DE1522390A1 - Sensibilisierung photographischer Halogensilberschichten fuer das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents

Sensibilisierung photographischer Halogensilberschichten fuer das Silberfarbbleichverfahren

Info

Publication number
DE1522390A1
DE1522390A1 DE19661522390 DE1522390A DE1522390A1 DE 1522390 A1 DE1522390 A1 DE 1522390A1 DE 19661522390 DE19661522390 DE 19661522390 DE 1522390 A DE1522390 A DE 1522390A DE 1522390 A1 DE1522390 A1 DE 1522390A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
content
formula
material according
photographic material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661522390
Other languages
English (en)
Inventor
Seidel Dr Bernhard
Boeckly Dr Erich
Goetze Dr Johannes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Gevaert AG filed Critical Agfa Gevaert AG
Publication of DE1522390A1 publication Critical patent/DE1522390A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/28Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B23/00Methine or polymethine dyes, e.g. cyanine dyes
    • C09B23/10The polymethine chain containing an even number of >CH- groups
    • C09B23/105The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two >CH- groups

Description

LEVERKUSEN
Za/Ax 1 4. NOV. t968
Seoathl Ί1 nierung photographischer Halogensilberschichten für das Silberfarbbleichverfahren
Die Erfindung betrifft die Verwendung besonders geeigneter Sensibilisatoren aus der Klasse der Merocyanine für farbphotographische. Materialien für da« Silberfftrbbleichverfahr·» ·
Es ist bekannt, farbenphotographische Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren herzustellen. Man geht dabei aus von homogen angefärbten photographischen Schichten, in denen durch Belichtung und nachfolgende Entwicklung je nach Verarbeitung ein zur Vorlage negatives oder auch positives
Silberbild erzeugt wird. Nach weiteren Behandlungsschritten wie Flzage und anschließende Härtung, wird in einem meist stark sauren Bleichbade der Farbstoff bildmäßig im Verhältnis zu dem vorhandenen Silber gebleicht. Auf diese Weise
909830/1260
152239C
entsteht ein zur Vorlage positives Farbbild, wenn man von einem zur Vorlage negativen Silberbild ausgeht, oder man erhält ein Farbbild mit einer zur Vorlage gegenläufigen Gradation, wenn man für die Bleichung ein zur Vorlage positives Silberbild benutzt. Als Bildfarbstoffe kommen im allgemeinen Azofarbstoffe zur Anwendung, und zwar sowohl wasserlösliche Farbstoffe als auch unlösliche Pigmente. Einer der großen Nachteile des Silberfarbbleichverfahren besteht nun darin, daß durch die Einfärbung der photographischen Schichten vor der Belichtung ihre Empfindlichkeit außerordentlich herabgesetzt wird. Dies tritt vor allem dann in Erscheinung, wenn eine komplementäre Sensibillsierung erfolgt, wie sie für farbenphotographische Schichten allgemein üblich ist, in der die blauempfindliche Schicht gelb eingefärbt wird, die grünempfindliche purpur und die rotempflndlüie blaugrün. Dann fällt nämlich das Sensibilisierungsmaximum mit dem Bildfarbstoffabsorptionsmaximum zusammen, und es tritt eine sehr erhebliche Verringerung der Empfindlichkeit solcher Schichten auf. Diese Empfindlichkeitseinbuße kann zur Folge haben, daß die Materialien sich nicht nur nicht als Auf nahtmaterial eignen, sondern darüberhinaus auch ander·«. Parbkopier· materialien in ihrer Empfindlichkeit erheblich unterlegen sind.
In der Herstellung ausreichend empfindlicher Schichten, bzw.
« eines entsprechenden Mehrschichtenverbandes zur Herstellung farbphotographischer Bilder nach dem Silberfarbbleichverfahren liegt demnach eine der großen Schwierigkeiten dieses Verfahrens. Da die Empfindlichkeit photographischer Emulsionen durch geeignete Sensibilisatoren in.ganz erheblichem Maße
909830/1260
gesteigert werden kann, kommt diesen. Stoffen in dem Torliegenden Zusammenhang besondere Bedeutung zu. Solche Sensibilisatoren müssen einer großen Anzahl von Forderungen genügen, die über diejenigen noch hinausgehen, die bei anderen Colormaterialien .gestellt verden. Neben guten Sensibilisierungseigenschaften, insbesondere in Bezug auf die Form und die Höhe des Sensibilisierungsmaximums wird die Abwesenheit von negativen Einflüssen auf die Stabilität der Emulsionen, insbesondere die lagerfähigkeit und Tropenfestigkeit gefordert. Darüberhinaus soll die Unterlage, beispielsweise Papier, oder der Schichtbildner, wie z. B. Gelatine, durch den Sensibilisator nach der Verarbeitung nicht angefärbt erscheinen. Die Sensibilisatorfarbstoffe müssen ferner so fest am Silberhalogenidkorn sitzen, daß sie durch die Azofarbstoffe nicht verdrängt werden. Es ist von den üblichen Verfahren der chromogenen Entwicklung her bekannt, daß basische Cyanine durch Sulfonsäuregruppen enthaltende Farbkuppler leicht vom Silberhalogenidkorn abge sogen werden und daher meist nur tine sehr geringe lapflnilichkeiteerhöhung bewirken. In einzelnen fällen läßt sich beim Silberfarbbleichverfahren sogar eine desensib'ilisierende Wirkung nachweisen, Ee ist ferner aus der deutschen Patentschrift 1 083 124 bekannt, Betatncyanine als Sensibilisatoren für photofraphische Schichten für das Silberfarbbltichverfahren su verwenden. Jedoch erfüllen auch diese Sensibilisatoren nicht alle an sie gestellten Forderungen.
Es wurde nun gefunden, d&S eine bestirnte Gruppe von
909830/1210
A-Q 157 -3-
Herocyaninen besondere wirksame Sensibilisatoren für photographische Halogeneilberemulsionsschichten für das Silberfarbbleichverfahren darstellen, die Azofarbstoffe ale Bildfarbstoffe enthalten. Diese Sensibilisatoren ermöglichen die Hefstellung sehr hochempfindlicher Halogensilberschichten, da sie durch die Gegenwart der Azofarbstoffe gar nicht oder nur wenig beeinflußt werden. Wegen der geringeren Anfärbung der Unterlage sind sie im allgemeinen der Klasse der Zwitterionen darstellenden Betaincyanine überlegen. Diese sind zwar ebenfalls unempfindlich gegen die Anwesenheit der meist Sulfongruppen enthaltenden Azofarbstoffe und sensibilisieren oft kräftig, führen aber häufig zu einer meßbaren Anfärbung des Bindemittels der Halogensilberschicht, die, besonders bei geringen Bildfarbstoffdichten, die Weißen sehr störend beeinträchtigt. Demgegenüber sind Merocyaine neutrale Holekeln, denen eine Affinität zum Bindemittel fehlt.
Merocyanine haben eine von den erwähnten Betaincyaninen völlig abweichende Konstitution. Letztere weisen eine über die gesamte Methinkette verteilte Elektronenlücke auf, tragen also eine positive Ladung. Diese wird kompensiert durch Säuregruppen mit negativer Ladung, die in das Molekül eingebaut sind. Dieses weist demgeoäS eine Betainstruktur auf, die durch das Hinzutreten anderer organischer oder anorganischer Stoffe strukturell verändert werden kann. · Demgegenüber tragen Merocyanine keine nach außen hin in Erscheinung tretende Ladung. Die beiden Seneibilisator-
909830/ 1 260 A-G 151 - 4 -
gruppen lassen sich also grundsätzlich nicht miteinander vergleichen.
Die Merocyanine sind ferner weitgehend inert nicht nur gegen die Azofarbstoffe' der photographischen Schichten für das Silberfarbbleichverfahren, sondern auch gegen andere Zusätze, insbesondere Stabil isat or en, Beizmittel, wie Biguanide oder Guanide in den normalerweise gebräuchlichen Mengen, Netzmittel, Zusätze zur Beeinflussung des Viskositätsverhaltens von Azofarbstoffen in Gelatine und/oder photographischen Emulsionen, Härtungsmittel verschiedener Art, wie Chromalaun, Formaldehyd oder auch Weichmacher wie Glyzerin,
Die erfindungsgemäß für die Verwendung in lichtempfindlichen Schichten nach dem Silberfarbbleichverfahren-hervorragend geeigneten Merocyanine entsprechenden Sensibilisatoren der allgemeinen Formel I
In der Formel bedeuten:
X = S, Se
A-G 15.7 -5-
909830/ 1 260
Y = eine bifunktionelle Alkylenkette wie -(CH2) -, wobei η eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt, bevorzugt n=3 oder 4, -CH2CHOHCH2-, -CH2-CH=CH-, -CH2CHClCH2-
Z = ein beliebiges Kation wie Na©, Ca/i>, HN^(C2H5), etc.
R = H,. Alkyl, bevorzugt bis zu 5 C-Atomen, Halogen wie Cl, Br, J, Aryl wie Phenyl (gegebenenfalls weiter substituiert), anneliiertes Aryl (gegebenenfalls weiter substituiert) wie 4.5 Benzo-, cyclisches Alkyl, Aralkyl· oder quasiaryl wie Thienyl, -0-CH2O- (in 5.6-Stellung), Alkoxy-, Aroxy-Acylamino-, NH2 usw.
R1 = H, Alkyl, insbesondere bis zu 5 C-Atomen, Aryl vorzugsweise Phenyl, Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthyl, bevorzugt ist R' = H
R" = gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische Gruppen insbesondere bis zu 5 C-Atomen, .Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthyl, Aryl vorzugsweise Phenyl, bevorzugt ist R" = -CH2-CH = CH2
Im Rahmen der allgemeinen Formel I erweisen sich die Verbindungen der Formel II
als besonders geeignet, wobei die angeführten Symbole R,.' Γ."> Υ •und Z die bereits erläuterte Bedeutung haben.
V 909830/ 1260 A-G 157 -6- . BAD ORIGINAL
Bie in den Formeln I und II angeführten Verbindungen dienen bevorzugt dazu, hochempfindliche ^odidhaltige Bromsilber-Emulsionen in Gegenwart von Azofarbstoffen für den grünen Bereich des sichtbaren Teile des Spektrums ( = 500 - 600 nm/ zu sensibilisieren. Sie werden der Emulsion einzeln oder im Gemisch in Mengen von 20 - 600 mg pro Mol Silberhalogenid, bevorzugt von 70 - 450 mg pro Mol Silberhalogenid zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich gegenüber bereits beschriebenen Merocyaninen, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift 1 213 240 offenbart sind, noch dadurch aus, daß sie in Gegenwart von Azofarbstoffen auffallend steile Sensibilisierungskurven ergeben, insbesondere einen steilen Abfall im langwelligen Gebiet im grünen Bereich des sichtbaren Spektrums, woraus einerseits eine noch verbesserte Farbtrennung und Farbtreue (in Bezug auf die Vorlage) der damit
erzeugten Farbbilder resultiert. Zum anderen ergibt sich eine erhöhte Dunkelkämmereicherheit, die die Verarbeitung erheblich erleichtert.
jiese Vorteile werden erzielt, ohne die bereits in der deutschen tu.slegesch.rift 1 21J 240 erwähnten günstigen Eigenschaften der dort angegebenen Merocyanine, nämlich eine hohe Sensibillsierungswirkung bei sehr geringer bzw. praktisch nicht erkennbarer Schichtanfärbung zu beeinträchtigen. Mit den erfindun,gsgenäßen Verbindungen hergestellte Azofarbstoff-haltige HalogensilbeFetaulsioassctiichten zeigen ebenso gute Lagerungs- und Tropenbeetändigkeit sowie Digestionsfestigkeit wie jene.
"7-BAP ORIGINAL 9 0 9 8 3 0/1210
Ale geeignet erwiesen hatten eich ss. B. die folgenden Verbindungen:
= CH - CH -
<?H2>3
SO5Na
a CH - CH =
O3NH(C2H5).
340
C2H5
>■
= S Fp 239
CH2CH
= CH,
SO3Na
« CH - CH = < \* S Pp 235
Se
= CH - CH =
« S
Pp 324
OH2CII-β CH
157
-8-
909830/12*0
Q OH,
= GH - CH = / \= S
(CH9).
SOjNa
SO3NH(C2H5).
236
= CH -CH* / V S Pp 215"
CHgCH = CH2
H_
= CH - CH = / \=~S '. Pp 280*
(CH2)5 SO3 Ca/2
H2CH.= CH2
= CH - CH =
CH1
H-OH
CH2S0,Iia
>■
S Pp 351
C2H5
*g 157
-9-
909830/1260
= CH r CH =
CH9 I ά CH-Cl CH2SO3NH(C2H5
S Pp
. ο
C2H5
= CH - CH = / V= S
= CH2
SO3NH(C2H5).
CH - CH = / \= S
Pp 25Oc
CH2CH = CH2
SO3NH(C2H5).
(cö2)3
SO3NH(C2H5)
S Pp
\h2ch =
CH,
A-G 157
-10- 909830/12B0
Se
• * · · *" O Κ 1522390
τ«1 h\ L= S Pp 232
β CH - CH = i
(CH9)
2'3 CH2CH = CH2
CH - CH =
H Nv
233
CH2CH
= CH
CH=CH
SO5NH(CgH5)
= CH - CH =
(CHg)5
\3HgCH =
CH,
a CH- CH ■»
CH2CH a CH2
SO2NH
C = CH - CH a / C* S
HgCH m CH2
O5NH(CgH5 )5
909830/1260
H = CH - CH = C C= S
Njo— t/
CH2CH = CH2
CHOH
CH2SO3NH(C2H5).
Die. Darstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Merocyanine ist an sich bekannt und kann z. B. analog der bei COLIINS und KENDALL in der britischen Patentschrift 528 angegebenen Arbeitsweise erfolgen.
D«r Sensibilisator Nr. 1 der Tabelle wird wie folgt erhaltont Man It)et unter Schütteln 4 g 2-MethylaiercaptobenBthiaaolw-propaneulfobetain (III) und 2.7 g der Äthylidenverbindung dtr N-Xthylthiobarbi'tureäure (IV) in 50 ml Pyridin, gibt 5 ml Triethylamin zu und läßt 24 Stunden bei Raumtemperatur ■tehtn. Dabei läuft die folgende Reaktion ab:
- SCH5 + CH3 - CH -β
III Γί
A-Q 157 -12-
&098 30/1260
,CO-NHx = CH - CH = Ö C= S
■<
CO—^
Das Reaktionsgemisch, wird In 250 ml Wasser gegossen, vom Ungelösten abfiltriert und aus dem PIItrat der Farbstoff mit Kochsalz ausgefällt, Fp über 34O0C.
Die erfindungsgemäße Verwendung der angegebenen Merocyanine führt mit den meisten Halogensilberemulsionen zu den beschriebenen Resultaten, bevorzugt bei relativ hochempfindlichen Bromsilber- oder jodidhaltigen Bromsilber-Emulsionen, die für lichtempfindliche Azofarbstoff-haltige Schichten "von besonderer Bedeutung sind.
Wegen der bereits angeführten Unterschiede der Konstitution der erfindungsgemäß einzusetzenden Merocyanine zu bereits bekannten Sensibilisatoren in Bezug auf Betaincyanine ebenso wie auf die bereits offenbarten.Merocyanine ist ein direkter Vergleich mit entsprechenden Verbindungen dieser Klassen nicht sinnvoll, so daß in den folgenden Beispielen als jeweilige Typschichten unsensibilisierte Azofarbstoff-haltigf, Schichten herangezogen werden.
A-S 157 t13-
' "909830/1280
152239C
Für die erfindungsgemäß zu sensibilisierenden Halogensilber-r schichten eignen sfch die an sich für das Silberfarbbleichverfahren bekannten Azofarbstoffe, insbesondere solche mit phenolischen Hydroxyl- und/oder Sulfosäuregruppen.
Die in der erfindungsgemäßen Weise anzuwendenden Merocyanine besitzen für das Silberfarbbleichverfahren außer einer hohen Sensibilisierungswirkung unerwartet steile Flanken der Sensibilisierungskurven, und ergeben ,damit Bilder überraschend, guter Farbtrennung und Färbtreue:-in Bezug auf die Kopiervorlage, Ferner läßt sich mit ihnen; eine .besonders; hohe Dunkelkammersicherheit erzielen, wobei der Vorteil klarer und sauberer Bildweißen bestehen bleibt. In diesen und den weiteren bereits angeführten Vort eilen, liegt der. ,teqh.nia.che, Fort schritt gegenüber bereits bekannten Sensibilisatoren für Azofarbstoffhaltige Halogensilberemulsionsschichten.
BelBPlel 1 . :.v:. ·-.,-.- ..-,- .::,_-,.■■-.: .■> -■-.,-:-." -_■<■'■.<* c-\:\'---v- .-:■■■ 500 g einer hochempfindlichen, jodidhalti-igeii Broms übe r-Gelaa,.ne-
!!■uleion werden nach dea Aufschmelzen mit 20 Teilen einer ijCigen wäeerigen löeung von 5-Methyf-7-oxy-2,5,4-triäzaindolizin als * Stabilisator und/mit ' ; -. -,. v= ^ 25 mg dee Seneibiliaatorfarbstoffa der Formel 1 der Tabelle verletzt, und die Seneibilleierung dee Silberhalogenide in bekannter Weiee zu Ende geführt. Darauf-fügt man 2i9 g des- ' : farbstoffe der Formel: "■ ~: ~~ ; ^ --'- -v-: -;;;- ''· ;: ^iiii^
A-G 157 -14-
909830/
152239C
O(CH3)3
(Darstellung nach der deutschen Patentschrift 1 039 840)
in 250 ml einer 2 j£igen GelatinelÖsuttg zu s-owie 0.35 g Saponin und die üblichen Mengen an HärtungBmittel und Weichmacher. Zur Verbesserung der Weißen wird mit einer lösung von 1.2 g Bis-[3-anisIdyl-4-biguanidJ versetzt.
Man vergießt auf eine Unterlage aus barytiertem Karton oder weißpigmentiertem Celluloseacetat mit einem Silberauftrag von ca. 0.8 g/ qm.
Nach dem Trocknen wird die Probe hinter einen Stufengrankeil mit strengem Gelbfilter belichtet. Man verarbeitet nach dem Silberfarbbleichverfahren wie folgt:
1.5 Min. entwickeln in.einer lösung; aus 1 g p-Methylaminophenol, 13 g Natriumsulfit sicc., 3 g Hydrochinon,. 26 g ßoda sice., 1 g Kaliumbromid in 1000 ml Wasser. .
3.5 MIn. fixieren, inAfiner ,li^eung aus 200 g kr 1st.', 20 g Kalium-m-bisulfit in 1000 ml Wasser.
A-G 157
-15-9098.30/12t
4*5 Min. wässern ■"*
5^5 Min. härten in einer Lösung von 60 ml Formalin (30 56)
und 15 g Natriumbicarbonat in 1000 ml Wasser. 6J5 Min. wässern
7^15Min. farbbleichen in einer Lösung aus 10 g Kaliumiodid, 10 g Natriumhypophosphit, 25 ml Schwefelsäure konz., 50 ml Chinolin, 10 mg 2,3-Dimethylchinoxalin in 1000 ml Wasser.
8J5 Min. wässern
9i5 Min. bleichen in einem Bade aus 25 g Kupferchlorid,
5 ml Salzsäure konz. in 1000 ml Wasser. 10} 10 Min. fixieren wie unter 2.
11^20 Min. wässern.
Die sensitometrisch^ Ausmessung geschieht hinter einem Grünfilter .
Der Farbenkeil ist gegenüber einem unsensibilisierten Vergleich um 1,1 logarithmischen Einheiten empfindlicher. Der Untergrund ist in der sensibilisierten Probe praktisch frei von jeder Anfärbung.
Beispiel 2
Man verfährt wie in Beispiel 1, ersetzt aber den dort angegebenen Farbstoff durch 2.7 g des ohne Beizung diffusionsfesten Farbstoffs der Formel:
A-G 157 -16-
909830/1280
BAD ORlGtNAt
Άί
-NHCO
CO
der nach der deutschen Patentschrift . ... ... (A 52 295
IXa/57b) erhalten werden kann und den Sensibilisator durch die Verbindung 3 der Tabelle.
Man vergießt auf eine weißpigmentierte Celluloseacetatfolie, belichtet und verarbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Auswertung nach Beispiel 1 ergibt einen Empfindlichkeitsunterschied von 1,2 logarithmischen Einheiten gegenüber
einer unsensibilisierten Vergleichsprobe ohne eine sichtbare Unterlagenanfärbung.'
Beispiel 3
Man verfährt wie in Beispiel 1 beschrieben, benutzt aber anstelle des dort angeführten Sensibilisators den der Formel 2 der Tabelle oder einen beliebigen anderen der dort genannten, wahlweise entweder mit den in Beispiel 1 oder 2 angegebenen Farbstoffen oder der Verbindung
NHC
NH-
A-G 157
-17-
909830/1216
deren Darstellung in der deutschen Patentschrift . ... ... (A 4-9 620 IXa/57b) beschrieben ist. Die Vergleiche gegenüber unsensibilisierten Proben liefern ähnliche Werte wie in den vorhergehenden Beispielen.
A-G 157 -18-
9098 30/1210

Claims (8)

Jf* 152239C Patentansprüche
1. Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Azofarbstoff enthaltenden spektral sensibilisierten Halogensilberemulsionsschicht für das Silberfarbbleichverfahren, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder mehreren Merocyaninen der allgemeinen Pormel:
worin bedeuten:
X = S, Se ~~
Y = eine bifunktionelle aliphatisch^ Kette, gegebenenfalls substituiert, mit 2 bis 6 C-Atomen
Z =ein Kation
R β Η, Alkyl, Halogen, Aryl, anelliertes Aryl, Cycloalkyl, Aralkyl oder quasi-Aryl, -O-CH^-O-, Alkoxy, Aroxy, Acylamino oder Amino, R1 = H, Allcyl, Aryl, Aralkyl
R" a eine aliphatisch^ Gruppe, Aralkyl oder Aryl;
2. Lichtempfindliches photog caphisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem oder^ mehreren Merocyaninen der Formel nach Anspruch 1, worin R1 Wasserstoff bedeutet.
A-G 157 -19-
909830/1260
3. Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Merocyanin der Formel
= CH - GH =
SO^Na
4. Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Merocyanin der Formel
0 H
= CH - CH =
0 \}H
\}H
CH = CH,
SO3Ka
5. Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet" durch einen Gehalt an den Merocyanin der Formel
= CH - OH =
«Γ XCH
CH2CH = CH2
A-G 157
9 0 9830/1200
-20-
BAD ORIGINAL
6. Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Merocyanin der Formel
C2H5CON
CH2CH = CH2
7. » Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Merocyanin der Formel
CO
= CH - CH = C C = S
\jo—τ/
H9 XCH0CH = CH0
,2 2 2
CHOH
CH2SO3NH(C2H5)3
8. Lichtempfindliches photographisches Material nach den Ansprüchen 1 - 7t gekennzeichnet durch einen Gehalt von 20 bis 600 mg pro Mol Silberhalogenid.
9 0 9 8 3 07*2*0
Or,g«nau
DE19661522390 1966-07-16 1966-07-16 Sensibilisierung photographischer Halogensilberschichten fuer das Silberfarbbleichverfahren Pending DE1522390A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0053033 1966-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1522390A1 true DE1522390A1 (de) 1969-07-24

Family

ID=6938776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661522390 Pending DE1522390A1 (de) 1966-07-16 1966-07-16 Sensibilisierung photographischer Halogensilberschichten fuer das Silberfarbbleichverfahren

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3520693A (de)
BE (1) BE700720A (de)
CH (1) CH489034A (de)
DE (1) DE1522390A1 (de)
GB (1) GB1153765A (de)
NL (1) NL6709822A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8610382D0 (en) * 1986-04-28 1986-06-04 Minnesota Mining & Mfg Silver halide photographic materials
ATE165454T1 (de) * 1991-02-20 1998-05-15 Eastman Kodak Co Photographische hochkontrast silberhalogenid materialien

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE489115A (de) * 1948-05-21
DE1213240B (de) * 1964-02-13 1966-03-24 Agfa Gevaert Ag Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Azofarbstoff enthaltenden optisch sensibilisierten Halogensilber-Emulsions-schicht fuer das Silberfarbbleichverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
BE700720A (de) 1968-01-02
US3520693A (en) 1970-07-14
CH489034A (de) 1970-04-15
NL6709822A (de) 1967-12-27
GB1153765A (en) 1969-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2700651A1 (de) Photographische silberhalogenidmaterialien mit lichtabsorbierenden farbstoffen
DE1293581B (de) Photographische Silberhalogenidemulsion
DE2453217C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2515771A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines farbphotographischen bildes
DE857308C (de) Sensibilisierte photographische Halogensilberemulsion, die nicht ausschliesslich Chlorsilber enthaelt, und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2228543C3 (de) Verfahren zum Einarbeiten von Zusätzen in eine Mischung, die zur Herstellung von Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist
DE1522390A1 (de) Sensibilisierung photographischer Halogensilberschichten fuer das Silberfarbbleichverfahren
DE2716136A1 (de) Verfahren zur verarbeitung von silberfarbbleichmaterialien
DE1929037A1 (de) Lichtempfindliche,photographische Silberhalogenidemulsion
DE2036640A1 (de) Photographische Silberhalogenidemul sionen
DE2147893C3 (de) Spektral sensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE1547649A1 (de) Photographische Materialien fuer das Silberfarbbleichverfahren
DE2164275A1 (de) Photographisches lichtempfindliches direktes Umkehrsilberhalogenidmaterial
DE1547811C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1522415A1 (de) Photographische Direktumkehr-Emulsionen
DE1213240B (de) Lichtempfindliches photographisches Material mit mindestens einer Azofarbstoff enthaltenden optisch sensibilisierten Halogensilber-Emulsions-schicht fuer das Silberfarbbleichverfahren
DE1271543B (de) Photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer UV-Licht absorbierenden Schicht
DE2506445A1 (de) Verfahren zur herstellung von photomasken
DE2145407A1 (de) Spektralsensibilisierte photographische Silberhalogenidemulsion
DE1522432C3 (de) Spektral sensibilisiertes photographisches Material
DE1009020B (de) Verfahren zur Sensibilisierung von Halogensilberemulsionen
DE1938768C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Silberfarbbleichverfahren
DE2035727A1 (de) Sensibihsierung photographischer Halo gensilberschichten fur das Silberfarbbleich verfahren
DE2065695A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsion
DE873040C (de) Sensibilisierte photographische Silberhalid-Emulsion und Verfahren zur Herstellung derselben