DE218368C - - Google Patents

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DE218368C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/06Electric devices associated with track, e.g. rail contacts actuated by deformation of rail; actuated by vibration in rail

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 218368-KLASSE 201 GRUPPE
OTTO STRITTER in BERLIN.
Schienenkontaktvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schienenkontakt, bei dem die Durchbiegung der Schiene ohne Vermittelung einer Preßflüssigkeit auf eine elektrische Stromschlußvorrichtung übertragen wird.
Die Einrichtung besteht — und das ist das Wesen der Erfindung — aus einem Stab oder Rohr, das an mindestens drei Punkten mit der Schiene fest verbunden wird, und aus einem
ίο Draht oder Band aus beliebigem Material — z. B. auch einem Metallstab —, der zwischen den Enden des Stabes oder Rohres freischwebend ausgespannt ist. Beim Befahren der Schiene führt dieser schwebende Draht eine Relativbewegung gegenüber dem der Schienendurchbiegung folgenden Stab (Rohr) aus und macht hierdurch eine elektrische Stromschlußvorrichtung wirksam. .
Die Vorrichtung ist zufolge ihrer Bauart unabhängig vom Schwellenabstand, erfordert keinerlei Einbauten unterhalb der Schiene zwischen den Schwellen und kann mittels einfacher Stehbolzen am Schienensteg befestigt werden. Infolgedessen kann die Vorrichtung dem Wandem des Gleises ungehindert folgen, ohne beschädigt zu werden. Anderseits hindert sie das ordnungsmäßige Unterstopfen der Schienen in keiner Weise, so daß es möglich ist, sie an der für die Durchbiegungswirkung günstigsten Schienenstoßstelle anzubringen.
Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen besitzt ferner die neue Vorrichtung eine große Anpassungsfähigkeit an die am Gleis wirksam werdenden Kräfte, indem die erforderliche größere oder geringere Nachgiebigkeit gegenüber diesen Kräften leicht erzielt werden kann, ohne die Stabilität der Teile, zu vermindern. Durch die Einfachheit der einzelnen Teile sind auch die Herstellungs- und Unterhaltungskosten niedriger als bei allen ähnlichen bekannten Einrichtungen.
Das Rohr (Stab) muß an mindestens drei zweckmäßig gleich weit voneinander entfernten Punkten an der Schiene befestigt sein. Um jedoch vom Radstand der Wagen des Zuges unabhängiger zu sein, kann das Rohr bei entsprechender Länge an weiteren Punkten, die zweckmäßig zu wählen sind, befestigt werden und mehrere Kontakte nebeneinander enthalten, so daß bei irgendwelcher Lastverteilung auf der Schiene wenigstens ein Kontakt mit Sicherheit geschlossen wird. Statt dessen kann aber auch die Bandkontaktanordnung mit einem Schüttelkontakt der bekannten Art versehen werden, der infolge der Erschütterung des elastischen Bandes auch dann anspricht, wenn ein Zug mit ungewöhnlichem Radstand die Stelle überfährt, und etwa hierbei die Durchbiegung des Rohres nicht groß genug ist, um den Bandkontakt herzustellen. Dieser Schüttelkontakt hat zugleich den Vorteil, daß auch bei sehr schneller Fahrt des Zuges eine vollkommen sichere Kontaktwirkung erreicht wird, indem statt der von dem Band usw. hervorgerufenen Kontaktstöße ein dauernder Kontakt durch den Schüttelkörper hergestellt wird, solange die Schienen durchgebogen werden. Zweckmäßig wird der Schüttelkontakt als Quecksilberlibelle in der bekannten Art ausgebildet.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der für die
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wasserdichte Einschließung der Bandkontakte das Band innerhalb des an der Schiene befestigten Rohres ausgespannt und ferner mit der erwähnten Schüttelkontäktvorrichtung vereinigt ist. . ' ·
Es zeigen Fig. ι in vergrößertem Maßstabe die Anordnung der Kontakte, Fig. 2 und 3 in verkleinertem Maßstabe die Anordnung der ganzen Vorrichtung an der Schiene.
In dem Rohr α (Fig. 2 und 3), das durch drei Bolzen d an dem Steg der Schiene e befestigt ist, ist — durch die Endschrauben c regulierbar — ein Stahlband b ausgespannt. Im mittleren Teil besitzt das Rohr eine erweiterte Kammer f (Fig. 1), in der die Kontaktvorrichtungen untergebracht sind. In das Band ist unmittelbar die Quecksilberlibelle g eingeschaltet, deren Quecksilbertropfen bei Erschütterung die Drähte 1, 2 eines Signalstromkreises leitend verbindet.
Der Bandkontakt wird hergestellt durch zwei Kontaktfedern 3, 4, die durch je einen zweiarmigen, bei i drehbaren Hebel h gleichzeitig an das Band b gedrückt werden, wenn sich das Band nach oben bewegt, oder wenn die Kammer f zufolge der Belastung der Schiene nach unten gedrückt wird. Hierbei gleiten die freien Enden der Hebel h an einem Quersteg m
■'■■ der Kammer f entlang aufwärts und werden zugleich durch Kugeln 0 von diesem Steg abgedrückt, soweit es der Anschlag η zuläßt. Die Folge ist, daß, wie erwähnt, die Kontaktfedern 3,4 an das Band b angedrückt werden und dieses ebenso wie die Libelle eine leitende Verbindung zwischen denselben Punkten des Signalstromkreises herstellt. (An sich könnte dies natürlich auch ein anderer Stromkreis sein.) Die Kontaktfedern sind isoliert an dem Bande b oder am Libellengehäuse befestigt, und jeder Hebel h ist mit einer Isolierung φ an der Berührungsstelle mit den Federn 3 und 4 versehen.
Die Doppelanordnung der Hebel hat den Zweck, eine mehr symmetrische Kraft auf das Band auszuüben. Bei der Abwärtsbewegung des Bandes infolge Entlastung der Schiene üben die in einer Höhlung der Hebel h rollenden Kugeln 0 keine seitliche Druckwirkung auf die Hebel aus, und es wird daher kein >Kontakt geschlossen, wenn die Vorrichtung in die Ruhelage zurückkehrt. Diese Anordnung der selbsttätigen Sperrwirkung in der einen Richtung hat den Vorteil, daß eine Schienenverlagerung, z. B. durch Unterstopfen der Schienen bei der Gleisregulierung, und eine hierdurch verursachte dauernde Biegung des Rohres die Kontaktvorrichtung unberührt läßt, da lediglich der Ruhestützpunkt der Hebel gegen den Steg m der Kammer höher odertiefer rückt, während bei unmittelbarer Einwirkung des Bandes auf die Kontakte der Kontaktweg unter Umständen so groß werden könnte, daß kein sicherer oder überhaupt kein Kontakt mehr erfolgt.
Die selbsttätig regulierende Sperrvorrichtung 0, m kann auch in irgendeiner anderen geeigneten Art ausgebildet und die Libelle g kann, anstatt in das Band eingefügt, irgendwie anders mit dem ungeteilten Band verbunden werden. Das Band selbst braucht nicht aus leitendem Material zu bestehen, vielmehr kann an der Kontaktstelle eine leitende Armierung auf ihm angeordnet oder ein leitender Teil in das Band eingefügt werden/
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Anordnung der Vorrichtung an einem Schienenstoß, doch ist ersichtlich, daß die Vorrichtung an jeder anderen Stelle der Schiene angebracht werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schienenkontaktvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schiene an mindestens drei Punkten ein Rohr oder Stab (α) fest verbunden und zwischen seinen Enden ein Draht oder Band (b) freischwebend ausgespannt ist, dessen beim Befahren der Schiene eintretende Relativbewegung gegenüber dem Stab oder Rohr (α) eine elektrische Stromschluß vorrichtung (f) wirksam macht.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung durch einen an dem Rohr oder Stab (α) befestigten Mitnehmer (m) auf einen von dem Band (b) getragenen Druckhebel (h) übertragen wird, der den elektrischen Kontakt schließt.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Band (b) ein in bekannter Weise wirkender Schüttelkontakt (g) eingeschaltet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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