungselements
1' keinen Platz finden. Daher sind die Haken 54 etwas nach außen gebogen, so daß
sie an den kürzeren Bolzen 112 seitlich vorbeigehen und lediglich mit dem Bolzen
111 des Schalungselements 1' in Eingriff sind.
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Auch aus diesem Grunde sind daher die Bolzen 111 und 112 von verschiedener
Länge. Es ist allerdings auch möglich, das Verbindungsteil 50 etwas länger zu machen,
also den Abstand zwischen den Haken 51 und 54 so zu verlängern, daß die Haken 54
mit dem Bolzen 112 des Schalungselements 1' in Eingriff kommen; dann bräuchten die
Haken 54 nicht aus der Ebene der Seitenteile 60 herausgebogen zu sein. Es versteht
sich, daß dies auch dann nicht erforderlich wäre, wenn man den Abstand zwischen
den Bolzen 111 und 112 ausreichend größer wählen würde; hierbei müßte dann aber
auch das Führungsteil 10 im Bereich seiner Verankerung an den Bolzen breiter werden,
was aus Gründen der Festigkeit jedoch nicht erforderlich ist, so daß das als Gußstück
hergestellte Führungsteil 10 nur unnötig schwer würde. Bei dem aus der Zeichnung
ersichtlichen Winkel zwischen der schrägen LLnlagefläche 55 und der Ebene der Schalhaut
2 in der gezeichneten
Lage des-Führungsteils 50 und der Schalungselemente
1 und 1' von etwa 250 wird bewirkt, daß die durch das Langloch 61 infolge Keilwirkung
erzeugte Kraft zu etwa 2/3 zum Ausrichten der Schalungselemente 1 und 1' und zu
etwa 1/3 zum Schließen der Fuge zur Verfügung steht.
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Der Stab 62 hat im Ausführungsbeispiel eine Länge von 460 mm, der
Bolzen 63 befindet sich genau auf halber Länge des Stabs 62, und zwar in nächster
Nähe von dessen der Schalhaut 2 abgewandter Seite. Der Abstand der beiden Seitenteile
60 des im Querschnitt U-förmigen Führungsteils 50 ist so gewählt, daß zwischen diesen
Seitenteilen der Stab 62, dessen Breite dem Verstärkungsprofil 6 entspricht, Platz
findet. Der Abstand der Bolzen 111 (von ihrer Mitte gerechnet) zur Fuge zwischen
den beiden Schalungselementen beträgt etwa 115 mm, der Abstand zwischen den beiden
Bolzen 111 und 112 beträgt von Mitte zu Mitte etwa 50 mm. Der Bolzen 63 hat einen
Durchmesser von 20 mm, das Langloch 61 hat eine Breite von 26 mm und ist gegenüber
dem Joch 65, das in der in Fig. 3 gezeigten Lage parallel zur Schalebene verläuft,
unter einem Winkel von ca. 60 geneigt. Dadurch, daß der Stab 62 im Langloch 61 mittels
des Bolzens 63 schwenkbar geführt ist, führt eine derartige Verschwenkung zum Iieispiel
während des Ausrichtens der Schalungselemente in eine Ebene zu keinerlei Störungen.
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