DE1561744C - Vorrichtung zur Herstellung von Bahnen mit von Stollen gebildeten Dampfdruckaus gleichskanalen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Bahnen mit von Stollen gebildeten Dampfdruckaus gleichskanalenInfo
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Description
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich-35 tung zur Herstellung von Bahnen mit von Stollen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her- gebildeten Dampfdruckausgleichskanälen zu schaffen,
stellung von Bahnen mit von Stollen gebildeten welche in einfacher Weise herzustellen und zu hand-Dampfdruckausgleichskanälen
zur Beseitigung der haben ist, sowie eine kontinuierliche Herstellung der-
Feuchtigkeit in Dächern oder Wänden. artiger Bahnen ermöglicht, wobei die Bahnen selbst
Flachdächer werden üblicherweise so ausgebildet, 40 eine absolute Dichtheit gewährleisten und leicht zu
daß auf die tragende Betonfläche eine Dampfdruck- verlegen sind.
ausgleichsschicht, hierauf eine Dampfbremse, dann Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
eine oder mehrere Wärmedämmschichten und hierauf daß die in einem Rahmengestell drehbar gelagerte
wiederum eine Dampfdruckausgleichsschicht und eine Walze an ihrer Oberfläche mit reihenweise angeord-Bitumen-Dachpappe
als äußere Abdeckung aufge- 45 neten, etwa zylinderförmigen Ausnehmungen verbracht
werden. sehen ist, daß der Walze eine Preßwalze vorgelagert
Für die beiden vorerwähnten Dampfdruck- ist und daß die Bahn zwischen Preßwalze und Walze
ausgleichsschichten werden vielfach sogenannte hindurch- und um letzte herumgeführt ist, wobei die
Entlüftungspappen verwendet, welche an ihrer Unter- Bitumenaufgabeeinrichtung derartig angeordnet ist,
seite mit mäanderförmig gebogenen Falzen beklebt 50 daß das Bitumen in den Spalt zwischen den beiden
sind, die die eigentlichen Kanäle bilden. Diese Kanäle Walzen zulaufen kann. Auf diese Weise ist es möglich,
sollen eine Lüftung durch natürliche Konvektion in einem einzigen Arbeitsgang, z. B. eine Bitumensowie
als Folge des atmosphärischen Druckunter- bahn, mit den Stollen zu versehen, da diese durch die
schiedes bzw. durch Windanfall bewirken. Eine Preßwalze mit ihrer einen Seite fest gegen die umweitere
Wirkung dieser Kanäle soll darin bestehen, 55 laufende Walze angedrückt wird, in deren Ausnehdaß
diese eine Diffusionsschicht für den Transport mungen auf der Oberfläche sich ebenfalls ein Material
von Wasserdampf bilden. Die bekannten Bahnen oder auf Bitumenbasis befindet, so daß diese fest anein-Platten
mit den mäanderrförmig ausgebildeten Falzen ander angedrückt werden und nach teilweisem Umauf
der Unterseite haben jedoch den Nachteil, daß lauf um die Walze an der Bahn anhaften, so daß
zu ihrer Herstellung mindestens drei Arbeitsgänge 60 diese abgezogen und auf erforderliche Länge geerforderlich
und die angestrebten Wirkungen nur in schnitten werden kann. Eine so hergestellte Bahn
einer Richtung möglich sind. ist einschichtig und verwirklicht die Dampfdruck-
Um den letztgenannten Mangel zu beseitigen ist ausgleichsschicht und die Dampfsperre in einem,
daher bei einer sogenannten Entlüftungsbahn bereits Außerdem ist eine derartige Bahn sehr biegsam,
vorgeschlagen worden, die auf der Unterseite Kanäle 65 leicht zu verlegen und gewährleistet eine Beseitigung
aufweist, die dadurch entstehen, daß in die Bahn in der vorhandenen Feuchtigkeit,
regelmäßiger Verteilung Löcher gestoßen sind, Vorteilhaft sind die Preßwalze und die Walze an
welche samt den nach dem Durchstoßen entstände- ihren Stirnseiten mit sich über beide Walzen erstrek-
3 4
kenden Abdeckblechen ausgerüstet, so daß der sich Oberhalb der Walze 2 befindet sich der schwenkbildende
Keü aus Bitumen und gegebenenfalls einem bar gelagerte Arm 13, welcher an seinem vorderen
Bindemittel seitlich nicht ablaufen kann. Ende mit einer Sprühdüse versehen ist, so aaö aie
Außerdem kann die Preßwalze in ihrem Abstand freie Oberfläche der Walze2, z.B. mit wa^er oe-
zur Walze einstellbar sein, so daß die Stärke der 5 netzt werden kann. Auf diese Weise ergiDi sicn em
herzustellenden Bahn verändert werden kann. leichtes Lösen der in den Ausnehmungen 5 beünd-
Obrdialb der Walze befindet sich ein schwenkbar liehen Bitumenmasse, so daß diese fest an aeriuicn-
gelagerter Ann, welcher eine hin- und hergehende tungsbahn9 anhaftet Der Antrieb aes Anne£"
Bewegung ausführt und hierbei die freie Oberfläche erfolgt über einen gesonderten Motor 14 una einen
der Walze mit Wasser od. dgl. besprüht, so daß sich to Exzenterbetrieb 15. . ,.
die Bitumenmasse aus den etwa zylinderförmigen Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie ioigt:
Ausnehmungen gut herauslöst Die Dichtungsbahn 9 wird über die UmlenKwaizen 8
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand und zwischen Preßwalze 3 und Walze Z ftinaurcnge-
der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt führt und über die weitere Umlenkwalze »una aann
F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung und 15 zur Fördereinrichtung 16. Nunmehr wird flussiges
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Bitumen mit Bindemittel aus der Autgaoeeinncn-
F i ο 1 tung 4 über das Leitblech 7 auf die Walze 2 gegeben,
Mit 1 ist das Rahmengestell bezeichnet, in dem so. daß sich zwischen Walze 2 und Preßwalze3 ein
die Walze 2 drehbar gelagert ist Keil von flüssigem Bitumen bildet, der seitlich durch
Der Walze 2 vorgelagert ist die Preßwalze 3, welche ao die Abdeckbleche 6 begrenzt ist. uiese nussige
in ihrem Abstand zur Walze 2 einstellbar ist. Auf Bitumenmasse füllt die Ausnehmungen 5 m der Ober-
dem Rahmengestell befindet sich die Aufgabeein- fläche der Walze aus, welche infolge ihrer Drehung
richtung 4, aus welcher das flüssige Bitumen unter entgegen dem Uhrzeigersinn fest gegen cue eine _aare
Zusatz eines Bindemittels auf die Walze 2 läuft. Wie der Dichtungsbahn 9 angepreßt wird. Während dieses
insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, ist die Walze2 a5 Preßvorganges geht die in den Ausnehmungen5 De-
auf ihrer Oberfläche mit reihenweise angeordneten findliche Bitumenmasse eine innige Verbindung mit
zylindrischen Ausnehmungen 5 versehen. Beiderseits der Oberfläche der Dichtungsbahn 9 ein, so daß
der Walze 2 und der Preßwalze 3 sind Abdeck- diese an der Dichtungsbahn anhaften, und nach Ab-
bleche 6 angeordnet, welche verhindern, daß der sich heben von der Walze 2 mit dieser abgezogen werden,
zwischen Walze 2 und Preßwalze 3 bildende Keil aus 30 Die nunmehr entleerten Ausnehmungen 5 werden
flüssigem Bitumen und Bindemittel zu den Seiten mittels des Arms 13 mit Wasser angesprüht, »daß
hinweglaufen kann. Das flüssige Bitumen und das sich die nachfolgend aufgegebene_ Bitumenmasse nach
Bindemittel laufen in den Walzenspalt über das Leit- Anpressung leicht aus diesem abhebt. Gegebenentalls
blech 7 aus der Aufgabeeinrichtung zu. können die Ausnehmungen auch noch lacht konisch
In dem Rahmengestell 1 sind mehrere Umlenk- 35 gestaltet sein, um diesen Effekt zuι unterstützen,
walzen 8 angeordnet, welche eine straffe Führung der Die erfindungsgemäße Vornchtung gestattet eine
Bitumen-Pappbahn 9 gewährleisten. kontinuierliche Herstellung von Dfchtungsbahnen nut
Die Walze 2 wird von dem Motor 10 über das an der Unterseite befestigten Stollen wobei lediglich
Getriebe 11 und den Kettentrieb 12 in Drehung ver- eine Arbeitskraft für die Beaufsichtigung der Vorsetzt.
Ebenso die nachgeschaltete Umlenkwalze 8. 40 richtung erforderlich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Bahnen Diese bekannte Ausführungsform hat aber den N&chmit
von Stollen gebildeten Dampf druckausgleichs- teil, daß einmal die Herstellung sehr umständlich ist
kanälen zur Beseitigung der Feuchtigkeit in 5 und daß zum anderen diese Bahn nicht als Dichtungs-Dächern
oder Wänden, dadurch gekenn- bahn gelten kann, weil das Durchstoßen der Bahn
zeichnet, daß die in einem Rahmengestell (1) den Sinn und Zweck dieser Bahn wieder aufhebt
drehbar gelagerte Walze (2) an ihrer Oberfläche Denn durch das Einfüllen des druckfesten Werkmit
reihenweise angeordneten, etwa zylindrischen stoffes kann die ursprüngliche Dichtheit niemals er-Ausnehmungen
(S) versehen ist, daß der Walze xo reicht werden, weil an den Rändern der durchgeil)
eine Preßwalze (3) vorgelagert ist und daß stoßenen Löcher-;die Feuchtigkeit, insbesondere in
die Bahn (9) zwischen Preßwalze (3) und Walze Form von Wasserdampf, vorbeigelangen und in die
(2) hindurch- pid um letzte herumgeführt ist, Wärmedämmschicht eintreten kann. Ein Dachaufbau
wobei die Bitumenaufgabeeinrichtung derart mit dieser bekannten sogenannten Entlüftungspappe
angeordnet ist,' daß das Bitumen in den Spalt 15 als Ausgleichsschicht erfordert also eine zusätzliche
zwischen den beiden Walzen zulaufen kann. Dichtungsbahn als Dampfsperre unter der Wärme-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- dämmschicht.
kennzeichnet, daß Preßwalze (3) und Walze (2) Es ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung
an ihren Stirnseiten mit sich über beide, Walzen von Dachziegeln bekanntgeworden, welche eine
erstreckenden Abdeckblechen (6) od. dgl. ausge- ao Formwalze besitzt, welcher eine Preßwalze vorgerüstet
sind. lagert ist. Die Formwalze ist mit im Querschnitt etwa
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, keilförmigen Aussparungen versehen, welche sich
dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalze (3) über die ganze Breite der Walze erstrecken. Zwischen
in ihrem Abstand zur Walze (2) einstellbar ist. Preßwalze und Formwalze ist eine Aufgabevorrich-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch 95 tung vorgesehen, aus welcher das zu verarbeitende
gekennzeichnet, daß sich oberhalb der Walze (2) Material zwischen die Walzen läuft. Der Nachteil
ein schwenkbar gelagerter Arm (13) befindet, dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß nur
welcher die Oberfläche der Walze (2) besprüht. eine Fertigung von einzelnen Platten möglich ist, da
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- die rückwärtigen Kanten der im Querschnitt etwa
kennzeichnet, daß der Arm (13) eine hin- und 30 keilförmigen Ausnehmungen beim Auftreffen auf die
hergehende Bewegung ausführt. Preßwalze eine Durchtrennung der hergestellen Bahn
bewirken.
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