DE1534230A1 - Abdichtungsprofil fuer Fugen zwischen Betonplatten einer betonbefestigten Flaeche,Verfahren zum Verlegen desselben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Abdichtungsprofil fuer Fugen zwischen Betonplatten einer betonbefestigten Flaeche,Verfahren zum Verlegen desselben und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
RBorrran.
MÜNCHEN 8
ΟΑΪΑΟ,' ■ 111' r»· Saittt-lMo, Mil«, fford (Frankreich)
Abdichtungsprofil für Fugen zwischen Hetonplatten
einer betonbefeatigten Fläche, Verfahren sum Verlegen
desselben und Vorrichtung zur Durchführung dea Verfahrene
Bekanntlich bestehen betonbefeatlgte Flächen, wie Straöea-
oder Autobahn-Fahrbahnen, Fabrikafußböden usw. aus einer
Betonschicht, in deren Dicke Fugen oder Furchen eingearbeitet sind, die eine Dehnung oder Kontraktion de» Beton·
bei Temperaturweohaeln ereögliohen. Diese Furchen oder ' ''',-.
.fugen bergen die Gefahr, daß darin Regenwasser «urüdkge- -halten wird* wenn sie nicht in wirksamer Welse durch ein >
iXLohtuzigsmittel abgedichtet sind, das eine Kontinuität
der Oberfläche der betonbefeatigten Fläche gewährleistet.
Bei Fehlen eines öolohen Dichtungamitteis in den Fugen \
wird die Zerstörung der Betonfläche beschleunigt, denn
Wasser oder Feuchtigkeit können bio zu den Fundamenten vordringen und beispielsweise Senkungen herrorrufen. Außerdta
kann bei Frost stagnierendes Wasser in den Fugen gefrieren
und den Beton veranlassen, in erheblichem Malie au "arbeite«**
80982W0344
~ 2 —
JHe Erfindung besieht «ich auf eine Jlchtungseinriehtung
sua Abdichten der lugen von Betonflachen, die eich durch
einfach· Ausbildung, geringe Kosten und leichten Einbau
• "v-
auszeichnet·. Die ■Dichtungeeinrichtung nach der Erfindung
ist ein r· ro ill aus einen geschmeidigen Material, wie natürliche« oder synthetische« Kautschuk oder aus eines geschmeidigen Kunststoff von großer Länge, das im Querschnitt
einen mittleren vertikalen Steg und zwei in Bezug auf diesen
symmetrische Seitenwände aufweist, die je mit dem Steg ..
durch einen oberen,und einen unteren Abechlußateg_verbunden ist, die beide geneigt sind, so daß das Profil allseits eeeohloeeeo irt, wobei der Mittelsteg von einer la
allgeneinen größeren Jioke ist als die Übrigen Wände des
Profilee. ' ' ;
Anbringen die Profile» in den in Betonflächen rorge-t
eehenen Fugen werden der untere feil des Profiles oder die
Wunde der fttge im Beton alt einem Klebmittel versehen,
das das Profil zum Anhaften an dem Beton bringt, so daü
das Profil den Behnungen bzw. Kontraktionen des Betons
folgt,und folglich die Änderungen der Fugenbreite aus-,
gleicht. Der Klebstoff dient außerdem al« "Schmiermittel"
für, das Profil, indem es das Eindringen de· Profile in die
Betonfuge erleichtert« so dafl Ungleichaäßiglceiten des
Betons dabei ausgeglichen und Vertiefungen oder Löcher ' .r*
ausgefüllt werden. Außerdem dient das Profil ale wirkeajie
'■ ■ . 009824/jOÄA* ·
4534230
Bas Anbringen des Profiles erfolgt mittels einer handbetriebenen oder mechanischen Vorrichtung, die aus einem
Wagen besteht, der eine Vorratsrolle des Profiles, einen Klebmittelbehälter, durch den das Profil hindurchgeführt
ist und aus dem es den Klebstoff aufnimmt, einer Anbringungewalze zum Anbringen des Profiles in der betreffenden
Fuge unter i)ruck und einer Führungsrolle besteht, welch
letztere von der Anbringungerolle derart entfernt ist, daS
eine sichere, kontinuierliche und gleichmäßige Anbringung dee Profiles gewährleistet ist»
Auf der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Figur 2 zeigt im kleineren Maßstab das Profil der Figur 1
in aeinem in einer iuge angebrachten Zustand„
Figur 3 zeigt den Zustand des Profile im Falle einer
Kontraktion des Betons.
Figur 4 zeigt in Schnitt und Perspektive eine abgewandelt« feines Profils nach der Erfindung.
■ - - RAD ORIGINAL
909824/0044'.
Figur 5 ist eine Seitenansicht dea Wagens für die Verlegung des Profiles.
Figur 6 ist eine Teilansicht der Anbringungsrolle für das
Profil in größerem Maßstab.
Figur 7 ist eine perspektivische ü'eilanaicht der Jilihrungs-
w rolle.
ι m
Das in Figur 1 bis 3 dargestellte Fugenprofil besteht aus
zwei einem dicken vertikalen Mittelsteg 1 and/ Seitenwänden
2 und 3» die mit dem Mittelsteg 1 durch je einen oberen
und einen unteren Abschlüßsjbeg (4, 5 bzw. e,7) symmetrisch
verbunden sind. In Verlängerung der Abschlußstege 4 und springen kurze Lippen ö nach außen vor, die genügend dünn
sind, ua geschmeidig zu sein, und diese siehern eine verstärkte Abdichtung, indem sie die Ungleichmäßigkeiten
dee Betons ausgleichen. JJas Profil begrenzt auf diese
Weise zwei symmetrische, geschlossene Kammern 9 und 10. Die Abschluüstege 4, 5 und 6, 7 bilden Flächen in der allgemeinen
Jtorm eines "V", Dieses Profil wird vorzugsweise,
durch Strangpressen eines geschmeidigen Materials, wie natürlichen oder synthetischen Kautschuks oder eines
Kunststoffes, hergestellt, der durch eine Strangpreßdüse
von entsprechender Form hindurchtritt. Um dem Profil eine
angemessene tVidergtandsfähigkeit zu verleihen, wird die
Dicke des Mittelstere» etwa doppelt biu dreimal so groli
"" " BAD
909824/0844
wie diö der anderen Wände bzw» Stege gewählt, jedoch ist
die Erfindung keineswegs auf dieses Abraessungeverhältnie
beschränkt.
In.Figur 2 ist das Profil in seinem in einer Fuge eingesetzten
Zustand dargestellt, und bei 11 und 12 sind zwei benachbarte Betonplatten angedeutet, die durch die Fuge
getrennt sind, deren Grund mit H bezeichnet ist. iJie
Außenseiten des Profils werden mit Klebstoff versehen und legen sich gegen den oberen Teil 15 bzw. 16 der Fugenwände
in solcher Weise, daß das Profil mit der oberen Fläche
dor Betonbefestigung 11, 12 eben abschließt. Während €ea
Anbringens wird das Profil in die Fuge 13 ©Ingez^äiigi» und
auf diese Weise seitlich plattgedrückt. Wenn der Beton eine
Kontraktion erfährt (Figur 3), nimmt die Breite der #uge
zu, und das Profil dehnt sich aus, so daß die Wände 2, 3
mit den Fugenwänden 15 und 16 in Anlage verbleiben» '
Eine abgewandelte Ausführungeform eines Profils gemäß der
Erfindung ist in Figur 4 dargestellt« JÄeees Profil weist
einen breiten vertikalen Mittelsteg 21 auf, der mit seinem oberen Ende in der Mitte eines oberen Abschlußstegee, bestehend
aus zwei symmetrischen Flügeln 21 und 23, die naoh
außen zu konvex verlaufen, angeschlossen ist, während sein unteres Ende in der Mitte eines unteren AbschlußSteges angeocalos3en
ist, der aus zwei symmetrischen Flügeln 24-
808824/0 844 Bad original
und 25 besteht, die in einem spitzem Winkel 26 snißaimaenlaufen
biäw. nach oben hin divergieren. Die im Abstand von
dem Mittelste-* 21 befindlichen oberen und unteren *naen der
flügel sind durch sum Mittelsteg 21 annähernd parallele
Seitenwände 27, 2ö miteinander verbunden» Die ©b@ren
?lügel 22 und 23 sind über die Wände 27 und 28 Mnaua aus-.
warte verlängert und bilden Lippen 29» die die gleiche
Funktion haben wie die Lippen 8 des Profiles nach ^igur 1.
Im Inneren des Profiles liegen Zwiüchenstege 3O
den unteren Flügeln 24 bzw. 25 annähernd parallel und den Mittelsteg 21 mit den öeitenwänden 27 imä 28
binden. Die zuoäta.lichen inneren Zwischenstege 30 erhöhen
die Bruchfestigkeit des Profils. Es sind selbstverständlich
andere Anordnungen dieser inneren Zwischenstege möglich.
Beispielsweise könnten diese Zwischenstege zwischen dem
Mittelsteg 21 und den Seitenwänden 27 und- 28 in *Orm einer
Kreuaveratrebung oder in Hanaonikaform ausgebildet sein.
Bas Anbringen des Profiles erfolgt mittels eines Wagens 40,
der vorn ein vertikales Traggestell 41 aufweist, auf dem
die Achse 42 einer Vorratsrolle 43 für das Profil 44 gelagert
ist. Dieses Profil 44 ist durch einen Klebstoffbehalter
45 bewegbar» durch den er am Eintritt und am Austritt durch Buchsen 46 und 47 geführt ist, deren Jtorm der
des Profiles entspricht. In dem Behälter 45 ist der Klebstoff auf einer konstanten Höhe gehalten. Er fließt aus
909824/0844 "bad
einem nicht dargestellten Klebstoffvorratsbehälter au.
Die Klebstoffentnahme ist mittels einer beliebigen bekannten
Hegeleinrichtung geregelt, itee Profil 44 durchläuft
den Behälter derart, daß nur der untere 'üeil desselben rait
Klebstoff überzogen wird. Die Austrittsbuchse 47 streift
vom Profil überschüssigen Klebstoff ab„
In gewissen Fällen, in-denen der Beton an der Fuge bereits "
beschädigt oder abgeschlagen ist oder Hohlräume aufweist f
wird eine. KlebstoffIiafereinrichtung vorgesehen, die es
gestattet, Klebstoff unter Druck direkt in die Puge oder direkt auf die Wandungen des Profils ein- bzw. aufzubringen,
und zwar mittels eines herkömmlichen Zerstäubers. Je nach
Zustand des Betons könnedie eine oder andere Klebstoff zuführeinrichtung
oder beide gemeinsam verwendet werden»
Das Profil wird dann gegen den Boden gerichtet und mittels *
einer zylindrischen Holle 50 angebracht, die hinten unter
dem Wagen in Lagern 51 gelagert ist, in denen die Achse der Rolle frei drehbar ist» Die zylindrische Holle 50 ist
in ihrer Mitte mit einer konischen Krone 53 mit abgerundeten
Grat ausgestattet, die an der oberen iPläche des Profile
angreift und diesea zwischen den. beiden Beton platten in
die Azge 34 einpreßt« Wie ersichtlich, sind beiderseits
der Krone 53 Hohlkehlen 54 vorgesehen, deren Tiefe ausreicht, um ein Entweichen von überscnüssigem Klebstoff*
90982 4/0844 bad original
. der bei« Einbringen des Profiles in die Fuge 34 verdrängt
wird, entlang der Seitenflächen der Krone 53 auf den Grund der Hohlkehlen zu -ermöglicheno Auf diese Weise kann dieser
überschüssige Klebstoff die vollen Seile der Rolle, die' sich in .Berührung mit dem Boden befinden, nicht erreichen
und weder den oberen Teil des Profile noch den benachbarten Boden verschmutzen.
Eine abgewandelte Ausführungsform besteht darin, daß eine
zylindrisch© Jfrofilanbringungsrolle ohne seitliche volle
Teile vorgesehen ist, die mit einem Bund, wie 53» in der Mitte ausgestattet ist. In diesem Falle treten die zylindrisehen
Erzeugenden der Holle nicht mit dem Boden in Berührung, und nur der Bund 53 drückt das Profil in seine #uge,
und die Rolle und die Lager, wie 51, können mit Hilfe I
einer tfuheneinstell- oder -regeleinrichtung höhenverstellbar
sein, um die Eindringtiefe des Profile in seine Vuge
nach Bedarf ssu regeln« Die Maschine i*jt auf diese «eise
handlicher und leichter fahrbar.
Vorn ist der Wagen mit einer zylindrischen üHihrungarölle
ausgestattet, die je nach Bedarf entweder am vorderen Ende des Wagens oder gegen dessen Mitte hin eontiert werden
kanne Jiese Rolle 55 ist in Lagern 56 montiert, in
denen die Achse 57 frei drehbar ist, und ist mit einem zylindirschen Kragen oder Build 58 in ihrer Mitte ausgestat-
809824/084 4 bad original'
■ - 9■- ■ -
tet, die in die Fuge 34 zwischen zwei Flatten eingreift.
Wie ersichtlich, tragen die Zjlindererseugenden der Rollen 50 und 55 in Verein mit der Oberfläche dee Boden»
zur Stabilisierung des tfagens bei. '
r .
an den Enden fester Arme 61 montiert aind«, Hinten am
Wagen ist ein geneigter Handhabungehebel 62 angeordnet, der ein leichtes Bahren und Lenken des rfagens ermöglicht.
Die j£rf inäuüg ist keineswegs auf die dargestellte«,
beschriebenen Ausführung«beispiele beschränkt. Abwandlungen sowie die Anordnung zusätzlicher Einrichtungen
aind ohne Abweichen vom Krfindungsgedanken möglich.
90982A/0844 "10" badorigsnal
Claims (1)
- ; .Ζ - 10 -Patentansprüche^chtungsprofil aus geschmeidigem Material ftir in betenbefestigten Flächen voi'gesehene fugen, Zwischenräume oder dergleichen, dadurch gekennaeichnet, daß das Profil im Querschnitt einen vertikalen Mittelsteg aufweist, der rnit awei symmetriochen üeitenwäad»ndurch geneigte obere und untere Afoschlußetege verbunden ist und im allgemeinen dicker ist als di© Seitenwände und die oberen und unteren Abschluüstege.2. äJichtuiigsprofii nach Anspruch 1» dadurch . daö ea im ^usitsöhnitt einen vertikalen Mittelsteg auf weict, der mit zwei symmetrischen, vertikalen böiteawänden durch paarweise parallele^ geneigte obere und untere Stege verbunden iat, dad die obere /lache mit zwei geaöhmeidigen Lippen auegestattet ist, die nachaußen vorspringen, und daß der.Hittelsteg dicker ist die übrigen £eile des Profils.3ο JOiehtun^sproi'ii nach Anspruch 1, da^rch gekennzeichnet,* ,. daö es im Querschnitt, einen vertikalen Mittelsteg, eine . , obere und eine untere Fläche mit geneigten flügeln, die ■-·*. durfth zum Mitte! at eg parallele Seitenwinde miteinandei* J V verbunden sind, sowie im Inneren Zwischen«tege eufwej.at, die zu. der oberen und. äer untere». Fläche annä-9098 24/08 4 4 bad original ,- TI -hemd parallel Bind und deren jeder den Mittelsteg mit einer der öeitenwände verbindet,4. Verfahren zum Anbringen dee Profile nach einem dir .Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet».daß «an den - unteren 'feil des Profile mit Klebstoff versieht und das Profil derart in die Fuge zwängt, daß der obere . 'feil des Profils mit. der oberen .fläche der durch die λ .fuge betrennten Platten bündig eingelassen wird·«ine 5· Vorrichtung sum Anbringen des Profile nach Anspracht 1 \fo $» gekennzeichnet durch einen hand» oder mechanisch betriebenen Wagen Ait einer Vorratsrolle für das Profil, " einen Klebstoffbehälter« durch den das Profil zur Aufnähme von Klebstoff an seinem unteren Teil hindurchführbar ist, mit einer hinteren Profilanbringungerolle und einer vorderen Wagenführungsrolle sowie mit Rädern sub -Manövrieren des Wagens. t . '6« Vorrichtung nach Anspruch 5", dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverlegungsrolle ein Zylinder mit horizontaler Aehso ist, der mit einem vertikalen mittigen Bund oder Kranz ausgestattet ist, dessen Hand im Querschnitt dreieckig mit abgerundeter Spitze i3t und mit der oberen * Fläche des Profils zusammenwirkt, während die iäreeugenden des Zylinders auf dem Boden rollen, und daß Hohl-90982 A/0844 BADkehlen »u beiden Seiten des mittigen üundea oder Kranzea vorgesehen sind.7· Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kihrungerolle ein Zylinder mit horizontaler Achse iat, der mit einem in die Fuge eingreifenden nittigen Bund oder Kranz ausgestattet ist, während die Erzeugenden des Zylinders auf dem Boden abrollen»8.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5.bis 7, dadurch fftkth/useichnet, daß die führungsrolle zwei Stellungen hAt, näolit^ eine stellung rom am Wagen und einer Stellung In-ler'Mitte dee Wagens.BAD ORIGINAL909824/0844
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