DE1520937B2 - - Google Patents

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DE1520937B2
DE1520937B2 DE19511520937 DE1520937A DE1520937B2 DE 1520937 B2 DE1520937 B2 DE 1520937B2 DE 19511520937 DE19511520937 DE 19511520937 DE 1520937 A DE1520937 A DE 1520937A DE 1520937 B2 DE1520937 B2 DE 1520937B2
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polyamides
dimeric
fatty acid
fatty acids
caprolactam
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Manfred Dipl.Chem.Dr. 4712 Werne Drawert
Eugen Dipl.-Ing.Dr. Griebsch
Siegfried Dipl.-Chem.Dr. Singer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/34Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

Die Polyamide (Beispiele 6 und 7) sind zu 30 % der Lösungen in Isopropanol kalt löslich (in 3 bis 5 Std.) und gelieren nicht bei Raumtemperatur.
Das Produkt nach Vergleichsversuch C ist in Isopropanol nicht so gut löslich, daß eine 30 %ige Lösung herstellbar ist. Die erhältliche Lösung geliert außerdem über Nacht. Entsprechendes gilt für Vergleichsprodukt gemäß Vergleichsversuch D.
Bei
spiel
Dimere
Fettsäure
Äthylen-
diamin
Hexa
methylen
diamin
Äqui
valenz
verhältnis
der
ε-Caprolactam Amin-
zahl
Säure
zahl
EP* Schäl
festigkeit
Zug
scher
festigkeit
Diamine kg/cm kg/mm2
2 400 g (96%) 25,4 g 32,7 g 0,6: 0,4 11,45 g (2,5%) 3,13 4,24 910C 5,10 1,28
3 400 g (96%) 33,8 g 16,3 g 0,8:0,2 22,50 g (5%) 4,91 4,12 92,50C 7,18 1,13
4 400 g (96%) 25,4 g 32,7 g 0,6:0,4 22,90 g (5%) 3,19 4,15 86°C 8,02 1,03
5 400 g (96%) 29,6 g 24,5 g 0,7:0,3 45,40 g (10%) 3,26 4,45 83°C 8,18 1,09
6 400 g 42,5 g 21,9 g (5%) 2,70 4,40 1020C 2,22 1,39
7 400 g 42,5 g 46,3 g (10%) 3,00 4,30 1000C 3,95 1,47
Vergleichsversuche
400 g (75%)
400 g (75%)
400 g
400 g (96%)
38,0 g
38,0 g
42,5 g
42,5 g
8,2 g 8,2 g
0,9:0,1 0,9:0,1
11,15 g (2,5%) 22,30 g (5%) 3,10
5,32
2,40
2,99
4,15 4,09 3,00
2,40
980C
940C
105° C
1050C
0,97 0,76 0,39
1,42
0,55
0,66
nicht
geprüft
* EP = Erweichungspunkt nach dem Ring- und Kugel-Verfahren DIN 1995.
Lösungsversuche
6 g Polyamid nach Beispiel 1 wurden mit 14 ml eines Äthanol-Benzin-Gemisches (1:1-Gewichtsteile) unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach 40 Minuten wurde eine klare Lösung erhalten, die bei Raumtemperatur (20 bis 25 0C) nicht gelierte. Das Polyamid konnte auch unter Rühren kalt gelöst werden. Die Lösungszeit betrug etwa 8 Stunden.
Die Polyamide der Beispiele 2 bis 7 wurden in analoger Weise gelöst. Für die Polyamide der Beispiele 6 und 7 beträgt die Herstellungszeit einer Kaltlösung nur 4 Stunden.
Die nachfolgende Tabelle gibt Aufschluß über Konzentration und Lösungsmittel bei der Herstellung von Lösungen der obenerwähnten Polyamide.
Polyamid
nach 30 Beispiel
40
Konzentration
35% 30% 35%
30%
J - .,·■
Lösungsmittel
Isopropanol
Isopropanol/Benzin (1:1)
Isopronanol/Toluol (1:1)
Butanol
Isopropanol
Isopronalol

Claims (1)

1 2
Betracht. Die Dimerisation wird bevorzugt mit Kata-
Patentanspruch: lysatoren, insbesondere Tonerden, durchgeführt. Das
anfallende Dimerisat enthält außer dimerer Fettsäure
Verwendung von Polyamiden aus Kondensations- noch wechselnde Mengen monomerer und trimerer produkten aus polymeren Fettsäuren mit einem Ge- 5 Fettsäuren. Reine dimere Fettsäure läßt sich durch halt von 95 bis 100 % an dimerer Fettsäure und aus Destillation gewinnen.
Äthylendiamin oder einem Gemisch aus Äthylen- Die erfindungsgemäß verwendete Polyamide weisen
diamin und Hexamethylendiamin in dem Äqui- die obengenannten Nachteile nicht auf und zeichnen valenzverhältnis von 0,9: 0,1 bis 0,5: 0,5 und aus sich durch ihre gute Löslichkeit in einer Reihe ge-2,5 bis 10% ε-Caprolactam, bezogen auf die ver- io bräuchlicher Lösungsmittel wie in niederen Alkoholen, wendete Menge des Gemisches aus dimerer Fett- z. B. Propanol, Isopropanol, Butanol und teilweise säure und als Schmelzkleber. auch Äthanol oder deren Gemischen mit Kohlen
wasserstoffen. Derartige Lösungen der erfindungsgemäß verwendeten Polyamide können mit einem
— 15 Bindemittelgehalt bis zu 30 % und darüber hergestellt
werden und weisen auch bei tiefen Temperaturen eine sehr geringe Tendenz zum Gelieren auf.
Aus der USA.-Patentschrift 2 450 940 sind bereits Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide zeigen
Polyamide bekannt, die aus polymerisierter ungesät- überraschenderweise bei Verklebungen neben guten tigter Fettsäure und Diaminen hergestellt werden. 20 Zugscherfestigkeiten sehr gute Schälfestigkeiten, die Derartige Polyamide weisen zwar wegen ihres niedri- die Werte der bekannten Schmelzkleber auf Basis gen Molekulargewichtes von 3000 bis 5000 eine gute polymerer Fettsäuren um ein Vielfaches übertreffen. Löslichkeit in Butanol und Alkohol-Benzin-Mischun- So zeigen Polyamide mit 10 % ε-Caprolactam an Stahl gen auf; sie sind jedoch aus diesem Grund sehr spröde. folgende Verklebungswerte: Schälfestigkeit 9 kg/cm;. Sie werden zwar als Klebstoff verwendet, weisen aber 25 Zugscherfestigkeit 100 kg/cm2,
in vielen Fällen keine ausreichenden Klebeigenschaf- Die erfindungsgemäß als Schmelzkleber verwendeten
ten auf. * Polyamide zeichnen sich darüber hinaus durch eine
In der USA.-Patentschrift 2 379 413 werden zwar nicht voraussehbar gute Alterungsbeständigkeit der unter einer Fülle von Vorschlägen zur Modifizierung Verklebungen aus, d. h., daß die Verklebungswerte von Polyamiden polymerer Fettsäuren auch Amino- 30 nach der Lagerung nur unwesentlich bzw. gar nicht carbonsäuren erwähnt. Es werden aber weder genauere absinken.
Angaben über die Zusammensetzung brauchbarer Es konnte auch nicht vorausgesehen werden, daß
Polyamide auf dieser Basis gemacht, noch sind aus in dem Bereich des ε-Caprolactamgehaltes von 2,5 bis dieser Patentschrift die besonderen Eigenschaften 10% die Schmelzkletief besonders günstige Eigenderartiger Polyamide zu entnehmen. 35 schäften aufweisen. Bei einem darüber hinausgehenden Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von ε-Caprolactamgehalt weisen die Polyamide eine erhöhte Polyamiden aus Kondensationsprodukten aus poly- Schmelzviskosität und eine zunehmende Neigung zum meren Fettsäuren mit einem Gehalt von 95 bis 100 % kalten Fluß auf.
an dimerer Fettsäure und aus Äthylendiamin oder Die erfindungsgemäß verwendeten Polyamide eignen
einem Gemisch aus Äthylendiamin und Hexamethylen- 40 sich zur Verklebung von Werkstoffen aller Art, wie diamin in dem Äquivalenzverhältnis von 0,9: 0,1 bis z. B. Metallen, Holz, Leder und Kunststoffen. Die 0,5: 0,5 und aus 2,5 bis-10% ε-Caprolactam, bezogen erfindungsgemäß verwendeten Polyamide können daauf die verwendete Menge des Gemisches aus dimerer bei sowohl aus der Schmelze als auch nach Auf-Fettsäure und Diamin als Schmelzkleber. bringen aus der Lösung verarbeitet werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten 45 R .
Polyamide des ε-Caprolactams kann in der üblichen Beispiel
Weise durch Umsetzung der Diamine mit der dimeren 400 g aus Tallölfettsäure hergestellte 96 %ige dimere
Fettsäure oder deren amidbildenden Derivaten, insbe- Fettsäure wurden mit 32,7 g Hexamethylendiamin, sondere deren Estern, bei Kondensationstemperaturen 25,4 g Äthylendiamin und 45,8 g ε-Caprolactam verzwischen 180° bis 25O0C, insbesondere bei 2300C, 5° mischt. Zu diesem Gemisch wurden als Antioxydans durchgeführt werden. Das restliche Kondensations- 10,1 g (2 %) eines handelsüblichen mehrkernigen wasser kann gegebenenfalls durch Anlegen eines Va- Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukts zugekuums von 15 bis 20 mm Quecksilbersäule während setzt. Darauf wurde unter Rühren sowie unter Stick-1 bis 2 Stunden entfernt werden. stoff innerhalb von 3,5 Stunden auf 2300C aufgeheizt.
An Stelle der freien dimeren Fettsäuren können 55 Schließlich wurde die Temperatur 8 Stunden bei 23O0C auch in an sich bekannter Weise ihre amidbildenden gehalten. Das Polyamid zeigte eine Aminzahl von 3,17 Derivate, insbesondere ihre Säureester, verwendet und eine Säurezahl von 4,12 und einen Erweichungswerden, naheliegenderweise besonders solche, die punkt von 810C. Die Schälfestigkeit betrug 9,00 kg/cm, leicht der Aminolyse unterworfen werden können, die Zugscherfestigkeit 0,97 kg/mm2. Die Verklebungen wie Methyl- und Äthylester. 60 wurden an Stahl durchgeführt.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäß ver- Die folgenden Beispiele wurden in analoger Weise
wendeten Schmelzkleber eingesetzte dimere Fettsäure durchgeführt, wobei jeweils 2 % eines handelsüblichen wird nach bereits bekannten Verfahren durch radika- mehrkernigen Phenol-Formaldehyd-Kondensationslische oder ionische Polymerisation oder durch ther- produkts, bezogen auf die Gesamtrohstoffsumme, mische Dimerisation hergestellt. Als Ausgangsstoffe 65 mitverwendet wurde. Die in Spalte 6 der Tabelle in für die Dimerisation kommen natürliche mono- oder Klammern aufgeführten Prozentangaben beziehen sich polyäthylenische und gegebenenfalls auch gesättigte auf die verwendete Menge des dimeren Fettsäureoder mono- oder polyacetylenische Fettsäuren in Diamin-Gemisches.
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