DE1438796C - Stromabnehmer fur fahrbare Gerate - Google Patents

Stromabnehmer fur fahrbare Gerate

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DE1438796C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Nelken, Ewald 4300 Essen

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Description

1 2 ·
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromabneh- aus Metall für Stromabnehmer zu verwenden (deutsche mer für fahrbare Geräte, insbesondere für Kräne, mit Auslegeschrift 1010 557). Es ist ferner in anderem einem Schleifstück, das durch Gruppen parallel zu- Zusammenhang bekannt, in Schleifstücke aus Kohle einander angeordneter Federn aus elektrisch gut Metallgewebe einzubetten, um dieses dann zur Herleitendem Werkstoff, welche die Stromzuführung 5 stellung eines elektrischen Anschlusses zu verwenden übernehmen, gegenüber dem fahrbaren Gerät getragen (deutsche Patentschrift 714 188). Demgegenüber liegt und abgefedert ist. der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß man
Bei einem bekannten Stromabnehmer dieser Art besondere Tragelemente für das Schleifstück voll-(deutsche Auslegeschrift 1119 903) sind die verwen- ständig in Fortfall kommen lassen und eine direkte deten Federn als Blattfedern in einer Weise ausge- io mechanische Verbindung zwischen den Federn und führt, daß ihre Herstellung sehr aufwendig ist und dem Schleifstück herstellen kann, wenn man das vor allem auch eine Sonderanfertigung darstellt, da Schleifstück aus Metall herstellt, Schraubenfedern Blattfedern dieser Art nicht handelsüblich sind. Nach- wählt und diese Teile in der von der Erfindung beteilig ist es ferner, daß die für diesen Stromabnehmer schriebenen Weise miteinander befestigt. Hierfür vorgesehene Blattfederanordnung in verschiedenen 15 wurde durch die Erfindung insbesondere auch eine Richtungen jeweils eine unterschiedliche Seitenstabi- Befestigung gefunden, die auch bei langer Beanlität hat. Im übrigen ist bei diesem vorbekannten spruchung fest und haltbar bleibt.
Stromabnehmer zum Befestigen des auf dem Fahr- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist draht aufliegenden Schleifstückes eine besondere gegeben, wenn beide Enden der Schraubenfedern Halterung erforderlich. 20 direkt in je ein solches Schleifstück eingesetzt sind
Es ist weiterhin bekannt, Gruppen paralleler und wenn der so ausgebildete Stromabnehmer um-
Schraubenfedern zum Tragen und zu einer gegenüber steckbar angeordnet ist. Hierdurch steht nach Ab-
dem fahrbaren Gerät federnden Befestigung einer nutzung des einen Schleifstückes bereits ein neues
Halterung zu verwenden, in die zusammen mit der Schleifstück zur Verfügung, ohne daß das Heran-
Halterung gegen einen Fahrdraht gedrückte Schleif- 25 schaffen eines Ersatzschleifstückes erforderlich ist.
stücke eingesetzt sind (deutsche Patentschrift 725 892). Zugleich kann durch diese Maßnahme ein besonderes
Eine solche Halterung stellt ein besonderes Konstruk- Konstruktionsteil zur Befestigung der dem Fahrdraht
tionselement dar, das durch seine Herstellung und abgewandten Seiten der Federn entfallen. Es wird
seine Montage einen beträchtlichen technischen Auf- dabei die Erkenntnis ausgenutzt, daß ein Schleifstück,
wand erfordert. Auch stellt diese Halterung wegen 30 das zum Anliegen am Fahrdraht bereits zu stark ab-
ihres Gewichtes eine zusätzliche Belastung der genutzt ist, als untere Plattform zur Halterung der
Schraubenfedern dar, so daß diese zur Aufnahme unteren Federenden durchaus noch gut brauchbar ist.
dieses Gewichtes entsprechend stärker ausgelegt wer- Im übrigen stellt das Umstecken des Schleifstückes
den müssen. Die dem Fahrdraht abgewandten Seiten einen wesentlich einfacheren Arbeitsgang dar, als das
der Schraubenfedern stützen sich auf einer Plattform 35 sonst bei Stromabnehmern erforderliche Montieren
ab, die ihrerseits von dem fahrbaren Gerät durch Ge- eines neuen Schleifstückes.
lenkhebelanordnungen getragen wird. Es ist also nicht Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
nur der zur Befestigung der Schleifstücke, sondern Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrie-
insgesamt der für den ganzen Stromabnehmer erfor- ben; im einzelnen zeigt
derliche technische Aufwand beträchtlich, 40 F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Stromab-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nehmer,
Stromabnehmer zu schaffen, der bei gegenüber den F i g. 2 eine Draufsicht auf den Stromabnehmer
bekannten Stromabnehmern zumindest gleicher nach Fig. 1, teilweise als Schnitt.
Funktionstüchtigkeit von wesentlich einfacherer Kon- Zwischen zwei aus einem weichen Metall herge-
struktion sein soll, so daß er robuster und technisch 45 stellten Schleifstücken 2 und 3 sind Gruppen von
weniger aufwendig ist. Schraubenfedern 1 so angeordnet, daß die Enden
Für einen Stromabnehmer der eingangs genannten dieser Schraubenfedern 1 jeweils in eines der beiden
Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungs- Schleifstücke 2 bzw. 3 eingesetzt sind. Die Länge der
gemäß vorgeschlagen, daß die Enden der als Schrau- Schraubenfedern 1 richtet sich nach der gewünschten
benfedern ausgebildeten Federn direkt in das aus 50 Abstandsänderung, die der Stromabnehmer über-
einem weichen Metall bestehende Schleifstück einge- winden muß. Da die Schraubenfedern 1 auch die
setzt sind und daß in das Metall des Schleifstücks elektrische Verbindung zu dem oberen Schleifstück 2
ein Gewebe aus gut leitendem Material eingebettet ist. herstellen, müssen sie elektrisch gut leitend sein. Als
Mit einem Stromabnehmer nach der Erfindung Material für die Schraubenfedern 1 ist deshalb z. B. wird der Vorteil erzielt, daß eine besondere Halte- 55 Phosphorbronze geeignet. Die Schleifstücke 2 und 3 rung für das Schleifstück entfallen kann. Hierdurch selbst können z. B. aus mit Antimon versetztem Blei werden sowohl der technische Aufwand herabgesetzt oder Zinn bestehen. In diesem Werkstoff ist dann ein als auch das von den Scliraubenfedern zu tragende Metallgewebe 4 eingebettet, durch das die Festigkeit Gewicht verringert, was eine günstigere Dimensionie- der Schleifstücke 2 und 3 erhöht wird. Das Metallrung der Scliraubenfedern ermöglicht. Tm übrigen 60 gewebe 4 kann beispielsweise aus Kupfer-, Messingkönnen bei der erfindungsgemäßen Ausführung des oder Silberdrähten hergestellt sein. Die Befestigung Stromabnehmers Scliraubenfedern verwendet werden, der Enden der Schraubenfedern 1 in den Schleifdie handelsüblich sind und keine Sonderanfertigung stücken 2 und 3 erfolgt günstigerweise durch Eindarstellen. Infolge des Fehlens von gelenkig mitein- schmelzen, wobei eine innige Verbindung zwischen ander verbundenen Teilen entfällt auch der sonst 65 dem harten und federnden Werkstoff der Schraubendurch Wartung, Verschleiß oder Beschädigung be- federn 1 und dem weichen Material der Schleifstücke 2 dingte Betriebsaufwand. und 3 entsteht.
Es ist zwar grundsätzlich bekannt, Schleifstücke Das Metallgewebe 4 ist hier so ausgeführt, daß die
dieses Gewebe bildenden Drähte, in bezug auf das betreffende Schleifstück 2 bzw. 3, teils waagerecht und teils senkrecht verlaufen. Die senkrecht zur oberen Fläche der Schleifstücke verlaufenden Drahtenden sind im Ausführungsbeispiel bis an die Oberfläche selbst geführt und schließen mit dieser ab. Bei dieser Ausführung dient das weiche Metall des Schleifstückes 2 dann als Schmiermittel, während das Metallgewebe 4 selbst als Kontaktmittel angesprochen werden kann.
Das in der Darstellung nach F i g. 1 untere Schleifstück 3 ist in einer hier nicht gezeigten Weise an einem fahrbaren Gerät, z. B. einem Kran umsteckbar befestigt, während das obere Schleifstück 2 an einem hier ebenfalls nicht dargestellten Fahrdraht oder einer Stromschiene entlanggleitet.
Der gezeigte Stromabnehmer ist symmetrisch zur waagerechten Mittellinie ausgebildet. Wenn das obere Schleifstück 2 so weit abgenutzt ist, daß die Enden der Schraubenfedern 1 an der oberen Fläche desselben in Erscheinung treten, kann durch Umstecken des Stromabnehmers das andere, bisher unbenutzte Schleifstück 3 zur Abnahme des Stromes von einem Fahrdraht oder einer Stromschiene verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stromabnehmer für fahrbare Geräte, insbesondere für Kräne, mit einem Schleifstück, das durch Gruppen parallel zueinander angeordneter Federn aus elektrisch gut leitendem Werkstoff,
ίο welche die Stromzuführung übernehmen, gegenüber dem fahrbaren Gerät getragen und abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden, der als Schrauben federn (1) ausgebildeten Federn direkt in das aus einem weichen Metall bestehende Schleifstück (2) eingesetzt sind und daß in das Metall des Schleifstücks ein Gewebe (4) aus gut leitendem Material eingebettet ist.
2. Stromabnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Schrauben-
federn (1) direkt in je ein solches Schleifstück (2 bzw. 3) eingesetzt sind und daß der so ausgebildete Stromabnehmer umsteckbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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