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Bürstenhalter für elektrische Kollektormaschinen
Die Erfindung betrifft einen für elektrische Kollektormaschinen bestimmten Bürstenhalter, bei welchem den in einem von zwei einander gegenüberliegenden Plattenteilen gebildeten Führungsschlitz vorgesehenen, nebeneinander angeordneten Kühlebürsten zwecks Aufrechterhaltung der Kontaktberührungmit dem Kollektor je ein federbeeinflusstes Schwenkglied zugeordnet ist, das einen mit seinem freien Endteil auf das äussere Ende der entsprechenden Kohlebürste einwirkenden Druckfinger aufweist, für den zur ungehinderten Verschwenkung desselben in den beiden Plattenteilen einander gegenüberliegende Ausnehmungen vorgesehen-sind, die auch das Herausnehmen der Endreste abgenützter Kohlebürsten erleichtern.
Bei den bis jetzt bekannten Bürstenhaltern dieser Art, von denen einer beispielsweise in der Schweizer Patentschrift Nr. 277794 beschrieben ist, verlaufen die mit den Kohlebürsten in Berührung kommenden Kanten der Ausnehmungen in den erwähnten Plattenteilen geradlinig in der Durchlaufrichtung der Kohlebürsten.
Anderseits ist festzuhalten, dass der Bürstenhalter und damit auch die Kohlebürsten während des Betriebes der Kollektormaschine (Motor oder Generator) ständigen Erschütterungen ausgesetzt sind. Wenn nun nach Massgabe der Abnützung des Kontaktendes einer Kohlebürste diese letztere vom Druckfinger nachgeschoben wird, so ist verständlich, dass diese Kohlebürste einer Einkerbungswirkung der mit ihr in Berührung stehenden Kanten der genannten Ausnehmungen ausgesetzt ist, u. zw. auf der gesamten Höhe dieser Kanten. Die Folge davon ist, dass die Kohlebürsten mit der Zeit auf ihren beiden Gleitseiten von oben bis unten eingekerbt bzw. angefressen werden, was bei der einen oder andern Kohlebürste zu Schwierigkeiten in der Kontaktberührung mit dem Kollektor führen kann und damit zu Störungen in der Kommutierung.
Das Ziel der Erfindung ist nun, einen Bürstenhalter der genannten Art zu schaffen, bei dem diese Gefahr beseitigt ist, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass die oben genannten Kanten einen von der Durchlaufrichtung der Kohlebürsten abweichenden Verlauf (z. B. einen schrägen oder einen kurvigen Verlauf) aufweisen. Dadurch wird vermieden, dass auf den Gleitflächen der Kohlebürste eine maximale, zur Bildung von tiefen Eingrabungen führende Abnützung längs in der Bürstendurchlaufrichtung sich erstreckender Geraden auftritt. Durch den besonderen Verlauf der genannten Kanten wird diese Eingrabungserscheinung vielmehr auf eine breitere Zone der Bürstengleitfläche verteilt, jedoch in einem dieser Verteilung entsprechend kleineren Tiefenausmass, das den einwandfreien Durchlauf der Kohlebürsten nichtmehr zu beeinträchtigen vermag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch den Bürstenhalter, Fig. 2 eine entsprechende Oberansicht auf zwei einen Führungsschlitz für die Kühlebürsten dieses Bürstenhalters bildende Plattenteile und die Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten dieser beiden Plattenteile von der Innenseite her gesehen.
Der für elektrische Kollektormaschinen bestimmte Bürstenhalter gemäss Fig. l hat zwei einander gegenüberliegende Plattenteile a und b, die an ihren Enden unter Zwischenschaltung je eines Distanzstückes c (s. Fig. 2) mittels Schraubenbolzen d aneinander befestigt sind. Die beiden Plattenteile a und b bilden so einen Führungsschlitz e, in welchem die aus je zwei Hälften bestehenden Kohlebürsten f nebeneinander angeordnet sind. Die Kohlebürsten f weisen an ihrem dem hier nur andeu-
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tungsweise gezeigten Kollektor g abgewendeten Ende einen muldenförmigen Einschnitt auf, in den eine lose am freien Ende eines federnd ausgebildetenDruckfingers hangeordnete Kontakthülse i eingreift.
Der Druckfinger h selbst ist an einem federbeeinflussten Schwenkglied j befestigt, für das am Platten-
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Breitenrichtung des Plattenteiles also nicht durchgehend ist. Dank dieser beiden Ausnehmungen ist es dem Endteil des Druckfingers h möglich, seine Schwenkbewegung ungehindert auszuführen, Ausserdem verschaffendiesebeidenAusnehmungenmundnaufgegenüberliegendenSeitenderKohlebürstengenügend Raum, um die Reste abgenützter Bürsten von aussen her ohne Schwierigkeiten zu fassen und herauszunehmen, um neue Kohlebürsten einzusetzen.
Von Bedeutung bei diesenAusnehmungen m und n ist die Tatsache, dass die Begrenzungskante derselben nicht parallel zur Durchlaufrichtung der Kohlebürsten f verlaufen, sondern schräg dazu. Die vorteilhafte Folge dieses schrägen Kantenverlaufes ist einleitend eingehend geschildert worden.
Obwohl diese Kanten hier schräg verlaufen und für die Erreichung des angestrebten Zweckes eines möglichst ungehinderten Durchlaufes der Kohlebürsten wahrscheinlich die beste Lösung darstellen, könnten diese Kanten gegebenenfalls auch einen kurvigen oder einen zickzackförmigen Verlauf aufweisen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bürstenhalter für elektrische Kollektormaschinen, bei welchen den in einem von zwei einander gegenüberliegenden Plattenteilen gebildeten Führungsschlitz vorgesehenen, nebeneinander angeordneten Kohlebürsten zwecks Aufrechterhaltung der Kontaktberührung mit dem Kollektor ein federbeeinflusstes Schwenkglied zugeordnet ist, das einen mit seinem freien Endteil auf das äussere Ende der entsprechenden Kohlebürste einwirkenden Druckfinger aufweist, für den zur ungehinderten Verschwenkung desselben in den beiden Plattenteilen einander gegenüberliegende Ausnehmungen vorgesehen sind, die auch das Herausnehmen der Endreste abgenützter Kohlebürsten erleichtern, dadurch gekennzeichnet,
dass die mit den Kohlebürstenin Berührung kommenden Kanten der Ausnehmung einen von der Durchlaufrich-
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