AT138840B - Fluoreszenzschirm, insbesondere für Röntgendurchleuchtung. - Google Patents

Description

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  Fluoreszenzschirm, insbesondere für   Röntgendurchleuchtung.   



   Gemäss dem Stammpatent ist, um die   Zeichenschärfe   von   Fluoreszenzschirmen   zu verbessern, die aktive Schicht bzw. deren Bindemittel mit einem das von ihr ausgehende Licht stark absorbierenden Farbstoff angefärbt. 



   Diese Verbesserung der   Zeichenschärfe,   die in erster Linie bei Verstärkungsschirmen angestrebt wird, lässt sich auch bei Leuchtschirmen erzielen. Bei   Verstärkungsschirmen,   deren aktive Schicht angefärbt ist, wird mit in Kauf genommen, dass der   Verstärkungsfaktor   vermindert wird. Bei der Anwendung der Mittel gemäss dem Hauptpatent auf Leuchtschirme ist dementsprechend eine Verminderung der Helligkeit zu erwarten. 



     Gemäss.   der Erfindung wird eine solche Helligkeitsverminderung dadurch vermieden, dass die aktive Schicht mit Farbstoffen angefärbt wird, die das Fluoreszenzlieht nur teilweise (einen bestimmten Teil des Spektrums) absorbieren und dadurch die spektrale Zusammensetzung des emittierten Lichtes ändern. Die beste Wirkung wird dabei erzielt, wenn die Anfärbung so gewählt wird, dass das emittierte Licht, entsprechend der maximalen Farbenempfindlichkeit des Auges, gelb oder gelbgrün erscheint. 



  Es kann dabei entweder die Leuchtmasse angefärbt und mit ungefärbten Bindemitteln in bekannter Weise zu Schirmen verarbeitet werden oder der Farbstoff dem Bindemittel vor der Verarbeitung zugesetzt werden. Es sind sowohl organische als auch anorganische Farbstoffe sowie Mischungen verschiedener Farbstoffe verwendbar. 



   Zur Herstellung von Leuchtschirmen kommen besonders Zinksilikat und Kadmiumwolframat in Frage. Als Vorzug des Zinksilikatschirmes gilt seine grüne Fluoreszenzfarbe, während sein Nachteil darin besteht, dass das Zinksilikat nicht frei von Nachleuchten ist. Bei Kadmiumwolframatschirmen ist es vorteilhaft, dass sie nicht nachleuchten ; sie werden deshalb als Leuchtschirme, trotz ihrer wenig günstigen blassblauen Fluoreszenzfarbe häufig benutzt. 



   'Durch die Anwendung in beliebig herstellbarer Farbtönung gelb bis grün gefärbter Kadmiumwolframatschirme ist es gemäss der Erfindung möglich, die Vorteile der beiden bekannten Sehirmarten zu vereinigen und dazu noch gemäss dem Stammpatent die   Zeichenschärfe   zu verbessern. Der Grad der Verbesserung der Zeichenschärfe hängt selbstverständlich vom Grad der Anfärbung ab. Ausserdem ist es   ermöglicht, Leuchtmassen,   die wegen der wenig geeigneten Farbe ihres Fluoreszenzlichtes bisher für Leuchtschirme nicht geeignet waren, z. B. Caleiumwolframat, zu verwenden. Ein weiterer Vorteil ergibt sieh dadurch, dass es möglich ist, die Farbe des Fluoreszenzliehtes auch dem Auge eines Beobachters mit anormaler   Farbenempfindlichkeit   anzupassen. 



   Beispiele :
1. Aus geeigneten Bindemitteln (z. B. Zelluloseestern) und 40 g Kadmiumwolframat wird ein Schirm von der Grösse 18 x 24 cm hergestellt. Dem Bindemittel wird vor dem Giessen 1 mg Brillantgrün in alkoholischer Lösung zugesetzt. Der Schirm zeigt eine wesentliche Verbesserung der Zeichenschärfe und eine angenehm grüne Lumineszenzfarbe. Die Helligkeit des Schirmes scheint trotz der Anfärbung gegenüber der Helligkeit des nicht angefärbten Schirmes nicht vermindert. 

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2.

   Dem Bindemittel eines in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellten Kadmiumwolframatschirmes werden vor dem Giessen 10   mg Fluoreszein   oder 40 mg Chinolingelb oder 40 mg Auramin in 
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 Zeichenschärfe und erscheint, da die Farbe, dem   Empfindlichkeitsmaximum   des Auges entspricht, heller als der nicht angefärbte Schirm. 



   3. Dem Bindemittel eines in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellten Kadmiumwolframatschirmes werden vor dem Giessen 10 mg Chrysoidin zugesetzt. Der Schirm zeigt eine hellbraune Lumi- 
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 grüne   Fluoreszenz, verbesserte Zeichenschärfe   und ausreichende Helligkeit. 



   5. Bemerkenswert ist, dass oft schon durch ausserordentlich geringe Farbstoffmengen die beabsiehtigte Wirkung erzielt werden. kann. 



   6. Eine ähnliche Wirkung wie in den   angeführten   Beispielen wird auch erzielt, wenn Bindemittel verwendet werden, die eine Eigenfarbe aufweisen, z. B. natürliche oder synthetische Harze, die für sich allein oder in Mischung mit andern gefärbten oder ungefärbten Bindemitteln verwendet werden können. 



  Z. B. können als Bindemittel Orange- oder Rubinschellacklösungen für sich oder in Verbindung mit   Zelluloseesterlösungen,   verwendet werden. Die so hergestellten Schirme weisen neben den Vorteilen der angefärbten Schirme noch die besonderen Vorteile der natürlichen oder synthetischen Harze auf, wie besondere Härte und Glanz und gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegen-mechanische Einflüsse. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
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 dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schicht bzw. allein deren Bindemittel mit einem Farbstoff angefärbt ist, der die spektrale Zusammensetzung des Fluoreszenzlichtes   ändert.  

Claims (1)

1. 2. Fluoreszenzschirm nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe des von dem Schirm ausgehenden Lichtes der Farbenempfindlichkeit des Auges des Beobaehters angepasst ist.

   3. Fluoreszenzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bindemittel, die eine Eigenfarbe aufweisen, z. B. Harze, für sich'oder in Mischung mit andern gefärbten oder ungefärbten Bindemitteln, z. B. Zelluloseestern, verwendet'-werden.