AT159374B - Bürstenhalter für elektrische Maschinen. - Google Patents

Description

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  Bürstenhalter für elektrische Maschinen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Bürstenhalter für elektrische Maschinen, bei dem die in dem Bürstenkasten verschiebbare Kohlebürste mittels eines federnden Druckfingers auf den Kollektor gedrückt wird und der Druckfinger auch den Strom dem Kollektor zuführt. Da der Druckfinger sich nur punktförmig und bestenfalls linienförmig mit der Kohlebürste berührt, ist die Stromdichte an   ider Koiitaktstelle zwischen Druelzfinger   und Bürste sehr gross ; hinzu kommt noch, dass an dieser Stelle auch ein sehr hoher spezifischer Kontaktdruck auftritt. 



   Abgesehen davon, dass unter diesen besonders schwierigen Betriebsverhältnissen sehr rasch
Abnutzungen entstehen, besteht bei der Verwendung von   Metalldruekfingern   wegen der geschilderten
Betriebsverhältnisse sehr leicht an der Kontaktstelle eine Oxydschieht, die den Übergangswiderstand stark erhöht, was   natürlich   sehr nachteilig ist. 



   Das Entstehen dieser Oxydschicht kann nun vermieden werden, wenn entsprechend dem durch 
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 fingers aus Kunstkohle besteht. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus Kunstkohle bestehende   Bürstenführungen   zu verwenden, um einen geringen Übergangswiderstand sicherzustellen. Die   Betriebsverhältnisse   sind aber bei diesem bekannten Bürstenhalter, was das Zusammenwirken von Kohlebürste und Führungskasten des Bürstenhalters anbelangt, wesentlich andere. Zunächst erfolgt die Berührung zwischen diesen beiden Teilen auf sehr viel grösseren Flächen, so dass hier schon die Voraussetzungen für die Entstehung der weiter oben geschilderten Schwierigkeiten (grosse Stromdichte und sehr hoher spezifischer Kontaktdruck) fehlen. Die erfindungsgemäss zu vermeidende Bildung einer störenden Oxydschicht tritt zwischen Führungskasten und Kohlebürste nicht bez. nicht in irgendwie störendem Masse auf. 



   Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine   Ausführungsform   des Bürstenhalters nach der Erfindung dargestellt. Fig 2 ist ein Schaubild. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Bürstenkasten 1 an dem Flachbolzen 2 befestigt. 



  In dem Bürstenkasten 3 ist die Kohlebürste 4 verschiebbar, die sich mit ihrer unteren Fläche auf den Kollektor 5 legt. Am Halter 1 ist ein Hebel 6 um den Zapfen 7 drehbar befestigt, der unter dem Einfluss einer Wendelfeder 8 steht. Der Hebel 6 trägt die Feder 9, die an ihrem freien Ende abgebogen und mit einem Metallstück 10 versehen ist. In dieses Metallstück ist ein   Kontaktstück   11 aus Kunstkohle eingesetzt, mit dem sich der Druckfinger auf die obere Stirnseite der Kohlebürste 4 legt. Überdies ist noch der Bürstenkasten 3 durch ein Kabel 12 mit dem Metallstück 10 verbunden. 



   Das Kontaktstück 11 kann aus Aluminiumkohle oder Bronzekohle bestehen, ist aber vorzugsweise aus einer Kunstkohle hergestellt, die frei von Metallen ist. Die Bürste 4 kann aus dem gleichen Baustoff bestehen wie das Kontaktstück 11. 



   In Fig. 2 ist die Abhängigkeit des Spannungsverlustes von der Stromstärke bei Verwendung verschiedener Stoffe für das   Kontaktstück   11 veranschaulicht. Man sieht, dass bei Verwendung von Elektrolytkupfer der durchschnittliche Übergangswiderstand bei 50 Amp. etwa 1-5 Volt beträgt. Schon kleiner ist der Verlust bei Verwendung von Aluminiumkohle für das   Kontaktstück 11,   wesentlich kleiner bei Bronzekohle. Bei Verwendung von metallfreier Kunstkohle für das Kontaktstück 11 beträgt bei 75 Amp. der Spannungsverlust, welcher durch den Übergangswiderstand zwischen dem Kontaktstück 11 und der Kohlebürste 4 hervorgerufen wird, nur 0-8 Volt. 



   Vorteilhaft ist das Kontaktstückk 11 auswechselbar in das   Metallstück 10   eingesetzt. 



   Der Bürstenhalter, insbesondere der Druckfinger, können natürlich verschieden ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Bürstenhalter für elektrische Maschinen, insbesondere für Bahnmotoren, mit Druckfinger, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Kohlebürste (4) in Berührung stehende Teil (11) des Druckfingers (8, 6,9, 10, 11) aus Kunstkohle besteht.

   2. Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Kohlebürste (4) in Berührung stehende Teil (11) des Druckfingers (8, 6,9, 10, 11) aus metallfreier Kunstkohle besteht.

   3. Bürstenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unmittelbar mit der Bürste in Berührung kommende Teil des Druckfingers als ein Kontaktstück (11) ausgebildet ist, das in ein mit der Feder (9) des Druekfingers verbundenes Metallstück (10) eingesetzt ist. EMI2.1