DE526992C

DE526992C - Verfahren zur Herstellung Ieuchtender Ankuendigungen

Info

Publication number: DE526992C
Application number: DEG71251D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-09-17
Filing date: 1927-09-17
Publication date: 1931-06-12

Description

Verfahren zur Herstellung leuchtender Ankündigungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung leuchtender Ankündigungen. Es sind schon solche Verfahren bekannt, bei denen unsichtbares, ultraviolettes Licht auf Flächen geworfen wird, die zuerst mit nichtfluoreszierenden und darauf mit fluoreszierenden Farben behandelt sind, deren Fluoreszenz in derselben Farbe erfolgt, die die fluoreszierenden Farben bei gewöhnlichem Licht haben. Es ist ferner bekannt, die Farben so zu wählen, daß die Fluoreszenz in derselben Farbe erfolgt, die die fluoreszierenden Farben bei gewöhnlichem Licht haben.
Diese Gleichheit der Farben bei ultravioletter und bei gewöhnlicher Beleuchtung hat beispielsweise für einen Ladenbesitzer den Vorteil, daß er seine Auslagen bei Tageslicht und bei gewöhnlichem Licht ohne jede Veränderung im Schaufenster belassen kann.
Diesem bekannten Verfahren gegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die fluoreszierenden Farben lasierende Farben sind, so daß die Farbe der Ankündigung bei sichtbarem Licht teilweise oder hauptsächlich von der durchscheinenden, nichtfluoreszierenden Farbe herrührt.
Die Verwendung solcher lasierenden Farben hat den Vorteil, daß ein auf die gewöhnliche Weise damit bemaltes Schild o. dgl., wenn man es nicht ganz genau prüft, auch nach der Übermalung mit den lasierenden Farben sein gewöhnliches Aussehen beibehält.
Würde man nach dem bekannten Verfahren statt der lasierenden Farben Deckfarben verwenden, so müßten diese verhältnismäßig stark aufgetragen werden, was z. B. besonders für die gesamten Gegenstände einer Fensterauslage sehr kostspielig sein würde, weil der Preis von fluoreszierenden Farben erheblich höher als der von gewöhnlichen Farben ist.
Die Farbe für das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht aus einem fluoreszierenden Stoff und einem Träger für diesen Stoff, der in bekannter Weise selbstfluoreszierend ist.
. Nachstehend einige geeignete Farbzusammensetzungen Für eine blauviolette Fluoreszierung werden 5 Teile Vaseline und 1a Teile weißes Paraffinwachs von 6o° Schmelzpunkt in 175 Teilen Benzin aufgelöst und 5 Teile fein gepulvertes Calciumsalicy lat eingerührt. Letzteres kann auch durch 5 Teile Äsculin ersetzt werden.
Für eine apfelgrüne Fluoreszierung ersetzt man das Calciumsalicylat der ersten Zusammensetzung durch 5 Teile Anthracen. Für eine leuchtende grüne Fluoreszierung werden 2o Teile Celluloseacetat in 3oo Gewichtsteilen Chloroform aufgelöst und ein Teil Vaseline in i5-bis 37 Teilen Choroform und diese Lösungen gründlich gemischt; zu dieser Mischung gibt man iö bis 3o Teile fein gepulvertes Kaliumuranylsulfat.
Für eine orangegelbeFluoreszenz setzt man an Stelle des letzterwähnten Stoffes phosphoreszierendes Zinksulfid, enthaltend ungefähr einen Teil auf i ooo Teile Mangansulfid.
Für eine rote Fluoreszenz werden ioo Teile Zinksulfid mit ao Teilen Cadmiumsulfat in Gummi getan, wobei die Konsistenz von der Leuchtkraft des gewünschten Farbtones abhängt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung leuchtender Ankündigungen, bei denen unsichtbares ultraviolettes Licht auf Flächen geworfen wird, die zuerst mit nichtfluoreszierenden und danach mit fluoreszierenden Farben behandelt sind, deren Fluoreszenz in derselben Farbe erfolgt, die die fluoreszierenden Farben bei gewöhnlichemLicht haben, dadurch gekennzeichnet, daß die fluoreszierenden Farben lasierende Farben sind, so daß die Farbe der Ankündigung bei sichtbarem Licht teilweise oder hauptsächlich von der durchscheinenden, nichtfluoreszierenden Farbe herrührt.