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Transportables Abklopfgerät, insbesondere für die Bearbeitung von
Kielplatten von Schiffen Für das Abklopfen von Rost und Schmutzschichten sind bereits
pneumatische Abklopfhämmer bekannt.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Abklopfgerät, dessen wirksame Fläche
in an sich bekannter Weise im Vergleich mit dem Einzelhammer wesentlich vergrößert
ist, das aller besonders für die Bearbeitung von Kielplatten von Schiffen geeignet
ist, so daß damit im Trochendock liegende Schiffe an der Unterseite abgeklopft werden
können, während die abzuklopfenden Fluchen jede beliebige Lage haben können. Das
Abklopfgerät hat einen in bekannter Weise mehrere Reihen pneumatischer Abklopfhämmer
enthaltenden Arbeitskopf und ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
es auf einem Fahrgestell montiert ist, und den Arbeitskopf gegen die zu bearbeitende
Fläche drückt.
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.Nach der Erfindung besteht es aus einem Hehel, dessen Drehpunkt auf
einer vertikalen Stange angeordnet ist, welche in einem auf dem Fahrgestell montierten
Ständer verschieb- und feststellbar ist.
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Der eine Hebelarm trägt den Arbeitskopf, der in der Länsrichtung verstellbar
und um zwei senkz#
recht aufeinanderstehende Wellen drehbar ist,
während auf dem anderen Hebelarm ein. verstellbares Gewicht angebracht ist, wodurch
der Arbeitskopf mit einstellbarem Druck in veränderlicher Lage gegen die zu bearbeitende
Fläche gedrückt wird.
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Nach der Erfindung kann das Gerät auch in einer pneumatischen Hubvorrichtung
bestehen, deren Druck durch ein getrenntes Ventil regulierbar ist und welche auf
einem Fahrgestell montiert ist.
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Die Hubvorrichtung besteht aus einem vertikalen verstellbaren Zylinder,
auf dem der Arbeitskopf angebracht ist, während der Kolben fest mit einer Grundplatte
verbunden ist, welche durch Führungsstangen unter Zwischenschaltung von Spiralfedern
mit dem Fahrgestell verbunden ist.
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Der pneumatische Zylinder ist durch zwei Führungsstangen geführt,
welche ihrerseits mittels Führungsbahnen mit der Grundplatte verbunden sind, wodurch
der pneumatische Zylinder um seine Mittelachse in einem bestimmten Winkel drehbar
ist.
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In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele des Abklopfgeräts
nach der Erfindung angeführt. Hierin zeigt Fig. I eine Seitenansicht der ersten
Ausführungsform, Fig. 2 die Befestigung des Arbeitskopfes in Draufsicht, Fig. 3
eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen horizontalen Querschnitt der Fig. 3 nach Linie V-V.
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In Fig. I und 2 ist der Arbeitskopf mit I bezeichnet. In einem Ende
des Hebels 2 kann das Rohr 3 gleiten und in einer bestimmten Lage durch die Klemme
d festgesetzt werden. Am Ende des Rohres 3 befindet sich eine Gabel 6, an der die
Gabel 5 montiert ist, derart, daß beide Teile um einen bestimmten Winkel drehbar
sind.
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Auf der Gabel 5 wird auf einer Stütze 9 unter Zwischenschaltung von
Reibungsscheiben 8 drehbar um eine horizontale Welle der Arbeitskopf befestigt.
Bei dieser Ausführungsform ist der Arbeitskopf um zwei senkrecht aufeinanderstehende
Achsen um einen bestimmten Betrag schwenkbar, so daß die Arbeitsfläche des Geräts
der zu bearbeitenden Fläche in jeder Lage angepaßt werden kann.
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Am anderen Ende des Hebels 2 ist ein verstellbares Gewicht Io angebracht,
das mittels des Klemmbolzens II festgestellt werden kann. Auf diese Weise kann durch
Verstellen des Gewichtes Io und durch Änderung der Länge des Hebelarms .der Druck,
womit der Arbeitskopf I gegen die Kielplatte gedrückt wird, geändert werden.
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In der Mitte sind an dem Hebel 2 zwei Drehzapfen 12 angeordnet, welche
in einer Gabel auf einer verschiebbaren Stange 13 liegen, die in dem Ständer 14
gleiten kann und nach Einstellung der gewünschten Höhe mittels des Klemmorgans 15
festgestellt wird. Der Ständer ist durch Streben am Untergestell 16 festgeschweißt,
das auf Laufrädern I7 montiert ist, so daß das Abklopfgerät unter jede gewünschte
Stelle des Schiffskieles gefahren werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 ist zwischen dem Arbeitskopf
I und dem Fahrgestell 16, das auf Laufrädern 17 montiert ist, eine pneumatische
Hubvorrichtung aufgestellt, wodurch der Arbeitskopf I mit einem regulierbaren Druck
und in einer veränderlichen Lage gegen die zu bearbeitende Fläche gedrückt werden
kann.
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Auf dem verstellbaren Zylinder 18 der pneumatischen Hubvorrichtung
ist der Arbeitskopf I montiert. Der Zylinder 18 kann über dem stillstehenden Kolben
I9 gleiten, welcher fest mit der Grundplatte 2o verbunden ist. Am Zylinder 18 sind
Versteifungen 21 angeschweißt, welche mit im einzelnen nicht gezeichneten Führungen
22 für die Führungsstangen 23 versehen sind. Diese begrenzen durch aufgeschraubte
Muttern den Hub der Vorrichtung. Da die Stellung dieser Muttern geändert werden
kann, ist der Hub verstellbar. Die Führungsstangen 23 sind an der Unterseite mit
Augen 14 versehen, welche auf Bogenstücken 25 gleiten, die durch Stützen 26 fest
mit der Unterplatte 20 verbunden sind.
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In dieser Weise kann deshalb der Zylinder 18 während der Abklopfarbeiten
um die vertikale Achse eine bestimmte Drehung ausführen.
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Die Grundplatte 2o ist nicht direkt auf dem Fahrgestell 16 montiert,
sondern wird gehalten durch vertikale Führungen 27, in denen die Grundplatte 2o
mit dem nötigen seitlichen Spiel beweglich ist. Zwischen der Grundplatte 2o und
dem Untergestell 16 sind Federn 28 angebracht.
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Durch das ungleichmäßige Eindrücken dieser Federn 28 ist die ganze
Hubvorrichtung mit dem darauf montierten Arbeitskopf I in jeder Richtung um einen
bestimmten Winkel beweglich, so daß die Arbeitsfläche des Abklopfgerätes sich an
die Lage der abzuklopfenden Fläche anpaßt.
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Im gezeichneten Ausführungsbeispiel kann der Abklopfer in dem Stuhl
33 Platz nehmen. Vor sich hat er eine Stange 3o, welche in einer Buchse 31 drehbar
gelagert ist; mittels des Handrades 34 und einem Satz Kegelräder 32 auf der Stange
30 und der Vorderachse des Untergestells kann der Abklopfer das ganze Gerät
durch Drehung des Handrades 34 vor- oder rückwärts verfahren.
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Auf dem Rohr ist im Handbereich ein Ventil 29 angebracht, das einerseits
durch einen Schlauch an eine Kompressoranlage angeschlossen ist und andererseits
einen regulierbaren Luftdruck für die pneumatischen Ablclopfhämmer und die Hubvorrichtung
liefert, so daß diese mit einem regulierbaren Luftdruck den Arbeitskopf i gegen
die zu bearbeitende Fläche drückt.