DE150031C - - Google Patents
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Landscapes
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Description
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Nach dem bekannten Asphaltverfahren können Halbtonnegative bisher in einfacher
Weise auf glatten Flächen nicht kopiert werden. Man muß den Halbton durch ein Netz
feiner Linien brechen, so daß er in lauter Punkte zerfällt. Dann erst wird die Ätzung
ausführbar.
Zweck der Erfindung ist ein verläßliches Verfahren, bei welchem man sowohl für
ίο Buch- als auch für Steindruck auf glatten
Flächen ohne Anwendung eines Rasters und dergl., überhaupt ohne jede Zwischenmanipulation
Druckformen für Ein- und Mehrfarbendruck direkt nach einem beliebigen gewöhnliehen
Halbtonnegativ herstellt.
Um das zu erzielen, wird der Asphalt zuerst durch Behandlung mit verschiedenen
Stoffen, wie durch Reinigung z. B. mit Äther in bekannter Weise lichtempfindlicher gestaltet,
d. h. er kann durch verschiedene bekannte Lösungsmittel in Bestandteile geschieden
werden, welche verschieden lichtempfindlich sind und in ihrem sonstigen Verhalten,
wie z. B. gegen die Einwirkung von Säuren, wie es beim Ätzen von Druckformen eintritt, nicht dieselben Eigenschaften aufweisen.
Die Lösung wird weit genug geführt, um den Asphalt lichtempfindlich zu bereiten, man entzieht ihm aber die fremden,
lichtunempfindlichen Bestandteile nur so weit, daß die Kornbildung der damit erzeugten
Schichten erhalten bleibt. Der richtige Moment, bis zu welchem die Lösung fortgesetzt
werden soll, läßt sich danach leicht erkennen, indem an der trocken gewordenen Schicht das Korn deutlich sichtbar ist. Asphalt
jeder Art eignet sich hierfür, wenn er nur fein genug zerrieben wird.
Der so vorbereitete Asphalt wird nun in einer aus Benzol, Alkohol, Äther und Chloroform
bestehenden Mischung gelöst. Alle diese Substanzen sind bereits einzeln oder in Mischung einiger von ihnen zum gleichen
Zweck benutzt worden. Durch Versuche wurde aber ermittelt, daß nur die gleichzeitige
Anwesenheit aller Bestandteile in der Mischung das mit der Erfindung bezweckte Resultat gewährleistet, nämlich die Erreichung
eines feinen Druck- und ätzfähigen Kornes. Das entstehende Korn ist ein feines Schlangenkorn,
das anscheinend durch die verschiedene Verdunstungsschnelligkeit der einzelnen Bestandteile
zustande kommt.
Die besten Mischungsverhältnisse sind wie folgt:
a) für Grobkorn: Asphalt, Benzol, Alkohol; Äther und Chloroform im Verhältnisse
ι : I : 4 : 5·: 10 und
b) für Feinkorn: 1 : 1 : 21J2 : 5 : 10, so daß
das Verhältnis Benzol, Alkohol, Äther und Chloroform rund 1 : 3 : 5 : 10 beträgt.
Der vorbereitete Asphalt wird in einer dieser Mischungen gelöst und diese Lösung
in geeigneter dicker Schicht (3,8 ecm auf 19 qdm Fläche) auf eine glatte Metall- oder
Steinfläche aufgetragen und getrocknet, wobei auch zweckentsprechende Temperatur,
etwa von 15 bis 300 C, und entsprechende Feuchtigkeitsverhältnisse im Arbeitsraume
herrschen müssen.
Sodann wird unter einem gewöhnlichen Halbtonnegativ kopiert.
Die Schlußbehandlung einer solchen Kopie besteht in der einfachen Entwicklung mit
geeignet gemischten Terpentinölen, Benzin, Benzol und ähnlichen Stoffen, wobei Teile
der aus mehreren Substanzen bestehenden belichteten Kornasphaltschicht und zugleich
sämtliche unbelichtete Stellen der Gesamtschicht entfernt werden und an dem fertig
entwickelten Bilde die Kornzerlegung schön ίο bemerkbar ist.
Eine solche Platte ist nach der üblichen Behandlung des Ätzens druckfertig gestellt.
Um feine Partien des Bildes bei bezeichneter Schlußbehandlung nicht zu verlieren,
deckt man die Platte mit angefeuchtetem Filterpapier zu.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer körnig eintrocknenden, lichtempfindlichen Asphaltlösung, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel eine Mischung von Benzol, Alkohol, Äther und Chloroform dient.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE150031C true DE150031C (de) |
Family
ID=416990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE150031C (de) |
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