DE824651C - Stromabnehmer fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents
Stromabnehmer fuer elektrische FahrzeugeInfo
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- DE824651C DE824651C DEP50502A DEP0050502A DE824651C DE 824651 C DE824651 C DE 824651C DE P50502 A DEP50502 A DE P50502A DE P0050502 A DEP0050502 A DE P0050502A DE 824651 C DE824651 C DE 824651C
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- contact
- collector head
- grinding piece
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L5/00—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
- B60L5/04—Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
- B60L5/08—Structure of the sliding shoes or their carrying means
- B60L5/085—Structure of the sliding shoes or their carrying means with carbon contact members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
- Stromabnehmer für elektrische Fahrzeuge Bei den Stromabnehmern elektrischer Fahrzeuge ist der Kohlenabrieb im Vergleich zu Kollektoren ziemlich hoch. Die Ursache hierfür ist vor allem in mechanischen Überbeanspruchungen durch dynamische, vertikale Kräfte zu sehen, wie sie sich aus dem unsteten Fahrdrahtverlauf ergeben, und ferner durch horizontale Schubkräfte, die durch Rauhreif oder vorstehende Fahrleitungsteile verursacht werden. Die sich finit dem Kohlenahrieb ändernde Lage des Stroniabnehmer-Schleifschuhes zum Falirdralit erschwert die Konstruktion solcher Fahrleitinigssonderteile, die den Gleitschuh vom Grundlauf (Berührung der Kohle mit der Fahrleitung) auf den Steglauf (Berührung des Gleitschuhsteges niit der Fahrleitung) überleiten.
- Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die auftretenden schädlichen Kräfte durch eine oder zwei besondere Schleifleisten von dem Kohlensclileifstück fernzuhalten. Gemäß der Erfindung ist zur Fernhaltung schädlicher Kräfte von dem Kohlenschleifstück dieses im Stromabnehmerkopf entgegen dem Druck einer Feder beweglich gelagert, und vor ihm ist in Fahrtrichtung eine Schleifleiste fest oder herausziehbar angeordnet. Dies ermöglicht es im Gegensatz zu den jetzigen Verhältnissen, ohne bedeutenden Kohlenverschleiß den reinen Grundlauf und damit einfachere Fahrleitungsteile anzuwenden. Der Steglauf schaltet den zusätzlichen Kohlenabrieb an Sonderteilen aus. Durch die auswechselbaren Schleifleisten bleibt die Lage des Schleifschuhes zum Fahrdraht fast konstant. Die vom Grund- auf den Steglauf überführenden Konstruktionsteile können kleiner und leichter ausgebildet werden.
- Im folgenden ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i 1>is 3 der Zeichnung handelt es sich um den Stromabnehmerkopf für ein schienenloses Fahrzeug (01)erleitungsomnibus). Mit i ist der strichpunktierte Fahrdraht bezeichnet, 2 und 3 sind die Seitenwandungen des Stromabnehmerkopfes, die in Verbindung mit eingeschobenen Führungsteilen 4und5 eine Führung für den Fahrdraht i darstellen. 6 ist das Kohlenschleifstück, dessen Fassung 7 hier mit Umbiegung 8 in Aussparung einer Blattfeder 14 eingreift, welche das Kohlenschleifstück 6 trägt. Das Kohlenschleifstück wird also von unten gegen den Fahrdraht gedrückt. In Fahrtrichtung vor dem Kohlenschleifstück ist eine Schleifleiste 9 fest angeordnet. Sie ist in Aussparungen der Seitenwandungen des Stromabnehmerkopfes eingeschoben und kann mit den Führungsteilen 4 und 5 aus einem Stück bestehen. Die vordere, feste Schleifleiste besteht aus einem besonders verschleißfesten Werkstoff, insbesondere Metall, z. B. Stahl. Man kann sie aber auch aus Isolierstoff, beispielsweise Keramik oder Glas, herstellen. Wesentlich ist, daß sie die Kohle von einem großen Teil unnützer Verschleißkräfte entlastet.
- Hinter dem Kohlenschleifstück befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel eine weitere feste Schleifleiste io von ähnlicher Gestaltung wie die Schleifleiste 9. Sie kann jedoch aus Kohle hergestellt werden. Die Schleifleisten g und io können durch eine auf der Außenseite der Seitenwandung3 befestigte Blattfeder i i, die in Aussparungen der Schleifleisten io und 9 bei 12 und 13 eingreift, in ihrer Lage gesichert sein.
- Durch die federnde Lagerung des Kohlenschleifstückes wird erreicht, daß der Druck der Kohle gegen den Fahrdraht annähernd konstant bleibt, während abnorme Kräfte von den Schleifleisten aufgenommen werden. Ferner wird bei einem solchen Stromabnehmerkopf eine wesentliche Verringerung der Maße erzielt, was insbesondere für Oberleitungsomnibusse wichtig ist. Die Kohle ist in der Lage, dem unsteten Fahrdrahtverlauf schneller zu folgen, als es bisher dem völlig starr im Stromabnehmerkopf befestigten Kohlenschleifstück möglich war. Die Gefahr der Trennung von Fahrdraht und Kohle und damit auch der Abrieberhöhung durch Flammbogenbildung wird geringer. Man kann daher bei Zugrundelegung der gleichen Lebensdauer wie bisher den Kohlenquerschnitt und damit die Maße kleiner bemessen.
- Wegen des geringen Abriebs der Schleifleisten läßt sich auch eine annähernd konstante Lage des Stromabnehmerkopfes zum Fahrdraht gewährleisten. Durch die Schleifleisten wird der konstruktiv einfache Grundlauf bei Fahrleitungssondertel`len ungefährlicher. Dabei wird die Kohle durch die Führungsteile .4 und 5 von den Fahrleitungssonderteilen ferngehalten.
- Fig.4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel einen Ausschnitt aus einem Schleifbügel, wie er für Vollbahnen angewendet werden kann. 20 ist der etwa U-förmige Blechträger, der das Kohlenschleifstück 21, das in der Fassung 22 sitzt, trägt. Das Kohlenschleifstück 21 mit seiner Fassung 22 steht unter Druck einer Anzahl in Federtöpfen untergebrachter Schraubenfedern 23, von denen eine in der Zeichnung dargestellt ist. 24 ist die vordere und 25 die hintere Schleifleiste, 26 eine Blechverkleidung. Aufbau und Wirkung sind somit grundsätzlich ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel: die Schleifleisten 24 und 25 entlasten das Kohlenschleifstiick 21 wesentlich von den es beanspruchenden Kräften. Für die Auswahl der für die Schleifleisten zu verwendenden Werkstoffe gelten dieselben Grundsätze wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel.
- Fig. 5 zeigt schließlich den Stromabnehmerkopf für einen Oberleitungsomnibus, bei dem mit wechselnder Fahrleitungshöhe gerechnet werden muß. Die Fahrleitungshölie beträgt beispielsweise normal 5,5 m, kann aber heruntergehen bis auf 4 oder hinaufgehen bis auf 6 m.
- Auch hier ist im Stromabnehmerkopf 3o das Kohlenschleifstück 31 entgegen dem Druck einer Feder 32 beweglich, und zwar um eine horizontale Achse 33 schwenkbar, gelagert. In Fahrtrichtung vor ihn ist eine Schleifleiste 4o aus besonders verschleißfestem Werkstoff angeordnet. Diese Schleifleiste ist durchbrochen. Durch die Durehbrechung ragt der Kohlenhalter 34, der in die nicht näher bezeichnete Fassung des Kohlenschleifstückes 31 übergeht, hindurch. Er dient zugleich als Teil der Stromzuführung und trägt die Anschlußklemme 35 für eine bewegliche Zuleitung 36.
- Die Seitenwandungen 37 des Stromabnehmerkopfes 3o, der um eine vertikale Achse 38 drehbar ist, dienen als Führung für den in Fig. 5 nicht dargestellten Fahrdraht.
- Die Lagen des Kohlenschleifstückes 31 sind entsprechend der normalen Fahrdralithöhe 5,5 m ausgezogen und für die Fahrdrahthöhen von 4 m bzw. 6 m gestrichelt dargestellt. Die Lageänderungen ergeben sich daraus, daß bei höherem Fahrdraht der Tragarm 39 steiler und bei niedrigerem Fahrdraht weniger steil steht als in Fig. 5 angegeben.
- Ein solcher Stromabnehlnerkopf braucht als Ganzes nicht mehr um eine horizontale Achse, wie bisher üblich, drehbar zu sein, da die Kohle für sich entsprechend beweglich ini Stroniabllehmerkopf gelagert ist. Die Maße der bewegten Teile und damit die auftretenden dynamischen Kräfte sind gegenüber bekannten Konstruktionen für gleichartige Zwecke wesentlich verringert.
Claims (7)
- PATE\TA\SPRCCIIE: i. Stroniabnehlner für elektrische Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromabnehmerkopf das Kohlenschleifstück entgegen dem Druck einer Feder beweglich gelagert und daß in Fahrtrichtung vor ihm eine Schleifleiste angeordnet ist.
- 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stroniabnehmerkopf in Fahrtrichtung hinter dem beweglich gelagerten Kohlenschleifstück zusätzlich eine Schleifleiste angeordnet ist.
- 3. Stromabnehmer nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daB die Schleifleisten in Aussparungen der Seitenwandungen des Stromabnehmerkopfes herausziehbar gelagert sind. .I.
- Stromabnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stromabnehmerkopf herausziehbar gelagerte Schleifleiste durch eine am Stromabnehmerkopf befestigte Blattfeder, die in einer Aussparung der Schleifleiste eingreift, in ihrer Lage gesichert ist.
- 5. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifleiste aus Metall besteht.
- 6. Stromabnehmer nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die Schleifleiste aus Isolierstoff besteht.
- 7. Stromabnehmer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifleiste aus Kohle besteht. B. Stromabnehmer nach Anspruch i, insbesondere für Anlagen mit wechselnder Fahrleitungshöhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung des Kohlenschleifstückes im Stromabnehmerkopf um eine waagerechte Achse beweglich gelagert und durch eine Feder gegen den Stromabnehmerkopf abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50502A DE824651C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Stromabnehmer fuer elektrische Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50502A DE824651C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Stromabnehmer fuer elektrische Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE824651C true DE824651C (de) | 1951-12-13 |
Family
ID=7384461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50502A Expired DE824651C (de) | 1949-07-30 | 1949-07-30 | Stromabnehmer fuer elektrische Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE824651C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2385555A1 (fr) * | 1977-03-31 | 1978-10-27 | Sumitomo Rubber Ind | Ensemble capteur de courant |
FR2566077A1 (fr) * | 1984-06-15 | 1985-12-20 | Kedves Louis | Couple de ressorts kedves en s " balance kedves " |
FR2566344A1 (fr) * | 1984-06-20 | 1985-12-27 | Kedves Louis | Trolley " kedves " en plusieurs variations, utilisant les couples de ressorts " kedves ", en forme de s majuscules opposes |
WO1986000121A1 (fr) * | 1984-06-15 | 1986-01-03 | Louis Kedves | Couple de ressorts et ses applications |
FR2700304A1 (fr) * | 1993-01-13 | 1994-07-13 | Guillaumin Jean Claude | Frotteur de captage de courant sur troisième rail à semelle tirée. |
-
1949
- 1949-07-30 DE DEP50502A patent/DE824651C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2385555A1 (fr) * | 1977-03-31 | 1978-10-27 | Sumitomo Rubber Ind | Ensemble capteur de courant |
FR2566077A1 (fr) * | 1984-06-15 | 1985-12-20 | Kedves Louis | Couple de ressorts kedves en s " balance kedves " |
WO1986000121A1 (fr) * | 1984-06-15 | 1986-01-03 | Louis Kedves | Couple de ressorts et ses applications |
FR2566344A1 (fr) * | 1984-06-20 | 1985-12-27 | Kedves Louis | Trolley " kedves " en plusieurs variations, utilisant les couples de ressorts " kedves ", en forme de s majuscules opposes |
FR2700304A1 (fr) * | 1993-01-13 | 1994-07-13 | Guillaumin Jean Claude | Frotteur de captage de courant sur troisième rail à semelle tirée. |
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