DE3910927C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Stromschienenverbindungsstücke nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei bekannten Niederspannungsleuchtensystemen werden zur Verbindung von je zwei in einem Winkel zueinander verlaufenden Stromschienen entweder starre Bogenstücke (DE-GM 87 11 331) oder flexible Verbindungskabel (DE-GM 89 01 448) verwendet.

Bei der Verwendung von starren Bogenstücken sind nur begrenzte Variationsmöglichkeiten bei der räumlichen Gestaltung des Leuchtensystems gegeben, da für jeden unterschiedlichen Winkel entsprechend geformte Bogenstücke benötigt werden. Demgegenüber bieten flexible Verbindungskabel eine unbegrenzte Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, da sie sich jeder beliebigen winkelmäßigen Ausrichtung bzw. Anordnung der Stromschienen anpassen können. Diesem Vorteil steht aber auch der Nachteil gegenüber, daß die Verbindungskabel keine Haltefunktion ausüben können, so daß jede mit einem Verbindungskabel in Kontakt stehende Stromschiene durch separate Haltemittel befestigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Stromschienenverbindungsstücke eines Niederspannungsleuchtensystems vorstehend genannter Art derart auszugestalten, daß für unter beliebigem Winkel angeordneten Stromschienen eine hinreichende Haltefunktion bei großer Flexibilität erzielt wird. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß ausgebildeten Stromschienenverbindungsstücke lassen sich - ähnlich dem aus dem DE-GM 79 29 287 bekannten Ständer - durch eine die Formhaltekraft überwindende Biegekraft in jede beliebige neue Form bringen, in der sie sodann verharren, bis sie durch erneutes Biegen in eine andere neue Form gebracht werden. Auf diese Weise lassen sich mit einheitlich ausgebildeten Stromschienenverbindungsstücken in beliegigen Winkelstellungen angeordnete Stromschienen miteinander verbinden, wodurch beliebig verlaufende und dabei stabile selbsttragende Stromschienenstränge geschaffen werden, die jederzeit ohne weiteres wieder verändert und neuen Erfordernissen angepaßt werden können. Aufgrund der durch die Formsteifigkeit der Stromschienenverbindungsstücke bedingten selbsttragenden Eigenschaft der Stromschienenstränge genügt es im allgemeinen, diese nur an den beiden Enden zu befestigen, so daß zusätzliche Haltemittel entfallen können.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines vollständigen Niederspannungsleuchtensystems;

Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht eines in Fig. 1 bei "A" dargestellten Verbindungsstückes zwischen zwei Stromschienen;

Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer in Fig. 1 bei "B" dargestellten Verbindungsstelle zwischen zwei Stromschienen und

Fig. 4 eine Teilansicht der Anordnung der Stromschienenpaare beim zweiten Ausführungsbeispiel.

Das in Fig. 1 dargestellte Niederspannungsleuchtensystem weist sechs miteinander verbundene Stromschienenpaare 1 bis 6 auf, die aus jeweils zwei mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander verlaufenden Stromschienen 7 bestehen. Die äußeren Stromschienenpaare 1 und 6 sind in Abstandshaltern 8, 9 aufgenommen, die an ortsfesten Wänden 10, 11 befestigt sind.

Wie in Fig. 3 am Beispiel zweier miteinander fluchtender Stromschienen 7 der beiden Stromschienenpaare 3 und 4 dargestellt ist, weisen die Stromschienen 7 an ihren Enden Gewindeeinsätze 12 auf, wobei jeweils einer der Gewindeeinsätze 12 einen vorstehenden drehfest angeordneten Gewindestift 13 trägt. Durch diese Ausbildung können beliebig viele Stromschienen 7 zu einem geradlinigen Strang zusammengeschraubt werden.

Die Stromschienen 7 lassen sich anstelle der Gewindestifte 13 auch durch als Metallschlauch ausgebildete flexible Stromschienenverbindungsstücke 14 miteinander verbinden. Diese bestehen aus einer Schraubenfeder 15 und einer diese eng umschließenden schraubenförmig gewickelten Ummantelung 16. Der Reibschluß zwischen der Ummantelung 16 und der Schraubenfeder 15 ist größer als die Rückstellkraft der aus ihrer Normallage gebogenen Schraubenfeder 15, so daß das Stromschienenverbindungsstück 14 von allein in jeder durch entsprechendes Biegen gebildeten Form bzw. Stellung verharrt.

An den Enden der Stromschienenverbindungsstücke 14 sind Gewindeansätze 17 befestigt, von denen einer einen vorstehenden drehfest angeordneten Gewindestift 18 trägt.

Durch die Möglichkeit, die Stromschienen 7 wahlweise unmittelbar durch die Gewindestifte 13 oder durch die biegsamen und dabei formsteifen Stromschienenverbindungsstücke 14 miteinander zu verbinden, lassen sich beliebige, in sich stabile und daher selbsttragende Stromschienenstränge schaffen, wobei die Anordnung gemäß Fig. 1 nur ein Beispiel ist.

Die Stromschienen 7 bestehen aus verchromtem Stahlrohr und sind somit sowohl magnetisierbar als auch elektrisch leitfähig. Ebenso bestehen auch die Gewindeeinsätze 12, die Gewindestifte 13 und die Einzelteile 15, 16 und 17 der Stromschienenverbindungsstücke 14 sowie die Gewindestifte 18 aus elektisch leitfähigem Material. Auf diese Weise bilden diese Teile gemeinsam mit den entsprechenden Stromschienen 7 der Stromschienenpaare 1 bis 6 ein zusammenhängendes Leitungssystem.

Die beiden elektrisch voneinander isolierten Stromschienenstränge werden über einen Netztransformator 19 mit Niederspannung versorgt, wobei der Transformator über ein Spiralkabel 20 und eine auf dem Stromschienenpaar 6 aufgesetzte Halterung 21 mit den Stromschienensträngen verbunden ist. Über ähnlich aufgebaute Halterungen 22 sind auf den Stromschienenpaaren 2, 3 und 4 mehrere Leuchten 23 aufgesetzt.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die von je zwei parallel zueinander verlaufenden Stromschienen 7 gebildeten Stromschienenpaare 30, 31 in einer gemeinsamen Ebene. Da sich in diesem Fall bei winkelförmig zueinander verlaufenden Stromschienenpaaren unterschiedlich lange Verbindungsbögen ergeben, müssen dementsprechend unterschiedlich lange Stromschienenverbindungsstücke 32, 33 verwendet werden, die im übrigen aber in gleicher Weise wie die Stromschienenverbindungsstücke 14 aufgebaut sind.

Claims (5)

1. Stromschienenverbindungsstücke eines Niederspannungsleuchtensystems, welches aus wenigstens zwei Stromschienenpaaren für mit Halterungen auf ihnen angeordnete Leuchten, mit Anschlußleitungen zwischen einem der Stromschienenpaare und einer Stromquelle sowie mit elektrisch leitenden Stromschienenverbindungsstücken (14 bzw. 32, 33) zwischen den Stromschienenpaaren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschienenverbindungsstücke (14 bzw. 32, 33) für winkelförmig zueinander verlaufende Stromschienen (7) aus einer Schraubenfeder (15) und einer diese schraubenförmig eng umschließenden Ummantelung (16) bestehen, deren Reibschluß mit der Schraubenfeder (15) größer als die Rückstellkraft der Schraubenfeder (15) ist.

2. Stromschienenverbindungsstücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Metallschläuche ausgebildet sind.

3. Stromschienenverbindungsstücke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit den Stromschienen (7) durch Verschrauben verbindbar sind.

4. Stromschienenverbindungsstücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gewindeelemente (12, 13 bzw. 17, 18) der Verschraubungen elektrisch leitend sind.

5. Stromschienenverbindungsstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die einzelnen Stromschienen zweier Stromschienenpaare in einer gemeinsamen Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verbindungsstücke (14 bzw. 32, 33) der Länge der konzentrisch zueinander verlaufenden, die Stromschienen (7) miteinander verbindenden Bogenlinien entspricht.