DE1513613C3 - Schleifstück für einen Stromabnehmer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifstück für einen entlang Stromschienen verfahrbaren Stromabnehmer mit Einlagen aus härterem Werkstoff im Bereich der Schleiffläche.

Ein derartiges Schleifstück ist durch die deutsche Patentschrift 728 468 bekannt. Dieses Schleifstück besteht aus verkupferter Kohle, dessen dem Fahrdraht zugewandte Oberfläche mit einem Überzug aus verschleißfestem Werkstoff versehen ist. Es wird dabei angeraten, eine besondere Schmierung des Schleifstückes zur Schonung der Stromschiene vorzusehen, da der harte Überzug keinerlei schmierende Eigenschaften besitzt. Die ausgerundete Form der Schleiffläche des Schleifstückes, das dadurch die Stromschiene zum Teil lose umgibt, erzeugt zusätzlich eine unerwünscht starke Reibung. Des weiteren hat diese Form noch den Nachteil, daß Schwankungen der Lage der Stromschiene nur sehr bedingt aufgenommen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifstück einfacher und dabei möglichst verschleißfester Bauart zu schaffen, das keine besondere Schmierung benötigt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in das aus einer Kupferlegierung bestehende Schleifstück ein Hartmetallstift in einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Bohrung eingesetzt ist.

Vorteilhaft dabei ist, wenn der Wandteil des Schleifstückes zur Schleiffläche hin eine Stärke von ¹Ii bis Ve des Durchmessers des Hartmetallstiftes aufweist.

Durch diese besondere Anordnung des Hartmetallstiftes und seiner günstigen Dimensionierung wird die Reibung an der Stromschiene weitgehend herabgesetzt, so daß sich die Anordnung einer besonderen Schmiervorrichtung erübrigt. Außerdem können Schwankungen der Lage der Stromschiene ohne nachteilige Folgen aufgenommen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Stromabnehmer nach I-I der F i g. 2 und

• F i g. 2 eine Draufsicht auf den Stromabnehmer.
In einem Gehäuse 1 eines Stromabnehmers, das aus Isolierstoff hergestellt und durch einen Boden 2 verschlossen ist, befindet sich ein Schleifstück 3, dessen lappenförmige Enden 4 durch Federn 5 an die als Anschlag dienende Innenwand des Gehäuses 1 gedrückt werden, wobei das zwischen den Enden 4 befindliche Mittelstück 3 α des Schleifstückes 3 das Gehäuse 1 nach außen durchdringt. Dieses Mittelstück 3 α nimmt in quer zur Fahrtrichtung angeordneten Bohrungen Hartmctallstifte 6 auf, wobei der Wandteil 7 des Schleifsüickes 3 zur Schleiffläche hin eine Stärke von V-i bis Ve des Durchmessers des Hartmetallstiftes 6 aufweist. Ein am Schleifstück 3 befestigtes Kabel 8 leitet den Strom zur Verbraucherstelle. Löcher 9 dienen zur Befestigung des Stromabnehmers.

Der Wandteil 7 ist nach kurzer Betriebszeit abgeschmirgelt, so daß der Hartmetallstift 6 nunmehr neben der durch das Abschmirgeln des Wandteils 7 entstandenen kleinen Fläche auf der Stromschiene gleitet. Infolge seiner größeren Härte ist er aber in der Lage, eine weitere rasche Abnützung des aus einer Kupferlegierung bestehenden Schleifstückes 3 zu verhindern und somit diesem Teil eine längere Betriebszeit zu ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schleifstück für einen entlang Stromschienen verfahrbaren Stromabnehmer mit Einlagen aus härterem Werkstoff im Bereich der Schleiffläche, dadurch gekennzeichnet, daß in das aus einer Kupferlegierung bestehende Schleifstück (3) ein Hartmetallstift (6) in einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Bohrung eingesetzt ist.

2. Schleif stück nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (7) des Schleifstücks (3) zur Schleiffläche hin eine Stärke von ¹U bis Vs des Durchmessers des Hartmetallstifts (6) aufweist.