DE1493198A1 - Herstellung von Oximen - Google Patents
Herstellung von OximenInfo
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Description
Kennzeichen 1664 \ uur' *-u»·'="-'"1 "—· 1 / QTIQQ
Patenic.nw;ilt3
Mönchen 2, Bräuüeos :i ~ώ.> 4/ϊίΙ
Mönchen 2, Bräuüeos :i ~ώ.> 4/ϊίΙ
STAMICARBON N,V,, HEERLEN (die Niederlande)
Herstellung von Oximen
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Oximen auf Basis eines
Aldehyds oder Ketons und einer Lösung eines Hydroxylaminsalzes.
Gemäss einer allgemeinüblichen Methode werden Oxime hergestellt,
indem man den Aldehyd oder das Keton mit einer wässerigen Lösung eines Hydroxylaminsalzes, z.B. des Salzsäuren- oder schwefelsäuren Salzes reagieren lässt, wobei anschliessend die entsprechend der Reaktionsgleichung:
indem man den Aldehyd oder das Keton mit einer wässerigen Lösung eines Hydroxylaminsalzes, z.B. des Salzsäuren- oder schwefelsäuren Salzes reagieren lässt, wobei anschliessend die entsprechend der Reaktionsgleichung:
R = O+ NH2OH . HX >
R = N - OH + H2O + HX
-in dieser Gleichung stellt R=O den gegebenenfalls aliphatischen, alicyclischen
oder aromatischen Aldehyd, bzw. Keton und HX eine Säure dar - frei ausgeschiedene
Säure durch kontinuierlichen- Zusatz eines Neutralisationsmittels,
meistens NH, neutralisiert wird.
Auf diese Weise verbindet sich mit der Oximbildung stets die Bildung
eines Salzes der neutralisierten Säure, Die Gewinnung solcher Salze als
Nebenprodukte ist aber in vielen Fällen nicht mehr interessant. Ammoniumsulfat
z.B., das vor mehreren zehn Jahren noch ein sehr beliebter Kunstdünger war,
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*— 2 —
lässt sich zur Zeit kaum noch zu einem angemessenen Preis absetzen. Zweck
der vorliegenden Erfindung ist nunmehr ein Verfahren, bei dem ausser dem Qxim kein oder weit weniger Salz als bei dem bisher befolgten Verfahren als
Nebenprodukt anfällt. Die Erfindung ist anwendbar auf die Herstellung von
Oximen auf Basis von sowohl aliphatischen und alicyclischen als von aromatischen
Verbindungen mit einer Carbonylgruppe.
Grundgedanke der Erfindung ist die bei der Reaktion zwischen der
die Carbonylgruppe enthaltenden Verbindung und der Hydroylaminsalzlösung anfallende
Säure zunächst als solche in Lösung zu halten und anschliessend aus dem Reaktionsgemisch auszuscheiden.. Weil die Oximbildung nur dann einen sehr
hohen Wirkungsgrad aufweist, wenn das Reaktionsgemisch schliesslich schwachsauer bis neutral reagiert, d.h. dass das pH des Reaktionsgemisches einen Wert
von minimal 4,5 haben soll, ist die Beseitigung der stark pH-verringerenden
Wirkung der frei werdenden Säure ein Kennzeichen der Erfindung.
Zu diesem Zweck lässt man die Oximbildung erfindungsgemäss, in, einer
oder mehreren Stufen, in einem gepufferten Medium stattfinden, wobei die
Pufferwirkung dadurch erzielt wird, dass man dafür sorgt, dass das in den für die Oximherstellung erforderliehen Reaktionsgemisch eine schwach anorganische
—1 —6 oder organische Säure mit einer Dissoziationskonstante von 2 χ 10 bis 10
vorhanden ist und sich in diesem Gemisch zugleich die für die Pufferkapazität
erforderliche Menge eines löslichen Salzes, vorzugsweise des von Ammoniak oder Hydroxylamin hergeleiteten Salzes der erwähnten schwach anorganischen
oder organischen Säure befindet, worauf man nach Beendung der Oximreaktion eine Scheidung zwischen dem in Lösung befindlichen Salz und der Säure vornimmt.
Die reihengeschaltete, stufenweise Durchführung der Reaktion ermöglicht eine Oximreaktion mit stets höherem pH-Wert, wodurch im Vergleich
zu einer einstufigen Arbeitsweise zur Erreichung des gewünschten endgültigen
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pH-Werts von eta 4,5 bis 6,0, bei dem die Oximreaktion nahezu völlig verläuft,
sehr wenig Ammoniak ausreicht. '
In der ersten Stufe findet die Oximbildung bei relativ niedrigem
pH-Wert von 1-2 statt, wobei ein Umsetzungsgrad von minimal 80 % erreicht
werden kann. In der(den) nächsten Stufe(Stufen) wird die Reaktion weitergeführt
und letzten Endes bei einem pH von etwa 4,5 bis 6,0 vollendet.
Diese stufenweise Arbeitsweise kommt besonders dann in Betracht, wenn die Oximreaktion in einem aus einer Lösung eines Salzes einer schwachen
Säure und dieser schwachen Säure bestehenden gepufferten Medium stattfindet,
und diese schwache Säure eine relativ hohe Dissoziationskonstante, z.B. gleich
—3 ■ ■ ' "
oder höher als 10 , aufweist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird man die bei der Oximreaktion freigewordene Säure ausscheiden und anschliessend zugleich mit dem bei einer Hydroxylaininsynthese anfallenden Hydroxylamin für die Bildung einer Hydroxylaminsalzlösung benutzen, welche wieder für die Oximherstellung verwertet wird. Geeignete Hydroxylaminsynthese sind z.B. die bekannten Synthesen, bei denen sich Hydroxylamin durch katalytische Reduktion von NO oder HNO„ mit Wasserstoff in einem sauren Medium oder durch elektrolytische Reduktion von HNO , oder durch Reduktion von Nitroparaffinen bildet.
oder höher als 10 , aufweist. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird man die bei der Oximreaktion freigewordene Säure ausscheiden und anschliessend zugleich mit dem bei einer Hydroxylaininsynthese anfallenden Hydroxylamin für die Bildung einer Hydroxylaminsalzlösung benutzen, welche wieder für die Oximherstellung verwertet wird. Geeignete Hydroxylaminsynthese sind z.B. die bekannten Synthesen, bei denen sich Hydroxylamin durch katalytische Reduktion von NO oder HNO„ mit Wasserstoff in einem sauren Medium oder durch elektrolytische Reduktion von HNO , oder durch Reduktion von Nitroparaffinen bildet.
Für die Oximherstellung gemäss der Erfindung sind grundsätzlich alle
schwachen organischen und anorganischen Säuren mit einem Dissoziationsgrad
-1 —6
von 2 χ 10 bis 10 anwendbar, sofern sie lösliche Salze mit NH„ und lösliche Hydroxylaminsalze bilden und sofern sie den Charakter der die umzusetzende Carbonylgruppe enthaltenden Verbindung oder des anfallenden Oxims nicht durch eine chemische Reaktion ändern.
von 2 χ 10 bis 10 anwendbar, sofern sie lösliche Salze mit NH„ und lösliche Hydroxylaminsalze bilden und sofern sie den Charakter der die umzusetzende Carbonylgruppe enthaltenden Verbindung oder des anfallenden Oxims nicht durch eine chemische Reaktion ändern.
' Säuren mit einem Dissoziationsgrad von über 2 χ 10 sind bei Zunahme
dieses Dissoziationsgrads stets weniger für praktische Anwendung geeignet,
weil es dann nur auf Kosten sehr grosser Mengen des löslichen Salzes gelingt,
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einen ausreichend hohen pH-Wert zu erreichen, bei dem die Oximreaktion
noch mit leidlich gutem Wirkungsgrad vor sich gehen wird. Säuren mit einem .
Dissoziationsgrad von unter 10 eignen sich weniger, weil das pH des mit diesen Säuren und den löslichen Salzen gebildeten Mediums einen so hohen
Wert erreicht, dass eine Zersetzung des Hydroxylamine eintritt,
Von den im Prinzip brauchbaren Säuren wird man vorzugsweise diejenigen
Säuren verwenden, welche leicht erhältlich und dadurch auch verhältnismässig
billig sind, wie z.B. Hiosphorsäure, Ammoniumbisulfat, Ameisensäure,
Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Benzolsulfonsäure.
Die Scheidung zwischen dem hergestellten Oxira und der Lösung, welche
die gebildete Säure enthält, kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Eine dieser Methoden besteht darin, dass bei derart niedriger Temperatur gearbeitet
wird, dass der grösste Teil des Oxime auskristallisiert, wonach man
die Kristalle von der Mutterlauge trennt.
Auch kann die Oximreaktion bei so hoher Temperatur vorgenommen werden,
dass das gebildete Oxim in geschmolzenemZustand in Form einer Flüssigkeitsschicht auf der wässerigen, die Säure enthaltenden Lösung schwimmt, worauf man
auf die bekannte Weise die beiden Flüssigkeitsschichten voneinander trennt. Gegebenenfalls kann man das Oxim mit einem dazu geeigneten organischen Lösungsmittel
z.B. einem aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff
aus dem Reaktionsmittel extrahieren und so eine Trennung zwischen dem Oxim und der wässerigen, die Säure enthaltenden Lösung bewirken. Als organisches
Lösungsmittel können in diesem Zusammenhang insbesondere Hexan, Cyclohexan und
Benzol genannt werden. Das organische Lösungsmittel kann schon während der Oximbildung beigegeben werden, wodurch die Reaktion bei einer Temperatur stattfinden
kann, bei der das Oxim ohne Anwesenheit des Lösungsmittels auskristallisieren wird. Die Ausscheidung von Oxim mittels einer Extraktion kommt besonders
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dann in Betracht, falls die in der Lösung vorhandene Säure weitgehend durch
geschmolzenes OxIm gelöst wird, was besonders bei organischen Säuren der Fall
sein kann. Die Extraktion des Oxims mit einem organischen Lösungsmittel
kann auch in Kombination mit einer anderen Ausscheidungsmethode Anwendung
finden, z.B. indem man zuerst das Qxim nach Möglichkeit als festes Oxim oder in Fons einer flüssigen, oberen Schicht ausscheidet, um anschliessend aus
der wässerigen Lösung mit Hilfe des organischen Lösungsmittels das noch
in der Lösung befindliche Oxim zu extrahieren. Bei der bevorzugten Ausführung
der Oximherstellimg, bei der die ausgeschiedene Säure wieder für die Bindung
des bei der Hydroxylaminsynthese gebildeten Hydroxylamine benutzt wird, wird
meistens eine geringe Menge Säure durch Salzbildung mit Ammoniak infolge der
Tatsache, dass bei manchen Hydroxylaminsynthesen als Nebenprodukt ein wenig NH anfällt, verlorengehen. Es ist manchmal auch erforderlich, dem Reaktionsmedium
zur Erreichung eines, genügend hohen pH-Endwerts ein wenig Ammoniak zuzusetzen,
wodurch gleichfalls Säure in Salz übergeht. Die auf diese Weise
gebildeten Salzmengen werden aus der umlaufenden, sauren Lösung ausgeschieden und unter Beigabe einer entsprechenden Menge frischer Säure abgeführt.
Die erfindungsgemässe Oximherstellung wird an Hand der Figuren 1, 2 und 3, welche einige schematische Ausführungsformen enthalten, näher erläutert.
Fig. 1 bezieht sich auf eine Herstellung in einer Stufe, bei der die
Oximbildung in einem durch eine schwach organische Säure und das Salz derselben,
z.B. Ammoniumacetat und Essigsäure gepufferten Medium erfolgt, und das anfallende Oxim durch Extraktion von der wässerigen, säurehaltigen
Lösung getrennt wird»
Fig, 2 bezieht sich auf eine Herstellungsweise, bei der die Reaktion
in zwei Stufen in einem durch eine schwach anorganische Säure und ein
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Salz derselben gepufferten Medium, z.B. Phosphorsäure und primärem Ammoniumsulfat
erfolgt. Das Oxim wird in geschmolzenen Zustand von der wässerigen, säurehaltigen Lösung getrennt,
Fig. 3 bezieht sich auf eine öximherstellung in drei reihengescbalteten
Stufen, wobei die erste Stufe ein pH von 1-2, die zweite Stufe ein solches von etwa 3 und die dritte Stufe einen pH-Wert von etwa 4,5 aufweist.
Das gepufferte Medium wird z.B. wieder durch ein Gemisch aus Primärphosphat
und ISiosphorsäure oder ein Gemisch aus Ammoniumsulfat und Ammoniumbisulfat
erhalten.
Genäss dem Schema von Fig. 1 wird dem Oximreaktor A1 über die Leitung
1 eine aMsioniueacetat- und essigsäurehaltige und /on dem Hydroxylaminsynthesereaktor
D stammende Hydroxylammoniumacetatlösung und über die Leitung 2 der
Aldehyd oder das Keton zugeführt. Das oxiahaltige Reaktionsgemisch fliesst
über die Leitung 3 in die Extraktionskolonne B1 in der das Reaktionsgemisch
mit über die Leitung 4 eintretendem Cyclohexan extrahiert wird, während dem
Kopf der Kolonne B über die Leitung 5 Wasser zuf liesst. Das oximhaltige
Cyclohexan geht über die Leitung 6 in die Destillierkolonne C, wo das Cyclohexan
als Kbpfprodukt gewonnen wird und wieder über die Leitung 4 umläuft,
während das QxIm als Sumpf produkt über die Leitung 7 abgeht. Die aus der Extraktionskolonne
B erhaltene, wässerige Losung von Ammoniumacetat und Essigsäure, welche noch ein wenig Hydroxylammonimnacetat enthält, wird über die
Leitung 8 abgeführt und geht im wesentlichen über die Leitung 9 dem Hydroxylaminsynthesereaktor
D wieder zu. Ein Teil der Lösung, der eine Amraoniumacetatmenge
entsprechend der bei der Hydroxylaminsynthese als Nebenprodukt anfallenden
Ammoniuaacetatmenge enthält, geht über die Leitung 10 in die Extraktionskolonne
E. Ausserdem tritt über die Leitung 11 Schwefelsäure hinein, damit das in der Lösung befindliche Ammoniumacetat in Ammoniumsulfat und Essigsäure
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umgesetzt wird. Die Lösung wird in der Kolonne E sit über die Leitung 12
von der Destillationskolonne F herangeführtem Diäthyläther extrahiert.
Der Über die Leitung 13 aus der Extraktionskolonne £ ausgehende, essigsäurehaltige Äther wird in der Destillierkolonne F destilliert. Das
Sumpfprodukt, die Essigsäure, kann entweder als solches entfernt werden, oder
aber über die Leitung 14 in den Hydroxylaminsynthesereaktor S befördert werden,
um das in diesem Reaktor durch Reduktion von über die Leitung 15 eintretendem
NO oder HNO gebildete Hydroxylamin und Ammoniak zu binden.
Die unten aus der Kolonne E abgehende, essigsäurefreie wässerige
Lösung, welche im wesentlichen Ammoniumsulfat und weiter noch ein wenig freie
Schwefelsäure, Hydroxylammoniumsulfat und Äther enthält, wird Ober die Leitung
16 in den Reaktor An geführt, wo mit Hilfe des über die Leitungen 17 bzw. 18
eintretenden NH und Aldehyds oder Ketons das Hydroxylaminsulfat in Oxim und
die Schwefelsäure in Ammoniumsulfat hinUbergeführt werden. Der Mit der Lösung
mitgeführte Äther verdampft während dieser Reaktion; dieser Äther wird über
die Leitung 20 mit dem aus dem Kopf der Kolonne F über die Leitung 12 austretenden
Äther zusammengebracht. Das aus dem Reaktor A- hinausströiaende Reaktionsgemisch
tritt über die Leitung 19 in die Scheidevorrichtung S ein, die obere, aus geschmolzenem Oxim bestehende Schicht geht über die Leitung 22 dem
Oximreaktor A. zu; die untere Ammoniumsulfatlösung wird über die Leitung 21 in eine nicht eingezeichnete Eindampfapparatur geleitet. Gegebenenfalls noch in
der Lösung befindlicher Aldehyd bzw. Keton lässt sich, dort durch Ausdampfen
wieder zurückgewinnen.
Gemäss dem Schema von Fig. 2 erfolgt die Oximbildung in zwei reihengeschalteten
Reaktoren A0 und A , die je mit einem Scheider S„ und S0 versehen
sind, in dem das gebildete Oxim als obere Schicht von der darunter liegenden,
wässrigen Schicht getrennt wird. Der Behälter A mit zugehöriger Scheidevor-
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richtung S dient dazu, aus der aus Scheider S über die Leitung 12 ab-1
2
geführten, wässrigen Schicht noch gelöstes Oxim zu extrahieren, wobei als Extraktionsmittel
der in Oxim umzusetzende Aldehyd bzw. Keton über die Leitung 4 beigegeben wird. Das im Behälter A vorhandene Gemisch fliesst über
die Leitung 5 in den Scheider S und spaltet sich dort in zwei Schichten. Die
obenschwimmende Aldehyd- oder Ketonschicht fliesst über die Leitung 6 in den
Oximreaktor A . Diesem Reaktion wird ferner durch die Leitungen 1 und 2 eine von dem Hydroxylaminsynthesereaktor D stammende Lösung aus Hydroxylammoniumphosphat,
primärem Ammoniumphosphat und Phosphorsäure zugeführt. Es herrscht eine solche Temperatur im Reaktor A , dass das gebildete Oxim in flüssigem
Zustand bleibt. Dem Reaktor A wird weiter noch durch die Leitung 11 die im
Scheider S anfallende, wässrige Schicht, im Grunde eine Lösung aus primärem
3
Ammoniumphosphat, und über die Leitung 19 ein Teil des aus dem Kristallisiergefäss
R austretenden Kristallbreis aus primärem Ammoniumphosphat beigegeben, und zwar in solcher Menge, dass das pH des Reaktionsgemisches im Reaktor A
1,8-2 beträgt. Das Reaktionsgemisch fliesst durch die Leitung 7 in den Scheider S hinüber; die oximhaltige obere Schicht mit ausserdem noch geringen
Mengen nicht-umgesetzten Aldehyds oder Ketons fliesst über die Leitung 8 in
den Oximreaktor A . Dem Reaktor A wird über die Leitung 3 noch ein wenig
•J O
Hydroxylammoniumphosphat beigegeben. Durch Beigabe von Ammoniakwasser aus Behälter
21 wird im Reaktor A ein pH von 4,5 beibehalten.
Das Reaktionsgemisch strömt durch die Leitung 9 in das Scheidegerät
S , wo es in zwei Schichten aufgespaltet wird. Die obere Oximschicht geht über
3
die Leitung 10 als gewonnenes Produkt ab.
Die im Scheider S1 anfallende wässrige Schicht, eine Lösung aus primärem
Ammoniumphosphat und Phosphorsäure strömt durch die Leitung 13 in das Eindampfgerät P. Wasserdampf entweicht über die Leitung 14. Die im Eindampf-
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gerät P gebildete konzentrierte Lösung geht über die Leitung 15 in den
Kristallisator Q ab; durch Kühlung wird primäres Ammoniumphosphat auskristallisiert,
das über die Leitung 16 als Nebenprodukt gewonnen wird. Die verbleibende
Flüssigkeit fliesst durch die Leitung 17. dem Kristallisiergefäss
R zu und wird dort weiter gekühlt. Die so erhaltenen Kristalle aus primärem Amnoniumpbosphat werden über die Leitungl9 rezirkuliert. Die verbleibende,
hauptsächlich Phosphorsäure enthaltende Mutterlauge tritt durch die Leitung 20 in den Hydroxylaminsynthesereaktor D, wo das dort anfallende Hydroxylamin
zu Hydroxylammoniumphosphat gebildet wird.
Geraäss dem Schema von Fig. 3 erfolgt die Oximreaktion in drie reihengeschalteten;
Reaktoren A , A und A ; die im jedem Reaktor gebildete Oximmenge wird in den zu den Reaktoren gehörigen Scheidevorrichtungen S1, S„ und S3 als
flüssige obere Schicht von der darunterliegenden wässrigen Schicht getrennt.
Durch die Leitung 1 wird eine von dem Hydroxylaminsynthesereaktor D
stammende Hydroxylammoniumphosphatlösung, welche weiter noch primäres Ammoniumphosphat
und Phosphorsäure enthält, beigegeben.
Zugleich wird noch über die Leitung 12 die im Scheider Sn befindliehe,
primäres Ammoniumphosphat und Phosphorsäure enthaltende wässrige Schicht entfernt, während durch die Leitung 19 vom Kristallisationsgefäss R stammendes,
primäres Ammoniumphosphat eintritt, wodurch das pH im Reaktor A auf einen Wert zwischen 1,8 und 2,0 eingestellt wird. Durch die Leitung 4 fliesst z.B.
Cyclohexanon hinzu. Das Reaktionsgemisch, in dem die Oximbildung bereits zu
95 % stattgefunden hat, fliesst durch die Leitung 5 in den Scheider S., die
dort entstehende, aus geschmolzenem Oxim und ein wenig Cyclohexanon bestehende
obere Schicht geht Über die Leitung 6 in den Reaktor A , wo eine weitere Oximbildung erfolgt, nachdem diesem Reaktor durch die Leitung 2 noch ein
wenig Hydroxylammoniumphosphat und durch die Leitung 18 vom Kristallisiergefäss
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R herrührendes primäres Ammoniumphosphat zugeführt worden ist. Ausserdem geht
diesem Reaktor A durch die Leitung 6b die durch Extraktion aus der vom
2
Scheider S stammenden wässrigen Lösung in Kolonne B gewonnene Oximmenge und
durch die Leitung 11 die in dem Scheider S anfallende wässrige Schicht zu;
das gesamte Reaktionsgemisch im Reaktor A weist einen pH-Wert von etwa 3 auf. Das Reaktionsgemisch fliesst durch die Leitung 7 in den Scheider S
hinüber. Die obere Schicht aus geschmolzenem Oxim mit noch ein wenig Cyclohexanon
fliesst durch die Leitung 8 in den Reaktor A . Diesem Reaktor wird
weiter noch durch die Leitung 3 einiges Hydroxylammoniumphosphat und vom Behälter
21 aus eine solche Menge Ammoniakwasser zugeführt, dass der pH-Wert im Reaktor A 4,5 beträgt. Bei diesem pH ist die Umsetzung zu Oxim nahezu vollständig
ο
(Wirkungsgrad 99,5 %). Die Masse, in der keine Reaktion mehr stattfindet,
strömt durch die Leitung 9 in den Scheider S . Die obere, aus geschmolzenem Oxim
bestehende Schicht wird über die Leitung 10 als Produkt gewonnen. Die wässrige
Lösung aus Ammoniumphosphat läuft über die Leitung 11 wieder in den vorangehenden
Reaktor A . Die im Scheider S gebildete wässrige Schicht, welche im Gegensatz
zu den aus den Scheidern S und S austretenden wässrigen Lösungen infolge des
niedrigen pH-Werts ausser Ammoniumphosphat und -Phosphorsäure noch gelöstes Oxim
enthält, wird oben in die Extraktionskolonne B geleitet und dort mit z.B. Benzol
extrahiert, wobei das gelöste Oxim in Benzol übergeht. Das mit Oxim beladene
Benzol geht dem Verdampfer C zu, das abgedampfte Benzol wird unten in die Extraktionskolonne
B zurückgeführt, während das zurückgebliebene Oxim über die
Leitung 6b in den Reaktor A zurückgeht.
Die von Oxim befreite, unten aus der Extraktionskolonne B austretende
wässrige Lösung wird durch die Leitung 13a dem Eindampfgerät P zugeführt. Der
dort gebildete Wasserdampf mit Benzolspuren entweicht über die Leitung 14. Die
in P anfallende, konzentrierte Lösung wird über die Leitung 15 in das
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Kristallisationsgefäss Q hinübergeführt und dermassen gekühlt, dass sich Kristalle
aus primärem Ammoniumphosphat bilden. Diese Kristalle gehen über die
Leitung 16 ab und zwar in einer Menge, welche der in der gleichen Periode bei
der Hydroxylaminsynthese gebildeten NH -Menge entspricht. Auf Wunsch können die
über die Leitung 16 abgehenden Kristalle aus primärem Ammoniumphosphat mit Hilfe
von Salpetersäure in Ammoniumnitrat und Phosphorsäure umgesetzt werden, worauf
man z.B. mit Hilfe von Butanol als Extraktionsmittel eine Trennung zwischen Ammoniumnitrat und Phosphorsäure bewirken und die so erhaltene Phosphorsäure
der Hydroxylaminsynthese zurückführen kann, wo durch Reduktion von HNO oder NO
in einer Umgebung von Phosphorsäure das Hydroxylammoniumphosphat hergestellt wird, wobei sich zugleich infolge der Tatsache, dass sich ausser Hydroxylamin
stets Ammoniak bildet, einiges Ammoniumphosphat anfällt. Die von dem Kristallisationsgefäss
Q stammende Mutterlauge wird über die Leitung 17 dem Kristallisator
R zugeführt, wo bei niedrigerer Temperatur aufs neue eine Menge primäres
Ammoniumphosphat auskristallisiert. Diese Kristalle werden über die Leitungen
18 bzw, 19 rezirkuliert. Die verbleibende, im wesentlichen phosphorsäurehaltige Lösung kann als solche abgehen, oder aber Über die Leitung 20 dem Hydroxylaminsynthesereaktor
D zugeführt werden.
Falls die Oximherstellung in einem von Ammoniumsulfat und Ammoniumbisulfat
gepufferten Medium stattfindet, kann im Prinzip auf dieselbe Weise verfahren werden. Weil, wie sich herausstellt, in diesem Falle wett weniger Oxim in
der im Scheider S1 gebildeten Wasserschicht gelöst wird, kann die Extraktion
von Oxim aus dieser wässrigen Schicht wegfallen und wird die wässrige Schicht aus dem Scheider S1 über die Leitung 13b in das Eindampfgerät P hinübergeführt.
Mit Rücksicht auf die geringe Löslichkeit von Ammoniumsulfat ist es weiter erforderlich,
einen Teil des aus P gewonnenen Wasserdampfes über die Leitung 14b
dem Reaktor A wieder zuzuführen.
9 0 9 8 0 9/0.SS 8
&■■,■■■ ■■ ■ .
Die aus dem Eindampfgerät P austretende, konzentrierte Ammoniumsulfatkristallsuspension
wird im Kristallisationsgefäss Q von der Mutterlauge getrennt, ein Teil der dabei anfallenden Kristalle wird über die Leitung 16 als
Nebenprodukt gewonnen, der Rest wird Über die Leitungen 18b und 19b rezirkuliert.
Die Mutterlauge wird durch die Leitung 17 dem Kristallisator R zugeführt
und dort weiter gekühlt, wobei sich Mischkristalle von der Zusammensetzung
(NH ) H(SO ) bilden. Diese Mischkristalle treten durch die Leitung 17b wieder
4 3 4a
in das Eindampfgerät P ein. Die aus dem Kristallisiergefäss R austretende, im
wesentliche Aramoniumbisulfat enthaltende Lösung kann als solche gewonnen werden,
oder aber dem Hydroxylaminsynthesereaktor zugehen, um das dort anfallende Hydroxylamin zu binden.
Oximherstellung in einem mit Essigsäure-Acetat gepufferten Medium.
In der in Fig. 1 bezeichneten Weise werden je Zeiteinheit dem Reaktor A^ z.B.
durch die Leitung 12 3,89 Mol Cyclohexanon, durch die Leitung 1 eine Lösung aus:
12 Mol CH3COOH
4,3 Mol NH-OH . CH0COOH
4,3 Mol NH-OH . CH0COOH
dt ό
4,0 Mol CH0COONH.
100 Mol H3O
und durch die Leitung 22 eine Lösung aus 0,1 Mol Oxim und 0,01 Mol Cyclohexanon
zugeführt. Das in die Extraktionskolonne B eintretende Reaktionsgemisch enthält
somit:
15,9 Mol CH„C00H
0,4 Mol NH0OH . CH0COOH
4,0 Mol CH3COONH4
4,0 Mol Oxim
103,9 Mol H_0 >
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Dieses Gemisch wird mit 53,5 Mol Cyclohexan, das ausserdem noch 0,08 Mol
CH-COOH enthält, extrahiert. Oben in die Extraktionskolonne B werden noch
-28,1 Mol HO eingeleitet.
Der oximhaltige Extrakt wird in der Destillierkolonne C getrennt; als Sumpfprodukt fällt 4,0 Mol Oxim an.
Die unten aus der Extraktionskolonne B austretende Lösung geht über die
Leitung 8 ab und wird in einem Verhältnis 3 : 1 geteilt. Der eine Teil mit:
11,93 Mol CHgCOOH
0,3 Mol NH2OH . CH3COOH
3,0 Mol CH3COONH4
99,0 Mol H0O
0,3 Mol NH2OH . CH3COOH
3,0 Mol CH3COONH4
99,0 Mol H0O
wird auf direktem Wege in den Hydroxylaminsynthesereaktor D geführt, während
der andere Teil mit:
3,97 Mol CH0COOH
3,97 Mol CH0COOH
«3
0,1 Mol NH-OH . CH0COOH
1,0 Mol CH3COONH4
33,0 Mol H-O
unter Beigabe von 0,605 Mol Schwefelsäure in der Extraktionskolonne E mittels
Äther (35,6 Mol Äther und 1,95 Mol Wasser) extrahiert wird, um auf diese Weise eine Trennung zwischen der gelösten Essigsäure und den Ammonium- und Hydroxylammoniumsulfaten
herbeizuführen.
Der essigsäurehaltige Ätherextrakt wird in der Destillierkolonne F
abdestilliert; als Sumpfprodukt werden 5,07 Mol Essigsäure gewonnen, welche dem
Hydroxylaminsynthesereaktor zugehen. Das Kopfprodukt, der Äthyläther mit ein
wenig Wasser, wird in die Extraktionskolonne E zurückgeführt. Unten aus der
Extraktionskolonne E wird eine Lösung von nachfolgender Zusammensetzung gewonnen:
90 9809/ÖE5
0,05 Mol (NH0OH) . HSO
0,5 Mol (NH ) SO
0,055 Mol H3SO4
0,5 Mol (NH ) SO
0,055 Mol H3SO4
33.0 Mol H3O
0,36 Mol Äther.
0,36 Mol Äther.
Diese Lösung geht dem Reaktor A zu, damit das Hydroxylamin unter
Zusatz von Cyclohexanon (0,11 Mol) in Oxim umgesetzt wird, während die freie Säure mittels 0,21 Mol NH zu Ammoniumsulfat gebunden wird. Das Reaktionsgemisch
tritt in den Scheider S ein. Die untere Schicht mit 0,605 Mol (NH4) SO und
33.1 Mol HO wird abgeführt und eingedampft, die obere Schicht (0,1 Mol Oxim und
0,01 Mol Cyclohexanon) geht dem Oximreaktor A zu.
Auf diese Weise werden also je Zeiteinheit je 4 Mol Oxim 0,605 Mol
Ammoniumsulfat erzeugt, d.h. nur 0,15 Mol Ammoniumsulfat je Mol Oxim gegenüber 0,6 Mol Ammoniumsulfat je Mol Oxim beim alten Verfahren, vorausgesetzt, dass
auch da bei der Hydroxylaminsynthese je Mol Hydroxylamin 0,25 Mol NH gewonnen
wird.
Oximherstellung in einem mit Phosphorsäure-Phosphat gepuffertem
Medium. Gemäss der in Fig. 3 dargestellten Methode werden dem Reaktor A über ;
die Leitung 4 90 Mol Cyclohexanon, durch die Leitung 1 eine Lösung von: 94,6 Mol NH OH . HPO
47,3 Mol NH4H2PO4
23,65 Mol H3PO4
946 Mol H2O,
durch die Leitung 12 eine Lösung hauptsächlich aus:
47,3 Mol NH4H2PO4
23,65 Mol H3PO4
946 Mol H2O,
durch die Leitung 12 eine Lösung hauptsächlich aus:
9098 0 9/0558
0,4 Mol NH0OH . HPO. " -
A 3
18,85 Mol NH4H2PO4
7,2 Mol H3PO4 68 Mol H2O
und zum Schluss durch die Leitung 19 eine feuchte Kristallmasse aus:
37,0 Mol NH.H_PO. 4,75 Mol H-O zugeführt. Das Reaktionsgemisch mit einem pH von 1,8 - 2,0 fliesst in den
Scheider S , eine obere Schicht von im wesentlichen geschmolzenem Oxim mit nachfolgender
Zusammensetzung: 1,5 Mol H„PO. 5,0 Mol Cyclohexanon
79,0 Mol Oxim 30 Mol H3O fliesst dem Reaktor A zu. Diesem Reaktor wird anschliessend durch die Leitung
2 eine Lösung aus: 5,0 Mol NH2OH . H3PO4
2,5 Mol NH1H0PO 1,25 Mol H3PO4
50 Mol H2O, durch die Leitung 11 eine Lösung von hauptsächlich nachfolgender Zusammensetzung:
0,05 Mol NH2OH . H3PO4
0,75 Mol NH4H2PO4
16,35 Mol H2O
und weiter durch die Leitung 18 ein feuchter Kristallbrei im wesentlichen bestehend
aus: 15,6 Mol NH4H2PO4
2 Mol H2O,
909809/0B58
und zum Schluss über die Leitung 6b 6 Mol Oxim beigegeben. Das Reaktionsgemisch,
dessen pH 3 beträgt, fliesst in den Scheider S0 hinüber, wo sich, wieder
zwei Schichten bilden. Die obere, im wesentlichen aus geschmolzenem Oxim bestehende
Schicht strömt durch die Leitung 8 in den Reaktor A . Dieser Oximstrom
enthält:
0,2 MbI H_PO
0,35 Mol Cyclohexanon
89,65 Mol Oxim
0,2 MbI H_PO
0,35 Mol Cyclohexanon
89,65 Mol Oxim
35 Mol HO.
J* '
Weiter fliessen dem Reaktor A durch die Leitung 3:
0,4 Mol NH0OH . HPO
0,2 Mol NH4H2PO4
0,1 Mol H3PO4
4 Mol HO
und aus dem Behälter 21 eine Menge Ammoniakwasser (0,55 Mol NH , 2 Mol H0O) zu.
Das Reaktionsgemisch mit einem pH-Wert von 4,5 fliesst anschliessend in den
Scheider S . Die hieraus abgeführte obere Schicht besteht aus 90 Mol geschmolzenem
Oxim mit einem Feuchtigkeitsanteil von 4,5 Gew. %.
Die unten aus dem Scheider S1 austretende Lösung besteht aus:
6,0 Mol Oxim
10,0 MpI NH2OH . H3PO4
103,15 MbI NH4H0PO4
114,35 Mol H PO
1073,75 Mol Ho0
10,0 MpI NH2OH . H3PO4
103,15 MbI NH4H0PO4
114,35 Mol H PO
1073,75 Mol Ho0
wird in der Extraktionskolonne B mit 130 Mol Benzol extrahiert, wobei das Oxim
in Benzol übergeht. Das oximbeladene Benzol wird im Eindampfgerät C in Benzol
und Oxim getrennt. Das Benzol wird in die Extraktionskolonne zurückgefiihrjb, .
90980,9/05&8
während das Oxim dem Heaktor A zugeht. Die aus der Extraktionskolonne B
austretende, oximfreie Lösung geht über die Leitung 13a dem Eindampfgerät P
zu, aus der durch die Leitung 14 365 Mol H2O als Wasserdampf abgeführt wird.
Die eingedampfte Lösung wird im Kristallisationsgefäss Q bid zu 25 °C gekühlt,
wodurch 20,55 Mol NH.H0PO. auskristallisieren, welche Menge über die Leitung
4 J» 4
16 abgeht; die Mutterlauge wird im Kristallisator B bis zu 0 °C gekühlt,
wodurch 52,6 Mol NH.H PO,, auskristallisieren; diese Masse wird über die Lei-
1 4 2 4
tungen 18 und 19 in die Reaktoren A2 und A zurückgeleitet. Die verbleibende
Mutterlauge aus;
10 Mol NH2OH . H3 5O4
30 Mol NH4H2PO4
114,35 Mol H3PO4
698 Mol H3O
geht durch die Leitung 20 dem Hydroxylaminsynthesereaktor zu. Je Mol erzeugtes
Oxim wird also 0,23 Mol NH.H PO als Nebenprodukt gewonnen; 0,2 Mol stammt von
der NH_-Nebenproduktion in der Hydroxylaminsynthese und nur 0,03 Mol wird aus
dem bei der Oximherstellung benutzten Ammoniakwasser erhalten.
Oximherstellung in einem mit Bisulfat-Sulfat gepufferten Medium.
Gemäss dem Schema von Fig. 3 werden dem Reaktor A. durch die Leitung 4 160 Mol
Cyclohexanon, durch die Leitung 1 eine von dem Hydroxylaminsynthesereaktor D stammende Lösung aus:
160 Mol NH OH . NH HSO4
160 Mol NH OH . NH HSO4
62,4 Mol OffllSO.
4 2 4
80 Mol NH.HSO.
4 4
4 4
2432 Mol H„0
909809/0658
durch die Leitung 12 eine Lösung, welche hauptsächlich aus:
13 Mol NH2OH . NH4HSO4
160 Mol (NH4D3SO4
32 Mol NH4HSO4 1297 Mol H-O
besteht, und durch die Leitung 19 eine feuchte Kristallmasse von nachfolgender
Zusammensetzung:
195,6 Mol (NH4D3SO4
107,5 Mol H-O
zugeführt. Das Reaktionsgemisch, dessen pH-Wert 1,8 beträgt, fliesst anschliessend
in den Scheider S ; eine hauptsächlich aus geschmolzenem Oxim bestehende, obere
Schicht mit nachfolgender Zusammensetzung:
2 Mol NH.HSO. 4 4
27 Mol Cyclohexanon
143 Mol Oxim ' -
22 Mol H3O
tritt in den Reaktor A ein« Diesem Reaktor gehen durch die Leitung 2 eine aus:
30 Mol NH3OH . NH4HSO4
11,7 Mol (NH4D2SO4
15 Mol NH.HSO. 4 4
456 Mol H3O j
bestehende Lösung, durch die Leitung 11 eine Lösung von im wesentlichen nach- ,
folgender Zusammensetzung:
1,02 Mol NH2OH . NH4HSO4 Jj
20,9 Mol
236 Mol H2O
und ferner durch die Leitung 18 ein feuchter Kristallbrei aus:
909809/0658
127,4 Mol 70 Mol HO
Ct
und zum Schluss durch die Leitung 24b 560 Mol HO zu.
Das Reaktionsgemisch zeigt einen pH-Wert von 3; es fliesst in den Scheider S9V
wo sich zwei Schichten bilden. Die obere Schicht im wesentlichen aus geschmolzenem
Oxim tritt über die Leitung 8 in den Reaktor A ein. Dieser Oximstrom enthält;
3 Mol NH„HSO„
4 4
9 Mol Cyclohexanon 161 Mol Oxim 65 MpI H2O.
Weiter werden.dem Reaktor A über die Leitung 3 noch
10 Mol NH0OH . NH.HSO.
2 4
3,9 Mol (NH4)2S04
5 Mol NH.HSO. 4 4
152 Mol HO
Cl
und vom Behälter 21 aus Ammoniakwasser (17 Mol ΚΗ_, 65 Mol H_0) beigegeben. Das
Reaktionsgemisch (pH-Wert 4,5) strömt in den Scheider S , wo es in eine obere
Schicht aus geschmolzenem Oxim und eine wässrige untere Schicht zerlegt wird. Die obere Schicht aus 170 Mol Oxim mit 55 Mol H^O wird als solche gewonnen,
die wässrige Schicht geht durch die Leitung 11 dem Reaktor A wieder zu. /·.'■; '■'.
Ct
, :
Die unten aus dem Scheider S1 austretende, wässrige Schicht ist eine "'
Lösung aus: ,. , % ... . . ■.-...·■ ■ . - , .· ■ -. ■ ■ ■. >
■ . .'■■'.·<■ -·.'■-.■ .·' \· · -\ ·-.'
30 Mol NH0OH . NH.HSO.
2 4 4 ... ■
418 Mol (NH^2SO4 .· , -i; ^1 :■ ?.· ;.
253 Mol NH4HSO4 ·;„!'«) ;.'„>.·■; -. λ·\
3957,5 Mol HO; ;« ;; I^ o-,i
ausserdem enthält die Lösung noch 0,1 Gew. % Oxim, welcher
ist, um einer Extraktion unterzogen zu werden. Die Lösung wird dann ohne
Extraktionsbehandlung über die Leitung 13b in das Eindampfgerät P geleitet, von
wo durch die Leitung 14 1120 Mol Wasser in Form von Wasserdampf abgehen und 560 Mol Wasser durch die Leitung 14b dem Reaktor A zugeführt werden. Die eingedampfte
Lösung wird im Kristallisiergefäss Q von Kristallen befreit, wobei 18,5
Mol (NH.)2S04 und 10,2 Mol HO als Kristallsuspension durch die Leitung 16 abgeführt
werden, während eine aus 195,6 Mol (NH.) SO. und 107,5 Mol HJQ bestehende
Kristallsuspension über die Leitungen 19b und 19 in den Reaktor A1 und eine
Kristallsuspension von 127,4 Mol (NH4) SO4 und 70 Mol HO durch die Leitungen
18b und 18 in den Reaktor A geführt werden. Die verbleibende Mutterlauge wird
durch die Leitung 17 in das Kristallisationsgefäss R gebracht und dort weiter bis zu etwa 15 C abgekühlt. Dabei bilden sich Mischkristalle von (NH4)2S04 und
Die Kristalle werden in einer Menge von 200 Mol (NH ) H(SO ) und
4 o 4 a
137 Mol HO ausgeschieden und durch die Leitung 17b in das Eindarapfgerfit P
zurückgeführt.
Durch die Leitung 20 wird eine Lösung von: 30 Mol NH2OH . NH4HSO4
76,5 Mol (NH4)2SO4
76,5 Mol (NH4)2SO4
253 Mol NH.HSO.
4 4
4 4
2089,5 Mol H2O
dem Hydroxylaminsynthesereaktor D zugeführt, dem zugleich noch 18,5 Mol HJSO4
und 4,5 Mol HO zugehen.
Je Mol erzeugtes Oxim wird also nur 0,11 Mol Ammoniumsulfat als
Nebenprodukt gewonnen.
909809/0558
U93198
Die Oximherstellung erfolgt in einem mit Phosphorsäure-Phosphat gepufferten
Medium. Auf im Grund dieselbe Weise als in Beispiel 2 wird auf Basis von Butanon ein Oxim hergestellt. Die Oximreaktion findet jetzt zu 77 % in der
ersten Stufe bei einem pH von 2, zu 95 % in der zweiten Stufe bei einem pH von
statt und wird in der dritten Stufe bei einem pH-Wert von 4,5 zu Ende geführt.
Je Mol erzeugtes Oxim mussten 0,27 Mol primäres Ammoniumphosphat
aus dem System entfernt werden.
Claims (5)
1. Verfahren zu der Herstellung von Oximen durch Reaktion einer Lösung eines
Hydroxylaminsalzes mit einer eine Carbonylgruppe enthaltenden organischen
Verbindung unter Ausscheidung des gebildeten Oxims aus dem Reaktionsgemisch, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch, eine schwache Säure mit
einer Dissoziationskonstante von 2 χ 10 bis 10 , enthält, wobei man
ausserdem dafür Sorge trägt, dass das Reaktionsgemisch noch eine solche Menge eines löslichen Salzes der schwachen Säure enthält, dass die während der
Oximreaktion. freiwerdende Säure mit dieser Salzmenge ein gepuffertes, schwachsauer reagierendes Medium bildet, und man nach Beendung der Oximreaktion
eine Trennung zwischen dem in Lösung befindlichen Salz und der schwachen Säure
bewirkt,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die ausgeschiedene
Säure einer Hydroxylaminsynthese zuführt, wobei das anfallende Hydroxylamin
mit der Säure eine Salzlösung bildet, welche der Oximsynthese zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schwache
Säure eine organische Säure ist und die Trennung durch Extraktion der säure-
909809/0558
und salzhaltigen Lösung mit einem nur schlecht wassermischbaren, organischen
Lösungsmittel, in dem sich die Säure auflöst, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schwache
Säure eine anorganische, sauer reagierende Verbindung ist und man die Trennung durch Auskristallisierung eines Teiles des in Lösung befindlichen
Salzes bewirkt. '
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, falls die schwache
-3
Säure eine Dissoziationskonstante von 10 oder höher aufweist, die Oximbildungsreaktion in reihengeschalteten Stufen mit angsteigendem pH-Wert durchgeführt wird, und zwar in der Weise, dass mit Hilfe des Molarverhältnisses Salz-Säure in der ersten Stufe das pH auf 1-2 und in der letzten Stufe, gegebenenfalls nach Beigabe einer alkalisch reagierenden Verbindung, der pH-Wert auf maximal 5 eingestellt wird.
Säure eine Dissoziationskonstante von 10 oder höher aufweist, die Oximbildungsreaktion in reihengeschalteten Stufen mit angsteigendem pH-Wert durchgeführt wird, und zwar in der Weise, dass mit Hilfe des Molarverhältnisses Salz-Säure in der ersten Stufe das pH auf 1-2 und in der letzten Stufe, gegebenenfalls nach Beigabe einer alkalisch reagierenden Verbindung, der pH-Wert auf maximal 5 eingestellt wird.
90 9 8 09/0558
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