DE1770429C3 - In 1-Stellung basisch substituierte 33-Diphenylpyridazone-6 - Google Patents
In 1-Stellung basisch substituierte 33-Diphenylpyridazone-6Info
- Publication number
- DE1770429C3 DE1770429C3 DE1770429A DE1770429A DE1770429C3 DE 1770429 C3 DE1770429 C3 DE 1770429C3 DE 1770429 A DE1770429 A DE 1770429A DE 1770429 A DE1770429 A DE 1770429A DE 1770429 C3 DE1770429 C3 DE 1770429C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- dose
- alcohol
- effectiveness
- diphenylpyridazone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D403/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D401/00
- C07D403/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D401/00 containing two hetero rings
- C07D403/06—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D401/00 containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
CO-CH2-CH(COOH)-
(VI)
in der
Ester
meiVI
H,N —Nil—X
(VF)
substituierte 3,5-Diphenylpyridazone-6 der allgemeinen
Formel I
R die obige Bedeutung besitzt, oder deren mit einem Hydrazin der allgemeinen For-
CH2-CH2-Y
in der R ein Chloratom oder einen Trifiuormethylrest
und Y einen Pyrrolidino- oder Piperidinorest bedeuten, sowie deren Säureadditionssalze.
Diese erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen bemerkenswerte anxiolytische Eigenschaften bei überraschend
geringer Wechselwirkung mit Alkohol.
Die Herstellung der vorstehend gekennzeichneten 3,5-Diphenylpyridazone-6 erfolgt erfindungsgemäß
nach dem in der Zeichnung veranschaulichten Schema.
Danach wird von einer a.y-Diphenyl-y-ketocarbonsäure
der allgemeinen Formel VI
CO-CH2-CH(COOH)
(VI)
jo worin R die oben angegebene Bedeutung hat, bzw.
deren Estern ausgegangen. Diese bekannten Verbindungen sind vorzugsweise wie folgt gewinnbar:
In der Stufe (a) setzt man ein Acetophenon der allgemeinen Formel II
worin X entweder Wasserstoff oder die Gruppe —CH2-CH2-Y bedeutet, umsetzt, das erhaltene
4,5-Dihydropyridazon dehydriert, das so gewonnene Pyridazon, falls der Rest X ein Wasserstoffatom bedeutet,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII'
Z—(CH2)2Y
(VIII')
4") in der R die obige Bedeutung hat, bei gewöhnlicher Temperatur mit Benzaldehyd in Äthanol oder einem anderen
Lösungsmittel in Gegenwart von Natriumcarbonat oder einem anderen alkalischen Mittel zu einem
Benzalacetophenon der allgemeinen Formel IV
in der Y die obige Bedeutung hat und Z ein Halogenatom ist, in 1-Stellung alkyliert und die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel 1 gegebenenfalls mit einer Säure in ein Salz überführt.
Vl
Aus Rev. Agressologie 1965, Seiten 383 bis 398 (vgl. DE-OS 16 20 349) sind in 1 -Stellung basisch substituierte
Diphenylpyridazone-6 mit sedativen und analgetischen Eigenschaften bekannt, die jedoch Krämpfe nicht lindern.
Die Erfindung betrifft nun in !-Stellung basisch
C-CH=CH
(IV)
in der R die obige Bedeutung hat, um. Nach Waschen und Trocknen des erhaltenen Benzalacetophenons (IV)
wird dieses in der Stufe (b) mit Kaliumcyanid in Gegenwart von Essigsäure behandelt, das gewonnene χ,γ-Ό\-
phenyl-/?-ketonitril (V) gewasciien, getrocknet und in
der Stufe (c) durch mehrstündiges Rückflußkochen mit Natriumkarbonatlösung hydrolysiert und die erhaltene
Carbonsäure (VI) mit Salzsäure gefällt, gewaschen und getrocknet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der 3,5-Diphenylpyridazone-6 (I) aus den vorzugsweise
in vorbeschriebener Weise gewonnenen «,y-Diphenyly-ketocarbonsäuren
(VI) ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine alpha,gamma-
Diphenyl-gamma-ketocarbonsäure der allgemeinen
Formel Vl
CO-CH2-CH(COOH)
in der R die obige Bedeutung besitzt oder deren Ester mit einem Hydrazin der allgemeinen Formel VI'
H2N-NH-X
(VI')
worin X entweder Wasserstoff oder die Gruppe -CH2-CH2-Y bedeutet, umsetzt (Stufen dbzw. dl),
das erhaltene 4,5-Dihydropyridazon (allgemeine Formeln VII bzw. VII bis) dehydriert (Stufen ebzw. el),das
so gewonnene Pyridazon (allgemeine Formel VIII), falls der Rest X ein Wasserstoffatom bedeutet, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel VIII'
Z-(CH2J2Y
(VUV)
in der Y die obige Bedeutung hat und Z ein Halogenatom ist, in 1-Stellung alkyliert (Stufe /J und die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit einer Säure in ein Salz überführt.
Im einzelnen wird das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise folgendermaßen durchgeführt:
Die Umsetzung der Ketocarbonsäuren (VI; und z. B. deren Methyl- oder Äthylester mit den Hydrazinen in
den Stufen (d) und (d\) erfolgt in einem organischen
Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azeotrop bildet und dadurch die bei der Kondensation sich bildenden zwei
Wassermoleküle zu entfernen vermag; bevorzugt wird als Lösungsmittel Butanol.
Die Dehydrierung der Dihydropyridazone (VII bzw. VII bis) in den Stufen (e) und (e\) wird in essigsaurer
Lösung mit Brom durchgeführt
Die Umsetzung der Pyridazone (VIII) zu den Pyridazonen (I) in der Stufe (Qerfolgt in Gegenwart von alkoholischem
Alkalialkoholat, z. B. Natriummethylat oder äthylat
im entsprechenden Alkohol, statt dessen kann auch wäßriges Alkalihydroxid, wie Natronlauge, angewandt
werden.
Hervorzuheben ist, daß die Stufen (e\) und (f) auch in
umgekehrter Reihenfolge ablaufen können, d. h. in der gleichen Folge wie die Verfahrensfolge (d) — (e), — nur
daß die Stufe (d) in zwei aufeinanderfolgende Umsetzungen (d\) und (f) aufgeteilt ist.
Die gewonnenen Pyridazone (I) können sowohl mit anorganischen Säuren, z. B. Salzsäi·;«.. wie auch mit organischen
Säuren, wie Methansulfonsäiue, in ihre Salze
überführt werden, wodurch die Anwendbarkeit der Verfahrensprodukte erleichtert wird. Die Salzbildun? kann
auch in einer früheren Verfahrensstufe erfolgen, beispielsv, eise während der Dehydrierung der Dihydropyridazinone
(VII bzw. VII bis) in den Stufen (e) und (e\), wodurch man unmittelbar die Salze erhält.
In der Tabelle I sind die physikochemischen Kennwerte
der erfindungsgemäßen 3,5-Diphenyl-pyridazone-6 (I) zusammengestellt.
Ver | R | Y | Bruttoformel | FP CC) der Base |
bindung | (de? Hydrochloric^) | |||
499 | Cl | Pyrrolidino | C22H22N3ClO | 80 bis 81 (163 bis 164) |
501 | Cl | Piperidino | C23H24N3ClO | 96 bis 97 (190 bis 195) |
515 | CF3 | Piperidino | C24H24N3F3O | 73 bis 75 (218) |
516 | CF3 | Pyrrolidino | C2-H22N3F3O | 85 bis 87 (180 bis 181) |
Therapeutische Prüfung:
1. Krampflösende Wirkung:
1. Krampflösende Wirkung:
Die Prüfung wurde folgendermaßen durchgeführt: Als Tiere wurden Swiss-Mäuse (im allgemeinen Männchen)
mit einem Gewicht von 18 bis 20 gin Gruppen zu sechs Tieren gewählt
Ein Vorversuch ermöglichte die Bestimmung der Zeit bis zum Auftreten von Krämpfen und danach des Todes
nach intraperitonealer Injektion von Pentamethylentetrazol in einer Dosis von 105 mg/kg (die Krämpfe traten
in der ersten Minute nach der Injektion auf und der Tod trat in 4 bis 5 Minuten ein).
In einer zweiten Stufe wurden die zu testenden Produkte (im allgemeinen auf oralem Wege) verabreicht
und eine neue Dosis von Pentramethylentetrazol injiziert, meistens 30 Minuten nach der Behandlung.
Man zeichnete im Verlaufe von 24 Stunden nach der Injektion des Pentamethylentetrazol die prozentuale Inhibierung
der Krämpfe und die prozentuale Inhibierung des Todes bzw. die Verzögerung dieser Phänomene auf
Basis der Bezugswerte auf, die im Vorversuch ermittelt wurden.
DA50CDZ wurde als diejenige Dosis definiert, die die
Sterblichkeit auf 50% herabsetzt.
Im allgemeinen nahm man als Ausgangsdrsis der Behandlung
diejenige, die V10 der DL 50 dnrToxizität entsprach,
die bei Mäusen des gleichen Stamms und der gleichen Herkunft bei einer Verarbeitung ermittelt
wurde, die mit der des Tests identisch war.
2. Aggressionshemmende Wirksamkeit
Die aggressionshermnende Wirksamkeit studierte nan ,nil zwei Methoden:
a) Aggressivität die durch Isolierung erzeugt wi'rde:
Junge männliche Mäuse, die man in Einzelküfigen drei Wochen lang gehalten hatte, bekämpften sich, nachdem
man sie paarweise wieder zusammengebracht hatte. Der Wert DA50 war die Dosis, die die Aggressivität bei
50% der Tiere verminderte. Sie wird nachstehend mit DA50AGR. hol. bezeichnet.
b) Aggressivität, die durch einen elektrischen Schock erzeugt wurde: Zwei unbefangene junge männliche
Mäuse, die man auf eine elektrische Platte gesetzt hatte, bekämpften sich nvndestens nach einer Minute, nachdem
sie einen elektrischen Schock (Rechteckimpuls) von 70 V, 20 Hz in einer Dauer von 0,2 m erhalten
hatten.
Der Wert DA,« war die Dosis, die den Kampf bei 50(l/!;
der Paare verhinderte. Sie wird nachstehend DA50AGR.EIec. bezeichnet.
3. Nebenwirkungen
Die anxioiytischen Mittel üben eine bestimmte muskelerschlaffende Wirksamkeit aus; diese Eigenschaft
wurde an Mäusen mit zwei Tests studiert:
a) Kamintest (CHM): Dieser Test maß die Fähigkeit einer Maus, 25 cm innerhalb von 6 bis 9 s rückwärts zu
kufen, die man mit dem Kopf nach unten im Innern eines Glasrohrcs von 30cm Länge vertikal aufgestellt
halte.
Der Wert DA 50 war die Dosis, die das Zurücksteigen innerhalb von 30 s bei 50% der Tiere verhinderte. Sie
wird nachstehend mit DA50CHM bezeichnet.
b) Greiftest (RLX): Man ließ von einer Maus ein Cutter von 45 g hochheben.
Man maß die Erschöpfungszcit, d. h. den Augenblick.
i._: J
j:_ u _i: y"< :-L. r_n i:,o
Der Wert DA 50 war die Dosis, die die Erschöpfungszcit
der Mäuse auf 50% herabsetzte. Sie wird nachstehend mit DA50RLX bezeichnet.
Es ist bekannt, daß die sedativen Wirkungen der anxioiytischen Mittel durch die Gabe von Alkohol verstärkt
werden. Man bewies diese Verstärkung beim Tier auf folgende Weise:
Mehrere Mäuse erhielten auf oralem Weg 4 Tage lang eine tägliche Alkoholdosis von 20 ml/kg einer
25%igen Lösung. Am 5. Tag gab man vor der letzten Verabreichung des Alkohols eine anxiolytische Dosis
ein. Die darauffolgende Schlälrigkeit drückte man durch die Anzahl der Mäuse aus, die den Haliungsreflex
verloren. Der Wert DA50 war d c Dosis, die 50% der Tiere zum Schlafen brachte.
Um den technischen Fortschritt zu zeigen, den die erfindungsgemäßen
Pyridazone erzielen, verglich man die anxiolytische Wirksamkeit aller Derivate mit der
muskeiersciilaffenden Wirksamkeit und mit der Wirksamkeit
angesichts von Alkohol. Eine zu stark betonte nuiskelerschlaffende Wirksamkeit und eine Wechsel
wirkung mit Alkohol betrachtete man als Nebenwir klingen, die dieser Klasse von Arzneimitteln eigen sind
Tabelle Il zeigt sowohl für dii: erfindungsgemäßen
Verbindungen als auch für die Vergleichssubstanzen die Meßergebnisse durch die Werte DL50 auf oralem (PC))
und auf intraperitonealem (IP) Wege und die verschiedenen oben beschriebenen DA50 Werte.
therapeutischer Index der krampflösenden Wirksamkeit:
LD 50/DA 50-CDZ
Verhältnis der anxioiytischen Wirksamkeit (krampflösende und aggressionshemnende Wirksamkeit] zur muskelerschlaffenden Wirksamkeit
Verhältnis zwischen der krarnsf'öscriden Dosis und der Dosis, die eine unerwünschte Nebenwirkung erzeug! Wechselwirkung mit Alkohol.
Verhältnis der anxioiytischen Wirksamkeit (krampflösende und aggressionshemnende Wirksamkeit] zur muskelerschlaffenden Wirksamkeit
Verhältnis zwischen der krarnsf'öscriden Dosis und der Dosis, die eine unerwünschte Nebenwirkung erzeug! Wechselwirkung mit Alkohol.
Tabelle II | DL 50 mg/kg | IP | DA 50 mg/kg (PO) | AGR | DA 50 RLX | Elektro schock |
CHM | 0,72 239 0,87 139 |
RLX | CHM | 45,0 2133 11,42 40,0 |
Alkohol |
Verbindung (Nummern vgl. Tabelle I) |
FO | CDZ | Isolierung | DA 50 CDZ | 52 48 64 18 |
2,05 133 1,4 13 1,69 |
E1.5C | 5,6 9,09 3,57 1,36 3,0 |
||||
120 135 |
30 30 20 20 |
19,0 5.2 5,57 7.0 |
35 4,2 140 140 52 |
37,5 115 56 25 |
38 39 39 14 |
90 160 80 80 |
||||||
499 501 515 516 |
1300 3000 2000 1400 |
650 740 340 |
2 7,5 7 2 |
18 9 60 >250 50" |
9,6 2.18 2,62 2,1 5.6 |
72 5,6 195 180 88 |
24 1,2 55 105 56 |
14 5 75 68 30 |
||||
Chlordiazepoxid Diazepam Chlormezanon Meprobamat Phenobarbital |
720 620 1380 1610 325 |
2,5 0,55 21 50 ;o |
||||||||||
Tabelle II! | Muskelerschlaffung: Wirkung | Muskelerschlaffung: | DA 50 | Alkohol | ||||||||
Verbindung | LD 50 | DA 50 CDZ | gegen Cardiazol | Aggressivität | DA 50 | CDZ | ||||||
(Nummern vgl. Tabelle I) |
DA 50 CHM | DA 50 CHM DA 50 | ||||||||||
DA 50 CDZ | AGR. Isol. AGR. 1 | |||||||||||
499 501 515 516 |
650,0 400 285,7 700 |
18,75 15,33 8,0 12,5 |
1,25 3,83 2,8 1,2 |
|||||||||
Chlordiazepoxid Diazepam Chlormezanon Meprobamat Phenobarbital |
288,0 1127,3 65,71 32,2 323 |
28,8 10,18 9,28 3.6 8,8 |
4,00 0,62 3,25 0,72 |
|||||||||
Diese Tabellen erlauben die nachstehenden Sehliilt
folgerimgen:
1. Therapeutischer Index der krampflösenden Wirk
samkeit: Das Diazepam hat den vorteilhaftesten thera
peutisehen Index: es ist das am meisten kranipflösende
Mittel der Serie. Das Mittel mit der Nr. 51b liegt an
/weiter Stelle.
Fernci haben die vier erfindungsgeni/ IVn Pyridazone
einen erhöhten Index, wenn er auch nicht dein der Vorgleichssubst.inz.cn
gleichkommt (mit Ausnahme von Dia/epam).
Der therapeutische Index ist jedoch nicht das ein/ige
Kriterium, das man zur liestinimung tier Nützlichkeit
eines Ar/neini 'tels in Betracht zieht. Im Gegenteil
könnte man sich fragen, warum trotz der Erscheinung
Min Diazepam das Meprobamat und das l'hcnobarbital
mit einem viel niedrigeren therapeutischen Index weiterhin einen bestimmten therapeutischen Vorteil zeigen
und weiterhin verschrieben werden.
Tatsächlich zieht man das Verhältnis zwischen der verlangten therapeutischen Wirksamkeit und den Nebenwirkungen
in Betracht.
In dieser Hinsicht zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein sehr zufriedenstellendes Gleichgewicht, wie nachstehend gezeigt:
2. Verhältnis zwischen anxiolytischer Wirksamkeit und niuskelerschlaffender Wirksamkeit: Das Mittel mit
der Nr. 51b ist mit muskelerschlaffenden Eigenschaften
ausgestattet, aber seine Wirksamkeit ist nicht so stark
ausgeprägt.
Daher sind die vier Verhältniszahlen, die die anxiolytische Wirksamkeit mit der muskelerschlaffenden Wirksamkeit
vergleichen, für das Mittel 51b viel größer als für Diazepam. was vorteilhaft ist.
Die anderen erfindungsgemaßen Pyridazone zeigen gleicherweise zufriedenstellende Verhältniszahlen verglichen
mit Normalwerten (anderen als bei Diazepam).
!. Wechselwirkung mit Alkohol. Heim Tier bewies diese Untersuchung eine schwache Wechselwirkung
zwischen Alkohol und der sedativen Wirksamkeit des Mittels Nr. 5Ib. Die Schläfrigkeit erschien nur bei sehr
erhöhten Dosierungen, bei 4()iacher krampflösender Dosis. Im Gegensatz dazu ist die Wechselwirkung tier
Benzodiazepine mit Alkohol intensiv; sie ist bekannt, siehe Br. ]. Pharmac. (1977). 60. 8 j bis 90(C. J. Pa u I und
I.. W. W h ι t e h ο υ s e). Die Zahlenangaben in der letzten Spalte von Tabelle III zeigen diesen Vorteil der
Pyridazone gegenüber den Vergleichssubstanzen.
Daraus ergibt sich, daß die Pyridazone, insbesondere
da1- Mittel Nr 51h, mit interessanten anxiolytischen Eigenschaften
ausgestattet sind, die tatsächlich ein wenig unterhalb derer des Diazepams liegen, das das erste in
dieser Klasse tier Arzneimittel ist. Gegenüber den Benzodiazepine!! zeigen sie den Vorteil, daß sie die
Wachsamkeit und den iviuskeiiorius bei aiixioiyhsciicn
Dosierungen weniger stören und durch Alkohol weniger in ihrer Wirksamkeit verstärkt werden.
Die beschriebenen sedativen und analgctischen Wirkungen
der Pyridazone (I) wurden auch beim Menschen festgestellt, so daß die erfindungsgemaßen Verbindungen
auch in der Humanmedizin anwendbar sind — vorzugsweise durch orale, perenterale und rektale Verabreichung
in Tagesdosen von 100 mg bis 2 g. Injizierbar sind zwar vor allem die wasserlöslichen Pyridazon(l)-Verbindungen,
jedoch können bei Anwendung eines anderen Lösungsmittels auch die wasserunlöslichen
Verbindungen injiziert werden. Die therapeutischen Kompositionen, welche die üblichen Träger- und Zusatzstoffe
enthalten können, sind als Tabletten. Zäpfchen. Ampullen usw. enthaltend vorzugsweise Einheitsdosen
von 100 bis 400 mg der Pyridazone (I), anwendbar.
Hierzu I Blatt Zcichiuitiüen,
Claims (4)
1. In !-Stellung basisch substituierte 3,5-Diphenylpyridazone-6
der allgemeinen Formel I
(D
CH1-CH1-Y
in der R ein Chloratom oder einen Trifluormethylrest
und Y einen Pyrrolidino- oder Piperidinorest bedeuten, sowie deren Säureadditionssalze.
2. 1 -(f?-Pyrrolidinoäthyl)-3-(m-chlorphenyl)-5-phenylpyridazon-6
und seine Salze.
3. 1 -(/?-Pyrrolidinoäthyl)-3-(m-trifIuormethylphenyl)-5-phenyIpyridazon-6
und seine Salze.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
in an sich bekannter Weise eine alpha,gamma-Diphenyl-gammer-ketocarbonsäjre
der allgemeinen Formel VI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB23462/67A GB1157045A (en) | 1967-05-19 | 1967-05-19 | Improvements in and relating to New Diphenyl-Pyridazones and process for preparing same |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1770429A1 DE1770429A1 (de) | 1971-10-14 |
DE1770429B2 DE1770429B2 (de) | 1979-02-22 |
DE1770429C3 true DE1770429C3 (de) | 1979-10-11 |
Family
ID=10196018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1770429A Expired DE1770429C3 (de) | 1967-05-19 | 1968-05-16 | In 1-Stellung basisch substituierte 33-Diphenylpyridazone-6 |
Country Status (19)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3622576A (de) |
AT (1) | AT278022B (de) |
BE (1) | BE714796A (de) |
CH (1) | CH493527A (de) |
DE (1) | DE1770429C3 (de) |
DK (1) | DK130587B (de) |
ES (1) | ES354421A1 (de) |
FI (1) | FI48085C (de) |
FR (2) | FR8314M (de) |
GB (1) | GB1157045A (de) |
IE (1) | IE31911B1 (de) |
IL (2) | IL29949A (de) |
IS (1) | IS917B6 (de) |
LU (1) | LU56049A1 (de) |
NL (1) | NL6806824A (de) |
NO (1) | NO122375B (de) |
OA (1) | OA02815A (de) |
SE (1) | SE353324B (de) |
YU (1) | YU33645B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4258185A (en) | 1978-10-17 | 1981-03-24 | Yoshitomi Pharmaceutical Industries, Ltd. | Pyridazinone compounds |
EP0442448A3 (en) | 1990-02-13 | 1992-08-12 | Bristol-Myers Squibb Company | Heterocyclic carboxylic acids and esters |
US4992439A (en) * | 1990-02-13 | 1991-02-12 | Bristol-Myers Squibb Company | Pyridazine carboxylic acids and esters |
IL154709A0 (en) * | 2000-09-18 | 2003-10-31 | Eisai Co Ltd | Pyridazinone and triazinone derivatives and pharmaceutical compositions containing the same |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2783232A (en) * | 1957-02-26 | Pyridazone compounds and their | ||
US3017411A (en) * | 1962-01-16 | New substituted phthalazones and proc- |
-
1966
- 1966-05-07 IL IL29949A patent/IL29949A/xx unknown
-
1967
- 1967-05-19 GB GB23462/67A patent/GB1157045A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-05-06 IS IS1740A patent/IS917B6/is unknown
- 1968-05-06 US US726749A patent/US3622576A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-05-07 BE BE714796D patent/BE714796A/xx unknown
- 1968-05-07 IL IL29949A patent/IL29949A0/xx unknown
- 1968-05-08 OA OA53280A patent/OA02815A/xx unknown
- 1968-05-09 LU LU56049D patent/LU56049A1/xx unknown
- 1968-05-13 AT AT458168A patent/AT278022B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-05-14 CH CH713968A patent/CH493527A/fr not_active IP Right Cessation
- 1968-05-14 NL NL6806824A patent/NL6806824A/xx unknown
- 1968-05-16 FI FI681370A patent/FI48085C/fi active
- 1968-05-16 IE IE587/68A patent/IE31911B1/xx unknown
- 1968-05-16 DE DE1770429A patent/DE1770429C3/de not_active Expired
- 1968-05-16 NO NO1913/68A patent/NO122375B/no unknown
- 1968-05-17 ES ES354421A patent/ES354421A1/es not_active Expired
- 1968-05-17 DK DK230868AA patent/DK130587B/da unknown
- 1968-05-17 FR FR152312A patent/FR8314M/fr not_active Expired
- 1968-05-17 YU YU1161/68A patent/YU33645B/xx unknown
- 1968-05-17 FR FR1567464D patent/FR1567464A/fr not_active Expired
- 1968-05-20 SE SE06831/68A patent/SE353324B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE353324B (de) | 1973-01-29 |
IL29949A0 (en) | 1968-07-25 |
BE714796A (de) | 1968-09-30 |
FR8314M (de) | 1970-11-30 |
DE1770429B2 (de) | 1979-02-22 |
LU56049A1 (de) | 1968-09-04 |
GB1157045A (en) | 1969-07-02 |
DK130587B (da) | 1975-03-10 |
DK130587C (de) | 1975-08-18 |
IS917B6 (is) | 1975-12-24 |
IE31911B1 (en) | 1973-02-07 |
YU33645B (en) | 1977-12-31 |
FI48085B (de) | 1974-02-28 |
US3622576A (en) | 1971-11-23 |
FI48085C (fi) | 1974-06-10 |
NL6806824A (de) | 1968-11-20 |
IE31911L (en) | 1968-11-19 |
AT278022B (de) | 1970-01-26 |
ES354421A1 (es) | 1969-11-01 |
OA02815A (fr) | 1970-12-15 |
FR1567464A (de) | 1969-05-16 |
DE1770429A1 (de) | 1971-10-14 |
IL29949A (en) | 1971-08-25 |
NO122375B (de) | 1971-06-21 |
IS1740A7 (is) | 1968-06-14 |
YU116168A (en) | 1977-06-30 |
CH493527A (fr) | 1970-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1420072C3 (de) | (5'-Dibenzo- eckige Klammer auf a,e eckige Klammer zu -cycloheptatrienyliden)-piperidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel | |
DE2635853C2 (de) | Pyrrolidin-2-on-Derivate und diese enthaltende Arzneimittel | |
DE2657013C2 (de) | 1-(3-Dimethylaminopropyl)-phthalane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2915318C2 (de) | ||
CH494766A (de) | Verfahren zur Herstellung von Azaspiroalkandionen | |
DE2016667B2 (de) | 4-(diphenylmethylen)-piperidine, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2237592C2 (de) | 6-(o-Chlorphenyl)-8-chlor-4H-imidazo-[1,2-a] [1,4]-benzodiazepine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1770429C3 (de) | In 1-Stellung basisch substituierte 33-Diphenylpyridazone-6 | |
DE1518228B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Thiosemicarbazonen | |
DE2802864A1 (de) | 3-isobutoxy-2-pyrrolidino-n-phenyl- n-benzylpropylamin, verfahren zu seiner herstellung und es enthaltende arzneimittel | |
DE1934551C3 (de) | 5-[2-(Phenylamino) 3-pyridyl] tetrazole, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel | |
DE1962442C3 (de) | 2-Benzoylalkylbenzomorphane, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel | |
DE1922280C3 (de) | l-Methyl-5-(3'-dimethylaminopropyliden)-5Hdibenzo [a,d] -cyelohepten-N- oxid und dessen Säureadditionssalze, sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Präparate | |
DE1695298B2 (de) | S-AcetamMo-e-methyl-e-n-propyl-striazolo eckige Klammer auf 4,3-a eckige Klammer zu pyrazin und Verfahren zu seiner Herstellung und Arzneimittel | |
DE3321772A1 (de) | Pyridazinon-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindung enthaltende arzneimittel | |
DE3706399A1 (de) | Mittel mit antidepressiver wirkung | |
DE1695832C3 (de) | B1,3-biphenylpyrazolin-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1670378A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aus Phenylbutazon und ss-Diaethylaminoaethylamid der p-Chlorphenoxyessigsaeure | |
DE2614138A1 (de) | Neue benzothienylamino-(propyl und butyl)-ketone, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung als therapeutika | |
DE1940192C3 (de) | Reserpinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Präparate | |
AT338781B (de) | Verfahren zur herstellung neuer 1,3-benzodioxol-derivate und ihrer salze | |
DE2223525A1 (de) | Folsaeuresalze,ihre Herstellung und Verwendung | |
DE2221281A1 (de) | Pyrazolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1445558C3 (de) | Piperid-2 -yl-1,3-dioxolane | |
DE2434465C3 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |