DE1502733A1

DE1502733A1 - Dreh- und schwenkbarer Aufspanntisch fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE1502733A1
Application number: DE19641502733
Authority: DE
Inventors: Johann Mueller
Original assignee: Friedrich Deckel AG; Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Current assignee: Friedrich Deckel AG; Friedrich Deckel Praezisions Mechanik und Maschinenbau
Priority date: 1962-02-20
Filing date: 1964-08-28
Publication date: 1969-11-13
Also published as: CH430379A; CH431237A; US3248101A; DE1225945B; US3361033A; CH414313A; GB1098056A; GB1013886A; GB1028993A

Description

Dr. Expl.

Dipl.-Ing. !Friedrich Wilhelm Deckel

26. August 1964 265/Wa/Mi/496 DP

Dreh- und schwenkbarer Aufspanntisch für Werkzeugmaschinen

Es sind Aufspanntische für Werkzeugmaschinen "bekannt, deren Aufspannplatte um eine zu ihrer Ebene rechtwinklige Achse drehbar, also als Drehtisch ausgebildet ist, und bei denen diese Achse selbst noch um eine sie unter 45 schneidende Schwenkachse schwenkbar ist. Ein Werkstück kann mit einem solchen Aufspanntisch in jede beliebige Lage im Raum gebracht werden, so daß mit Ausnahme der Seite, mit der das Werkstück auf der Aufspannplatte aufliegt, seine gesamte Oberfläche mit einer Spindel bearbeitet werden kann, ohne die Richtung der Spindelachse ändern oder das Werkstück umspannen zu müssen.

Die bekannten Tische dieser Art weisen jedoch den Nachteil auf, daß das Werkstück, wenn die Plattenebene aus vertikaler in horizontale Lage gebracht werden soll, um eine erhebliche Strecke gehoben werden muß. Dieses Problem ist Gegenstand einer älteren Anmeldung, welche eine Lösung angibt, wie die vorerwähnte Hubarbeit vermieden werden kann.

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Aus der veränderten Höhenlage des Werkstückes ergibt sich der weitere Nachteil, daß die Werkzeugmaschine, an welcher der Aufspanntisch verwendet wird, einen entsprechend großen vertikalen Verstellbereich besitzen muß, damit seine Horizontalspindel die gesamte Oberfläche des Werkstückes sowohl in seiner niedersten wie in seiner höchsten Stellung bestreichen kann.

Sinngemäß das gleiche gilt für Werkzeugmaschinen mit einer Vertikalspindel. Hier ist die mit der Drehung der Plattenebene aus der senkrechten in die horizontale Lage verbundene Veränderung des horizontalen Abstandes des Werkstückes von dem Maschinenständer nachteilig und erfordert einen entsprechend großen Verstellbereich der Vertikalspindel in horizontaler Querrichtung.

Die Aufgabe, den beschriebenen Nachteil zu beheben, kann auf mehrere Arten formuliert werden: a) der Aufspanntisch soll das Werkstück der horizontalen (vertikalen) Werkzeugspindel in allen Tischstellungen in der gleichen Höhe (im gleichen Horizontalabstand vom Ständer) darbieten; b) der Aufspanntisch soll es ermöglichen, den gegebenen Verstellbereich einer Werkzeugmaschine in vertikaler (horizontaler Quer-) Richtung allein für den zu bearbeitenden Bereich auszunutzen, ohne - je nach Schwenkstellung des Tisches zusätzliche Verstellwege zu erfordern; c) die Werkzeugmaschine

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und der dreh- und schwenkbare Tisch sollen so einander angepaßt sein, daß der maximale Arbeitsbereich durch die Verwendung eines" um zwei einander unter 45 schneidende Achsen schwenkbaren Tisches nicht verringert wird. Alle drei Formulierungen laufen offensichtlich auf das gleiche hinaus.

Im folgenden wird die Erfindung als Lösung der nach c) formulierten Aufgabe definiert und demgemäß auf die Vereinigung einer Werkzeugmaschine mit einem Tisch bezogen. Sie besteht darin, daß die Oberseite der Aufspannplatte dem Schnittpunkt der beiden Achsen zugewendet ist und von ihm einen Abstand von a/2 hat, wobei a das Haß ist, um welches V/erkzeug und Werkstück in vertikaler oder Querrichtung gegeneinander verstellbar sind (Arbeits- oder Verstellbereieh der Werkzeugmaschine) .

Die hierdurch erreichbaren Vorteile ergeben sich aus den vorstehenden j?orriulierüngen der Aufgabe, die durch sie erfüllt wird. Ein Werkstück, das zu seiner Bearbeitung den gesamten Verstellbereieh der Kaschine erfordert, kann nun auch bei Verwendung eines Aufspanntisches der eingangs beschriebenen Art mit zwei sich unter* 45° schneidenden Achsen auf dieser Maschine bearbeitet werden, was bei den bjäier bekannten Aufspanntischen dieses Types

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■ nicht möglich war. Auch ohne Rücksicht auf den in einer '-_; Maschine gegebenen maximalen Verstellbereich des Werkzeuges wirken sich die beschriebenen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Aufspanntisches vorteilhaft aus, weil zusätzliche Einstellbewegungen des Werkzeuges in Anpassung an die beiden Stellungen des Werkstückes ent-

fallen. ' '

In der Zeichnung ist eine Fräsmaschine mit horizontaler Spindel als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.

Auf dem Maschinenbett 10 ist ein Schlitten 12 mittels des Handrades 14 horizontal in Längsrichtung verschiebbar geführt. Hit dem Bett 10 ist das Querbett 16 verschraubt, dessen Oberseite Querführungen 18 für den Ständer 20 trägt. Dieser weist vertikale Führungen 22 für den Spindelkopf 24 auf, in dem die Horizontalspindel 26, die ggf. als axial verschiebbare Pinole ausgebildet sein kann, gelagert ist. Der vertikale Verstellbereich der Spindel 26 ergibt sich aus den strichpunktiert dargestellten Endstellungen 26' und 26'' und ₍ · ist mit dem Maß "a" bezeichnet. Die Querverstellung des Ständers 20 und die Vertikalverstellung des Spindel kopfes 24 erfolgt durch die Handräder 28 bzw. 30. Die Spindeln der Handräder 14, 28 und 30 können wie üblich auch maschinell angetrieben werden,

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Der Schlitten 12 trägt in seinem Oberteil 32 eine Aufspannpiatte 34 für das Werkstück 36, welches im Beispielfall als kubischer Block mit der Seitenlänge "a" dargestellt ist. Die Aufspannplatte 34 ist um eine zu ihrer Ebene rechtwinklige Achee 38 drehbar und kann durch einen Handhebel 40 in jeder Stellung festgeklemmt werden. Zum Drehen der Platte kann eine Teilvorrichtung verwendet werden. Die Platte hat im Beispielfall kreisrunde Form, kann aber auch quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein.

Die Achse 38 ist in dem Schlittenoberteil 32 gelagert, das seinerseits um die im Schlitten 12 gelagerte Achse schwenkbar ist. Die Achsen 38 und 44 schneiden sich unter 45° im Punkt P. Die Oberseite der Aufspannplatte 34 ist dem Punkt P zugewendet und hat von ihm den Abstand a/2.

In der ausgezogen gezeichneten Stellung des Tisches können durch Drehen der Platte 34 um die Achse 38 die vier vertikalen Seiten de3 Werkstückes 36 der Spindel 26 zugewendet werden, so daß sie bearbeitet werden können. Zur Bearbeitung der fünften Seite wird diese durch Schwenken des Schlittenoberteiles 32 um die Achse 44 in Vertikalstellung gebracht, wobei das Oberteil 32 und die Platte 34 die mit 32^f und 34' bezeichneten Stellungen einnehmen. Die fünfte Seite liegt dann bei einem kubischen Werkstück genau an der Stelle,

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die in der Grundstellung des Tisches eine der anderen vier Seiten eingenommen hatte. Der vertikale Verstellbereich "a" der Horizontalspindel 26 ist somit allein für den zu bearbeitenden Bereich am Werkstück ausgenutzt.

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Claims

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Patentanspruch

Werkzeugmaschine mit einem Aufspanntisch für das Werkstück, dessen Aufspannplatte um eine zu ihrer Ebene rechtwinklige Achse drehbar ist, die ihrerseits um eine sie unter 45° schneidende Schwenkachse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Aufspannplatte dem Schnittpunkt der beiden Achsen zugewendet ist und von ihm einen Abstand von a/2 hat, wobei a das Maß ist, um welches Werkzeug und Werkstück in vertikaler oder Querrichtung gegeneinander verstellbar sind (Arbeite- oder Verstellbereich der Werkzeugmaschine).

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