DE843799C - Zusatzgeraet fuer automatische Drehbaenke - Google Patents

Description

Automatische Drehbänke arbeiten meistens bei solch großen Schnittgeschwindigkeiten, daß die Späne und das zum Kühlen des Werkzeugs gebrauchte öl unter dem Einfluß der auf sie wirkenden Zentrifugalkraft in die Umgebung geschleudert werden und die Bedienungsperson in Gefahr setzen. JCs ist bereits vorgeschlagen worden, diesem Übelstand dadurch entgegenzutreten, daß man die Maschine mit einer Haube überdeckt, die mit ihren

ίο Rändern auf denjenigen des Span- und Ölbehälters der Maschine sitzt, so daß die ölspritzer und die Späne in diesen Rehälter zurückgeführt werden. Es verblieb aber trotzdem an jedem Ende der Haube eine ziemlich große Öffnung, die man bisher willent-Hch offen ließ wegen der Schwierigkeiten, die ein Verschluß der Benutzung der Maschine entgegenstellte. Die ins Auge gefaßten Drehbänke sind nämlich einerends mit Zusatzgeräten verschiedener Art ausgerüstet, zu denen ein leichter Zutritt zu gewährleisten ist. ao

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Zusatzgerät für automatische Drehbänke mit das Gerät abdeckender Schutzhaube; erfindungsgemäß ist an ihm ein Schutzschirm angebracht, dessen Rand der Querschnittsform der Schutzhaube angepaßt ist und der um eine Achse geschwenkt werden kann, die im rechten Winkel zu der die Drehbankhauptachse enthaltenden Vertikalebene steht. Der Schutzschirm besteht vorzugsweise aus einem durchsichtigen Stoff. Zweckmäßig wird er wegnehmbar an einem aufrecht stehenden Zapfen angebracht, um den er auch geschwenkt werden kann. Ein und derselbe Schutz-

schirm kann dann wahlweise auf einem von einer Mehrzahl von Zusatzgeräten angebracht werden, von denen jedes nur den besagten Zapfen aufzuweisen hat.

Die Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausrührungsform des Zusatzgeräts für automatische I >rehbänke gemäß der Erfindung dar.

Abb. ι ist ein Aufriß, teilweise im Schnitt;
Abb. 2 ist ein Seitenriß;

to Abb. 3 ist eine Draufsicht einer Einzelheit in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt, und

Abb. 4 ist ein Seitenriß dieser Einzelheit, teilweise im Schnitt längs der Linie IV-IV der Abb. 3. Das Drehbankbett 1, an welchem das Zusatzgerät befestigt ist, ist nur zum Teil dargestellt. Es handelt sich im vorliegenden Beispiel um ein Zusatzgerät zum Bohren, dessen Lagerkörper 2 durch eine mittels Schrauben 4 am Drehbankbett befestigte Konsole 3 getragen wird. Letztere besitzt eine Verlängerung oder einen Arm 5 mit einem Auge, in welchem schwenkbar ein Hebel 6 zur Betätigung der Bohrspindel 7 gelagert ist, wobei die Arbeitsweise dem Fachmann wohlbekannt ist.

In dem Oberteil des Lagerkörpers 2 ist ein Zapfen 8 eingeschraubt (s. Abb. 4), in dessen Ringnut das eine Ende einer Schraube 9 eingreift. Letztere läßt sich im Gewindeloch eines Tragstücks 10 verdrehen, dessen flacher Oberteil zwischen zwei Laschen 11 gelegen ist; diese sind auf einem Stift 12 drehbar gelagert, der im Tragstückoberteil festsitzt. 1 )ie anderen Enden der Laschen 11 liegen beiderseits eines Arms 13, der einen Teil einer im wesentlichen U-förmigen Platte 14 bildet. An letzterer ist mittels einer Gegenplatte 15 und Schrauben 16 ein durchsichtiger Schirm 17 befestigt. DieTeile 17,14und 15 haben, im Querschnitt (Abb. 1) gesehen, eine solche Xeigung gegenüber den Laschen 11, daß der Schirm 17, dessen Rand der Querschnittsform der strichpunktiert angedeuteten Haube 18 angepaßt ist, über dem größten Teil seines Umfangs der Mantelfläche eines Kegelstumpfs folgt, in der Weise, daß er Spritzer und Späne, die auf ihn auftreffen, wieder in einer bestimmten Richtung zurückwirft, und zwar im vorliegenden Beispiel in den Span- und ölbehälter.

Der Arm 13 ist mittels eines Stifts 19 an den Laschen 11 angelenkt, welche durch eine Sch rauben- und Mutterverbindung 20 mehr oder weniger an den Arm 13 und an den Tragstückoberteil angedrückt werden können, zwecks Einstellbarkeit der Reibung dieser Teile aufeinander.

Man ersieht aus der Zeichnung, daß der Schirm 1/ nicht nur um den Stift 19, sondern auch um den Stift verschwenkt werden kann. Man kann ihn somit sehr weit zurückschlagen und den Zugang zum Werkzeug leicht machen, ohne daß hierfür der Schlitz zwischen ihm und der Haube 18 übermäßig groß sein müßte, wenn die Teile in der Arbeitslage sind. Ist die Schraube 9 gelöst, so kann man den Schirm 17 samt den Laschen 11 und weiteren Teilen um den Zapfen 8 verdrehen. Man kann diese Baueinheit auch ganz entfernen und auf einem anderen Zusatzgerät anbringen, das lediglich mit einem Zapfen zu versehen ist. Der Schutzschirm ist somit wegnehmbar und auswechselbar.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   t. Zusatzgerät für automatische Drehbänke mit das Gerät abdeckender Schutzhaube, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm ein Schutzschirm (17) .angebracht ist, dessen Rand der Querschnittsform der Schutzhaube angepaßt ist und der um eine Achse (12 bzw. 19) geschwenkt werden kann, die im rechten Winkel zu der die Drehbankhauptachse enthaltenden' Vertikalebene steht.
2. 2. Zusatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm (17) aus einem durchsichtigen Stoff besteht.
3. 3. Zusatzgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Laschenpaar (11), das mit einem Gelenk (12) am Lagerkörper (2) des Zusatzgeräts und mit dem andern, zu dem ersten parallelen Gelenk mit dem Schutzschirm verbunden ist.
4. 4. Zusatzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm (17) außerdem noch um eine vertikale Achse geschwenkt werden kann.

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5. 5. Zusatzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm (17) abnehmbar ist.

   6. Zusatzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkreibung der Laschen (11) verändert werden kann.

   7. Zusatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschirm (17) im wesentlichen die Form eines Teils der Mantelfläche eines Kegelstumpfs hat.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   5221 7.52