DE1510368A1 - Vorrichtung zum Abscheiden von aufgeloesten Faserflocken aus einem Transportluftstrom - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von aufgeloesten Faserflocken aus einem TransportluftstromInfo
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Description
- Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten Faserflocken aus einem Transport luftstrom Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von aurgelösten Faserflocken aus einem Transportluftstrom, angeliefert von einer mechanischen Ballenraspel oder einem Mischballenöffner der Spinnerei.
- Es ist bekannt, mittels baumwollflockenbefrachteter Transportluft eine Reihe von in Serie angeordneten, aerodynamische Ablenkungsmittel aufweisenden Füllschächten für Xarden zu besohikken, wobei die durch den Füllschacht entweichende Luftmenge sehr gering ist im Vergleich zum gesamten Transportluftvolumen. Auoh wlrd nur ein Bruchteil der mitgeführten Flocken im einzelnen Schacht abgelagert, um zu gewährleisten, dass die nachfolgenden zahlreichen Schächte auf alle Fälle angefüllt bleiben. Diese Art der Schachtfüllung hat neben dem Nachteil, dass sie nur fUr eine Mehrzahl von in Serie geschalteten Schächten Verwendung finden kann, aber den Vorteil, das rio keine im Betrieb beweglichen Teile benötigt. Im Gegensatz dazu stehen Ausscheidungsköpfe mit Siebtrommelabscheddern, die bewegte Teile besitzen, und deshalb teuer sind und zudem eine gewisse Wartung erfordern. Ferner scheiden solche die gesamte Fasermenge aus der Transportluft aus, 80 dass jeder Füllschacht einer separaten Zweigzuleitung bedarf.
- Eine Beschickung von mehreren in Serie geschalteten Schächten mit einer einzigen Transportleitung ist demzufolge mit Siebtrommeln nicht zu realisieren.
- Es sind auch schon Flockenfüllschächte bekannt geworden, bei denen die gesamte Transportluftmenge ausgeschieden wird und bei denen eine Wand zum Durchtritt des Flockentransportmediums perforiert ausgeführt ist. Um ein sukzessives Auffüllen des Schachtes von unten her zu garantieren und ein vorzelties Ablagern von Flocken mit Verstopfungen als Folge auf der perforierten Wand zu unterdrücken, sind ausserhalb dieser eine Reihe beschwerter, schwenkbarer Klappen ziegelartig übereinander angeordnet, die immer nur unmittelbar über dem Faserniveau von der Transportluft abgehoben werden, so dass dort die Ablagerung kontrolliert stattfindet. Dieser FUllschacht hat den Naehteil, dass bei Störungen an den Klappen ein ordnungsgemässes Ablagern der Flocken wegen Verstopfung des Siebes unmöglich wird.
- Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile durch vereinfachten Aufbau des PUllschachtes zu beseitigen sowie pneumatisch einen oder wahlweise mehrere Füllschächte mit einer gemeinsamen Flockentransportleitung zu beschicken, wobei ein wesentlicher Teil oder Je nach Wunsch auch die gesamte Transportluft und somit die gesamte Flockenmenge ausgeschieden werden kann. Das Ablagern der Flocken soll unter Verdichtung durch die Fasermaterialsäule selbst als auch durch den im Fülischacht herrschenden Ueberdruck der Transport leitung erfolgen und das Fasermaterial in Form einer kompakten ratte am unteren Ende des FUllschachtes abgeliefert werden.
- Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Abscheiden von auf gelösten Faserflocken aus einem Transport luftstrom erreicht, die aus einem Fullschacht mit einer wattebildenden Abzugsvorrichtung, der an eine unter Ueberdruck stehende Flockeritransport leitung angeschlossen ist und einem parallel dazu angeordneten, unten in einem unter kleinerem Druck stehenden Rqum endenden Strömungsschacht und einer zwischen den beiden Schächten den Luftaustausch gestattenden gemeinsamen Trennwand besteht, indem die Trennwand senkrechte schmale Schlitze aufweist, deren Weite kleiner als die abzulagernde Flockengrösse ist.
- Die Erfindung sei nachstehend anhand von illustrierten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen einzelnen FlockenfUlischacht im Schnitt entlang Linie I-I von Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II-II von Fig. 3, Fig. 3 einen Querschnitt entlang Linie III-III von Fig. 1, Fig. 4 eine Variante zur AuafUhrungsform des Schachtquer schnittes analog Fig. 3, Fig. 5 eine Variante der Abzugsorgane des Füllschachtes im Schnitt, Fig. 6 einen Doppelströmungsschacht als Variante im Querschnitt, Fig. 7 eine Mehrzahl von in Serie geschalteten Flockenfüllschächten im Aufriss.
- Eine unter Ueberdruck Pl stehende, luftftilirende Leitung 1 bringt gut geöffnete Faserflocken 2, die z,B. von einer Ballenraspel oder einem Mischballenöffner (nicht gezeigt) einer Spinnerei antransportiert werden, in den Kopf 3 eine. Füllschachtes 4, dessen Wand 5 vertikal verlaufende, etwa 3-6 mm schmale Schlitze 6 autweist. Diese geschlitzte Wand 5 bildet zugleich die Trennwand zu einem parallel verlaufenden Strömungsschacht 7, der von oben bis unten verlaufende Kanäle 8 besitzt, die mit Je einem Schlitz 6 mit dem PUllschacht 4 in Verbindung stehen (Fig. 3). Die Kanäle 8 und Schlitze 6 sind sehr einfach durch in der Aussenwand 9 befestigte, im Abstand von 3-6 mm senkrecht angeordnete L-Profile 10 gebildet, wodurch sich eine geschlitzte Trennwand ergibt, in der sich die Schlitze bis ans untere Ende ausdehnen.
- In Variante gemäss Fig. 4 ist die Trennwand mit Schlitzen 14 versehen, die durch Kanäle 11 definierende, senkrecht verlaufende, I - Profil aufweisende Stege 12 und Je einem Zwisohenstück 13 gebildet sind, wodurch Je zwei Schlitze 14 zwischen zwei benachbarte Stege 12 zu liegen koninen. Am unteren Ende des Schachtes befindet sich eine die abgelagerte Fasermasse 15 zu einer Watte verdichtend@ Abzugsvorrichtung, bestehend aus einem mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzenpaar 16,17. Die eine direkt unter dem Strdmungsachacht 7 liegende Walze 15 ist als Siebtrommel, die andere als an diese angepresste Vollwalze 16 ausgebildet. Die 8iebtrommel steht durch Auslassrohr 18 unter kleinerem Druck P2 als der Druck P1 über dem Strömungsschacht 7 und ist aussen durch ein Gehäuse 19 abgedeckt, das in das Auslassrohr 18 übergeht derart, dass nur Luft aus dem Strdmungskanal und zu Beginn der Füllung aus dem Füllschacht aufgenommen werden kann.
- In Fig. 5 ist auch eine Lösung unter Weglassung der Siebtrommel gezeigt, indem sie durch eine Vollwalze 20 etwa gleicher Grösse wie die Gegenwalze 21 ersetzt ist. Der unten schräg endende Strömungskanal 22 mündet direkt in einen angeschlossenen Auslasskanal 23. Die Schlitze in der Trennwand 24 reichen hier ebenfalls bis an die Vollwalze 20 heran.
- Die in Fig. 6 gezeigte Variante unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen lediglich darin, dass statt einem zwei Strdmungsschächte 30 und 31 vorgesehen sind.
- Eine andere Variante zur Aufstellung von mehreren FUllschächten 25,26 und 27 zeigt Fig. 7. Hier wird der erste und zweite Ausscheidungskopf 28 und 29 quer durch gespeist und bei des Schächten 25 und 26 vor dem letzten Schacht 27 nur ein Teil des Materials abgeschieden. Der letzte Schacht 27 nimmt dann sämtliches bis anhin unverbrauchtes Material noch auf. Ein RUcktransport von Transportmedium samt Ueberschussflocken erübrigt sich.
- Die Grössenverhältnisse werden mit Vorteil etwa wie folgt gewählt: Strömungsschacht bei 1 m Breite etwa 40 mm tief, der Füllschacht etwa 70-100 mm tief. Die Höhe des Schachtes beträgt etwa 2 m, was bei einem Füllungsgrad von ca. 75 % etwa einem Inhalt von ca. 2 kg Baumwolle entspricht.
- Die Arbeitsweise der beschriebenen Schächte besteht nun darin, dass der flockenbeladene Luftstrom mit einem Druck von P1 w 30-50m@ Wassersäule vorerst in den Kopf bzw. 28,29'und von dort nach unten in der Füllschacht geleitet wird. Der Luftstrom fliesst dann unter dem Einfluss des kleineren Druckes P2 = ca. 10 mm Wasser. säule am unteren Ende des Strömungsschachtes im Füllschacht mit einer Geschwindigkeit v1 auf einer bestimmten Zone der Schlitze unten aus dem Füllschacht in den Strömungsschacht. Durch die stark ausgeprägte Abwärtskomponente von vl in senkrechter Richtung in dieser Zone bleiben die vor den Schlitzen zwangsläufig abgelagerten Flocken nicht hängen, sondern gleiten, durch die Schlitze geführt, bis an die Abzugswalzen nach unten1 ohne durch die Schlitze in den Strömungsschacht hinüberzutreten; selbstverständlich mit Ausnahme Jener seltenen kleinsten Flocken, die durch den Schlitz hindurchtreten' aber keinen Schaden anrichten können, da sie von der untenliegenden Siebtrommel wieder in den Schacht ein) geführt oder durch einen Abzugskanal beseitigt werden. Nach Füllen des Schachtes bis zu einer gewissen Höhe, z.B. 75 %, bildet sich ein Gleichgewichtsustand zwischen Neuabscheidung von Flocken und Abzugsgeschwindigkeit der Watte. Die dann nicht durch Material abgedeckten Schlitze Uber der Materialsäule bleiben immer sauber, und eine annähernd konstante Luftmenge entweicht durch den Strömungsschacht. Die Druckverhältnisse und damit die Ablagerungsdichte bleiben bei konstanter Materialsäule annähernd stabil.
- Wären die Trennwände, wie im Stand der Technik angeführt, mit einem Sieb versehen, so würde dieses nach kurzer Zeit dauernd veretcptt.
Claims (7)
- P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Vorrichtung zum Absch#eiden Ton aufgelösten Faserflocken aus einem Transportluftstrom, bestehend sas einem Füllschacht itt einer wattebildenden Abzugsvorrichtung, der an eine unter Überdruck stehende Flockentransportleitung angeschlossen ist. und einem parallel dasu angeordneten, unten in einem unter kleinerem Druck stehenden Raum endenden Strömungsschacht und einer zwischen den beiden Schächten den Luftaustausch gestattenden gemeinsamen Trennwand, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trennwand senkrechte, schmale Schlitze aufweist, deren Weite kleiner als die absulagernde Flockengröße ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Strömungsschacht in Strömungsrichtung mehrfach unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung nooh Anspruch 1 oder 2, dadurch so e k e n n -o e i o h n e t, daß jedem Schlitz ein Kanal zugerordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k o n n s C i o h n e t, daß die Abzugsvorrichtung ans zwei aneinandergepreßten Walzen besteht, deren eine unter den StrO-mungsschacht angeordnet und als Siebtrommel ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g ok e n n z 0 i c h n e t, daß der mehrfach unterteilte Strömungsschacht aus parallel angeordneten L-Profilen besteht, deren untere L-Schenkel gleichseitig die ennwand bilden.
- 6, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g ek e n n k Q i o h n e t, daß der Füllschacht beidseitig einen Strömungsschacht aufweist.
- 7. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 1 bia 6, dadurch g ek e n n s e i a h n e t, daß die Schlitze sich bis an das untere Ende des Strömungsschachtes ausdehnen.8, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e -k e n n ß e i o h n e t, daß die Schlitze unten offen sind, L e e r s e i t e
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