DE1518228B1 - Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ThiosemicarbazonenInfo
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- DE1518228B1 DE1518228B1 DE1965W0039588 DEW0039588A DE1518228B1 DE 1518228 B1 DE1518228 B1 DE 1518228B1 DE 1965W0039588 DE1965W0039588 DE 1965W0039588 DE W0039588 A DEW0039588 A DE W0039588A DE 1518228 B1 DE1518228 B1 DE 1518228B1
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- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/12—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms
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- C07D295/13—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly or doubly bound nitrogen atoms with the ring nitrogen atoms and the substituent nitrogen atoms attached to the same carbon chain, which is not interrupted by carbocyclic rings to an acyclic saturated chain
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Description
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
NH2-NH-CS-NH-X-R
im Molverhältnis 1:2 oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1 — C = N — NH — CS — SCH3
R2 — C = N-NH- CS- SCH3
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel NH2-X-R
wobei R1, R2, X und R jeweils die angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise, im Molverhältnis 1:2, umsetzt.
Die Reaktion kann durch Erhitzen der Reaktionspartner in einem Lösungsmittel, worin beide Reak-
tionspartner löslich sind und vorzugsweise bei einem leicht sauren pH-Wert erfolgen. So kann Äthanol
oder wäßriges Äthanol, mit einer Säure, wie Salz- oder Essigsäure, versetzt, als Lösungsmittel verwendet
werden. Die Verfahrensprodukte sind im allgemeinen in Form ihrer Säureadditionssalze lösliche Substanzen.
Die zugrunde liegende Base kann erforderlichenfalls durch Erhöhung des pH-Wertes der Lösung und
Kühlung abgeschieden werden. Die Verbindungen können dann nach herkömmlichen Verfahren gereinigt
werden.
Wie bereits festgestellt, haben die Verbindungen der allgemeinen Formel Wirksamkeit gegen Kokzidiose.
Kokzidiose ist eine Erkrankung von beträchtlicher wirtschaftlicher Bedeutung bei Haustieren in der
gesamten Welt, besonders bei allen Geflügelarten, und wird durch Erreger der Gattung Eimeria und Isospora
der Coccidia-Gruppen verursacht.
Die Wirksamkeit der Verbindungen wurde zuerst durch orale Anwendung derselben bei Küken festgestellt,
die mit Eimeria tenella infiziert waren. Die Verbindungen erwiesen sich als wirksam zum Anhalten
der Entwicklung der Erkrankung. Es wurde ebenso gefunden, daß die Verbindungen gegen Eimeria
acervulina, E. briinetti, E. maxima und E. necatrix bei Geflügel wirksam sind, und zwar sowohl zur
Verhinderung einer Krankheitsentwicklung der Vögel bei Gefahr einer drohenden Infektion als auch beim
Anhalten der Krankheitsentwicklung infizierter Vögel. Sie waren ebenso gegen Kokzidien bei anderen Tieren
wirksam.
Die Verbindungen können bei dem Tier als pharmazeutische Zubereitung oder als Zugabe zu dessen
Nahrung oder Tränke, entweder allein oder zusammen mit anderen kokzidiostatischen Mitteln, mit pharmazeutischen
Trägerstoffen und Exzipienten oder mit anderen Additiven, wie Antibiotika und Vitaminen,
angewendet werden. So können die Verbindungen in Form einer standardisierten pharmazeutischen Zubereitung
oder als ein Additiv, eine konzentrierte Futter-»Vormischung«, welche die Droge in verdünnter,
bzw. gestreckter Form enthält oder als Futter, welches die Verbindung enthält, dargeboten
werden. Die Konzentration sollte ausreichend sein, daß der Vogel letzlich 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent
des Arzneimittels in seiner Nahrung zur prophylaktischen Anwendung und eine ähnliche Konzentration
in seiner Tränke zur therapeutischen Anwendung erhält. Es ist klar, daß, wenn die Verbindungen
zusammen mit anderen kokzidiostatischen Mitteln verwendet werden, die Konzentration niedriger sein
kann.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel sind ferner gegenüber Anapiasmose bei Kälbern wirksam.
Die Anapiasmose ist eine ernste, systemisehe Erkrankung
von Kälbern, die in weiten Gebieten von Asien, Afrika, Australien und den amerikanischen
Kontinenten und bestimmten südlichen Ländern von Europa mit Mittelmeerklima verbreitet ist. Der Befall
mit Anapiasmose-Organismen greift die roten Blutkörperchen von Kälbern an, verursacht in charakteristischer
Weise Anämie, allgemeine Schwäche und Fieber des Tieres, welches oftmals an den Folgen der
Erkrankung verendet.. Der Befall mit Anapiasmose-Erregern ist noch nicht völlig geklärt. Der Erreger
kann ein Protozoon sein, aber es wird häufiger angenommen, daß eine Rickettsia-Infektion vorliegt.
Kälber werden dabei von zwei Arten befallen, welche als Anaplasma marginale und Anaplasma centrale
bekannt sind, wobei die erstere die virulentere ist. Eine schwächere Form der Anapiasmose befällt
ebenso Schafe und Ziegen in Gebieten, wie dem Mittleren Osten, Südafrika und den Vereinigten
Staaten von Amerika.
Die erfindungsgemäßen Thiosemicarbazone der allgemeinen Formel sind zur Heilung von unter
Anapiasmose leidenden Tieren geeignet.
Ähnlich der kokzidiostatischen Wirksamkeit haben Verbindungen, worin sowohl R1 als auch R2 Wasserstoffatome
sind, eine geringere Wirksamkeitsquote als die anderen Verbindungen der allgemeinen Formel.
Die bevorzugten Verbindungen zur Behandlung von Anapiasmose sind Diacetyl-di-(4-ß-dimethylaminoäthylthiosemicarbazon),
Methoxymethylglyoxal - di-(4-^-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon)
und a-Methoxyäthylglyoxal - di - (4 - β - diäthylaminoäthylthiosemicarbazon),
Die Verbindungen können entweder oral oder parenteral dargeboten werden, und die jeweilige Dosis
der zur Behandlung erforderlichen Verbindung der allgemeinen Formel wird in gewissem Ausmaß von
der jeweiligen verwendeten Verbindung, dem Anwendungsverfahren und der Größe des zu behandelnden
Tieres abhängen. Für Kälber werden Dosen zweckmäßigerweise im Bereich von 5 bis 150 mg/kg liegen,
beispielsweise in zwei Dosen von 30 mg/kg oral verabfolgt. Bei parenteraler Anwendung sind die
Verbindungen bei kleineren Dosen wirksam.
Eine weitere Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel besteht gegen Aegyptianella pullorum
bei Küken. Die nachfolgenden Verbindungen wurden unter Anwendung von drei intramuskulär
verabfolgten Dosen von 10 mg/kg geprüft:
Methylglyoxal-di-[4-(/S-dimethylaminoäthyl)-
thiosemicarbazon],
Acetylbenzyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
Acetylbenzyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
thiosemicarbazon),
Diacetyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
Diacetyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
thiosemicarbazon) und
Acetylbenzoyl-di-[4-(jS-diäthylaminoäthyl)-
Acetylbenzoyl-di-[4-(jS-diäthylaminoäthyl)-
thiosemicarbazon].
Die ersten beiden dieser Verbindungen sind bevorzugte Verbindungen gegen Aegyptianella pullorum.
Eine weitere Wirksamkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel besteht gegen BabeSia rodhaini.
Infizierten Mäusen wurde subkutan eine Dosis von 25 mg/kg injiziert. Die nachfolgenden Verbindungen
wurden geprüft und als wirksam befunden:
Methoxymethylglyoxal-di-(4-/9-dimethylamino-
äthylthiosemicarbazon) (F. 980C),
Methylglyoxal-di-[4-QS-di-methylarninoäthyl)-
Methylglyoxal-di-[4-QS-di-methylarninoäthyl)-
thiosemicarbazon],
Acetylbenzoyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
Acetylbenzoyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
thiosemicarbazon),
Diacetyl-di-[4-(y-di-methylaminopropyl)-
Diacetyl-di-[4-(y-di-methylaminopropyl)-
thiosemicarbazon] und
Diacetyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
Diacetyl-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-
thiosemicarbazon).
Die ersten beiden dieser Verbindungen waren gegen Babesia rodhaini am besten wirksam.
Mit den folgenden Vergleichsversuchen wird die überlegene Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
als Kokzidiostatika gezeigt.
Als Vergleichssubstanz wurde Pancoxin als das am Anmeldungstag wirksamste auf dem Markt befindliche Mittel gegen Kokzidiose gewählt. Pancoxin
enthält eine Kombination aus drei Kokzidiostatika, nämlich Amprolium, Ethopabat und Sulfachinoxalin.
Amprolium ist l-(4-Amino-2-propylpyrimidin-5-ylmethyl)-2-methylpyrimidiniumhydrochlorid.
Ethopabat ist Methyl-4-acetylamino-2-äthoxybenzoat. Eine Kombination von drei verschiedenen Mitteln gegen
Kokzidiose mußte deshalb gewählt werden, da keiner der Einzelbestandteile eine ausreichende Aktivität
gegenüber allen der eingangs erwähnten, fünf wichtigsten Stämmen aufweist. So ist beispielsweise Amprolium bei einem Gehalt von 0,0125% in der Nahrung
gegen E. tenella zwar wirksam, jedoch nicht oder nur ungenügend gegen andere Stämme, die wiederum mit
Sulfachinoxalin wirkungsvoll behandelt werden können. Es sei auch ausdrücklich erwähnt, daß keine
der älteren Mittel gegen Kokzidiose eine omnipotente Wirkung besitzen. So haben beispielsweise Zoalen
und Nitrofurazon nur eine, mit Amprolium vergleichbare Aktivität gegen E. tenella.
Es wurden die in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellten Verbindungen getestet:
Ver bindung |
R1 | R2 | X | R | Beispiel |
A | CH3 | CH3 | (CH2)2 | N(CH3J2 | 3; 44 |
. B | Ph | CH3 | -(CH2J2- | N(C2H5J2 | 1 |
C | Ph | CH3 | -(CH2J2- | N(CH3J2 | 4 |
D | CH3 | CH3 | -(CH2),- | Piperidino | 15 |
E | H | H | -(CH2J3- | N(Butyl)2 | 23 |
F | CH3 '· | CH3 | (CHj)2 | Morpholino | 29; 45 |
G | Ph | CH3 | -(CH2J3- | N(C2H5J2 | 32" |
H | C2H5 | C2H5 | -(CH2J2- | N(CH3J2 | 31 - |
I | CH3 | CH3 | -(GH2J3- | Morpholino | 35 |
J | C2H5 | CH3 | -(CH2J2- | N(CH3J2 | 38 |
K | Ph | C2H5 | (CH2J2 | N(CH3J2 | 43 |
L | C3H7 | C3H7 | -(CH2J2- | N(CH3J2 | — |
M '. | CH3 | H | -(CH2J2-. | N(CH3J2 | 2 |
N | CH3 | CH3 | -(CH2J2- | N(C2H5J2 | 6 |
O | CH3 | CH3 | — (CH2)2- | Pyrrolidino | 12 |
P | Ph | CH3 | -(CH2J2- | Pyrrolidino | 13 |
Q | Ph | CH3 | -(CH2J2- | Morpholino | 30 |
R | Ph | CH3 | -(CH2J2- | Piperidino | 34 |
S | Ph | CH3 | -(CH2J3- | Morpholino | 36 |
T | Ph | Ph | (CH2J2 | N(CH3J2 | 46 |
U | Ph | CH3 | — CH(CH2J3 — | N(C2H5J2 | 33 |
CH3 | |||||
V " | CH3OCH2 | H | -(CH2J2-. | N(CH3J2 | — |
W | CH3OCH2 | H | -(CH2J2- | N(C2H5J2 | 7 |
X | CH3OCH(CH3) | H | -(CH2J2- | N(C2H5J2 | 8 |
Y | H | H | -(CH2J2- | Pyrrolidino | 10 |
In den folgenden Tabellen bedeuten die Zahlen in der Spalte »Mortalität«, wieviel von der Anzahl der
eingesetzten Versuchstiere an toxischen Wirkungen der Wirkstoffe oder an Kokzidiose gestorben sind.
Die Zahl vor dem Schrägstrich bedeutet die Anzahl der gestorbenen Tiere, die Zahl hinter dem Schrägstrich
die Anzahl der eingesetzten Tiere.
Die Spalte »% Gewichtszuwachs« bedeutet die prozentuale Gewichtszunahme und gibt die Gewichtszunahme
der Versuchstiere neun Tage nach der Wirkstoffverabreichung an.
Die Bezeichnung ».+ +« in der Spalte »Aktivität« bedeutet eine sehr hohe Aktivität, d. h. praktisch
keine, durch Kokzidiose verursachten Todesfälle, wobei auch keine Schädigungen oder auch nur Spuren
von Schädigungen beobachtet werden konnten.
Die Bezeichnung »+« bedeutet eine wesentliche Herabsetzung der Sterblichkeit, wobei jedoch einige
Schädigungen zurückbleiben .und » — « bedeutet eine ungenügende Aktivität.
Ist eine hohe Aktivität mit Toxizität verbunden, wird dies durch das Zeichen »t« dargestellt, und ein »?«
bedeutet, daß nach dem 5. oder 6. Tag das Versuchstier verendete und dies wahrscheinlich auf die Toxizität
des Mittels zurückzuführen ist.
Der Wirkstoff wurde in der in der dritten Spalte der Tabelle angegebenen Konzentration den Versuchstieren
2 Tage vor der Infektion verabreicht. Es ist bekannt, daß infizierte Tiere erst 4V2, üblicherweise
5 Tage nach der Infektion verenden und daß jede Erhöhung der Sterblichkeit vor diesem Zeitpunkt der
Toxizität des Versuchsproduktes zuzuschreiben ist. Dieser Tatbestand muß aber durch die Ergebnisse der
Autopsie bestätigt werden, um eindeutig festzustellen, ob der Todesfall nun auf Kokzidiose oder auf toxische
Wirkung zurückzuführen war.
Verbindung | Maleat | Maleat | Species | Prozentuale Konzentration in der Tagesration |
Mortalität | Kokzidiose | Gewichts zuwachs |
Aktivität |
Toxizität | 0/16 | . % | ||||||
A | Maleat | E. tenella | 0,01 | 0/16 | 6/16 | + 55- | + + | |
C | E. tenella | 0,005 | 0/16 | 2/11 | + 52,1 | + | ||
E. tenella | 0,005 | 0/11 | 6/11 | + 24 | + | |||
E. tenella | 0,001 | 0/11 | 1/9 | + 1,7 | + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 1/8 | + 36 | + | |||
E. tenella | 0,004 | 0/8 | 7/9 | + 51 | + | |||
E. tenella | 0,003 | 0/9 | 6/9 | + 7 | — | |||
E. tenella | 0,002 | 0/9 : | 4/9 | +22 | — | |||
E. tenella | 0,001 | 0/9 ; | 1/9 | + 17 | — | |||
Embonat *)■ | E. tenella | 0,005 | 0/9 ! | 0/10 | + 80 | + + | ||
Embonat *) | E. tenella | 0,01 | 0/10 | 0/10 | +46,3 | + + | ||
Embonat*) | E. tenella | 0,0075 | 0/10 | 1/10 | + 82,9 | + + | ||
Embonat*) | E. tenella | 0,005 | 0/10 | 0/10 | + 67,9 | + | ||
Dihydrochlorid | E. tenella | 0,01 Base | 0/10 | 1/10 | + 75,9 | + + | ||
Dihydrochlorid | E. tenella | 0,0075 Base | 0/10 | 0/10 | + 83,6 ' | + | ||
Dihydrochlorid | E. tenella | 0,005 Base | ■ o/io | 0/10 | +81,3 | + + | ||
p-Chlorbenzol- | E. tenella | 0,01 Base | 0/10 | + 73,6 | + + | |||
sulfonat | 0/10 | |||||||
p-Chlorbenzol- | E. tenella | 0,0075 Base | 0/10 | + 81 | + + | |||
sulfonat | 0/9 | |||||||
p-Chlorbenzol- | E. tenella | 0,007 Base | 0/9 | + 72,6 | + + | |||
sulfonat | 0/10 | |||||||
Embonat*) | E. tenella | 0,01 Base | 0/10 | 0/10 | + 73 | + + | ||
Embonat *) | E. tenella | 0,0075 Base | 0/10 | 0/10 | + 76,6 | + + | ||
Embonat*) | E. tenella | 0,005 Base | 0/10 | 0/10 . | + 37,9 | + + | ||
E. tenella | 0,0125 | 0/10 | 0/10 | + 79 | + + | |||
E. tenella | 0,00625 | 0/10 | 1/10 | + 83 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/10 | 1/10 | +46 | + | |||
E. tenella | 0,025 | 0/10 | 0/15 | +39 | + | |||
B | E. tenella | 0,01 | 0/15 | 0/7 | +48,4 | + + | ||
E. necatrix (W) | 0,01 | 0/7 | 1/7 | +40,7 | + + | |||
E. necatrix (H) | 0,01 | 0/7 | 0/15 | +46 | + + | |||
E. acervulina | 0,01 | 0/15 | 0/14 | +49,8 | + + | |||
E. maxima | 0,01 | 0/14 | 0/14 | + 50,6 | + + | |||
E. brunetti | 0,01 | 0/14 | 0/14 | +49,6 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 6/14 | 0/14 | + 39 | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/14 | 7/14 ■ | + 58 | + + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/14 | 0/16 | +42 | + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/16 | 11/16 | +49,3 | + + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/16 | 0/14 | + 62,3 | + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/14 | 0/15 | + 67,7' | + + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/15 | 1/9 | + 69,2 | + + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 1/9 | +53 | + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 0/13 | +49 | + | |||
E. tenella | 0,05 | 10/13 | 0/15 | — | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/15 | 0/16 | +49,4 | + + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/16 | 8/15 | +42,6 | + + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/15 | 1/15 | +40,2 | + | |||
E. tenella | 0,025 | 0/15 | 0/15 | + 62 | + t? | |||
E. tenella | 0;0125 | 0/15 | +70 |
*) Embonat ist 2,2'-Dihydroxy-l,Γ■dinaphthylmethan-3,3'-dicarbonsäure.
(W) = Sulfachinoxalin-sensitive Stämme; (H) = Sulfachinoxalin-resistente Stämme.
Fortsetzung
10
Verbindung | Oxalat | H | Species | Prozentuale Konzentration in der Tagesration |
Mortalität | Kokzidiose | Gewichts zuwachs |
Aktivität |
Toxizität | 0/11 | % | ||||||
I | E. tenella | 0,05 | 0/11 | 3/11 | + 35 | + +t | ||
D | E. tenella | O5Ol | 0/11 | 1/9 | + 53 | + | ||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 6/15 | + 63 | + | |||
E | J | E. tenella | 0,05 | 0/15 | 1/9 | +28,1 | + | |
E. tenella | 0,05 | 0/9 | 0/9 | +23,2 | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/9 | 0/15 | + 39,2 | + + | |||
F | K | E. tenella | 0,05 | 14/15 | 2/15 | — | + +t | |
E. tenella | 0,01 | 2/15 | 0/7*) | + 62 | + +t | |||
L | E. tenella | 0,05 | 15/15 | 0/9 | — | + +t | ||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 1/8 | +77 | + + | |||
Pancoxin | E. tenella | 0,005 | 0/8 | 4/10 | +47 | + | ||
SulfachinoxaHn | E. tenella | 0,003 | 0/10 | 5/10 | + 30 | + ? | ||
E. tenella | 0,001 | o/io· | 0/13 | + 5 | — | |||
G | E. tenella | 0,05 | - 0/13 | 9/15 | • +60,3 | + + | ||
E. tenella | 0,01 | 0/15 | 0/15 | + 16,4 | + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/15 | 0/15 | +21,9 | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/15 | 0/10 | + 59,3 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 4/11 | 0/10 | + 36 | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/10 | 4/9 | +54 | + + | |||
E. tenella | 0,005 | 0/9 | 0/15 | + 36 | — | |||
E. tenella | 0,05 | 10/15 | 1/15 | — | + +t | |||
E. tenella | 0,01 | 0/15 | 0/10 | +43,7 | + +t | |||
E. tenella | 0,005 | 0/10 | 0/10 | +76,6 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/10 | 0/9 | +47 | + + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/9 | 0/10 | +56 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/10 | 0/9 | + 32 | + + | |||
E. tenella | 0,01 | 0/9 | 0/14 | +59,3 | + + | |||
E. tenella | 0,0145 | 0/14 | 2/9 | + 51,5 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/9 | 3/9 | + 57,9 | + | |||
E. tenella | 0,025 | 0/9 | 4/10 | + 60,9 | + | |||
E. tenella | 0,0125 | 0/10 | 0/13 | +28,0 | + | |||
E. tenella | 0,1 | 0/13 | 1/15 | + 50 | + + | |||
E. tenella | 0,05 | 0/15 | +40,4 | + |
*)■ Acht Vögel verendeten infolge der Toxizität vor dem 5. Tag, der kritischen Infektionsphase. Bei den übrigen sieben Vögeln, die nach
dem 5. Tag verendeten, waren keine abnormen Veränderungen zu beobachten.
Die in der Tabelle I angeführten Verbindungen M bis Y zeigten ebenfalls gegen verschiedene Erreger
eine zum Teil beträchtliche Aktivität, wobei die gleiche Bewertung wie oben erfolgte. Die Ergebnisse können
aus der nachstehenden Tabelle III entnommen werden.
Verbin
dung
dung
Eimeria
bei einer
Konzentration
von 0,01
Aktivität gegen Ana-
plasma
Babesia
Aegyptianella
Ver | 55 | O | 60 | S | Eimeria | Aktivität gegen | Babesia | Aegyptianella |
bin | P | T | ||||||
dung | Q | U | + (+ + 0,05) | Ana plasma |
||||
V | + (+ + 0,05) | |||||||
65 w | + + | |||||||
X | + + | |||||||
Y | + + | |||||||
+ | ||||||||
+ | ||||||||
+ + | ||||||||
+ + | geringe Aktivität | |||||||
+ + | + + | geringe Aktivität | ||||||
+ | + | |||||||
+ | ||||||||
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Symbole R1, R2, R und X die bereits genannten
Bedeutungen besitzen. ·
Acetophenonmethyldithiocarbazat (112 g), hergestellt nach dem Verfahren von K a ζ a k ο ν und
Postovakii, Doklady Akad. Nauk. S.S.S.R.,
1960, 134, 824 — auszugsweise in CA. 1961, 55, ίο
6483"—und Diäthylaminoäthylamin (58 g) in Methanol
(500 ml) wurden 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Lösungsmittel wurde dann durch Destillation
unter Vakuum entfernt. Der ölige Rückstand verfestigte sich und wurde aus Petroläther (Kp. 60
bis 80° C) umkristallisiert. Der Rückstand war Acetophenon-4-^-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon;
F. 82 bis 830C.
Acetophenon -A-β- diäthylaminoäthylthiosemicarbazon
(43,8 g) wurde in Wasser (300 ml) durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure (15 ml) gelöst. Das
Gemisch wurde dann so lange wasserdampfdestilliert, bis kein weiteres Acetophenon überdestillierte. Die
als Rückstand verbleibende, wäßrige Lösung von A-β - Diäthylaminoäthylthiosemicarbazid wurde gekühlt
und Acetylbenzoyl (11,1 g) zusammen mit ausreichend Äthanol zur Gewinnung einer homogenen
Lösung beim Erhitzen zum Sieden zugegeben. Das Gemisch wurde unter Rückfluß 1I2 Stunde gekocht,
gekühlt und durch Zugabe von gesättigter Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht. Das sich abscheidende
gelbe öl, das sich später verfestigte, wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus wäßrigem
Äthanol umkristallisiert: Acetylbenzoyl -di- (4- ß- diäthylaminoäthylthiosemicarbazon);
gelbe Prismen, F. 138 bis 139°C.
Beispiele 2 bis 43
Nach dem im Absatz 1 von Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden die nachfolgenden neuen Zwischenprodukte
der allgemeinen Formel
Ph(CH3)C = N — NH — CS — NH — X — R/
hergestellt.
hergestellt.
Zwischenprodukt | — X — | R | Lösungsmittel | F. in ° C |
Beispiel | -(CH2J2- | N(CH3), | für Kristallisation | 108 bis 110 |
I | -(CH2J2- | Pyrrolidino | Äthanol | 125 bis 127 |
II | -(CH2J2- | Piperidino | Äthanol | 151 |
III | -(CH2J2- | Morpholino | Äthanol | 152 |
IV | N(CH3), | Äthanol | 96 | |
V | Petroläther | |||
N(C2H5), | Kp. 80 bis 1000C | 78 | ||
VI | Petroläther | |||
* (CH2)3 ; | Pyrrolidino | Kp. 60 bis 8O0C | 177 bis 178 | |
VII | Äthanol | (als Oxalat) | ||
~~ (CH2J3 | Morpholino | 105 | ||
VIII | Petroläther | |||
-(CH2J3- | N(H-C4H9), | Kp. 60 bis 8O0C | 85 | |
ΓΧ | Äthylacetat | (als Oxalat) | ||
-CH(CH2)3- | N(C2H5J2 | 60 bis 61 | ||
X | Petroläther | |||
CH3 | Kp. 60 bis 8O0C | |||
Unter Verwendung eines dieser Zwischenprodukte und des Glyoxals der Formel R1CO · CO · R2 wurden
die nachfolgenden Dithiosemicarbazone nach dem in Absatz 2 von Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Bei | R | , CH3 | Ti 2 | X | R | Lösungsmittel | F. | DL-HCl |
spiel | CHj | R | (CH2), | N(CHj)2 | für Umkristallisation | CC | CC | |
2 | Ph | H | -(CH2),- | N(CH3), | wäßriges Äthanol | 158 bis 159 | _ | |
3 | CH3 | CH3 | -(CH2),- | N(CH3), | Äthanol | 196 | — | |
4 | CH3 | CH3 | -(CH2),- | N(C2H5), | Äthanol | 167 | — | |
5 | CH3OCH2 | H | — (CH2)2- | N(C2H5I2 | wäßriges Äthanol | 148 | 205 | |
6 | CHjOCH(CH3) | CH3 | —(CH,)2- | N(C2H5), | wäßriges Äthanol | — | 218 | |
7 | CH3COOCH, | H | — (CH2)2- | N(C2H5), | Äthanol | 165 | 189 | |
8 | "H | H | -(CH2),- | N(C2H5); | Äthanol | 174 | 182 | |
9 | CH3 | H | — (CH2), - | Pyrrolidino | Äthanol | 180 | — | |
H) | CH3 | H | — (CH2), - | Purolidino | Äthanol | 206 | — | |
Π | Ph | H | -(CH2),- | Pyrrolidino | wäßriges Äthanol | 194 | — | |
12 | CH3 | CH3 | -(CH,),- | Puiolidino | Äthanol | 220 | — | |
13 | CHj | -CH3 | -(CH2),- | Piperidino | Äthanol | 175 | — | |
14 | H | — (CH; I2- | Piperidino | Äthanol | 226 | — | ||
15 | CHj | Äthanol | 235 | — | ||||
Fortsetzung
Bei | R | CH3 | R | Λ.. | R | Lösungsmittel | F. | Di.-HCI |
spiel | CH3 | H | -(CHJ2- | Morpholino | für Umkristallisation | 0C | °C | |
' 16 | CH3 | H | - (CHJ3— | N(CH3J2 | Äthanol | 217 | ||
17 | CH3 | CH3 | -(CHJ3- | N(CH3J2 | Äthanol | 163 bis 164 | — | |
18 | CH3 | H | -(CHJ3- | N(C2HJ2 | wäßriges Äthanol | -162 bis 163 | — | |
19 | CH3 | CH3 | -(CHJ3- | N(CH3J2 | Äthanol | 165 | - — | |
20 | CH3 | H | -(CHJ3- | Piperidino | Äthanol | 192 | — | |
21 | H | H | -(CHJ3- | Morpholino | Äthanol | 181 bis 182 | — | |
22 | CH3 | H | -(CH2)J- | N(H-C4H9);, | Äthanol | 187 | ||
23 | H | — (CH2)j | NIn-QH9I2 | Äthanol | 195 | — | ||
24 | CH3 | Petroläther | 115 bis 116 | — | ||||
CH3 | -(CHJ3- | Nin-C4H9J2 | (Kp. 60 bis 8O0C) | |||||
25 | CH3 | Petroläther | 136 bis 137 | : | ||||
H | — CH(CH2)j — | N(C2H5J2 | (Kp. 60 bis 800C) | |||||
26 | CH3 | CH3 | Äther-Petroläther- | 123 | — | |||
CH3 | — CH(CH2J3 — | N(C2H5J2 | VJ CJJXLb I* 11 | |||||
27 | I | Essigester-Petrol- | 180 | — | ||||
Ph | CH3 | äther-Gemisch | ||||||
CH3 | -(CH2)J- | N(CH3)2 | ||||||
28 | CH3 | Benzol-Petrol- | 127 bis 128 | |||||
Ph | CHj | (CH2)2 | Morpholino | äther-Gemisch | ||||
29 | C2H5 | CH3 | (CH2J2 | Morpholino | Cellosolve | 230 | — | |
30 | Ph | C2H5 | -(CH2J2- | N(CH3J2 | Äthanol | 185 bis 186 | ||
31 | CH3 | -(CHJ3- | N(C2H5J2 | Äthanol | 207 | — | ||
32 | Ph | Äthanol | — | 143 | ||||
CH3 | -CH(CHJ3- | N(C2H5J2 | (Dioxalat) | |||||
33 | Ph | CH3 | Äthanol | — | 150 | |||
CH3 | CH3 | -(CHJ2- | Piperidino | |||||
34 | Ph | CH3 | -(CHJ3- | Morpholino | Äthanol | 211 | — | |
35 | Cyclohexyl | CH3 | -(CHJ3- | Morpholino | Äthanol | 203 | — | |
36 | C2H5 | H | -(CHJ2- | N(C2H5J2 | Äthanol | 133 | — | |
37 | Benzyl | CH3 | (CH2J2 | N(CH3J2 | wäßriges Äthanol | — | 145 bis 147 (Dioxalat) |
|
38 | Benzyl | H | -(CHJ2- | N(CH3J2 | Äthanol | 192 | ||
39 | Benzyl | Ph | -(CHJ2- | N(CH3J2 | Äthanol | 194 | — | |
40 | Benzyl | Benzyl | -(CHJ2- | N(CH3J2 | Äthanol | 174 bis 175 | — | |
41 | Ph | CH3 | -(CHJ2- | N(CH3J2 | wäßriges Äthanol | — | 248 | |
42 | C2H5 | -(CHJ2- | N(CH3)2 | Äthanol | 179 | — | ||
43 | Äthanol | 137 | — | |||||
B ei s ρ ie 1 44
Es wurde eine heiße Lösung von Methyldithiocarbazinat
(42 g) in 5 Tropfen konzentrierte Salzsäure enthaltendem Äthanol (100 ml) hergestellt und zu
dieser eine Lösung von Diacetyl (14,8 g) in Äthanol (400 ml) tropfenweise unter Rühren, während einer
Zeitdauer von 15 Minuten, zugegeben. Butan-2,3-dionbis-(methylcarbodithioylhydrazon)
begann sich während der Zugabe abzutrennen. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde unter Rückfluß erhitzt, und dann
wurde das Hydrazon abfiltriert und mit heißem Äthanol gewaschen. Es hatte einen F. von 2200G
(Zersetzung).
Ein Gemisch dieses Butan-2,3-dion-bis-(methylcarbodithioylhydrazons)
(4 g) mit /S-Dimethylaminoäthylamin (4 g) in Äthanol (20 ml) wurde unter
Rückfluß 8 Stunden gekocht. Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch filtriert. Der Rückstand wurde in
0,5 η Salzsäure (50 ml) gelöst, etwas unlösliches Material abfiltriert und verworfen, die Lösung durch
Zugabe von Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht, die ausgefällte Base abfiltriert, getrocknet und
aus Äthanol umkristallisiert. Man erhielt Butan-2,3 - dion - di - (4 - β - dimethylaminoäthylthiosemicarbazon),
F. 196° C (Zersetzung). Dieses Material war mit
dem im Beispiele beschriebenen identisch.
B eis pie I 45
Nach dem Verfahren von Beispiel 44 wurden Butan-2,3 - dion - bis - (methyicarbodithioylhydrazon) und
jö-Morpholinoäthylamin umgesetzt. Es wurde Diacetyl-di-4-/^morphdlmoäthylthiosemicarbazonerhalten.
F. 2300C nach Umkristallisation aus Cellosolve:
Dieses Material war identisch mit dem, welches im Beispiel 29 beschrieben wurde.
Benzil-bis-(methylcarbodithioylhydrazon), F. 180 bis 1810C (Zersetzung), wurde nach einem gleichen
Verfahren wie das, das im ersten Teil von Beispiel 44 beschrieben wurde, hergestellt. Sodann wurden 12 g
desselben mit ß-Dimethylaminoäthylamin (45 g) in
Äthanol (45 ml) durch 1 stündiges Sieden unter Rückfluß umgesetzt. Das Äthanol und überschüssiges
/S-Dimethylaminoäthylamin wurden unter Wasserpumpenvakuum abdestilliert. Der feste Rückstand
wurde mit Äthanol gekocht und abfiltriert. Es wurde
Benzil - bis - 4 - β- dimethylaminoäthylthiosemicarbazon
in Form blaßgelber Kristalle erhalten; F. 221 bis 223° C (Zersetzung).
Nach dem Verfahren von Beispiel 46 wurde Benzilbis - methylcarbodithioylhydrazon mit β - Diäthylaminoäthylamin
umgesetzt. Es entstand Benzil-bis-4 - β - diäthylaminoäthylthiosemicarbazon; F. 167° C
nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Nach dem im Beispiel 44 beschriebenen Verfahren wurde 1 - Phenylpropan- l,2-dion-bis-(methylcarbodithioylhydrazon),
F. 192° C (Zersetzung) hergestellt und mit /S-Dimethylaminoäthylamin umgesetzt zur
Gewinnung von Acetylbenzoyl-di^-zS-dimethylaminoäthylthiosemicarbazon;
F. 167° C nach Umkristallisieren aus Äthanol. Dieses Material war mit dem im Beispiel 4 beschriebenen identisch.
209 512/383
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen der allgemeinen FormelR1 — C = N-NH-CS- NH-X — RR2_C==N_NH_CS_NH_X_RIOoder eines Säureadditionssalzes derselben, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, Alkoxyalkyl-, Acetoxymethyl- oder Phenylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Benzyl- oder Phenylgruppe, X eine zweiwertige gerade oder verzweigte Alkylengruppe von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R eine Dialkylamino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinogruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man entwederp) eine Verbindung der allgemeinen Formel R1 —C = OR2 —C = Omit einer Verbindung der allgemeinen Formel NH2 — NH — CS — NH — X — Rim Molverhältnis 1:2 oder b) eine Verbindung der allgemeinen FormelR1 —C = N-NH-CS-SCH3 R2 —C = N-NH-CS-SCH3 mit einer Verbindung der allgemeinen FormelNH2-X-R40wobei R1, R2, X und R jeweils die angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise, im Molverhältnis 1:2, umsetzt. Im allgemeinen ist die Wirksamkeit geringer, wenn sowohl R1 und R2 Wasserstoffatome sind, obwohl die beiden Verbindungen Glyoxal-di-4-ß-pyrrolidinoäthylthiosemicarbazon und Glyoxal-di-[4-(y-dibutylaminopropyl)-thiosemicarbazon] in dieser Hinsicht Ausnahmen sind. Die Säure, mit der das Dithiosemicarbazon ein Additionssalz bilden kann, ist hinsichtlich der biologischen Wirksamkeit nicht kritisch. Es kann deshalb eine beliebige Saure verwendet werden, welche nichttoxisch und pharmazeutisch verwendbar ist, beispielsweise Salzsäure oder Oxalsäure.Die für die Wirksamkeit gegen Kokzidiose bevorzugten Verbindungen sindAcetylbenzoyl-di-(4-jS-diäthylaminoäthyl-thiosemicarbazon),
Diacetyl-di-(4-ß-dimethylaminoäthyl-thiosemicarbazon),
Acetylbenzoyl-di-(4-jS-dimethylaminoäthyl-thiosemicarbazon),
Diacetyl-di-(4-^-morpholinoäthylthiosemi-carbazon), ,Dipropionyl-di-(4-^-dimethylaminoäthyl-thiosemicarbazon),
Diacetyl-di-(4-y-morpholinopropylthiosemi-carbazon),
Diacetyl-di-[4-(/?-piperidinoäthyl)-thiosemi-carbazon],
l-Phenylbutan-l,2-dion-di-(4-/S-dimethylamino-äthylthiosemicarbazon),
Octan-4,5-dion-di-(4-/S-dimethylaminoäthyl-thiosemicarbazon) F. 214 bis 216° C, Acetylbenzoyl-di-(4-y-di-äthylaminopropyl-thiosemicarbazon),
Pentan-2,3-dion-di-(4-jS-dimethylaminoäthyl-thiosemicarbazon),
Glyoxal-di-[4-(y-di-butylaminopropyl)-thiosemicarbazon] und
a-Methoxyäthylglyoxal-di-(4-/3-diäthylaminoäthylthiosemicarbazon).Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man entwedera) eine Verbindung der allgemeinen FormelDie Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen der allgemeinen FormelRi-C = N-NH-CS-NH-X-R R2 — C = N-NH- CS- NH-X — Roder eines Säureadditionssalzes derselben, in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, Alkoxyalkyl-, Acetoxymethyl- oder Phenylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Benzyl- oder Phenylgruppe, X eine zweiwertige gerade oder verzweigte Alkylengruppe von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R eine Dialkylamino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinogruppe ist.Es wurde gefunden, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen und deren Säureadditionssalze gegen Kokzidiose wirksam sind.R2 —C=O
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