DE2046197A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer hydroxylammonium salzhaltigen Losung in Wasser - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer hydroxylammonium salzhaltigen Losung in WasserInfo
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Description
Kennzeichen 2206
Dr. P. Zumttein »»η. - Dr. E. Αμιμππ
Dr. R. Kotnigsberger - Dipl. Phys. R. Holzhauer
Dr. F. Zumstein jun.
f München 2, Bräuhauwtraß· 4 /III
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer hydroxylammoniumsalzhaltigen Lösung in Wasser
Die Erfindung betrifft ein verbessertes kontinuierliches Verfahren
zu der Herstellung einer Hydroxylammoniumsalzlösung in Wasser, wodurch eine
höhere Konzentration an Hydroxylammoniumsalz in der zu gewinnenden Lösung anfällt.
Bekanntlich lasst sich im Dauerbetrieb eine Hydroxylammoniumsalzlösung herstellen
durch katalytische Reduktion von Nitrationen an einer Edelmetalloberflache
mit Hilfe molekularen Wasserstoffs in einem schwachsauer gepufferten Medium auf Basis frischer Zusatzlösungen, die ausser Nitrationen die relativ schwachen
Sauren Phosphorsaure oder Hydrogensulfat enthalten.
Als Nebenreaktionen treten dabei zugleich Reduktionen von Nitrationen
zu Ammoniumionen, Stickstoff und Lachgas (N0O) auf. Versuche haben ergeben,
dass die auftretenden chemischen Reaktionen bei kontinuierlicher Durchführung
mit einem Palladiumkatalysator bei 25 C, annäherend durch nachfolgende Brutto-Gleichungen
dargestellt werden können. Die No-Bildung bleibt dabei ausser
Betracht.
+ + t 156 H3PO4 + 80 NO3 + 244 H3 -— 68 NH3OH + 8 NH4 + 2 N3O + 156 H3PO4 + 170 HO...
oder aber die Reaktion findet in einem Hydrogensulfatmedium statt, in dem die
Reaktion etwas weniger selektiv verläuft, z.B.
156 NH4HSO4 .+ 80 NOg r 244 H3 -* 64 NH3OH+ + 12 NH4 + 2 N3O + 156 NH4SO4 + 174 H3O
109614/1925 (Jb)
Bekanntlich werden die zu reduzierenden Nitrationen dem Hydroxylaminsynthesereaktor
in Form einer Lösung beigegeben, welche ausser einem Nitrat eines relativ schwache Säure aus der Gruppe Phosphorsäure oder Hydrogensulfat
enthält, weil bei Zusatz einer freie Salpetersäure enthaltenden Losung zum
Reaktionsmedium die Möglichkeit einer Desaktivierung oder gar Auflösung des
Katalysators im Falle von Störungen der Wasserstoffzufuhr bei Verwendung eines Palladiumkatalysators durchaus gegeben ist.
Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, auf der Katalysatoroberfläche
bei Anwesenheit freier Salpetersäure im Reaktionsmedium eine Schutzschicht aus Wasserstoff aufrechtzuerhalten. Einer solcher Bedingung lässt sich unter normalen
Verhältnissen leicht Folge leisten, im Falle einer Störung der Wasserstoffzufuhr
aber kann der Katalysator durch die freie Salpetersäure beschädigt werden und die Gefahr einer solchen Beschädigung des Katalysators nimmt zu je nachdem
auch die Konzentration an freier Salpetersäure im Reaktormedium ansteigt.
Um dieses Risiko zu vermeiden hat man bereits vorgeschlagen, die Bildung von Hydroxylamin in einem gepufferten Medium durchzuführen, in dem infolge
der Pufferwirkung nur eine vernachlässigbar geringe Menge Salpetersäure anwesend
ist, nämlich eine Menge, welche der H -Ionenkonzentration im gepufferten
Medium entspricht. Will man hierbei trotzdem Salpetersäure als Stickstoffquelle
für die Hydroxylaminproduktion benutzen, so wird diese Salpetersäure zuerst ausserhalb der Hydroxylaminsynthesezone durch ein in einem der Synthesezone
zufliessenden Prozessstrom befindliches Puffersalz in ein Nitrat und die
im Vergleich zu Salpetersäure weitaus schwächere Säure, von der das Puffersalz abgeleitet ist, umgesetzt.
Als Puffersalze kommen in Betracht Alkali- und Ammonium-hydrogenphosphat
und Alkali- und Ammoniurasulfat, aus welchen Stoffen sich durch Reaktion
mit Salpetersäure dann die Alkali- oder Ammoniumnitrate und Phosphorsäure bzw. Alkali-hydrogensulfat oder Ammoniumhydrogensulfat bilden. Bei einer kontinuierlichen
Prozessfuhrung, bei der eine Hydroxylaminsynthesezone und eine Oximsynthesezone
Über eine im Umlauf gehaltene gepufferte wässerige Lösung von
Puffersalz und Puffersäure mit einander verbunden sind, wird der von der Oximsynthesezone
zu der. Hydroxylaminsynthesezone fliessenden Lösung Salpetersaure beigegeben. In der Hydroxylaminsynthesezone wird die Lösung mit Hydroxylamin
angereichert, das dann mit der in Lösung vorhandenen Puffersäure das Hydroxylammoniumsalz
bildetr wonach in der Oximsynthesezone das Hydroxylammoniumion unter
Bildung von Oxim verbraucht wird, wobei je MbI Hydroxylamaoniumsalz ein Mol des
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dem Salz entsprechenden Säure frei gemacht wird, worauf diese Saure durch die
umlaufende Lösung wieder in die Hydroxylamxnsynthesezone zurückgeführt wird.
Obiges lasst sich im Prinzip durch nachfolgende Reaktionsgleichungen
darstellen; statt NH können auch Alkalimetalle benutzt werden und mit Z ist
der H„PO oder NH SO Säurerest oder ein Gemisch desselben gemeint.
I. Hydroxylaminsynthese unter Bildung des Hydroxylammoniumsalzes
2 HZ + NH.NO_ + 3 H. -—- NH„OH.Z + NH.Z + 2 H.O ... (2)
II. Oximbildung durch Reaktion der anfallenden Hydroxylammoniumsalz enthaltenden
Lösung mit Cyclohexanon:
NH_OH.Z- + NH.Z + 2 HO +
N-OH
+ NH4Z + HZ + 3 H2O (3)
III. Zusatz von HNO „ nach Abscheidung des anfallenden Oxims unter Bildung einer
neuen, für das Hydroxylamin geeigneten Ausgangslösung:
HNO3 + NH4Z + HZ ■- 2 HZ + NH4NO3 (4)
Nach Zugabe von HNO bildet sich theoretisch also wieder eine Lösung,
deren 4 3 - Molarverhältnis dem der Lösung, welche gemäss Gleichung (2) als
HZ
Reaktionsmittel für die Hydrozylaminsynthese benutzt wird, entspricht. Diese Lösung
Reaktionsmittel für die Hydrozylaminsynthese benutzt wird, entspricht. Diese Lösung
enthält in der Praxis ausser der Säure HZ auch eine geringe Menge Puffersalz
NH.Z, weil es nicht nur zu der Bildung von Hydroxylamin sondern auch zu der Bildung
von Ammoniak kommt (siehe die Gleichungen la und Ib).
In der Praxis wird der pH-Wert der Hydroxylaminsynthesezone vorzugsweise
auf etwa 1,8 bis 2,0 gehalten; nach Eintritt des Hydroxylamine in die Qximsynthesezone
sinkt dieser pH-Wert bis zu minimal 0, vorzugsweise aber nicht unter 0,3, ab. Gemäss der Gleichung (4) wird die Lösung, der Salpetersäure beigegeben wird, je
Mol Salpetersäure minimal ein Mol des NH.Z-Salzes enthalten müssen, damit in eier
Zusatzflussigkeit kaum noch freie Salpetersäure vertreten ist. Es wird angenommen,
dass bei einer solchen nahezu salpetersäurefreien Lösung sämtliche in Lösung
anwesenden H.-Ionen von der relativ schwachen Säure HZ stammen und diese H -Ionenkonzentration
kann die Z -Ionenkonzentration niemals übersteigen.
Aus einer solchen Speiselösung ergibt sich gemäss Gleichung (2) eine
hydroxylaminhaltige Lösung, in der je Mol Hydroxylammoniumsalz ein Mol NH^Z
anwesend isl·.
Steigerung des Hydroxylamingehalts in der Lösung bringt automatisch eine
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Erhöhung des NH.Z-Gehaltes mit sich, wodurch in Anbetracht der massigen Löslichkeit
von NH Z im Vergleich zu NH NO„ der Gehalt an Hydroxylammoniumsalz
4 Tt ο
beschrankt wird.
Dennoch soll in der Praxis mit möglichst konzentrierten Lösungen gearbeitet
werden, weil dadurch sowohl die Investitionskosten fur die Apparatur als auch die Betriebskosten, wie die Kosten zum Rundpumpen der umlaufenden
Flüssigkeit herabgesetzt werden können. Es wäre möglich, mit höher konzentrierten
Lösungen zu arbeiten, indem man die Synthese bei höherer Temperatur z.B. von 60 C statt von 20 C durchfuhrt, so dass Lösungen benutzt werden können,
welche bei der niedrigen Temperatur auskristallisieren, bei 60 C aber noch ungesättigt sind. Mit einer solchen ProzessfUhrung ist der Nachteil verbunden,
dass die Temperatur solcher Lösungen bei Störungen unterhalb des Kristallisationspunktes
absinkt, wodurch die Leitungen verstopfen und es eine Mühsame Sache ist, den Prozess wieder in Gang zu setzen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Lösungen mit hohem Gehalt an Hydroxylammoniumsalz
und daneben einer entsprechenden Menge des Ammoniumsalzes viskos sind, wodurch nicht nur die Kosten zur Aufrechterhaltung des Umlaufs dieser
Prozessflüssigkeit stark ansteigen, sondern auch die schlechtere Abfuhr der
Reaktionswärme und die schwierigere Abtrennung des Katalysators von der anfallenden
hydroxylaminhaltigen Lösung Kostenfaktoren sind, die stets mehr ins Gewicht
fallen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr, die Möglichkeit zu
schaffen, dass von hydroxylaminhaltigen Lösungen ausgegangen wird und zwar derart, dass diese Ausgangslösungen einen niedrigen Kristallisationspunkt und
eine niedrige Viskosität aufweisen, also neben Ammoniumnitrat weniger Ammoniumsalz
enthalten, welche Lösungen andererseits wohl der Forderung Folge leisten, dass sie fast keine Salpetersäure enthalten, so dass in diesen Lösungen das
Γ H+I
Molarverhältnis ■ < 1, in dem mit Z wieder der H PO - oder NH SO -Säurerest oder eine Mischung dieser Säurereste und mit [ H J die Konzentration der schwachen Säure HZ gemeint ist.
Molarverhältnis ■ < 1, in dem mit Z wieder der H PO - oder NH SO -Säurerest oder eine Mischung dieser Säurereste und mit [ H J die Konzentration der schwachen Säure HZ gemeint ist.
Es hat sich nunmehr ergeben, dass es zur Gewinnung einer Ausgangslösunfe,
in der freie Salpetersäure als nicht-vorhanden betrachtet werden kann, nicht notwendig ist, dass diese Lösung je Mol Salpetersäure zumindest ein Mol Ammoniumdihydrogenphosphat
oder aber ein Mol Ammoniumsulfat enthalten muss.
Erfindungsgemäss kann man sich zur Wegnahme freier Salpetersäure auch
mit dem schon früher gebildeten Hydroxylammoniumsalz begnügen.
1098U/1925
In der Praxis wird dies jetzt erfindungsgemäss dadurch verwirklicht,
dass bei der kontinuierlichen Herstellung einer hydroxylammoniumsalzhaltigen
Lösung von dem aus der Synthesezone austretenden Produktstrora eine solche Menge
abgespalten wird, und diese abgespaltene Menge mit der von der Oximsynthesezorie
zurückkehrenden, an Hydroxylammoniumsalz verarmten oder gar erschöpften Lösung
und frische Salpetersäure unter Bildung einer Ausgangslösung für die Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone
vermischt und rezirkuliert wird, dass in dieser Aus·?·
gangsflussigkeit je Mol Salpetersäure zumindest ein Mol Hydroxylammoniumsalz
anwesend ist.
Obiges lässt sich durch nachfolgende Reaktionsgleichungen darstellen,
in denen mit Z wieder der H PO - oder NH SO ·- Saurerest oder ein Gemisch desselben
gemeint ist.
I. Hydroxylaminsynthese unter Bildung des Hydroxylammoniumsalzes:
NH0OH.NO„ + 2 HZ + 3 H —·- 2 NH0OH.Z + 2 H0O (5)
wobei erfindungsgemääs 1 Mol NH„0H.Z rezirkuliert wird (siehe Gleichung 7)
II. Oximbildung durch Reaktion der anfallenden, hydroxylammoniumsalzhaltigen
Lösung mit Cyclohexanon;
NH OH.Z +
f^^V ° r^^N«*N0H
III, Zusatz von HNO0 nach Ausscheidung des gebildeten Oxims, unter Bildung einer
wieder ftlr die Hydroxylaminsynthese geeigneten ErgänzungsflUssigkeit:
HNO0 + HZ + NH0OH.Z ——. NH0OH . N0_ + 2 HZ (7)
Diese Gleichungen zeigen, dass in der gemäss Gleichung (7) gebildeten
ErgänzungsflUssigkeit die Konzentration an Nitrationen höher sein kann als in der ErgänzungsflUssigkeit gemäss Gleichung (4).
Bei der gemäss Gleichung (4) gebildeten ErgänzungsflUssigkeit wird
nämlich die erreichbare Konzentration an Nitrationen und somit auch die mögliche
Konzentration an Hydroxylamin durch Reduktion dieser Nitrationen durch den Gehalt des massig löslichen Salzes NH.Z in der mit Salpetersäure angereicherten
Lösung bedingt, während in der gemäss Gleichung (7) anfallenden ErgänzungsflUssigkeit
in der erreichbaren Nitrationen-Konzentration von dem Gehalt des im Vergleich zu NH.Z besser löslichen NH_OH.Z in der mit Salpetersäure angereicherten
Lösung abhängig ist.
Das erfindungsgenUlsse Verfahren wird anhand der Figur, in der schematisch
die Hydroxylaminsynthese und daran angeschlossene Oximsyntheseapparatur
dargestellt ist, sowie durch einige Zahlenbeispiele erläutert.
1098U/192S
Gemäss der Figur umfasst die Apparatur einen Hydroxylamin-Synthesereaktor
A, versehen mit einem Rührer 13, einem Filter 14 oder einem anderen geeigneten Feätstoff/Flussigkeit-Abscheider, sowie einem Verteiler 15 für
den durch die Leitung 9 eintretenden Wasserstoff. Die nitrathaltige Ergänzungsflüssigkeit
tritt durch die Leitung 1 ein, die hydroxylaminhaltige Lösung geht kontinuierlich über die Leitung 2 ab, wahrend die Abgase das System über die
Leitung 10 verlassen.
Der Reaktor ist mit einer Suspension z.B. aus einem Palladiumkatalysator
gefüllt; das Filter verhindert, dass Katalysatorteilchen zusammen mit der hydroxylaminhaltigen Flüssigkeit abgehen.
Die hydroxylaminhaltige Losung wird durch die Leitungen 2 und 4 in
die Oximsynthesezone B geleitet, wo im Gegenstrom mit durch die Leitung 11 herangeführtem
Cyclohexanon die Oximbildung erfolgt; das so gebildete Oxim wird durch die Leitung 12 abgeführt, die an Hydroxylamin verarmte oder erschöpfte
Lösung fliesst durch die Leitung 5, die Kristallisation- und/oder Eindampfapparatur
C, die Leitung 7 und Leitung 1 in den Hydroxylamin-Synthesereaktor zurück.
In der Apparatur C wird durch die Leitung 6 abgehendes Reaktionswasser
und noch gelöstes Cyclohexanon entfernt sowie nötigenfalls auch Ammoniumsalz, das sich infolge einer Nebenreaktion kontinuierlich neben dem Hydroxylamin
bildet. Durch die Leitung 8 wird stets frische Salpetersaure beigegeben. Dieser
Zusatz kann auch durch Absorption nitroser Gase in der an Hydroxylamin erschöpften
Flüssigkeit geschehen, weil sich dann Salpetersaure in situ bildet.
Die erfindungsgemässe Massnahme wird durch die Leitung 3 ermöglicht,
wodurch eine solche Menge von der gebildeten, hydroxylammoniumsalzhaltigen und durch die Leitung 2 abgehenden Lösung abgespalten wird, dass samtliche im
Flüssigkeitsstrom von Leitung 7 befindliche freie Salpetersaure gemass der
Reaktion:
HNO_ + NH.OH.Z —— NH_OH.NÖ_ + HZ ... (8)
neutralisiert wird,
in der für Z wieder sowohl der HJPO,- wie der NH.SO.-Säurerest oder ein gemisch
* 4 4 4
gelesen werden kann.
Beispiel 1 (ohne Anwendung der erfindungsgemMesen Massnahme)
Eine durch die Leitung 5 herangeführte, von der Oximsynthese stammende
und an Hydroxylamin erschöpfte Lösung enthielt neben 2,3 Gew.% Cyclohexanonon:
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_» π —
112 Mol H3PO4
88 Mol NH H-PO. 4 2
68 Mol NH NO 4 ο
2238 Mol HO
Nach Entfernung von gelöstem Cyclohexanon, Wasser und ein wenig Ammoniumnitrat
in C und Beigabe von 88 Mol Salpetersäure über die Leitung 8 erhielt man eine salpetersäurefreie ErgänzungsflUssigkeit für die Hydroxylaminsynthese,
bestehend aus:
200 Mol H3PO4 148 Mol NH N0_
2000 Mol HO
Die hieraus bei 60 °C und einem H -Druck von 9 ata erzeugte und durch
die Leitungen 2 und 4 abzuführende, hydroxylaminhaltige Lösung setzte sich
zusammen aus:
44 Mol HPG
m Mol NH3OH-H2PO4
88 Mol NH-H0PO
68 Mol NH NO,,
TC O
2170 Mol HO 2i
und besass eine Kristallisationstemperatur von < 15 C und eine Viskosität,
gemessen bei 60 C, von 1,6 kgm/sec.
Diese Lösung enthielt 13 Gew.% Hydroxylammoniumdihydrogenphosphat oder
aber 1,0 Mol/kg.
Beispiel 2 (mit Anwendung der erfindungsgemässen Massnahme)
Eine durch die Leitung 5 herangeführte, von der Oximsynthese stammende
und an Hydroxylamin erschöpfte Lösung enthielt ausser 2,5 Gew.% Cyclohexanon:
92 Mol H0PO. 3 4
8 Mol NH H PO 36 Mol NH4NO3
1238 Mol HO
1098U/1925
204G197
Nach Entfernung von gelöstem Cyclohexanon, Reaktionswasser und ein
wenig Ammoniumsalz und nach Zusatz von Salpetersaure zeigte die Prozessf lUssig·-
keit in der Leitung 7 nachfolgende Zusammensetzung:
100 Mol H3PO4
80 Mol HNO _
36 Mol NH NO 1000 Mol H_0
Nach Mischung dieser Flüssigkeit mit der im Reaktor A erzeugten und
Über die Leitungen 2 und 3 abgehenden hydroxylaminhaltigen Lösung in einem
Verhältnis 1,0 kg ProzessflUssigkeit zu 1,06 kg der letztgenannten Lösung strömte
durch die Leitung J eine salpetersaurefreie ProzessflUssigkeit, die sich aus
nachfolgenden Bestandteilen zusammensetzte:
205,3 Mol H_PO 71,6 Mol NH„OH.NO
O
82,3 Mol NH NO
4
2232 Mol HO
Die hieraus gewonnene Hydroxylaminlösung, die durch die Leitungen und 4 aus dem Reaktor A der Oximsynthesezone B zuströmte, zeigt nachfolgende
Zusammensetzung:
24 Mol H3PO4
68 Mol NH OH.H PO
ο λ
8 Mol NH4H2PO4
36 Mol NH.NO 4 ο
1170 Mol HO
Die Kristallisationstemperatur der Mischung lag unter 15 C und es wur/ie bei 60 °C eine Viskosität von 1,6 kgm/sec und bei 20 °C eine Viskosität
von 3,8 kgm/sec gemessen.
Die Lösung enthielt 24,7 Gew.% Hydroxylammoniumhydrogenphosphat oder
aber 1,88 Mol/kg. Dies bedeutet gegenüber dem Vergleichsbeispjel 1 eine Konzentrationszunahme
von 88 %.
10981 A/1925
Beispiel 3 (unter Anwendung der erfindungsgemässen Massnahme)
Nach Beigabe von Salpetersäure zu dem aus dem Verdampfer C abgehenden
Prozessstrom strömte durch die Leitung 7 eine Lösung von nachfolgender Zusammensetzung:
100 Mol H_PO.
80 Mol HNO
80 Mol HNO
26 Mol NH NO
500 Mol HO
500 Mol HO
Diese Lösung wird mit durch die Leitungen 2 und 3 herangeführter, "Hydroxylammoniumdihydrogenphosphat enthaltender Lösung im Gewichtsx'erhältnis
1,0 zu 1,07 vermischt, so dass durch den Reaktor A Über die Leitung 1 eine
salpetersäurefreie Ergänzungsflussigkeit von nachfolgender Zusammensetzung
strömte:
205,3 Mol H3PO
71,6 Mol NH-OH.N0_
O O
61,8 Mol NH.NO-4 ο
1205 Mol H0O
Es bildete sich hieraus bei einer unter einem Wasserstoffdruck von
20 ata und einer Temperatur von 40 C statfindenden Synthese ein durch die
Leitung 4 in die Oximsynthesezone fliessenden Prozessstrom von nachfolgender Zusammensetzung:
24 Mol HPO
68 Mol NH OH.H PO
8 Mol NH4H3PO4
26 Mol NH1NO0
670 Mol HO
26 Mol NH1NO0
670 Mol HO
und mit einer Kristallisationstemperatur von unter 15 °C, sowie einer Viskosität
von 3,1 kgm/sec bei 60 °C und von 4,75 kgm/sec bei 40 °C.
Dieser Prozessstrom enthielt 33,9 Gew.% an Hydroxylammoniuradihydrogenphosphat
oder aber 2,58 Mol/kg. Dies bedeutet gegenüber dem Vergleichsbeispiel 1 eine Konzentrationssteigerung von 158 %.
In der durch die Leitung 7 fliessenden Prozessflttssigkelt verhalten
sich nach Zusatz von Salpetersäure die einzelnen Bestandteile wie folgt:
1Q98U/1925
125 Mol HJPO. 60 Mol HNO. 75 Mol NH.NO.
40 Mol (NH4>2SO4
1500 Mol HO
Diese Losung wurde wieder mit einer Hydroxylammoniumsalzlösung in
einem Gewichtsverhaitnis von 1:0,62 vermischt, so dass die Prozessfiussigkeit
in der Leitung 1 nachfolgende Zusammensetzung zeigte:
203,1 Mol H3PO4 42,5 Mol NH_0H.NO-
126,9 Mol NH4NO3
65 Mol (NH4 ^S
2545 Mol HO
Aus dieser Lösung konnte ein hydroxylanünhaltiger Prozessstrom von
nachfolgender Zusammensetzung hergestellt werden: 47,1 Mol H3PO4
110,5 Mol NH-OH.HJPO. ·
ό At TE
45,5 Mol NH H PO 89,4 Mol NH4NO3
65 Mol (NH.)oS0. 4 2
2715 Mol HO
Diese Losung zeigte eine Kristallisationstemperatur von unter 15 C, eine
Viskosität -gemessen bei 20 C- von 3,8 kgm/sec, wahrend die Losung 16.,2 Gew.% an
HydiOxylammoniumdihydrogenphosphat, entsprechend 1,24 Mol/kg, enthielt. Dies
kam gegenüber Vergleichsbeispiel 1 einer Konzentrationszunahme von 24 % gleich.
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Claims (5)
1. Verbessertes kontinuierliches Verfahren zu der Herstellung einer Hydroxylammoniumdihydrogensalz
enthaltenden Lösung durch katalytische Reduktion von Nitrationen in einem phosphorsäure- bzw. ammoniumhydrogensulfathaltigen
Medium bei einem pH von 0-3 mit Hilfe molekularen Sauerstoffs, wobei als ErgänzungsflUssigkeit kontinuierlich eine nahezu salpetersäurefreie nitrationenhaltige
Lösung in die Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone eingeführt wird; die Verbesserung besteht darin, dass eine zunächst freie Salpetersäure enthaltende
ZusatzflUssigkeit mit solcher Menge einer aus der·Reaktionszone
abzuführenden, nahezu salpetersäurefreien und hydroxylammoniumsalzhaltigen Flüssigkeit vermischt wird, dass die freie Salpetersäure gemäss der Reaktion:
HNO0 + NH0OH.Z ^. NH0OH.N0_ + HZ
in der Z den H PO., bzw, den NH SO -Säurerest, bzw· ein Gemisch desselben darstellt,
weggenommen wird, wonach die anfallende, nitrathaltige Flüssigkeit
der Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zunächst freie
Salpetersäure enthaltende Lösung durch Mischung von Salpetersäure mit einer von der Oximsynthesezone stammenden und an Hydroxylammoniumsalz verarmten
oder erschöpften Lösung entsteht, während die so gebildete, hydroxylammoniumsalzhaltige
Lösung der Oximsynthesezone zugeht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zuerst freie
Salpetersaure enthaltende Lösung durch Absorption nitroser Gase in einer von
der Oximsynthesezone stammenden und an Hydroxylammoniumsalz verarmten oder erschöpften Lösung erhalten wird, während die anfallende hydroxylammoniumsalzhaltige
Lösung der Oximsynthesezone zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu gewinnende
hydroxylananoniumsalzhaltige Lösung mehr als 13 Gew.% Hydroxylammoniumsalz
enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu gewinnende
hydroxylammoniumsalzhaltige Lösung mehr als 1,0 Mol Hydroxylammoniumsalz je
kg enthält.
1098U/1925
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