DE1505996A1

DE1505996A1 - Vorrichtung zur Fuehrung von Zweischienengleisbahnen,insbesondere Stand-Kleinbahnen

Info

Publication number: DE1505996A1
Application number: DE1965M0064171
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: MASCHINENFABRIK HABEGGER
Current assignee: MASCHINENFABRIK HABEGGER
Priority date: 1964-10-21
Filing date: 1965-02-16
Publication date: 1969-09-25
Also published as: DE1505996C3; DE1505996B2

Description

"Vorrichtung zur Führung von Zweischienengleisbahnen, insbesondere Stand-Kleinbahnen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Führung von Zweischienengleisbahnen, insbesondere Stand-Kleinbahnen mit einachsigem Fahrgestell, dessen Laufräder@auf den beiden Schienen laufen und das durch zwischen den beiden Schienen mit lotrechter oder etwa lotrechter Achse angeordnete, sich von innen her gegen eine Führungsbahn abstützende Führungsrollen geführt ist.
Zur größeren Sicherheit gegen Entgleisen sind bei einer besonderen Ausführungsform außerhalb der Schienen zusätzliche Rollen mit lotrechter Achse angeordnet, die sich von außen her gegen die Schienen abstützen. Die Anordnung der Rollen außerhalb der Schienen beansprucht jedoch einen zusätzlichen Raum, der unerwünscht ist. Auch sind die Rollen Hindernissen oder sonstigen Gefährdungen relativ stark ausgesetzt. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Führung und besteht im wesentlichen darin, daß zur Sicherung gegen Entgleisen zusätzliche Rollen mit waagerechter oder etwa waagerechter Drehachse vorgesehen sind, die sich in an sich bei anderen Bauarten bekannter Weise von unten her gegen einen Profilteil der Schienen, insbesondere gegen einen oberen, nach innen gerichteten Flansch derselben, abstützen.
Durch die Erfindung werden Kippmomente auch bei Standbahnen, deren Schwerpunkt oberhalb der Schienen liegt, absolut sicher aufgenommen und eine erhöhte Laufruhe erzielt.
Durch die Anordnung der zusätzlichen Rollen zwischen den Schienen wird ferner eine gedrängte Bauart erreicht, die keiner. zusätzlichen Raum außerhalb des Schienenquerschnittes erfordert und die Rollen gegen Störungen und-Beschädigungen von außen her schützt.
In einer besonders einfachen, gedrängten Anordnung stützen sich die zusätzlichen Rollen gegen den oberen, nach innen gerichteten Flansch der Schienen, vorzugsweise Doppel-T-Schienen, ab.
Bei zwei hintereinander angeordneten Führungsrollen bzw. Führungsrollenpaaren, wie sie z.B. bei Fahrzeugdrehgestellen verwendet werden, sind die zusätzlichen Rollen vorzugsweise - in Längsrichtung des Fahrzeuges gesehen -zwischen je zwei nahe hintereinander gelagerten Führungsrollen angeordnet. Sie können als kleine Rollen mit wesentlich kleinerem Durchmesser als die Führungsrollen ausgebildet sein, da sie normalerweise keine Trag- oder Führungskräfte aufzunehmen haben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zwei Führungsrollen mit lotrechter oder etwa lotrechter Drehachse in gleicher Querebene des Wagens oder Drehgestells einander berührend oder nahezu berührend, nebeneinander angeordnet, Gegenüber einer Ausführung mit nur einer einzigen Führungsrolle zwischen den beiden Schienen wird hierbei der Vorteil erzielt, daß auch bei gleichzeitigem Anliegen der Führungsrollen jede derselben an der zugeordneten Führungsschiene gleitfrei abrollen kann, und zwar auch dann, wenn sich die beiden Rollen einander berühren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei zeigen

Fig. 1 die Seitenansicht eines entsprechend ausgebildeten

Drehgestells und

Fig. 2 eine Vorderansicht desselben, teilweise im Schnitt

nach Linie 2-2 der Fig. 1.

Auf den Schienen 110, welche z.B. Doppel-T-Profil haben, läuft das Drehgestell 112 mittels seiner gummibereiften Räder 113 ab. Das Drehgestell 112 ist beispielsweise mit einem Wagen des Zuges in waagerechter Ebene starr verbunden, während es mit einem nachfolgenden oder vorangehenden Wagen durch Gelenk 115 gekuppelt ist, insbesondere derart, daß die Wagen nicht nur seitliche Krümmungen, sondern auch Krümmungen in einer vertikalen Ebene am Beginn oder Auslauf von Steigungen befahren können. Doch kann das Drehgestell auch mit beiden benachbarten Wagen des Zuges gelenkig verbunden sein.
Zur Führung des Drehgestelles bzw. desWagens in seitlicher Richtung dienen Rollen 135, von denen an jedem Drehgestell vier vorgesehen sind, und zwar je zwei paarweise vor und hinter den Fahrzeugrädern 113. Sie sind z.B. an Lagerblechen 136 am Drehgestell mit lotrechter Drehachse gelagert und derart bemessen, daß, wie Fig. 2 zeigt, von zwei in Querrichtung einander gegenüberliegenden Rollen gleichzeitig die eine Rolle an der linken und die andere an der rechten Führungsschiene 11o abläuft und beide Rollen sich in der vertikalen Mittellängsebene des Gleises gegenseitig berühren bzw. aufeinander abrollen bzw. mit Vorspannung gegenseitig abstützen.
Zusätzlich hierzu sind erfindungsgemäß weitere Rollen 140 vorgesehen, die mit waagerechter Drehachse an den Lager- . böcken 139 des Drehgestells gelagert sind. Sie stützen sich hierbei von unten her gegen den inneren oberen Flansch der Doppel-T-Träger 110 ab. Ein Abheben des Drehgestells bzw. des Wagens von den Schienen ist dadurch ausgeschlossen.
Die Rollen können hierbei mit mehr oder weniger Vorspannung an den oberen Flanschen anliegen oder diesen gegenüber, insbesondere in belastetem Zustande des Drehgestelles oder Wagens, ein gewisses Spiel aufweisen.

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zur Führung von Zweischienengleisbahnen, insbesondere Standkleinbahnen, mit einachsigem Fahrgestell, dessen.Laufräder auf den beiden Schienen laufen und das durch zwischen den beiden Schienen mit lotrechter oder etwa lotrechter Achse angeordnete, sich von innen her gegen eine Führungsbahn abstützende Führungsrollen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Rollen (140) mit waagerechter oder etwa waagerechter Drehachse vorgesehen sind, die sich von unten her gegen einen Profilteil der Schienen abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rollen (140) auf der Innenseite der Schienen (110) zwischen diesen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zusätzlichen Rollen (140) gegen den oberen, nach innen gerichteten Flansch der Schienen (110), vorzugsweise Doppel-T-Schienen, abstützen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere in Anwendung auf Fahrzeugdrehgestelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen mit waagerechter oder etwa waagerechter Drehachse (140) zwischen je zwei nahe hintereinander angeordneten Führungsrollen (135) mit lotrechter oder etwa lotrechter Drehachse, z.B. in gleicher Querebene wie ein Fahrzeugrad, angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bi.s 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Rollen (140) mit waagerechter oder etwa waagerechter Achse kleineren, z.B. nur etwa halb so großen Durchmesser wie die Führungsrollen (135) mit lotrechter oder etwa lotrechter Achse haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf festen lotrechten oder etwa lotrechten Achsen angeordneten Führungsrollen (140), einander berührend oder nahezu berührend, nebeneinander angeordnet sind.