DE1519361A1 - Zum Anbringen von Markierungen auf Strassenoberflaechen geeigneter Stoff und Verfahren zur Herstellung dieses Stoffes - Google Patents

Description

Dr. HEINZ FEDER Τ5193&Ί

Potontonwott

■ 4 Düsseldorf . ■

' WF/Si

4Okt.l968 ■

THE SULPHUR IFSTITÜTE, a corporation organised under the laws of the State ^;of Delaware, United States oi America of '■ $ Lower Belgrave Street, IiOndonjSW. I/England

Verfahren zur Herstellung eines zum Anbringen von Markierungen auf Straßenoberflachen geeigneten Stoffes. ■■"■■·■'. "'.

Die.Erfindung betrifft ein Verfahren; zur Herstellung eines zum Anbringen von Markiertingen- auf Straßenoberflachen geeigneten Stoffes. Die Anforderungen, die an derartige Stoffe gestellt werden, sind ganz spezieller Art.· So müssen sie außerordent-' lieh widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse und · Witterungseinflüsse sein, sie müssen an Bitumen und Beton anhaften, eine geeignete Farbe, z.B. gelb oder weiß, aufweisen und billig sein.

Ein Stoff dieser Art muß einem starken Verkehr für mehrere Monate standhalten, ohne zu zerbröckeln oder in anderer

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Weise·zu verwischen, Außerdem muß er bei --!lacht-sichtbar -sein, unabhängig davon, ob er Glasperlen enthält oder nicht» ■-.-.■■.

Es sind bereits verschiedene Farben und Zusammensetzungen, die auf die Grundlage"von,natürlichen und. synethetischen Harzen aufgebaut sind, für diesen Verwendungszweck bekannt.: .Die üblicherweise verwendeten Ölfarben sind.nicht ausreichend dauerhaft und halten nur eine- kurze Zeit. Sie haben weiter-... hin ein schlechtes .Haftvermögen j .insbesondere auf Betone-Weit erhin sind diese üblicherweise verwendeten Farben für diesen Verwendungszweck zu teuer.

Es sind bereits billigere· und leidlich¹:dauerhafte. Zusammensetzungen bekannt, die aus* geschmolzenem: Schwefel mit PoIy^- sulfiden als v/eicttmacher bestehen. · -■ * -■'-— '■

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stoffes, der, wenn er in geschmolzenem Zustand aufgetragen wird, außerordentlich gute Hafteigenschaften.aufweist, und zwar sowohl b;ei Asphalt wie auch bei Beton und dei· sehr dauerhafte Markierungen auf Beton ergibt.

Gegenstand der Erfindung ist ein /erfahren zur Herstellung eines derartigen Stoffes, das darin besteht, daß ein Gemisch, das 3 - 4,9 Gew.yt> eines organischen Polysulfids in flüssiger Form , 2,9 - 4 Gew.% Polyphenolsulfid, 0,9 - 2 Gew.^'"chlö-rierten kautschuk, 0,9 - ί Gew./ό iithylendiamin-fetraazetat

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ORfGiMAL fNSPECTED

und alsuestmenge Schwefel enthält, auf eine Temperatur zwischen 155°C und 165°C erhitzt wird.

Der nach diesem Verfahren hergestellte Stoff weist eine geringe Gelbfärbung auf, die durch Hinzufügung von weißen oder gelben tfarbpigmenten abgewandelt werden kann. Die Masse verfestigt sich außerordentlich schnell, wobei die Verfestigungsxeiten durchschnittlieh weniger als eine Minute nach dem Auftragen auf die Straßenoberfläche betragen.

Das Gemisch enhält vorzugsweise 92 kg geschmolzenen Schwefel, 3 bis 5 kg Thiokol IiP 3 (ein Arylen-Polysulfid, hergestellt von der Thiokol Corporation USA), 3 bis 4 kg Polyphenolsulfid, 1 bis 2 kg chlorierten Kautschuk und 1 kg Äthylendiamin-Tetraazetat. Diese iviischung hat, wenn sie auf etwa I55 bis 165 C erhitzt ist, eine geringe Gelbtönung, die durch Hinzufügen von gelben oder weißen ffarbpigmenten verändert werden kann, um die gewünschte Farbe zu ergeben. Der Mischung können Glasperlen beigegeben werden, ohne »&ß nachteilige Veränderungen auftreten. Sofern es sich um weiß pigmentierte Stoffe handelt, sind vorzugsweise die im weiter unten stehenden Beispiel 3 angegebenen Einzelheiten zu beachten.

In den folgenden Beispielen sind Verfahren angegeben, nach denen der erfindungsgemäße Stoff hergestellt werden kann.

Beispiel 1

5 kg Hhiokol LP 3 (ein Arylen-Polysulfid), 3 kg Polyphenolsulfid, 1 kg chlorierter Kautschuk und 1 kg Äthylendiamin-

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Tetraazetat auf der BasLs von Natriumsalz werden hinterein- - ander zu 92 kg geschmolzenem· Schwefel, der auf einer Temperatur von 160⁰C gehalten wird, zugegeben. Die Mischung wird ohne Unterbrechung umgerührt. Wenn sämtliche Bestandteile hinreichend miteinander vermischt sind, werden 200 g Chromgelb und 200 g Hansa-106-gelb hinzugefügt. Das Umrühren wird fortgesetzt, bis Homogenität erreicht ist.

Das Ergebnis ist eine leuchtend gelbe Flüssigkeit von einer Temperatur von etwa 160⁰C, die auf die Straßenoberflache zur Erzeugung von Markierungen aufgetragen werden kann, wobei gelbe Streifen erhalten werden mit einer Trocknungszeit von etwa 1/2 Minute, .

Das oben verwendete Polyphenolsulfad wurde hergestellt, indem 94- kg Phenol mit 128 kg · Schwefel in Gegenwart von 1,8 kg iiatriumhydroxyd und 5,8 kg Vif as s er zur Reaktion gebracht wurden. Diese i-ischung wurde etwa zwei Stunden lang bei 15P C einer Rückflußbehandlung unterworfen. Daran^chloß sich eine weitere Behandlung von einer Dauer von 8 bis 12 otunden bei 168 C an, wobei Schwefelwasserstoff ausgetrieben wurde. In einer anschließenden Vakuumdestillation bei 1&5°C wurde der Überschuß an Phenol entfernt.

Beispiel 2

Das in Beispiel 1 angegebene Verfahren wird wiederholt mit Ausnahme dessen, daß anstelle der 200 g Chromgelb und der

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20Og Hansa-106-gelb 400g Chromgelb und 1 kg Titandioxyd 'Verwendung finden. _ -

Beispiel 5

Zu 92 kg geschmolzenem Schwefel, der auf einer Temperatur von 160° gehalten wird, werden nacheinander 4 kg Thiokol LP 3, 3 kg Polyphenolsulfid, 1 kg chlorierter Kautschuk und 1 kg Äthylen-diamin-tetraazetat (auf der Basis von Natriumsalz) zugeg eb en-, wob ei di e ui s chung^! ohn e Unt erbr e chung umgerührt wird. Anschließend werden 6 kg Titandioxyd, 10'kg Glasperlen, die eine hellblaue ifarbe haben, und genügend roter, beständiger Farbstoff, um die-iviischung vollkommen weiß zu machen, hinzugegeben (üblicherweise etwa 50 g). Das Ergebnis ist eine weiße Mischung, die zum Anbringen von Markierungen auf otraßenoberflächen benutzt werden kann.

Beispiel 4 ■ ' ■' · " " '"" .

Dieses Beispiel stellt eine Wiederholung des Beispieles 3 dar mit -i-üsnahme dess.en, daß anstelle von'TitandioXyd -^ pulver zur iLnwanduhg kommt _o ' "

Patentansprüche

9ÜB832/13ίΠ _{0R|G1NAL INSPECTED}

Claims (6)

- 6 Pat ent ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines zum Anbringen von Markierungen auf 'Straßenoberflächen geeigneten Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß ein G-emisel^ das 3 bis A,9 aew.; eines organischen Polysulfids in flüssiger u'orm, . 2,9 bis 4 Gew.jo<Polyphenolsulfid, 0,9 bis 2 ij-ew,;ii chlorierten Kautschuk, 0,9 bis 1 G-ew.-/ö iithylendiamin-Tetraazetat und als Hestmenge Schwefel enthält, auf eine Temperatur zwischen 155° und 165°ΰ erhitzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 5 kg eines Arylen-Polysulfids, 3 kg Polyphenolsulfid, 1 kg chlorierter Kautschuk und 1 kg Äthylendiamin-Tetraazetat (auf der Basis von iTatriumsalz) nacheinander zu 92 kg geschmolzenem Schwefel, der auf einer Temperatur von 160 G gehalten wird unter ständigem Umrühren zugegeben werden und wenn eine ausreichende Durehmischung erreicht ist, 200 g Chromgelb und 200 g Hansa-106-gelb hinzugefügt werden. ....'.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von 200 g Chromgelb und 200 g Hansa-106-gelb 400 g Chrom#gelb und 1 kg Titandioxyd hinzugefügt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu 92 kg geschmolzenem Schwefel,der auf einer Temperatur von 160 gehalten wird, hintereinander 4 kg eines λ: Polysulfids, 3 kg Polyphenolsulfid, 1 kg chloriertei^v

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ORIGINAL INSPECTED

Kautschuk und 1 kg Athylendiamin-'üetraazetat (auf der Basis von ITatriumsalz) unter ständigem Umrühren, zugegeben werden und der kisehung anschließend 6 kg Titandioxyd, 10 kg Glasperlen einer hellblauen J?arbe und ein roter, beständiger Farbstoff in ausreichender Menge um die Mischung vollkommen weiß zu machen, hinzugefügt werdea.

5. "Verfahren nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 50 g roter, beständiger ITarbstoff hinzugefügt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 4- oder ^, dadurch gekennzeichnet« daß anstelle von iPitandioxyd ^uarzpulver hinzugefügt wird·

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