DE2717801C3 - Stromschienendehnstoß - Google Patents
StromschienendehnstoßInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M5/00—Arrangements along running rails or at joints thereof for current conduction or insulation, e.g. safety devices for reducing earth currents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einjn Stromschienendehnstoß, bei dem auf die Schienenenden ein Profil aufgesetzt ist
und die Schienenenden durch eine elektrische Brücke leitend miteinander verbunden sind.
In den zur Stromzuführung für elektrische Bahnen verwendeten Stromschienen, die durch einen Stromabnehmer
beschliffen werden, sind bekanntlich in gewissen Abständen Dehnfugen angeordnet, die zum
Ausgleich von Wärmedehnungen dienen. Zur leitenden Verbindung der beiden an der Dehnfuge zusammentreffenden
Stromschienenenden werden Kupferkabel oder Seile verwendet, die mittels Kabelschuhen befestigt
sind.
Aus der DE-OS 22 39 198 ist es bekannt, ein
Doppel-T-Profilstück am Schienendehnstoß an einem
Stromschienenende anzuschweißen. An der Innenseite der an den Stromschienenenden anliegenden Schenkel
sind Führungsleisten angebracht, die in Längsrillen der Schienenenden eingreifen.
Aus der DE-OS 24 07 700 ist es weiterhin bekannt, ein
ίο U-förmig ausgebildetes Profilstück zu verwenden,
welches die Schienenenden umgibt und welches mit nach innen abgewinkelten Schenkelenden versehen ist,
an denen Druckschrauben angeordnet sind, die über Zwischenstücke das U-Profilstück an den Schienenenden
halten. Während die Druckschrauben an dem einen Schienenende fest angezogen werden, werden die
Schrauben an dem anderen Schienenende nur so weit eingedreht, daß das Schienenende ohne Spiel in dem
U-Profilstück gleiten kann.
Bei beiden Lösungen ist das Profil an einem Stromschienenende befestigt und kann somit nur in dem
anderen Stromschienenende gleiten. Weiterhin ist bei beiden Lösungen der Montageaufwand relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromschienendehnstoß anzugeben, der einfacher herzustellen
ist, dessen Montage auch von ungeschultem Personal schnell und einfach durchgeführt werden kann
und bei dem alle Teile gegeneinander verschiebbar sind. Diese Aufgabe wird bei einem Stromschienendehnstoß
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Stromschienen zumindest im Bereich des Dehnstoßes
an ihrer der Schleiffläche des Stromabnehmers gegenüberliegenden Seite Ansätze aufweisen, daß das
Profil C-förmig ausgebildet ist und mit seinen Schenkelenden die Ansätze beider Stromschienenenden
längsverschieblich umfaßt und daß die Brücke an ihren Enden an den Stromschienen derart befestigt ist, daß sie
eine Längswanderung des C-förmigen Profils auf ein vorgegebenes Maß begrenzt. Auf diese Weise sind an
den Stromschienen weder Bohrungen noch Langlöcher für die Halterung und für die Begrenzung der
Längenänderung des C-förmigen Profils erforderlich. In einer besonders günstigen Ausführungsform weisen die
Stromschienen einen im Prinzip U-förmigen Querschnitt auf, wobei in das U-Profil im Bereich des
Dehnstoßes ein Stützprofil eingelegt ist und die Brücke an ihren Enden Kontaktlaschen aufweist, welche in das
offene Profil eingreifen und mit diesem verschraubt sind. Durch die Ausbildung der Stromschiene als U-förmiges
Profil mit Ansätzen ergibt sich die Möglichkeit, die Stromschienenenden sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung bündig anzuordnen. Auch das Stützprofil ist wie das C-Profil in beiden Stromschienenenden
frei beweglich geführt und ist ebenso wie das C-Profil in seiner Bewegung durch die Befestigungsschrauben
der Kontaktlaschen begrenzt. Es hat sich als besonders einfach durchführbar erwiesen, die Brücke als
Lamellenverbinder auszubilden, an deren Enden die Kontaktlaschen angelötet, angeschweißt oder angequetscht
sind. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist zwischen dem C-Profil und dem den
Innenraum des Profils ausfüllenden Stützprofil eine Blattfeder angeordnet. Diese Blattfeder gleicht die
Fertigungs- und Montagetoleranzen aus und ermöglicht ein spielfreies Gleiten des gesamten Dehnstoßes auch
bei Erschütterungen. Alle Profile, d. h. die Stromschiene mit Schräg- oder 90°-Schnitt, das C-Profil sowie das
Stützprofil sind als einfache Ziehprofile vorzugsweise
aus Elektrolytkupfer hergestellt. Die Blattfeder ist aus
einer Kupfer-Zinn-Legierung hergestellt, da die Anforderungen hinsichtlich der Festigkeit (Federelastizität)
an dieses Konstruktionselement höher sind. Der Stromschienendehnstoß gemäß der Lehre der Erfindung
kann als werksseitig komplettiertes Einbauteil mit 90°-Schnitt an den Schienenenden durch zwei Festverbinder
auf der Baustelle eingebaut werden. Es ist aber auch möglich, den Stromschienendehnstoß auf der
Baustelle zusammenzubauen. Dabei ist es nur erforderlich, daß die Stromschienenenden einen Schrägschnitt
von zum Beispiel 30° aufweisen. Es brauchen dann keine Festverbinder eingebaut zu werden. Nach einem
weiteren Gedanken der Erfindung ist die maximale Dehnstellung mechanisch begrenzt Dies geschieht
beispielsweise durch eine in den Dehnstoß eingebaute über beide Kontaktlaschen gelegte Klammer.
Diese Klammer bewirkt, daß der Lamelhnverbinder
nicht überdehnt wird, wenn mehrere Dehnstöße ohne dazwischenliegende Festpunkte hintereinander angeordnet
werden.
Die Erfindung ist anhand des in den F i g. 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine seitliche Ansicht eines Stromschienendehnstoßes,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie AB,
F i g. 3 eine abgeänderte Ausführung der oberen Hälfte von F ig. 2.
Mit 1 und 2 sind die beiden Enden von Stromschienen bezeichnet, die durch eine schräg verlaufende Dehnfuge
3 voneinander getrennt sind. Zur Herstellung der Stromverbindung zwischen den Stromschienenenden 1
und 2 dient ein Lamellenverbinder 4, welcher über Kontaktlaschen 5 und 6 die Stromschienenenden 1 und 2
elektrisch leitend miteinander verbindet. Die Kontaktlaschen 5 und 6 sind im Innern des die Stromschiene
bildenden U-förmigen Profils mittels der Schrauben 7 und 8 befestigt. Das Stromschienenprofil weist an seiner
der Stromabnehmerfläche 9 abgekehrten Seite Ansätze 10 auf, über die ein C-Profil 11 geschoben ist, welches
die Stromschienenenden 1 und 2 in ihrer Lage zueinander justiert. Das C-Profil 11 ist auf den
Stromschienenenden 1 und 2 zwischen den Schrauben 7 und 8 frei verschiebbar.
In der F i g. 2 ist das die Stromschienenenden 1 und 2 bildende Hohlprofil mit seinen Ansätzen 10 deutlich
erkennbar. Das Profil ist auf einer der Stromabnehmerschleiffläche
9 begekehrten Seite offen, so daß ein Stützprofil 12 aus Elektrolytkupfer in das Hohlprofil
eingeführt werden kann und dieses im Bereich des Dehnstoßes mechanisch stabilisiert. Auch das Stützprofil
12 ist innerhalb des Stromschienenprofils zwischen den Schrauben 7 und 8 frei verschieblich. Um das Spiel
ίο des Stützprofils 12 im Stromschienenprofil etwas
auszugleichen und ein spielfreies Gleiten bei mechanischen Erschütterungen zu ermöglichen, ist zwischen
dem Stützprofi! 12 und dem Boden des C-Profils 11 eine
Blattfeder 13 über die gesamte Länge des C-Profils 11
vorgesehen. Diese Blattfeder 13 besteht zweckmäßigerweise aus Cu-Sn 6.
Der Dehnverbinder ist auf der der Schleiffläche 9 abgekehrten Seite mit einem Kunststoffkasten 14
versehen, welcher den Lamellenverbinder 4 umschließt und mittels der Schrauben 15 und 16 (vorzugsweise aus
Kunststoff) am C-Profil 11 befestigt ist Dieser Kunststoffkasten 14 schützt den Dehnverbinder gegen
Verschmutzung (Kohleabrieb) und dient zur Isolation des Dehnverbinders (speziell des Lamellenverbinders 4
und des C-Profiles 11) gegen dahinterliegende und benachbarte Bauteile. iVeiterhin verhindert der Kunststoffkasten
14, daß bei Anordnung zweier oder mehrerer paralleler Stromschienen beim Auftreten ein-
oder mehrphasiger Kurzschlüsse die Lamellenverbinder 4 benachbarter Stromschienen gegeneinander schlagen
können, oder durch Ausbiegen der Lamellenverbinder 4 ein Kurzschluß auftreten kann. Der Kunststoffkasten 14
trägt somit entschieden zur Betriebssicherheit der Anlage bei. Um bei einem evtl. entstehenden Lichtbogen
ein Brennen des Kunststoffkastens 14 zu verhindern, besteht dieser aus schwer entflammbarem,
selbstverlöschendem, mikroben- und bakterienbeständigem Material.
Bei Fig.3 sind das C-förmige Profil 11 und das
Stützprofil 12 aus einem Stück. Dabei ist eine längsgewölbte Blattfeder 13 zwischen dem Stützprofil
12 und der Stromschiene 1, 2 angeordnet, die dem gleichen Zweck dient, wie die vorstehend beschriebene
Blattfeder bei getrenntem C- und Stützprofil, d. h. diese Federform und Anordnung ist auch dort durchführbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Stromschienendehnstoß, bei dem auf die Schienenenden ein Profil aufgesetzt ist und die
Schienenenden durch eine elektrische Brücke leitend miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromschienen zumindest im Bereich des Dehnstoßes an ihrer der
Schleiffläche (9) des Stromabnehmers gegenüberliegenden Seite Ansätze (10) aufweisen, daß das Profil
(11) C-förmig ausgebildet ist und mit seinen Schenkelenden die Ansätze (10) beider Stromschienenenden
(1, 2) längsverschieblich umfaßt und daß die Brücke mit ihren Enden an den Stromschienen
derart befestigt ist, daß sie eine Längswanderung des C-förmigen Profils (11) auf ein vorgegebene? Maß
begrenzt
2. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienen einen
im Prinzip U-förmigen Querschnitt aufweisen, daß in das U-Profil im Bereich des Dehnstoßes ein
Stützprofil (12) eingelegt ist und daß die Brücke an ihren Enden Kontaktlaschen (5, 6) aufweist, welche
in das offene Profil eingreifen und mit diesem verschraubt sind.
3. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke als
Lamellenverbinder (4) ausgebildet ist, an deren Enden die Kontaktlaschen (5, 6) angelötet, angeschweißt
oder angequetscht sind.
4. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem C-Profil (11) und dem Innenraum des U-Profils ausfüllenden Stützprofil (12) eine Blattfeder
(13) angeordnet ist.
5. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromschienen, das C-Profil (11) sowie das Stützprofil (12) als Ziehprofile vorzugsweise aus
Elektrolytkupfer hergestellt sind.
6. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (13) aus
einer Kupfer-Zinn-Legierung hergestellt sind.
7. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die maximale Dehnstellung mechanisch begrenzt ist.
8. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dehnstoß mit einem Kunststoffkasten (14) versehen ist.
9. Stromschienendehnstoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das C-Profil (11) und das
Stützprofil (12) aus einem Stück sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717801 DE2717801C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Stromschienendehnstoß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717801 DE2717801C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Stromschienendehnstoß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717801A1 DE2717801A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717801B2 DE2717801B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2717801C3 true DE2717801C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=6006950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717801 Expired DE2717801C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Stromschienendehnstoß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717801C3 (de) |
-
1977
- 1977-04-21 DE DE19772717801 patent/DE2717801C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717801A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717801B2 (de) | 1979-06-28 |
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