AT113812B - Verfahren zur Untersuchung von Gemälden und bemalten Gegenständen, wie Plastiken. - Google Patents

Verfahren zur Untersuchung von Gemälden und bemalten Gegenständen, wie Plastiken.

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AT113812B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Es ist bekannt, dass manche Stoffe, wenn sie von den dem menschlichen Auge unsichtbaren "ultravioletten" Strahlen, die eine Wellenlänge von unter 400   p. p.   besitzen, getroffen werden, Lichtstrahlen aussenden, deren Wellenlänge grösser als die der ultravioletten Strahlen ist. Diese Stoffe werden also beim Auftreffen ultravioletter Strahlen selbstleuchtend. Entzieht man nun der Ultraviolettstrahlung alles sichtbare Licht mit Hilfe geeigneter Filter, so kann man diese Fluoreszenz, welche sonst 
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 Lichtes hat man früher das   Woodsche   Filter, Lösungen von Kupfersulfat und Nitrosodimethylanilin in Uviolglasküvetten verwendet.

   In der neuesten Zeit ist es auch gelungen, Glasfilter herzustellen, welche die ultravioletten Strahlen fast   ungeschwächt   durchgehen lassen, während das sichtbare Licht 
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 blaufilter normal und Dunkelfilter Modell 1925 von der Firma Quarzlampen-Gesellschaft in Hanau auf den Markt gebracht. 



   Auf Grund der Tatsache, dass viele Körper oder Stoffe in der dunkeln Uviolbestrahlung eine für 
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 kennung und Unterscheidung von   äusserlich gleichartigen   Materialien, wie z. B. von Baumwolle und Seide,   vegetabilischen   Ölen und   Mineralölen   und vielen andern Stoffen bereits verwendet worden. Desgleichen ist es z. B. möglich, durch die auftretenden Fluoreszenz erscheinungen verschiedene Papiersorten, welche bei sichtbarem Licht gleiche Farbe zeigen, zu unterscheiden ; man hat von dieser Erscheinung Gebrauch gemacht, um z. B. Banknoten und Briefmarken auf ihre Echtheit zu prüfen. Auch ist es gelungen, mit Hilfe der Fluoreszenz Palimpseste mit unsichtbarer Erstschrift wieder lesbar zu machen und die Erstschrift unter gewissen Bedingungen auch zu photographieren.

   Schliesslich sei erwähnt, dass Bayle in Paris in einem Streit über die Echtheit eines Rubens zugeschriebenen Gemäldes, im dunkeln 
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Es wurde nun gefunden, dass mit Hilfe der Uvioldunkelstrahlung auch eine sichere Untersuchung von Gemälden und bemalten Gegenständen auf ihren Erhaltungszustand   möglich   ist. Zu verschiedenen Zeiten entstandene Bildschichten zeigen   nämlich   in der Uvioldunkelstrahlung in bezug auf Farbton, Helligkeit oder Sättigung verschiedene Fluoreszenzerseheinungen, was wohl dem verschiedenen Grade der Alterung des Bindemittels und der Farben und allenfalls auch der stofflichen Verschiedenheit der verwendeten Bindemittel und Farben zuzuschreiben sein dürfte.

   In dieser Weise kann die ursprüngliche Bildschicht von   nachträglichen   teilweisen Übermalungen, insbesondere jüngeren Datums, einwandfrei unterschieden werden. 



   Bringt man ein Gemälde oder ein bemaltes Bildwerk in den Strahlungsbereieli einer der bekannten ultraviolette Strahlen aussendenden Lampen, beispielsweise einer Analysenquarzlampe der Quarzlampen-   gesellsehaft   in Hanau, so heben sich die Übermalungen augenblicklich als verschiedenartig leuchtende 
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 Licht durch ein geeignetes Filter wenigstens bis zur   Wellenlänge von 491-6   hinab durch Absorption ausscheidet. Zur Untersuchung werden hauptsächlich Strahlen von der Wellenlänge   491'6     p. p.   bis   zoot   verwendet. Innerhalb dieses   Strahlenbereiches   sind die Strahlen von längerer Wellenlänge, welche tiefer eindringen, für diese Untersuchung vorwiegend geeignet.

   Als wichtigste Strahlung ist die besonders aktinische der Wellenlänge 366   lip,   anzusehen. Man wird deshalb Filter wählen, welche 
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