DE2106385A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/082—Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
- C01B21/14—Hydroxylamine; Salts thereof
- C01B21/1409—Preparation
- C01B21/1418—Preparation by catalytic reduction of nitrogen oxides or nitrates with hydrogen
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Kennzeichen 2253J)
η _D^ F· Zumstein ββη. - Dr. E. Asemann
or. R. Koenigsberger - Dipl. Ph ys. R. Holzbauer
8 München 2, BröuhausstraBe 4/III
STAMICARBON N.V.
,
HEERLEN (die Niederlande)
Verbessertes Umlaufverfahren zu der Herstellung und
Verarbeitung einer Hydroxylammoniumsalzlösung
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Umlaufverfahrens zu
der Herstellung und Verarbeitung einer Hydroxylammoniumsalzlösung, sowie eine Vorrichtung zur Anwendung des verbesserten Verfahrens.
Wie bekannt werden Hydroxylannnoniumsalze bei der Herstellung von Oximen aus Ketonen, insonderheit bei der Herstellung von Cyclohexanonoxim
aus Cyclohexanon verwendet.
Für eine solche Herstellung ist bereits ein Umlaufverfahren bekannt,
bei dem ein sauer reagierendes gepuffertes wässeriges Reaktionsmittel, das Puffersäuren, bzw. als Säuren zu betrachtende Salze wie z.B. Phosphorsäure
bzw. Bisulfat, und von diesen Säuren abgeleitete Puffersalze enthält, über eine
Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone, wo Nitrationen auf katalytischem Wege mit V
MoloImlnrLllUL1 uLuJ j 2U Hydroxylamin reduziert werden, und eine Oximierungszone
im Umlauf gehalten wird. Diesem umlaufenden wässerigen Reaktionsmittel werden
vor dessen Eintritt in die Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone die verbrauchten Nitrationen, meistens in Form von etwa 60 gew.%-iger Salpetersäure beigegeben.
Das anfallende Hydroxylamin bildet mit anwesender freier Puffersäure
das entsprechende Hydroxylammoniumsalz und die so erhaltene hydroxylammoniumsalzhaltige
Lösung fliesst der Oximierungszone zu, wo das Hydroxylammoniumsalz
zusammen mit einem Keton das entsprechende Oxim unter Freilegung von Säure bild*
109834/1688
Nach Abscheidung des Oxims vom wässerigen Reaktionsmittel wird letzteres
wieder in die Hydroxylammoniumsalz-Synthesezone zurückgeführt.
Die bei den aufeinanderfolgendai Bearbeitungen stattfindenden chemischen
Reaktionen lassen sich, wenn bei der Hydroxylaminherstellung von einer phosphorsäure- und nitrathaltigen Lösung ausgegangen wird, durch folgende
Gleichungen darstellen:
1. Hydroxylammoniumsalzbildung:
2 H PO + NO~ + 3 H ► MH0OH+ + 2 H0PO~ + 2 HO
2. Bildung von Cyclohexanonoxim:
NH0OH+ + 2 HoP0~ + 2 H0O + Γ H j ► f H 1 + HJPO,, + H0PO~ + 3 H„0
3. Zusatz verbrauchter Nitrat ionen in Form von HM) nach Abscheidung des
anfallenden Oxims'
Nach diesem Zusatz von HNO verfügt man wieder über eine Lösung,
welche - nach Entfernung sowohl des bei der Reaktion anfallenden Wassers wie des zugleich mit der Salpetersäure eingeführten Wassers - theoretisch
dieselbe Zusammensetzung aufweisen wird als die für die Hydroxylammoniumsalzbildung
benutzte Ausgangslösung.
Als Katalysator bei der Reduktion der Nitrationen dient ein Palladiumkatälysator,
meistens Palladium auf einem Trägerstoff aus Kohlenstoff oder Aluminiumoxyd. Dieser Träger ist dann mit z.B. 5-20 Gew.% Palladium beladen.
Die Aktivität dieses Katalysators lässt nach, wenn er mit organischen Stoffen, wie Keton, das man zu Oxim umsetzen will, mi dem gebildeten Oxim selbst, in
Kontakt tritt.
Dies bringt mit sich, dass zur Vermeidung einer Katalysatorvergiftung,
das umlaufende Reaktionsmittel vor dessen Eintritt in die Hydroxylamin-Synthesezone
nahezu ganz von den darin gelösten Keton- und Oximmengen befreit werden muss, d.h. dass der Gesamtgehalt an Oxim und Keton auf einen Wert von nicht
mehr als O,O2 Gew.% herabgesetzt werden muss.
Dazu wird in der Praxis die von der Cyclohexanonoxim-Synthesezone
stammende wässerige schwachsaure Reaktionsflüssigteit mit Hilfe eines Abtreibverfahrens
grösstenteils von etwa vorhandenen organischen Verbindungen befreit.
Bei diesem Abtreibvorgang wird das Keton als solches abdestilliert,
das Oxim aber wird erst gemäss nachstehender Reaktionsgleichung hydrolysiert
werden:
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= N-OH + j/V =O
+ HO + H i-*· IhJ + NH OH
In der abzutreibenden Flüssigkeit wird sich je nach der Temperatur allmählich
ein Gleichgewicht einstellen, es bleibt aber eine gewisse Menge Oxim zurück, welche zugleich mit dem Sumpfprodukt der Abtreibkolonne mitgeführt wird.
Damit der Katalysator nicht vergiftet wird, muss das zurückgebliebene
Oxim auf andere Weise aus der UralaufflUssigkeit entfernt oder unschädlich
gemacht werden, z.B. durch einen Oxydations- oder Abbauvorgang nach Zusatz von Salpetersäure. Es wurde aber nunmehr gefunden, dass sich das Hydrolyse-Gleichgewicht
zwischen Oxim und dem entsprechenden Keton viel weiter nach rechts verlagern lässt, indem man das bei der Hydrolyse anfallende Hydroxylamin
mit Hilfe nitroser Gase gemSss der Gleichung:
2 NH-OH+ + NO + NO0 »>
2 N_0 t + 3 H0O + 2 H+
ο 2 A Δ
wegnimmt· ύ
Erfindungsgemäss wird also vor dem Abtreibprozess diese Umlaufflüssigkeit
zur Entfernung der in ihr von der Oximsynthese stammenden Flüssigkeit noch gelösten Oxim- und Ketonreste zuerst bei relativ hoher Temperatur,
ο
z.B. 80 C mit nitrosen Gasen in Kontakt gebracht und zwar so, dass das öxim durch Hydrolyse fast vollständig zu dem entsprechenden Keton umgesetzt wird, das zusammen mit anfangs in der Lösung befindlichem nicht als Oxim gebundenem Keton mittels eines Abtreibverfahrens aus der Lösung entfernt wird.
z.B. 80 C mit nitrosen Gasen in Kontakt gebracht und zwar so, dass das öxim durch Hydrolyse fast vollständig zu dem entsprechenden Keton umgesetzt wird, das zusammen mit anfangs in der Lösung befindlichem nicht als Oxim gebundenem Keton mittels eines Abtreibverfahrens aus der Lösung entfernt wird.
Beiliegende Figur zeigt schematisch eine Ausführungsform des Verfahrens. Hierin stellen A bzw. B die Hydroxylamin-Synthesezone bzw. die
Oxim-synthesezone dar.
In die mit einem Palladiumkatalysator gefüllte Zone A wird durch die Leitung 1 Wasserstoff eingebracht; Wasserstoff, der sich nicht an der
Reaktion beteiligt hat, wird zusammen mit anderen Abgasen durch die Leitung 2 "
abgeführt.
Der Zone A wird ferner durch die Leitung 12 das umlaufende Reaktionsmittel zugeführt, das nach Anreicherung mit Hydroxylamin durch die Leitung 3
in die Oxim-Synthesezone B geführt wird. Der Zone B geht durch die Leitung 4
dass umzusetzende Keton, bzw. ein Gemisch aus Keton und organischem Lösungsmittel
(z.B. Toluol) zu, während durch die Leitung 5 Oxim, bzw. im Lösungsmittel
gelöstes Oxim aus dem System entfernt wird.
Eine jetzt hydroxylärnere Umlaufflüssigkeit, welche noch Keton- bzw.
Oximreste enthält, wird durch die Leitung 6 in die Kolonne F geleitet. In
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dieser Kolonne wird mit Hilfe nitroser Gase, herangeführt durch die Leitung
mit Absperrventil 11b, Oxim zu Keton hydrolysiert. Anschliessend wird die . UmIaufflüsigkeit durch die Leitung 16 in die Abstreifkolonne C eingebracht;
Keton in Dampfform und Wasserdampf werden als Kopfprodukt gewonnen und dem Kondensator D zugeführt.
Es kondensiert ein Wasser-Keton-Azeotrop, das in das Trenngefäss E
fliesst. Aus Trenngefäss E wird Keton durch die Leitung 8 in die Oxim-Synthesezone
B zurückgeführt, während das Wasser zum Teile durch die Leitung 9 oben in
die Kolonne C zurUckfliesst und im übrigen abgelassen wird. Kondensator D wird
durch in Kühlschlangen 14 fliessendes Wasser gekühlt, während der Abtreibkolonne
C über die Heizspiralen 13 Wärme zugeführt wird. Die Umlaufflüssigkeit wird jetzt
durch die Leitung 10 in die Absorptionskolonne G geführt, wo sich durch Absorption nitroser Gase bei relativ niedriger Temperatur - diese Gase werden
durch die Leitung 11 mit Absperrventil 11a zugeführt - in situ Salpetersäure bildet, welche durch die Leitung 12 in die Hydroxylamin-Synthesezone zurückfliesst.
Nicht absorbierte Gase verlassen das System durch die Leitung 15. Statt einer Bildung von Salpetersäure in situ kann man Salpetersäure
auch auf direktem Wege in die Umlaufflüssigkeit eingeben, wodurch die Absorptionskolonne
G überflüssig ist.
Die den Kolonnen zufliessenden Mengen nitroser Gase können mit Hilfe
der Absperrventile 11a und 11b geregelt werden. Auch könnte man sämtliche benötigten nitrosen Gase direkt in Kolonne F leiten. Kolonne F braucht nicht
, als Absorptionskolonne ausgebildet zu werden; jedes Reaktionsgefäss, in dem
die Umlaufflüssigkeit in ausreichendem Masse in Kontakt mit den nitrosen Gasen tritt, genügt.
Zur Veranschaulichung der Oxim- und Ketonmengen, welche in den verschiedenen Phasen des Umlaufprozesses anwesend sind, sind die Zusammensetzungen
der unterschiedlichen Prozessströme in nachfolgender Tabelle zusammengefasst; die Mengen sind in gMol ausgedrückt, die Bezugsziffern der Prozessströme
in der Tabelle entsprechen denen der Figur.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass der Kohlenstoffgehalt
bedeutend höher ist als was dem Oxim- und Ketongehalt entsprechen würde. Dies lässt sich dadurch erklären, dass im Prozess stets ein wenig Keton oder
Oxim zu organischen Verbindungen oxydiert wird, z.B. Adipinsäure, die aber
keine schädliche Wirkung auf die Aktivität des Katalysators haben. Diese
organischen Verbindungen werden letzten Endes zu HO und CO0 oxydiert und/oder
zusammen mit dem gewonnenen Oxim aus dem Umlaufsystem abgeführt werden.
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Prozess- strom |
V°4 | PV | NH4NO3 | H2O | Oxim | Cyclo hexa non |
NO + NO2 |
N2 | °2 | N2° | C |
6 | 112 | 88 | 195 | 3238 | 0,50 | - | - | - | .- | - | 5,2 |
16 | 113,5 | 86,5 | 196,5 | 3232 | - | 0,50 | - | - | - | - | 4,2 |
10 | 113,5 | 86,5 | 196,5 | 3224 | - | - | - | - | - | - | 1.2 |
12 | 200 | - | 275 | 3000 | - | - | - | - | - | - | 1,0 |
11 | - | - | - | - | - | 88,5 | 708 | 88,5 | - | ||
via lib | 2 | 16 | 2 | - | - | ||||||
15 | - | 732 | 73,1 | 0,5 | 1,2 | ||||||
7 | 3 | 0,50 | 3,0 |
Die wesentliche erfindungsgemässe Massnahme zur Vermeidung einer
Vergiftung des im Prozess verwendeten Edelmetallkatalysators ist also die Entfernung gelösten Oxims aus einer umlaufenden wSsserigen Lösung, welche
danach in Kontakt tritt mit einem Edelmetallkatalysator, wie Palladium.
Ausser dem oben geschilderten Prozess ist noch ein eng verwandtes Umlaufverfahren bekannt, bei dem statt Niträtionen Stickstoffoxyd mit Hilfe
eines Platinkatalysators und unter Verwendung von Molekularwasserstoff zu Hydroxylamin reduziert wird.
Auch dieser Platinkatalysator kann durch Oximreste vergiftet werden
und auch hier kann zur Vermeidung einer solchen Katalysatorvergiftung Oxim auf die oben geschilderte Weise aus dem System entfernt werden.
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Claims (1)
1. Umlaufverfahren, bei dem ein sauer reagierendes gepuffertes wässeriges
Reaktionsmittel, das Phosphorsäure und/oder Bisulfat enthält, zwischen
einer Hydroxylamin-Synthesezone und einer Cyclohexanonoxim-Synthesezone im Umlauf gehalten wird und in der Hydroxylamin-Synthesezone Mitrationen
auf katalytischem Wege bzw. Stickstoffoxyd mit Hilfe von Molekularwasserstoff in Anwesenheit eines Edelmetallkatalysators zu Hydroxylamin reduziert
werden, das in der Oxim-Synthesezone verbraucht wird, worauf das Cyclohexanonoxim von der wässerigen Reaktionsflüssigkeit getrennt wird,
welche vor deren Wiedereintritt in die Hydroxylamin-Synthesezone mittels
eines Abtreibverfahrens von zurückgebliebenem Cyclohexanon und Cyclohexanonoxim befreit wird, wonach die für die Hydroxylaminsynthese
erforderlichen Nitrationen bzw. Stickstoffoxyd zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufflüssigkeit, bevor sie einem Abtreibprozess
unterzogen wird, zuerst in einer Reaktionszone bei gesteigerter Temperatur mit nitrosen Gasen in Kontakt gebracht wird und aus dieser Reaktionszone
eine oximärmere, aber cyclohexanonreichere Umlaufflüssigkeit dem gemeinten
Abtreibprozess unterzogen wird.
Figur erläutert worden ist. 3. Die Vorrichtung, wi
e beschrieben und anhand der Figur
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Applications Claiming Priority (1)
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