DE3841023A1 - Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum halten eines gegenstandes an einer gemauerten wand - Google Patents
Im bauwesen zu verwendende vorrichtung zum halten eines gegenstandes an einer gemauerten wandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Bauwesen zu verwendende
Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes an der Außenseite
einer gemauerten Wand, insbesondere zum Halten eines Decken
schalelements, mit einem einzumauernden und im eingemauerten
Zustand eine Mauerfuge zwischen zwei Mauersteinen mit zur
Fugenebene parallelen Flachseiten durchsetzenden Flachstab
aus Metall, wobei der Gegenstand und die Wand und gegebenen
falls ein wandaußenseitig auf den Flachstab gestecktes Halte
element für den Gegenstand zwischen zwei Spannelementen am
Flachstab miteinander verspannbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird wandaußenseitig
auf den in eine horizontale Mauerfuge eingemauerten Flachstab
ein im Querschnitt U-förmiges, längliches Halteelement aufge
steckt, wobei zwischen die Außenseite der oberhalb des Flach
stabs befindlichen obersten Mauersteinlage und das Halteelement
ein nach oben über die gemauerte Wand vorstehendes Schalbrett
eingeklemmt wird, das die anschließend zu betonierende Decke
am Umfang begrenzt. Dabei ist diesem Flachstabende ein
Spannelement in Gestalt eines Spannkeils zugeordnet, der
durch einen Schlitz im Flachstab eintreibbar ist, parallel
zum Halteelement verläuft und am Halteelement am der Wand
zugewandten Quersteg des U angreift. Schlägt man den Spann
keil ein, wird der Flachstab unter Abstützung des Spannkeils
am Halteelementquersteg zusammen mit dem an seinem entgegen
gesetzten Endbereich angeordneten Spannelement nach außen
gezogen, so daß ein festes Einspannen erfolgt.
Nachteilig hierbei ist vor allem, daß sich diese Anordnung
nur bei in eine horizontale Mauerfuge eingemauertem Flachstab
benutzen läßt. Würde man den Flachstab in eine vertikale
Mauerfuge einmauern, wäre der Flachstab und mit diesem sein
dem Klemmkeil zugeordneter Schlitz um 90° gegen das nach wie
vor vertikale Halteelement gedreht, so daß man den Klemmkeil
quer zum Halteelement einschlagen müßte. Der Schlitz des Flach
stabs befindet sich jedoch größtenteils innerhalb des U-förmigen
Halteteils, so daß für das Einschlagen des Klemmkeils nicht ge
nügend Platz zur Verfügung steht. Dabei ist es nicht möglich,
den Flachstab einfach weiter aus dem Halteelement herauszu
ziehen, bis der Schlitz eine geeignete Lage einnimmt, da das
am entgegengesetzten Flachstabende vorhandene Spannelement
eine durch die jeweilige Wandstärke vorbestimmte feststehende
Stellung am Flachstab einnimmt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich der Flachstab
beim Einschlagen auf den Spannkeil verbiegen kann. Die in
Keillängsrichtung gemessene Stabdicke ist ja verhältnismäßig
klein und darf die Dicke einer Mauerfuge nicht überschreiten.
Hat sich der Flachstab verbogen, läßt er sich beim Abbau
der Vorrichtung nur schlecht durch die Wand hindurch nach
innen schlagen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die unabhängig davon einsetzbar ist, ob man den Flachstab in
eine horizontale oder in eine vertikale Mauerfuge einmauert,
und die einen robusten, den auftretenden Belastungen sicher
standhaltenden Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
ein Endbereich des Flachstabs an den beiden die Flachseiten ver
bindenden Schmalseiten jeweils eine in Stablängsrichtung ver
laufende Reihe von abwechselnd aufeinanderfolgenden Vertiefungen
und Erhebungen aufweist, wobei die an den beiden Schmalseiten
vorhandenen Reihen in Längsrichtung versetzt zueinander ange
ordnet sind, derart, daß eine Spannmutter als Spannelement
auf die beiden Schmalseiten aufschraubbar ist.
Auf diese Weise erhält man trotz der wegen des Einmauerns in
eine Mauerfuge erforderlichen Flachgestalt des Stabes eine
Gewindeverbindung zwischen Flachstab und Spannelement, so
daß als Spannelement eine Spannmutter benutzt werden kann.
Im aufgeschraubten Zustand legt sich diese Spannmutter oder
eine zugeordnete Unterlegplatte gegen das schon erwähnte
Halteelement oder einen unmittelbar gegen die Wand zu
spannenden Gegenstand, wobei es keine Rolle spielt, ob sich
der Flachstab in einer horizontalen oder in einer vertikalen
Mauerfuge erstreckt.
Der Flachstab greift über den Umfang gesehen nur stellenweise
in das Innengewinde der Spannmutter ein. Es versteht sich,
daß man zum Übertragen der für das Verspannen erforderlichen
Zugkraft auf den Flachstab erforderlichen Spannkraft der
Spannmutter eine geeignete Länge gibt, so daß mehrere hinter
einander liegende Erhebungen und Vertiefungen der Flachstab-
Flachseiten gleichzeitig in Eingriff mit der Spannmutter stehen.
Des weiteren wird der Flachstab beim Festziehen der Spannmutter
nicht wie im Falle eines Spannkeils mit einer Querkraft belastet,
so daß die erwähnte Beschädigungsgefahr gemindert ist.
Außerdem kann man die erfindungsgemäße Anordnung unabhängig
von der Ausbildung des entgegengesetzten Spannelements im
einzelnen allein auf Grund der aufschraubbaren Spannmutter
für unterschiedlich dicke Wände verwenden, da man ja die
Spannmutter beliebig weit aufschrauben kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
sich an den die Erhebungen und Vertiefungen zum Aufschrauben
der Spannmutter aufweisenden Endbereich ein bis zum entgegen
gesetzten Ende gehender Flachstabbereich anschließt, der
an mit Längsabstand aufeinanderfolgenden Stellen jeweils ein
Paar von in die Schmalseiten eingeformten, durch einen stehen
gelassenen Materialsteg voneinander getrennten und von Flach
seite zu Flachseite durchgehenden Rastausnehmungen aufweist,
und daß dem die Rastausnehmungen tragenden Endbereich des
Flachstabs eine Spannplatte als Spannelement zugeordnet ist,
deren Materialstärke kleiner als die in Flachstablängsrichtung
gemessene Rastausnehmungsabmessung ist und die ein Steck- und
Verriegelungsloch länglicher Gestalt enthält, dessen Länge
größer als die Flachstabbreite ist und dessen Breite zwischen
der Flachstabbreite und der Materialstegbreite liegt.
Bei dem so ausgebildeten entgegengesetzten Spannelement handelt
es sich also um eine einfache Platte, die sich durch Aufstecken
auf den Flachstab und Drehen um 90° an den Paaren von Rastaus
nehmungen verriegeln läßt, deren Anzahl der Anzahl der in der
Praxis vorkommenden Wandstärken entspricht. Die so ausgebildete
Platte ist äußerst einfach herzustellen, da sie ja nur mit
dem Steck- und Verriegelungsloch versehen werden muß. Ferner
kann sie mit jeder Plattenseite voran auf den Flachstab aufge
steckt werden, ebenso wie man sie auch in den beiden um
180° gedrehten Stellungen aufstecken kann. Bei alledem ist
die Spannplatte in den Paaren von Rastausnehmungen sicher und
stabil verriegelt und zwar unabhängig davon, ob der Flachstab
durch eine horizontale oder eine vertikale Mauerfuge verläuft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweckmäßige
Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schrägansicht einer gemauerten Wand,
an der mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Schalelement zum umfangsseitigen Schalen einer
Betondecke befestigt ist,
Fig. 2 den wandaußenseitigen Endbereich des Flachstabs
im Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in
Fig. 4,
Fig. 3 den wandaußenseitigen Endbereich des Flachstabes
in Seitenansicht, d. h. in Draufsicht auf eine der
Schmalseiten beispielsweise gemäß Pfeil III in Fig. 4,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 im Horizontalschnitt
durch die den Flachstab enthaltenden Mauerfuge,
wobei der Flachstab und die beiden an ihm sitzenden
Spannelemente nicht geschnitten gezeichnet sind,
Fig. 5 der wandinnenseitige Endbereich des Flachstabs mit
zugeordneter, noch nicht aufgesteckter Spannplatte
in Schrägansicht und
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 4 vom Gebäudeinneren her
in Richtung gemäß Pfeil IV gesehen.
Eine gemauerte Gebäudewand 1 besteht in üblicher Weise aus
Mauersteinen, z. B. aus den Mauersteinen 2, 3, 4, die durch
horizontale Mauerfugen 5 und vertikale Mauerfugen 6 voneinander
getrennt sind, die mit die Mauersteine verbindendem Mörtel
ausgefüllt sind. Die Wand 1 sowie die übrigen Wände des be
treffenden Stockwerks sind in Fig. 1 fertiggestellt, so daß
die Stockwerksdecke angebracht werden muß. Hierfür ist eine
Schalung erforderlich, in die der die Decke bildende Beton 7
eingegossen wird. Aus Fig. 1 geht ein den Deckenumfang schalen
des Schalelement 8 in Gestalt eines Schalbretts hervor,
das gegen die Außenseite der Gebäudewand 1 gespannt ist,
und zwar gegen deren oberste Mauersteinlage, wobei das Schal
element 8 nach oben hin über die Wand 1 vorsteht und mit
diesem vorstehenden Bereich die Schalung bildet.
Zum Halten des Schalelements 8 an der Wand 1 ist eine
Vorrichtung vorgesehen, die zunächst einen Flachstab
aus Metall (Baustahl) enthält. Dieser Flachstab 9 wird
beim Mauern der Wand 1 in eine der Mauerfugen 5, 6, beim
Ausführungsbeispiel in die horizontale Mauerfuge 5 unter
halb der obersten Steinlage, eingemauert, d. h. in die be
treffende Mörtelschicht eingebettet. Dabei ist der Flach
stab 9 länger als die Wand 1 dick, so daß er die Wand 1
quer durchsetzt und über diese vorsteht. Die beiden Flach
seiten 10, 11 und somit die Flachstabebene verlaufen parallel
zur Fugenebene. Die Materialstärke des Flachstabes 9, also
der Abstand zwischen den beiden Flachseiten 10, 11, darf
höchstens so groß sein wie eine übliche Mauerfuge breit ist
(maximal 10 mm, normalerweise ca. 8 mm), da der Flachstab ja
in die Mauerfuge passen muß. Die Breite (siehe Breitenrich
tung b in Fig. 4) des Flachstabes 9 kann dagegen beliebig
sein, da diese Abmessung in der Fugenebene liegt. Die Flach
stabbreite darf selbstverständlich ein für die Flachstab
stabilität erforderliches Mindestmaß nicht unterschreiten.
Ist der Flachstab 9 eingemauert, wird ein längliches Halte
element 12 auf den aus der Wandaußenseite vorstehenden End
bereich 13 des Flachstabs 9 aufgesteckt. Beim zweckmäßigen
Ausführungsbeispiel wird das Halteelement 12 von zwei mit
Abstand parallel zueinander verlaufenden und einen Steck
schlitz 14 für den Flachstab 9 bildenden Stegteilen 15, 16,
insbesondere einander flächig gegenüberliegende Flacheisen
streifen gebildet, die endseitig beispielsweise über End
stücke 17, 18 starr miteinander verschweißt sind. Auf diese
Weise ergibt sich ein praktisch über die ganze Länge
durchgehender Steckschlitz 14, so daß das aus den Flächstab 9
aufgesteckte Halteelement 12, das quer zum Flachstab 9
parallel zur Wandebene verläuft, in seiner Längsrichtung
auf dem Flachstab 9 entsprechend weit verstellt werden kann.
Das Halteelement 12 wird, unabhängig davon, ob der Flachstab
9 in eine horizontale Mauerfuge 5 oder in eine vertikale
Mauerfuge 6 - in diesen beiden Lagen nimmt der Flachstab um
90° zueinander gedrehte Positionen ein - eingemauert ist,
im wesentlichen vertikal ausgerichtet, so daß es sich einer
seits des Flachstabs 9 nach oben und andererseits nach unten
erstreckt. Zwischen die Außenseite der Wand 1 und den sich
nach oben erstreckenden Halteelementbereich wird das Schal
element 8 eingelegt. Es versteht sich, daß das Schalelement
8 in seiner Längsrichtung an einer Mehrzahl von Stellen
in der beschriebenen Weise gehalten wird.
Sodann wird das Schalelement gegen die Außenseite der Wand 1
gespannt. Dies erfolgt über das außen am Schalelement 8
anliegende und auf dem Flachstab 9 sitzende Halteelement 12.
Dabei werden das Schalelement 8, die Wand 1 und das Halte
element 12 zwischen zwei Spannelementen 19, 20 am Flachstab 9
miteinander verspannt. Beim Verspannen wird in im einzelnen
noch zu beschreibender Weise vom einen sich dabei am Halte
element 12 abstützenden Spannelement 19 eine Zugkraft auf den
Flachstab 9 ausgeübt, durch die das an der anderen Wandseite
am Flachstab sitzende zweite Spannelement 20 fest gegen die
andere Wandseite gezogen wird.
Der vom Flachstab 9 nach unten hin abgehende Halteelement
bereich stütztsich über einen Abstandshalter 21, der ein
einfaches Holzstück sein kann, an der Wand 1 ab.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß man mit Hilfe der vorliegenden
Vorrichtung auch andere Gegenstände als Schalelemente an
einer gemauerten Wand anbringen kann, wobei man das jeweilige
Halteelement selbstverständlich den jeweiligen Gegebenheiten
entsprechend ausgestaltet. Man könnte einen Gegenstand auch
ohne zwischengefügtes Halteelement unmittelbar mit Hilfe des
zugewandten Spannelements gegen die Wand spannen.
Mindestens ein Endbereich des Flachstabs, beim Ausführungsbei
spiel der oben schon erwähnte wandaußenseitig vorstehende
Endbereich 13, weist an seinen beiden die Flachseiten 10, 11
verbindenden Schmalseiten 22, 23 jeweils eine in Stablängs
richtung verlaufende Reihe von abwechselnd voneinander folgenden
Vertiefungen und Erhebungen auf. Die Vertiefungen und Er
hebungen an der Schmalseite 22 sind mit den Bezugsziffern
24 bzw. 25 und die Vertiefungen und Erhebungen an der anderen
Schmalseite 23 mit den Bezugsziffern 26 bzw. 27 bezeichnet.
Die an den beiden Schmalseiten 22, 23 vorhandenen Reihen von
Vertiefungen und Erhebungen sind in Stablängsrichtung versetzt
zueinander angeordnet, und zwar derart, daß ein Spannelement
19 in Gestalt einer Spannmutter auf die beiden Schmalseiten
22, 23 aufgeschraubt werden kann.
Das dargestellte Spannelement 19 ist ein auf Baustellen
zu anderen Zwecken übliches Bauteil und weist eine Durch
gangsbohrung 28 mit einem innengewinde auf, das mit den
Vertiefungen 24, 26 und den Erhebungen 25, 27 der Schmalseiten
22, 23 in Eingriff gelangt. Am Außenumfang des Spannelements
19 sind ein Sechskant 29 zum Verdrehen mittels eines Schrauben
schlüssels und ein Handgriff 30 für die Handbetätigung ange
ordnet.
Beim Aufschrauben des Spannelements 19 auf den Flachstabbereich
13 (in Fig. 1 ist das Spannelement 19 der Übersichtlichkeit
wegen vor dem Flachstab 13 gezeichnet) gelangt das Spannelement
19 oder eine vor dieser aufgesteckte Unterlegscheibe oder
-platte zur Anlage an das Halteelement 12. Zieht man das
Spannelement 19 fest, übt es eine nach außen gerichtete Zug
kraft auf die Flachstange 13 aus, die auf das entgegengesetzte
Spannelement 20 übertragen wird. Da der Flachstab 13 im die
Mauerfuge bildenden Mörtel nicht sehr fest gehalten wird,
kann sich der Flachstab beim Spannvorgang in der Mörtelfuge
verschieben.
Durch die Vertiefungen 24, 26 und Erhebungen 25, 27, aus
denen sich die jeweilige Schmalseite 22 bzw. 23 zusammensetzt,
erhält der Flachstab 13 in Draufsicht auf eine der Flachseiten
1 o,11 ein zahnstangenähnliches Aussehen.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, wie vor allem aus Fig. 3
hervorgeht, daß die Vertiefungen 24, 26 und Erhebungen 25,
27 in Draufsicht auf die jeweilige Schmalseite 22 bzw. 23
gesehen schräg von Flachseite 10 zu Flachseite 11 verlaufen,
so daß die beiden Schmalseiten 22, 23 streifenartige Aus
schnitte eines gedachten umlaufenden Gewindes bilden.
Prinzipiell könnte der Flachstabbereich 13 rechtwinkelig
zu den Flachseiten 10, 11 stehende Schmalseiten besitzen.
In einem solchen Falle wäre jedoch nur ein punktweiser
Gewindeeingriff mit der Spannmutter 19 gegeben. Daher ist
es vorteilhaft, daß die beiden Schmalseiten 22, 23 nach
außen gewölbt und im Querschnitt des Flachstabs gesehen
kreisbogenförmig sind, wie vor allem aus Fig. 2 ersichtlich
ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß die
Vertiefungen 24, 26 und die Erhebungen 25, 27 in Draufsicht
auf die jeweilige Schmalseite 22 bzw. 23 gesehen eine im
wesentlichen trapezförmige Gestalt besitzen. Das Innengewinde
der Spannmutter 19 ist dementsprechend ebenfalls trapezförmig.
Dies ergibt einen leichtgängigen, sich selbst reinigenden
Gewindeeingriff, ohne daß durch die Vertiefungen 24, 26
die Breite des Flachstabbereiches 13 wesentlich verringert
wird.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist beim Ausführungsbei
spiel der im eingemauerten Zustand wandaußenseitig vor die
Wand 1 vorstehende Endbereich 13 des Flachstabes 9 mit
den Vertiefungen 24, 26 und Erhebungen 25, 27 an den Schmal
seiten 22, 23 versehen. Dies ist auch beim Abbau der Vor
richtung vorteilhaft. Ist die Betondecke 7 ausgehärtet, kann
man die Schalung 8 wegnehmen. Hierzu schraubt man die Spann
mutter 19 ab und nimmt das Halteelement 12 weg. Anschließend
schlägt man von außen gegen die Stirnseite des Flachstab
bereichs 13 oder zieht wandinnenseitig am dort vorstehenden
Flachstabende, so daß der Flachstab zum Gebäudeinneren hin
entnommen wird. Dies wird durch die geschilderte Ausbildung
des Flachstabbereichs 13 nicht behindert.
Beim Ausführungsbeispiel schließt sich an den die Vertiefungen
24, 26 und Erhebungen 25, 27 zum Aufschrauben der Spannmutter
19 aufweisenden Endbereich 13 ein bis zum entgegengesetzten
Ende gehender Flachstabbereich 28 gleicher Materialstärke an.
Dieser Flachstabbereich 28 weist an mit Längsabstand auf
einanderfolgenden Stellen jeweils ein Paar von in die Schmal
seiten 22, 23 eingeformten Rastausnehmungen 29, 29 a bzw.
30, 30 a bzw. 31, 31 a auf, die von Flachseite 10 zu Flach
seite 11 durchgehen und durch einen stehengelassenen Material
steg 32 bzw. 33 bzw. 34 voneinander getrennt sind.
Jedes dieser Paare von Rastausnehmungen ist einer bestimmten
Dicke der gemauerten Wand 1 zugeordnet. Dabei läßt sich das
zugewandte Spannelement 20 an jedem dieser Paare von Rastaus
nehmungen festlegen. Der Flachstab 9 wird so in die Wand 1
eingemauert, daß sich das der betreffenden Wanddicke zuge
ordnete Rastausnehmungspaar außerhalb der Wand befindet.
Dem die Rastausnehmungen tragenden Endbereich 28 des Flach
stabs 9 ist eine Spannplatte als Spannelement 20 zugeordnet,
deren Materialstärke kleiner als die in Flachstablängsrich
tung gemessene Abmessung der Rastausnehmungen 29-31 a ist
und die ein ihren mittleren Bereich durchsetzendes Steck
und Verriegelungsloch 35 länglicher Gestalt enthält, dessen
Länge L größer als die Breite B des Flachstabbereichs 28
ist und dessen Breite C zwischen der Flachstabbreite B
und der in gleicher Richtung wie diese gemessenen Breite
der Materialstege 32, 33, 34 liegt.
Die Spannplatte 20 wird von einer einstückigen Metallplatte
mit ebenen Plattenseiten gebildet. Sie läßt sich mit beiden
Plattenseiten voran und dabei jeweils in zwei um 180° ge
drehten Lagen auf den Flachstabbereich 28 aufstecken, wobei
das Steck- und Verriegelungsloch 35, durch das der Flach
stabbereich 28 greift, die aus Fig. 5 hervorgehende Stellung
einnimmt, d. h. die Längsrichtung des Steck- und Verriegelungs
lochs 35 fällt mit der Richtung der Breite B des Flachstabes
zusammen. Ist die Spannplatte 20 bis zum betreffenden Rast
ausnehmungspaar 29, 29 a bzw. 30, 30 a bzw. 31, 31 a aufgesteckt,
wird die Spannplatte 20 um 90° gedreht, so daß die beiden
Längsrandbereiche des Steck- und Verriegelungslochs 35
in das Rastausnehmungspaar eingreifen. Die Spannplatte 20
ist dann formschlüssig mit dem Flachstab verbunden.
Aufgrund der geschilderten Ausbildung muß beim Aufstecken
der Spannplatte nicht auf deren Lage geachtet werden,
was für die auf Baustellen herrschenden Verhältnisse günstig
ist. Außerdem ist die Spannplatte 20 sehr einfach herzu
stellen, da in das Plattenstück ja nur das Steck- und
Verriegelungsloch 35 einzubringen ist. Die Spannplatte 20
hält stets sicher am Flachstabbereich 28 fest, auch wenn
der Flachstab in eine vertikale Mauerfuge 6 eingemauert ist.
Die Spannplatte 20 kann man, wie in Fig. 4 dargestellt, un
mittelbar an dem die Wand 1 bildenden Mauerwerk anliegen lassen.
Man kann jedoch auch so vorgehen, daß man zwischen die Wand
und die Spannplatte 20 ein Brett einsetzt, das in horizontaler
Richtung zur Spannplatte des benachbart eingemauerten Flach
stabs verläuft. Dabei kann man sowohl oberhalb als auch
unterhalb des Flachstabs ein solches Brett zwischenlegen.
Die beim Verspannen über den Flachstab 9 auf die Spannplatte
20 ausgeübte Zugkraft wird auf diese Weise großflächiger auf
die Wand übertragen, was hinsichtlich der Gefahr eines Aus
brechens von Mauersteinen günstig ist. Damit solche Bretter
befestigt werden können, ist es zweckmäßig, daß die Spann
platte 20 Nagellöcher 36 enthält, die im Bereich der Platten
ecken angeordnet sein können.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist der die Rastaus
nehmungen 29-31 a aufweisende Flachstabbereich 28 breiter
als der mit den Vertiefungen 24, 26 und Erhebungen 25, 27
versehene Flachstabbereich 13.
Schließlich können noch die Materialstege 32, 33, 34 im
wesentlichen gleich breit wie der mit den Vertiefungen
24, 26 und Erhebungen 25, 27 versehene Flachstabbereich 13
sein. Oder anders ausgedrückt: Die Rastausnehmungen 29-31 a
sind in Breitenrichtung etwa so tief wie die Differenz
zwischen den Breiten der Flachstabbereiche 13 und 28.
Dies ist aus Stabilitätsgründen vorteilhaft.
Claims (10)
1. Im Bauwesen zu verwendende Vorrichtung zum Halten eines
Gegenstandes an der Außenseite einer gemauerten Wand, insbe
sondere zum Halten eines Deckenschalelementes, mit einem
einzumauernden und im eingemauerten Zustand eine Mauerfuge
zwischen zwei Mauersteinen mit zur Fugenebene parallelen
Flachseiten durchsetzenden Flachstab aus Metall, wobei der
Gegenstand und die Wand und gegebenenfalls ein wandaußen
seitig auf den Flachstab gestecktes Halteelement für den
Gegenstand zwischen zwei Spannelementen am Flachstab mit
einander verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Endbereich (13) des Flachstabs (9) an den
beiden die Flachseiten (10, 11) verbindenden Schmalseiten
(22, 23) jeweils eine in Stablängsrichtung verlaufende Reihe
von abwechselnd aufeinander folgenden Vertiefungen (24 bzw.
26) und Erhebungen (25 bzw. 27) aufweist, wobei die an den
beiden Schmalseiten (22, 23) vorhandenen Reihen in Längs
richtung versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß
eine Spannmutter (19) als Spannelement auf die beiden Schmal
seiten (22, 23) aufschraubbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24 bzw. 26) und Erhebungen (25 bzw.
27) in Draufsicht auf die jeweilige Schmalseite (22 bzw. 23)
gesehen schräg von Flachseite (10) zu Flachseite (11) ver
laufen, so daß die beiden Schmalseiten streifenartige Aus
schnitte eines gedachten umlaufenden Gewindes bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schmalseiten (22, 23) nach außen gewölbt und im
Querschnitt des Flachstabs (9) gesehen kreisbogenförmig sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24, 26) und Erhebungen (25, 27) in Drauf
sicht auf die jeweilige Schmalseite (22, 23) gesehen eine im
wesentlichen trapezförmige Gestalt besitzen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der im eingemauerten Zustand wandaußenseitig
vor die Wand (1) vorstehende Endbereich (13) des Flachstabs
(9) mit den Vertiefungen (24, 26) und Erhebungen (25, 27) an
den Schmalseiten (22, 23) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich an den die Vertiefungen (24, 26)
und Erhebungen (25, 27) zum Aufschrauben der Spannmutter (19)
aufweisenden Endbereich (13) ein bis zum entgegengesetzten
Ende gehender Flachstabbereich (28) anschließt, der an
mit Längsabstand aufeinanderfolgenden Stellen jeweils ein
Paar von in die Schmalseiten (22, 23) eingeformten, durch
einen stehengelassenen Materialsteg (32 bzw. 33 bzw. 34)
voneinander getrennten und von Flachseite (10) zu Flach
seite (11) durchgehenden Rastausnehmungen (29, 29 a bzw. 30, 30 a
bzw. 31, 31 a) aufweist, und daß dem die Rastausnehmungen
tragenden Endbereich (28) des Flachstabs (9) eine Spannplatte (20)
als Spannelement zugeordnet ist, deren Materialstärke kleiner
als die in Flachstablängsrichtung gemessene Rastausnehmungs
abmessung ist und die ein Steck- und Verriegelungsloch (35)
länglicher Gestalt enthält, dessen Länge (L) größer als die
Flachstabbreite (B) ist und dessen Breite (C) zwischen der
Flachstabbreite und der Materialstegbreite liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannplatte (20) Nagellöcher (36) enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Rastausnehmungen aufweisende Flach
stabbereich (28) breiter als der mit den Vertiefungen und
Erhebungen versehene Bereich (13) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialstege (32, 33, 34) im wesentlichen gleich
breit wie der mit den Vertiefungen und Erhebungen ver
sehene Flachstabbereich (28) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (12) von zwei mit
Abstand parallel zueinander verlaufenden und einen Steck
schlitz (14) für den Flachstab (9) bildenden Stegteilen
(15, 16) gebildet wird, die endseitig starr miteinander ver
bunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841023 DE3841023C2 (de) | 1988-12-06 | 1988-12-06 | Im Bauwesen zu verwendende Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes an einer gemauerten Wand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841023 DE3841023C2 (de) | 1988-12-06 | 1988-12-06 | Im Bauwesen zu verwendende Vorrichtung zum Halten eines Gegenstandes an einer gemauerten Wand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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