DE1520620A1 - Polyamidester und Polyimide sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Polyamidester und Polyimide sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1520620A1 DE19641520620 DE1520620A DE1520620A1 DE 1520620 A1 DE1520620 A1 DE 1520620A1 DE 19641520620 DE19641520620 DE 19641520620 DE 1520620 A DE1520620 A DE 1520620A DE 1520620 A1 DE1520620 A1 DE 1520620A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08G73/1003Preparatory processes
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    • C08G73/1007Preparatory processes from tetracarboxylic acids or derivatives and diamines

Description

  • Polyamidester und Polyimide sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gegenständen und Überzügen aus aromatischen Polyimiden. Sie bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von relativ stabilen Zwischenprodukten, die, wenn es gewünscht wird, leicht in die Polyimide umgewandelt werden können.
  • Die Bedeutung von relativ stabilen Zwischenprodukten, die leicht in des letztlich gewünschte Produkt umgewandelt werden kbnnen, wird vom Fachmann hoch eingeschätzt. Die Endprodukte, also die aromatischen Polyimide, sind bekannt fUr ihre chemische und thermische Stabilität. Weil sie nicht leicht schmelzen noch sich leicht lösen, bildet die Schwierigkeit der Verformung dieses Polymeren in brauchbare Gegenstände ein ernstes Hindernis fUr die kommerzielle Entwicklung. Kürzlich sind Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen die Ausformung eines Polyamidsäure-Zwischenproduktes, gefolgt von einer Umwandlung in das Polyimid, Anwendung fand. In vielen Fällen neigen die Polyamidsäuren jedoch dazu, sich während der Lagerung in Polyimide umzuwandeln, oder in einigen Fällen sind sie von hoher Stabilitdt und lagern sich nur um, nachdem sie Temperaturen ausgesetzt sind, die fiir organische Materialien ausserordentlich hoch sind.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Zwischenprodukte zu schaffen, die ausreichend stabil sind, um fUr lingerie Zeiträume gelagert zu werden, jedoch andererseits ausreichend"unstabil"sind, um, wenn es gewünscht wird, relativ leicht in Polyimide umgewandelt zu werden. Andere Ziele ergeben sich aus dem Nachfolgenden.
  • Die Ziele werden durch Verwendung eines linearen Polymeren als Zwischenprodukt erreicht, und zwar eines aromatischen Polyamidesters der Formel : worin die Pfeile Isomerie* anzeigen ; R ist ein vierbindiger aromatischer Rest ; R1 ist Arylen; R2 ist Alkyl oder Aryl und n ist eine ganze Zahl, die hoch genug ist, um ein filmbildendes Polymeres zu ergeben, d. h. dass dieses Polymere gemessen als 0, 5 %ige Lösung in einem geeigneten Lesungsmittel (konsentrierte Schwefelsäure, N,N-Dimethylacetamid, uzw.) bei 30° C eine innere Viskosität von wenigstens 0,1, vorzugsweise 0, 3 bis 5, 0 aufweist.
  • * In jeder wiederkehrenden Einheit können die Gruppen, auf welche die Pfeile zeigen, wie dargestellt oder in einer untereinander vertauschten Stellung vorhanden sein.
  • Das Verfahren für die Herstellung derartiger Polyamidester umfasst die Behandlung beetimmter Diacylhalogenide, nkmlich Dicarbalkoxy - oder Dicarbaryloxy - aryldicarbonsäurehalogenide mit einem primären, aromatischen Diamin. Die Diacylhalogenide können auf irgendeine, dem Fachmann bekannte Weise hergestellt werden. Aus diesem Grunde umfaost ein Verfahren und zwar das bevorzugte Verfahren fUr die Herstellung der Diacylhalogenide erat die Behandlung geeigneter Dianhydride (aromatischer Dianhydride) mit einem Alkohol zur Bildung der entsprechenden Diesterdisäure und dann die Behandlung der Diesterdisäure mit einem Thionylhalogenid, einem Phosphorhalogenid, einem Benzolhalogenid, einem Oxalylhalogenid oder einem Carbonylhalogenid, z. B. Thionylchlorid, Phosphor-penta-oder-trichlorid, Benzotriohlorid oder Phosgen zur Bildung des entsprechenden Diacylhalogenidee Das Diacylhalogenid kann ebenfalls hergestellt werden durch direkte Halbveresterung der Tetrasäure zu der Diesterdisäure, gefolgt von einer Umwandlung der freien Carboxylgruppen in Säurechloridgruppen.
  • Die Ausgangsmaterialien für die Bildung der Produkte nach dem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung sind aromatische Diamine und Diacylhalogenide von aromatischen Tetracarbonsäure-diestern.
  • Die organischen Diamine sind gekennseichnet durch die Formel : H2-N-R1-NH2, worin RI ein zweibindiger aromatischer Rest (Arylenreßt) ist, der vorzugsweise aus den nachfolgenden Gruppen ausgewdhlt ist : Phenylen, Naphthylen, Diphenylen, Anthrylen (-C14H8-), Furylen, Benzfurylen und worin R3 ausgewählt ist aus der GRuppe: Alkylenkette mit 1-3 C-Atomen, F-1183 Alkyl-oder Aryl- und substituierte Gruppen derselben darstellen. Unter den Diaminen, die fUr die Verweadung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, finden sich : m-Phenylendiamin ; p-Phenylendiamin ; 2, 2-Bis- (4-amino-phenyl)-propan ; 4, 4'-Diamino-diphenyl-methan ; 4, 4'-Diamino-diphenylsulfid ; 4, 4'-Diamino-diphenyl-sulfon ; 3, 3'-Diamino-diphenylaulfon ; 4t4'-Diamino-diphenyl-äther ; 2, 6-Diamino-pyridin ; Bis-(4-amino-phenyl)-diäthyl-silan ; Bis- (4-amino-phenyl)-diphenyl-silan ; Benzidin ; 3, 3°-Diohlor-bensidin ; 3,3'-Dimethoxy-benzidin ; Bis-(4-amino-phenyl)-äthyl-phosphinoxyd; Bis-(4-amino-phenyl)-phenyl-phosphinoxyd ; Bis-(4-sminophenyl)-N-butylamin ; Bis-(4-amino-phenyl)-N-methylamin ; 1, 5-Diamino-naphthalin;, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl ; N- (3-aminophenyl)-4-aminobenzamid ; 4-Amino-phenyl-3-aminobenzoat ; und Mischungen derselben.
  • Die'aromatischen Tetracarbonsäure-dianhydride sind durch die nachfolgende Formel gekennseichnet : worin R einen verbindigen aromatischen Restz.B.. darstellt, worin R6 gleich R3 oder ist.
  • In diesen Dianhydriden ist jede Carbonylgruppe direkt an einem besonderen Kohlenstoffatom des aromatischen Radikals gebunden, die Carbonylgruppen sind dabei paarweise angeordnet, wobei die Gruppen eines jeden Paares aneinandergrenzen.
  • Aneinandergrenzen bedeutet in Ortho-oder Peri-Stellung angeordnet sein, so dass die Dicarboxylanhydroringe enteprechend 5-oder 6-gliedrig sind.
  • Die bevorsugten aromatischen Dianhydride sind solche, in denen die Kohlenstoffatome eines jeden Paares von Carbonylgruppen direkt mit den ortho-Kohlenstoffatomen in der R-Gruppe unter Lieferung eines 5-gliedrigen Ringes der nachfolgenden Konstitution verbunden sind : Beispiele von Dianhydriden, die fUr die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfaseen : 1,2,4,5-Benzol-tetracarbonsäure-anhydrid (Pyromelliticdianhydrid) ; 2, 3, 6, 7-Naphthalin-tetracarbonsäure-dianhydrid.
  • 3,', 4, 4'-Diphenyl-tetracarbonsäure-dianhydrid ; 1, 2, 5, 6-Naphthalin-tetracarbonsEure-dianhydrid ; 2, 2', 3, 3'-Diphenyltetracarbonsäure-dianhydrid ; 2, 2-Bis- (3, 4-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid ; Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfonsäuredianhydrid ; 3, 4,9,10-Perylen-tetracarbonsäure-dianhydrid; Bis- (3, 4-dicarboxyphenyl)--ither-dianhydrid ; Naphthalin-1, 2, 4, 5-tetracarbonsäure-dianhydrid ; Naphthalin-1, 4, 5, 8-tetracarbonaäure-dianhydrid ; 2, 6-Dichlornaphthalin-t, 4,5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid; 2, 7-Dichlornaphthalin-1, 4, 598-tetracarbonsäure-dianhydrid ; 2, 3, 6, 7-Tetrachlornaphthalin-1, 4, 5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid; Phennthren-1,8,9,10-tetracarbonsäure-dianhydrid; 2,2-Bis(2,3-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid; 1,1-Bis(2,3-dicarboxyphenyl)-äthandianhydrid ; 1,1-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)-äthan-dianhydrid; Bis (2, 3-dioarboxy-phenyl)-methan-dianhydridBis(?4" dicarboxyphenyl)-methan-dianhydrid; Bis(3,4-dioarboxyphenyl. aulfon-dianhydrid; Benzol-1,2,3,4-tetracarbonsäure-dianhylyid 3',4'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid; 2, 3,2',3'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid; 2,3,3',4'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid ; uew.
  • Die Einbeziehung von einem oder mehreren anderen Diamine oder Dianhydriden ale sie vorstehend offenbart sind, s. B. aliphatichen Diamine oder aliphatischen Dianhydriden, ale Reaktionskomponenten in dem Verfahren kann eine oder mehrere der wEns¢henswerten Eigenschaften der polymeren Produkte beeinträchtigen. Jedoch ist die Einbeziehung derartiger Materialien in einem solchen Ausmass, dass sie die mit den aromatischen Reaktionskomponenten erhaltenes wünschenswerten Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigen, ebenfalls möglich.
  • In der ersten Stufe wird das aromatische Dianhydrid gewöhnlich als Feststoff mit einem Alkohol behandelt zur Bildung der entsprechenden Dieseter-Disäure. Die verwendbaren Alkohole schliessen Methanol, Äthanol. n-Propanol, iso-Propanol, die Butancls dis Pentanole die Hexanole, si:':AI..'-'.!S'''f.?as'.P ph@ti@@@@@@@@@@@@@@@@@@ @@@@@@@@@@@ffatome. Phenol . ä'änolun<:;'iiE'i9&ll"sishaLliolsdt 1-12KahloB'f.tc.'s'n%sw.eia'"'1psirg~?csal . : 'at'", 6d. ia. ° : :, , ^r> . ii, w ' : » w., . : : a''. aa',, e ; : n, :. , : xa. b a''. d. t 1 - 12 Kohlem@@@@@towen, usw ein. @ie niedrigeren aliphatischen Al@hole werden bevorzug Diese Reaktion wird bei Raumtemperatur durchgeführt.
  • @@@@ @@ UberschUssiger Alkohol wird gewöhnlich durch Destillation oder Extraktion entfernt und der nächste Schritt besteht in einer Behandlung der DiesterdisEure mit einem Halogenid, um die Diesterdisäure in das entsprechende Diester-diacylhalogenid umzuwandeln. Diese Reaktion wird ebenfalls bei Raumtemperatur Durchgeführt und umfasst die Zugabe eines der nachfolgenden Stoffe : Thionylhalogenid, ein Phosphorhalogenid, ein Benzalhalogenid, ein Oxalylhalogenid oder ein Carbonylhalogenid in einem Lbsungsmittel.
  • Als Lösungsmittel sind in dem Verfahren die organischen Lösungsmittel brauchbar, deren funktionelle Gruppen weber mit der Diesterdisäure, dem Diester-diacylhalogenid noch dem später zugegebenen Diamin in irgendeinem merklichen Ausmass reagieren. Neben der Inaktivität gegenüber dem System und der vorzugsweisen Wirkung als Lösungsmittel fUr ir den Polyamidester soll das organische Lösungsmittel fUr die Diamine und vorzugsweise fUr alle Reaktionskomponenten ein L8sungsmittel darstellen. Anders ausgedrückt, ist das organische Losungsmittel eine organische Flüssigkeit, die weder eine Reaktionskomponente noch ein Homologes eines der Reaktionspartner ist, das ein Lösungsmittel fUr die Diamine darstellt und funktionelle Gruppen enthält, die keine monofunktionellen primären und sekundärenn Aminogruppen und keine monofunktionellen Dicarboxyl-anhydrogruppen sind. Die normalerweise flüssigen organischen Ldsungsmittel der Klasse der N,N-Dialkylcarbonsäureamide sind in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung als Lösungsmittel brauchbar. Die bevorzugten Lösungsmittel sind die niedermolekularen Glieder dieser Klasse, inebesondere N, N-Dimethylformamid und N, N-Dimethylacetamid. Sie können leicht von dem Polyamidester und/oder den aus Polyamidestern geformten Gegenstdnden durch Verdampfung, Verdrängung oder Diffusion entfernt werden. Andere typische Verbindungen dieser brauchbaren Klasse von Lösungsmittel- sind: ff N-Diäthylformamid, N,N'-Diäthylacetamid, N,N-Dimethylmethoxy-acetamid, N-Methyl-caprolactam, usw. Andere Lösungsmittel, die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, sind : Dimethylsulfoxyd, N-Methyl-2-pyrrolidon, Tetramethylharnstoff, Pyridin, Dimethylsulfon, Hexamethylphosphoramid, Tetramethylensulfon, Formamid, N-Methyl-formamid und Butyrolacton. Die Lösungsmittel kUnnen sowohl allein, in Kombinationen von Lösungsmitteln oder in Kombination mit schlechteren Lösern, wie Benzol, Benzonitril, Dioxan, Xylol, Toluol, Aceton, und Cyclohexan verwendet werden. Die in diesem Verfahrensschritt und in dem nachfolgenden Polymerisationsverfahren verwendeten Lbsungsmittel sind vorzugsweise die gleichen.
  • Der nächste Verfahrensschritt besteht in der Polymerisation der Diester-diacyl-halogenide durch Reaktion mit wenigstens einem der vorgenannten Diamine. Das Diamin kann zu einer Lösung des Diester-diacyl-halogenids zugegeben werden oder umgekehrt. Das Diamin wird gewdhnlich in einem Lösungsmittel zugegeben, im allgemeinen in dem gleichen Lösungsmittel, das 3chon fUr das Diester-diacyl-halogenid verwendet worden ist. Ein weiteres gutes Yerfahren besteht darin, das Dieaterdiacyl-halogenid allein zu einer Lösung des Diamina zu geben. Die Polymerisation wird gesteigert durch leichtes ErwErmen der Reaktionskomponenten, gewöhnlich nicht Uber 100°C und durch Bewegung. Bei der Bestimmung einer spezifischen Temperatur zur Bildung des Polyamidesters eines speziellen Diamine und eines speziellen Diester-diacylhalogenids sind verschiedene Paktoren su berücksichtigen.
  • Eine Ausgangstemperatur von 20 - 25° C (Raumtemperatur) ist bevorzugt. Die maximal zulässige Temperatur hängt von dem verwendeten Diamin, dem verwendeten Diester-diaoylhalogenid, dem besonderen Ldsungsmittel, dem in der Endmischung gewünschtenn Prozentsatz an Polyamidester und der fUr die Reaktion gewUnschten Mindestzeit ab. PUr die meisten in der vorliegenden Erfindung brauchbare mbinationen von Diaminen und Diacyl-halogeniden ist es mdglich, verformbare Massen von Polyamidestern zu bilden, indem die Reaktion unter 175° C durchgeführt wird. Die bestimmte Temperatur unter 175° C, die für irgendeine bestimmte Kombination von Diamin, Diester-diacyl-halogenid, Lösungsmittel und Reaktionszeit für die Bildung eines verformbaren Reaktionsproduktes nicht überschritten werden darf, variiert, sie kann aber durch einen einfachen, von jedem Fachmann auszuführenden Test bestimmt werden.
  • Die Polyamidester-Masse kann an dieser Stelle für spätere Verwendung gelagert werden, oder sie kann unmittelbar zur Bildung ausgeformter Gegenstände verwendet werden. Nach dem Ausformen der vorwiegend aus dem Polyamidester zusammengesetzten Masse, entweder sofort oder nach der Lagerung, oder nach dem Verkauf, vorzugsweise noch in dem Lösungsmittel (gewöhlich wenigstens 60% Lösungsmittel) zu einem brauchbaren Gegenstand, z.B. Faden, Folie, Rohr, Stab, Pulver usw. und Trocknen des Gegenstandes, ist es bevorzugt, den Polyamidester in ein anderes Polymeres umzuwandeln, um die Eigenschaften der ausgeformten Struktur su verkdern Der Polyamidester kann so durch Hitzebehandlung, insbesondere durch Erhitzen auf eine Temperatur von wenigstens 125° C, vorzugsweise von wenigstens 150°C, um Alkohol auszutreiben, in das entsprechende Polyimid umgewandelt werden. Bei 300° o vollzieht sich die Umwandlung in etwa 10 Minuten. Das Polyimid hat die nachfolgende Strukturformel : worin R einen aromatischen vierbindigen Rest, R1 Arylen und n eine ganze Zahl ist, die hoch genug ist, um eine innere Viskosität von wenigstens 0,1, 1) vorzugsweise von 0, 3-5, 0, gemessen als 0, zigue Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, zu ergeben.
  • Der fertige Formkdrper kann allein ale Polyimid oder aus einer Mischung mit anderen Polymeren beatehen und/oder mit inerten Materialien modifiziert sein. In Abhängigkeit von ihrer Natur kennen die inerten Materialien vor oder nach der Formgebung zugefügt werden. So können z.B. Füllstoffe wie Pigmente, elektrisch leitender Rusa und elektrisch leitende Metallpartikel, Schleifmittel, Dielektrika und gleitfähig machende Polymere in sweckmässiger Weise zu dem polymeren Zwischenprodukt als welche oder einer Lösung des polymeren Zwischenproduktes vor der Formgebung zugesetzt werden. Bestimmte Schleifmittel und elektrisch leitende Materialien werden zweckmässiger als Oberflächenschichten aufgebracht. Eine Zellstruktur oder ein Schaum des endgültigen Polymeren kann durch Zugabe eines herkömmlichen Blähmittels zu dem polymeren Zwischenprodukt entweder allein oder in Kombination mit einem Füllmittel und anschliessendem F um das Blähmi zu zereetzen und die Polymereinheiten zu zyklisieren, erhalten werden. Ale Alternative kunnen zellenförmige Produkte durch Dispergieren von Blesen (aus Luft, Kohlendioxyd, Stickstoff usw.) in eine Schmelze oder Idæung des polymeren Zwischenproduktes vor dem Ausformen und der Zykliaierung hergestellt werden.
  • Anstatt selbst ausgeformt zu werden, kann das polymere Zwischenprodukt als Ubersugamasse verwendet werden. Die das Polymere enthaltende flUssige Uberzugsmasse kann entweder allein oder. nachdem sie durch Zugabe von Füllstoffen und/oder BlAhmitteln modifiziert ist, gemäss irgendeiner der gewdhnlichen Techniken (Lekel-Streichen, Aufwalzen, Eintauchen, Bürstenstreichen, Sprühen) auf einer grossen Anzahl von Unterlagen angebracht werden. Derartige Unterlagen umfassen : Kupfer, Messing, Aluminium, Stahl und andere Metalle in Form von Platten, Fasern, Drähten, Sieben ; mineralische Strukturen wie Asbest ; Glas in Form von Platten, Fasern, Schäumen, Geweben usw. ; polymere Materialien wie Celluloseprodukte (Cellophan, Holz, Papier usé) 9 Polyolefine (Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, usw.) ; Polyester (PolyEthylen-therephthalat, usw.), Polyamide, Polyimide, Perfluor-Kohlenstoff-Polymere (Polytetrafluoräthylen, Copolymere des Tetrafluor-äthylens mit Hexafluorpropylen, usw.), Polyurethane, in Form von Platten, Fasern, Schäumen, gewebten und nicht gewebten Stoffen, Sieben usw. ; Lederplatten, usw. Die polymeren Unterlagen kUnnen vor dem Uberziehen metallisiert oder mit einem herkömmlichen Klebemittel oder einem anderen Mittel zur Verbesserung der Aufnahmef Ehigkeit der Oberfläche versehen sein. Folien aus dem schlieaslich zyklisierten Polymeren kbnnen mit irgendeiner der obigen Unterlagen, häufig mit Hilfe eines im Handel erhältlichen Klebemittels, laminiert werden Die Polyamidester zeigen sich, wenn sie isoliert sind, als farblose oder hellgelb gefärbte Feststoffe. Sie haben starke Ultrarotbanden bei 3, 0-3, 07 Mikron, die auf die N-H Bindungen des Amids surUcksu£hren sind, bei 5, 8 Mikron, die auf die C=0 Bindungen des Esters zurückzuführen sind, und bei 6, 05 Mikron, die auf die C=O Bindungen des Amids zurückzuführen sind.
  • Die Erfindung wird durch Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele klarer verständlich. Beispiel 1 beschreibt dabei die beste Art und Weise, die fUr die Durchführung der Erfindung vorgesehen ist. Obwohl die Beispiele spezielle Darstellungen der vorliegenden Erfindung veranschaulicheng sollen diese Beispiele nicht als Begrenzung der Erfindung verstanden werden.
  • Die Beatimmung der Struktur wurde nach den dem Pachmann bekannten Ultrarot-Spektraltechniken* durchgeführt.
  • Die Mehrzahl der Ultrarot-Spektren wurden hierbei unter Verwendung eines Perkin-Elmer-Spektral-Photometers Modell 21 und eines Perkin-Elmer-Infracord-Spektral-Photometers an gepressten Folien aufgenommen.
  • Die innere Viskosität, die direkt abhängig ist von dem Molekulargewicht des Polymeren wird nach L. H. Cragg in "Journal of Colloid Science", Band 1, Seiten 261-269 (Mai 1946) als innere Viskosität = In relative Viskosität definiert, worin die relative Viskosität das Verhältnis der Viskosität der Ldsung zur Viskosität des Ldsungsmittels darstellt und C die e Konzentration des aufgelösten Stoffes in der Lösung gemessen in Gramm des Polymeren pro 100 min Lösung ist.
  • *W.M.D. Bryant und R.C. Voter, Journal of American Chemical Society 75, (1953), Seite 6113; und F.W. Billmeyer, "Textbook of Polymer Chemistry", Kap. 7, Interscience Publishers 1957.
  • Beispiel 1 2, 5-Dicarbäthoxy-therephthalsäure-chlorid (0, 03 Mol) wird mit einer äquimolaren Menge #, -Bis-(4-aminophenyl)-propan in 30 ml. N, N-Dimethylacetamid zur Reaktion gebracht, wobei die BUeung zu einem Brei gefroren war. Das RUhren wird 30 Minuten lang fortgesetst. Das Hydrochlorid des Lösungsmittels wird neutralisiert. Die Lösung wird dann zu einer Folie des Polyamidesters vergossen. Die innere Viskosität dieses Polymeren beträgt, gemessen als 0,5%ige Lösung in N, N-Dimethylacetamid, 0,60. Durch 16stündige Einwirkung eines Dampfbades ändert sich diese nur sehr wenig. 10 Minus ten dauerndes Erhitzen auf 300°C. wandelt die Polymerfolie vollstgndig in das entsprechende Polyimidum.
  • Die Polyamidester sind somit wesentlich stabiler gegenüber der Hydrolyse unter neutralen Bedingungen als die entsprechenden Polyamidsäuren.
  • Beispiel 2 Eine Lösung von 3,24 g (0,03 Mol) m-Phenylendiamin in 60 ml. frisch deßtilliertem N Dimethylacetamid wird in einem Trockeneisbad gefroren. Hierzu werden 10, 41 g (0,03 Mol) 2,5-Dicarbäthoxy-therephthalsäurechlorid zugegeben. Die Reaktionsmischung bildet einen festen Brei. Der aus diesem Brei isolierte Polyamidester hat eine innere Viscosität von Q, 24 in konzentrierter Schwefelsäure.
  • Wenn dieses Verfahren mit der Diamin-Lösung bei Raumtemperatur wiederholt wird, wird die Reaktionsmischung ganz heiss und wolkig. Nach etwa 5 Minuten erstarrt die Mischung su einer festen Faste. Der darau isolierte Polyamidester hat eine innere scosität von 0,28 in konzentrierter Schwefelsäure und kann nach Verdünnung der Paste mit N, N-Dimethylacetamid zu einer Folie vergossen oder zu einem Faden extrudiert werden.
  • Das Polymere weist keine Polymer-Schmelztemperatur auf, sondern wandelt sich vorher beim Erhitzen auf etwa 200°C. in das entsprechende Polyimid um.
  • Beispiel 3 Zu 3, 39 g 2,2-Bis-(4-aminophenyl)-propanin20ml.N,N-Dimethylacetamid in einem Eisbad werden 5, 20 g 2,5-Dicarbäthoxytherephthalsäureshcloird in einem Schuss zugegeben.
  • Die Reaktionsmischung verwandelt sich schnell in eine gelbe viscose Lösung. aus der der Polyamidester auf 3 Wegen iaoliert wird. Aus£Ellung mit Wasser ergibt ein Polymeres mit einer inneren Viscoeität von 0, 60 (in N, N-Dimethylformamid).
  • Eine ausgefällte und in Methanol gewaschene Probe besitzt eine innere Viscosität von 0,66 in konzentrierter Schwefelsäure und 0, 70 in N, N-Dimethylformamid (nach einstiindiger Erhitzung auf 1 d0° C und Abkühlung), Ein dritter Anteil der Originallösung wird etwa 45 Minuten auf einem Dampfbad erwhrmt. Die innere Viscosität des ausgefällten Polyamidesters beträgt 0, 64 in konzentrierter Schwefelsäure. Der ausgefüllte Polyamidester kann in Pulverform vorliegen. Das Pulver kann zu einer Platte gepresst werden.
  • Das polymere Produkt weist keine Polymerschmelztemperatur auf, sondern wandelt sich beim Erhitzen auf etwa 200°3 in das entsprechende Polyimid um.
  • Beispiel 4 Zu einer in einem Eiswaaserbad gekühlten Lösung von 1, 08 g m-Phenylendiamin in 13 ml. . N,N-Dimethylacetamid werden 3,97 g 2, 5-Dicarb-(ß-cyanäthoxy)-therephthalsäurechlorid in einem Schuss zugegeben. Die Reaktionsmischung wird sehr schnell ausserordentlich heiss. Nach dem AbkUhlen scheidet sich das Polymere in einem gewissen Ausmass ab, geht Jedoch beim ErwOrmen oder nach der Zugabe von Losungsmittel wieder in Lösung. Die innere viscosität dieses polymeren Produkts beträgt in konzentrierter Schwefelsdure 0, 19. Die Lösung kann gelagert werden und dann in irgendeiner herkbmmlichen Weise zu einer Folie vergossen oder su einem Faden verformt werden.
  • Das polymere Produkt weist keine Polymerschmelztemperatur auf, sondern wandelt sich beim Erhitzen auf etwa 2000 in das entsprechende Polyimid um.
  • Beispiel 5 Eine Lösung von 8,68 g (0,035 Mol) 4,4'-Diamino-diphenylsulfon in 60 ml. N, N-Dimethylacetamid wird in einem Trockeneisbad gefroren. Dann werden 12, 145 g 2, 5-Dicarbäthoxy-there phthalsdurechlorid in einem Schuss zugegeben. Nachdem die Polymerisation eingetreten ist, wird das Produkt isoliert.
  • Es hat eine innere Viscosität von 0, 62 in N, N-Dimethylformamid.
  • Der entsprechende Polyamid-dimethylester, der eine innere Viscosität von 0, 66 besitzt, wird nach dem gleichen Verfahren unter Verwendung von 2, 5-Dicarbmethoxy-therephthalsäurechlorid hergestellt. Beide Ester können in Lösung gelagert werden und sauter zu brauchbaren Gegenständen geformt werden.
  • Das polymere Produkt besitzt keine Polymerschmelztemperatur, sondern wandelt sich beim Erhitzen auf etwa 200° C in das entsprechende Polyimid um.
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 0,020 Gramm-Mol Diäthyl-pyromellitsäuredichlorid (das gleiche Produkt wie in den Beispielen 1, 2. 3 und 5) ) in 75 ml. N,N-Dimethylacetamid wird eine äquimolare Menge 4, 4'-Diamino-diphenyl-äther gelöst in 75 ml. N, N-Dimethylacetemid zugegeban. Nach 20 Minuten wird die innere Viskosität des Polyamidesteres bestimt, die 0, 61 beträgt.
  • Der Polyamidester wird durch Zusatz einer geringen Menge von TRiäthylamin zu der Lösung und durch 35 Minuten dauerndes Erhitzen unter RUckfluss bei der Siedetemperatur (165° C bis s C) in das entsprechende Polyimid umgewandelt.
  • B 7 Eine Losung, die 3,2778 g des Diester-disäurechlorids aus Beispiel 6 (0,009445 Mol) und 15 ml. Triäthylamin in 40 ml.
  • Tetrachlorkohlenstoff enthält, wird in einem Mischer der Bauart Waring schnell mit einer Lösung von 1, 8890 g (0,009445 Mol) 4,4'-Diamino-diphenyläther und 3 ml. konzentrierter Salzsäure in 180 ml. Wasser gerührt. Es wird der gleiche Polyamidester wie in Beispiel 6 isoliert. Die LU-sung des Esters kann su einer selbsttragenden Polie vergosen und getrocknet werden.
  • Das polymere Produkt weist keine Polymerschmelztemperatur auf, sondernwandeltsichbeimErhitzenaufetwa200C in das entsprechende Polyimid um.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü o h e 1. Lineares, filmbildendes Polymerea, das im wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel besteht, worin der Pfeil Isomerie bedeutet ; R ein aromatischer vierbindiger Rest, R1 ein Arylenrest und R2 ein Alkyl- oder Arylrest sind.
  2. 2. Verformbare Masse, enthaltend ein lineares, filmbildendes Polymeres in einem daSUr geeigneten Lösungsmittel, welches Polymere im Wesentlichen aus wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel besteht, worin der Pfeil Isomerie bedeutet ; R ein aromatischer vierbindiger Rest, R1 ein Arylenrest und R2 ein Alkyl- oder Arylrest sind.
  3. 3. Das Polymere nach Anspruch 1 in Form einer selbsttragendenn Folie.
  4. 4. Das Polymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aromatische Rest einer Verbindung der Gruppe Pyromellitsäure-dianhydrid, 2,3,6,7-Naphthalin-tetracarbonsäure-dianhydrid, 3,3',4,4'-Diphenyl-tetracarbonsdure-dianhydrid, 1, 2, 5, 6-Naphthalin-tetracarbonsXuredianhydrid, 2,2',3,3'-Diphenyl-tetracarbonsäure-dianhydrid, 2,2-Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid, Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfon-dianhydrid, 3,4,9,10-0 Perylen-tetracarbonsäure-dianhydrid, Bis- 3s4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydrid und und 4, 3', 4'-Benzophenontetracarbonsäure-dianhydrid isto
  5. 5. Das Polymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R1 der Arylenrest einer Verbindung der Gruppe m-Phenylendiamin, p-PHenylendiamin, Benzidin, 4, 4'- Diamino-diphenylpropan, 4,4'-Diamino-diphenylmethan, 4,4'-Diamino-diphenyläther, 4,4'-Diamino-diphenylsulfon und 4, 4'-Diamino-diphenylsulfid ist.
  6. 6. Das Polymere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R2 ein Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylrest ist.
  7. 7. rfahren zur Herstellung formbarer polymerer Massen, dadurch gekennzeichnet, dase man wenigstens ein Diamin der Strukturformel H2N-R1-NH2 worin R Arylen ist und die beiden Amino-Gruppen des Diamins jede an einem anderen C-Atom von R1 stehen, mit wenigstens einem Diester-diacylhalogenid des aromatischen Tetracarbonsäure-dianhydrids, worin die 4 Carbonylgruppen des Dianhydrids direkt an einen aromatischen Ring des Dianhydrids gebunden sind, in einem organischen Lösungsmittel fUr wenigstens das Diamin umsetzt, wobei das Losungsmittel dem System gegenüber inert ist und wobei man die Temperatur wGhrend der ganzen Reaktion ausreichend unter 175° hält, um eine polymere Masse zu bilden, welche einen Polyamidester der allgemeinen Formel enthält, in welcher der Pfeil Isomerie anzeigt, und R einen aromatischen vierbindigen Rest, R1 einen Arylenrest, R2 einen Alkyl- oder Arylrest und n eine ganze Zahl, die ausreichend hoch ist, um ein filmbildendes Polymeres zu liefern, bedeuten.
  8. 8. Verfahren zur Heratellung von formbaren, polymeren Massen, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens ein Diamin der Strukturformel H2N-R1-NH2 worin Ri Arylen bedeutet und die beiden Amino-Gruppen des Diamins jede an ein anderes C-Atom von R1 gebunden sind, mit wenigstens einem Diester-diacylhalogenid eines aromatischen Tetracarbonsäure-dianhydrids, worin die 4 Carbonyl-Gruppen des Dianhydrids direkt an einem aromatischen Ring des Dianhydrids gebunden sind, in einem organischen Lösungsmittel fUr wenigstens das Diamin umsetzt, wobei das Lösungsmittel gegenAber dem System inert ist und wobei man die Temperatur wKhrend der ganzen Reaktion in ausreichendem Masse unter 175° C hält, um eine polymere Masse zu bilden, welche einen Polyamidester der allgemeinen Formel enthält, worin der Pfeil Isomerie anzeigt, und R einen aromatischen vierbindigen Reat, R1 einen Arylenrest, R2 einen Alkyl-oder Arylrest und n eine ganze Zahl, welche ausreichend hoch ist, um ein filmbildendes Polymeres zu liefern, bedeuten, die polymere Masse zu einem Formkorper formt und den Formkbrper ausreichend lange bei wenigstens 125°Cerhitzt, um den Polyamidester des Pormkdrpers in Polyimid umzuwandeln.
  9. 9 Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die polymere Masse su einer selbsttragenden Polie formt.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung von formbaren polymeren Massen, dadurch gekennzeichnet, dass man wenigstens ein Diamin der Strukturformel H2N-R1-NH2 worin R Arylen ist und die beiden Amino-Gruppen des Diamine jede an ein anderes C-Atom von R1 gebunden sind, mit wenigstens einem Diester-diacylhalogenid eines aromatischen Tetracarbonsäuredianhydrids, worin die 4 Carbonyl-Gruppen des Dianhydrids direkt an einen aromatisohen Ring des Dianhydrids gebunden sind, in einem organisohen Lösungsmittel fUr wenigstens das Diamin umsetzt, wobei das Lösungsmittel dem System gegenUber inert ist, und wobei man die Temperatur während der ganzen Reaktion ausreichend unter 175° C hält, um eine polymere Masse zu bilden, welche einen Polyamidester der allgemeinen Formel enthält, worin der Pfeil Isomerie anzeigt, und R einen aromatischen vlerbindigen Rest, R1 einen Arylenrest, R2 einen Alkyl- oder Arylrest und n eine ganze Zahl, welche auereichend hoch ist, um ein filmbildendes Polymeres zu liefern, bedeuten, die polymere Masse zu einem Formkörper formt und den Formkdrper mit einem Monocarbonsäureanhydrid behandelt, um den Polyamidester des Formkörpers in Polyimid umzuwandeln.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenuzeichnet9 dass man die polymere Sasse zu einer selbsttragenden Polie formt.
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