DE848897C

DE848897C - Konsolfuehrung fuer Fraesmaschinen, insbesondere Kopierfraesmaschinen

Info

Publication number: DE848897C
Application number: DED5617A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-13
Filing date: 1950-09-14
Publication date: 1952-09-08

Description

Konsolführung für Fräsmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen Bei Fräsmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen, muß die Bewegungsmöglichkeit der den Arbeitstisch tragenden Konsole, insbesondere in der Höhenrichtung, in weitgehendstem Maße ausführbar sein, um neben den kleineren und mittleren Arbeitsstücken auch besonders große Teile, z. B. Gesenkblöcke, mit der gleichen :Maschine bearbeiten zu können. Zwangsläufig mit dieser Bedingung muß aber auch eine weitere Forderung erfüllt werden, daß nämlich eine möglichst große Ausladung der Frässpindel vom Maschinenständer weg gewährleistet ist, um auch einen großen Arbeitsbereich in der Ebene ztt erreichen und somit, wie oben bereits erwähnt, große, sperrige Arbeitsstücke bearbeiten zu können.
Bei den bekannten Kopierfräsmaschinen wurde bisher die Konsole unmittelbar am Maschinenständer geführt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Baumaße der Maschine über bestimmte N ormengrößen nicht hinausgehen dürfen, ergeben sich bei der Erfüllung der obigen Bedingungen bei solchen Maschinen große Schwierigkeiten. Diese bestehen darin, daß ein großer Arbeitsbereich nur auf Kosten der Aufspannhöhe erreicht werden kann, da die Führung der Konsole am Ständer entsprechend lang sein muß. Umgekehrt dagegen, wenn die Aufspannhöhe gesteigert werden soll, was nur auf Kosten der Führungslänge der Konsole geschehen kann, vermindert sich infolge der verringerten möglichen Ausladung der Arbeitsbereich in der Ebene.
Es ist auch bei den bekannten Maschinen versucht worden, sich damit zu helfen, daß man zur Erreichung einer möglichst großen Aufspannhöhe die Führung der Konsole von vornherein verkürzt und bei flachen Arbeitsstücken besondere Aufsatztische zur Anwendung bringt, die die fehlende Bewegungsmöglichkeit der Konsole ausgleichen sollen. Solche Anordnungen sind jedoch umständlich sowie zeitraubend und dadurch unwirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung hat nun zur Aufgabe, die Nachteile der bekannten Maschinen zu vermeiden und eile infolge ihres großen Arbeitsbereiches allgemein verwendbare, ferner einfach und rasch bedienbare Maschine zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die die vorzugsweise kreuzbeweglichen Tische (Arbeits- bzw. Modelltisch) tragenden Konsolen an einer Zwischenkonsole geführt angeordnet sind, die ihrerseits an der Maschine, vorzugsweise am Maschinenständer, zusätzlich verschiebbar gelagert ist. Die Größe der gesamten Bewegungsmöglichkeit jeder Konsole resultiert bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung also aus den Größen der Bewegungsmöglichkeiten der Konsolen selbst und der Zwischenkonsole. Auf diese Weise kann praktisch eine Verdoppelung der Bewegungsmöglichkeit der Tische bei gleichen Abmessungen der Maschine erreicht werden.
In der nachstehenden Beschreibung ist an Hand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Nachformfräsmaschine in Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, und Fig. 3 ist eine Draufsicht der Maschine nach Fig. i. Am Ständer io einer Nachformfräsmaschine ist eine senkrechte Führung 12 vorgesehen, auf welcher eine Zwischenkonsole 14 verschiebbar gelagert ist. Die Bewegung der Zwischenkonsole 14 längs der Führung 12 erfolgt durch Verdrehung eines Handrades 16. Durch bekannte, hier nicht dargestellte Mittel kann die Zwischenkonsole 14 in beliebiger Lage festgestellt werden.
Die Zwischenkonsole 14 weist zwei senkrechte Führungen 18, 2o auf, an denen Konsolen 22 bzw. 24 verschiebbar gelagert sind. Zur Verstellung dieser Konsolen 22, 24 dienen Handräder 26 bzw. 28; in ihrer jeweiligen Stellung sind die Konsolen 22, 24 an der Zwischenkonsole 14 mit Hilfe von bekannten, nicht dargestellten Mitteln feststellbar. Die Konsole 22 trägt einen mittels Handrädern 30, 32 kreuzverschiebbaren Arbeitstisch 34, während auf der Konsole 24 ein weiterer Tisch 36 (Modelltisch) mittels zweier Drehknöpfe 38, 4o ebenfalls kreuzverschiebbar gelagert ist.
Die Tische 34, 36 können mittels einer Kupplung 42 in einer bestimmten Lage miteinander derart starr gekuppelt werden, daß die Bewegung beider Tische 34, 36 in der Ebene nur durch die Verstellmittel des einen Tisches, z. B. durch die Handräder 30, 32 des Tisches 34, erfolgt.
Der Ständer io trägt ferner ein Gelenksystem 43 bekannter Bauart, in welchem das durch nicht dargestellte Mittel angetriebene Werkzeug 44 und der Kopierstift 46 gelagert sind. Durch einen Handgriff 48 am Gelenksystem 43 kann vom Bedienenden dieses System zusammen mit dem Werkzeug 44 und dem Kdpierstift 46 allseitig bewegt werden, wobei die Bearbeitung eines Werkstückes 49 nach einem Muster 5o erfolgt.
Wie bereits erläutert, sind die Konsolen 22, 24 für die Tische 34, 36 an der Zwischenkonsole 14 geführt angeordnet, das seinerseits am Maschinenständer io, 12 zusätzlich verschiebbar gelagert ist. Ferner sind die Bewegungsbahnen der beiden Konsolen zu der Bewegungsbahn der Zwischenkonsole gleichgerichtet. Dadurch wird erreicht, daß die Höhenverstellung der Tische nacheinander mit Hilfe der Konsolen und der Zwischenkonsole bewerkstelligt werden kann. Bei flachen Arbeitsstücken befinden sich also die Konsolen und die Zwischenkonsole in ihrer obersten Stellung, bei besonders hohen Werkstücken dagegen in ihrer untersten. Bei mittleren und selbstverständlich auch bei anderen Arbeitsstücken können die einzelnen Bewegungen der Konsolen und der Zwischenkonsole beliebig kombiniert werden. Die gesamte Höhenbewegung der Tische resultiert aber in jedem Fall aus den Höhenbewegungen der Konsolen selbst und der Zwischenkonsole. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Führungslänge der beiden Konsolen zu der Führungslänge der Zwischenkonsole annähernd gleich ist, ergibt sich praktisch eine Verdoppelung der Bewegungsmöglichkeit der Konsolen und somit der Tische bei gleichen Abmessungen der Maschinen.
Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gegeben, daß an der Zwischenkonsole der Arbeits- bzw. Modelltisch höhenverstellbar angeordnet ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Höhenunterschiede von Werkstück und Modell weitgehendst auszugleichen, ohne besondere Unterlagklötze in Anwendung bringen zu müssen, wie es bei den bekannten Maschinen notwendig ist. Außerdem gibt die neue Anordnung beim i : i-Nachformfräsen die Möglichkeit, den Arbeits- und Modelltisch gemeinsam heben und senken zu können.
Schließlich sei noch erwähnt, daß im Gegensatz zu der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Anordnung die erfindungsgemäße Maßnahme selbstverständlich auch bei Maschinen angewendet werden könnte, bei denen die die Tische tragenden Konsolen in einer anderen Richtung, z. B. waagerecht, verstellbar sind.

Claims

PAT1:NTAVSPßt CII: Konsolführung für Fräsmaschinen, insbesondere Kopierfräsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die die vorzugsweise kreuzbeweglichen Tische (Arbeits- bzw. Modelltisch) tragenden Konsolen an einer Zwischenkonsole geführt angeordnet sind, die ihrerseits an der Maschine, vorzugsweise am Maschinenständer, zusätzlich verschiebbar gelagert ist.